14.08.2008, 14:37
Neue Freunde?
Am nächsten Morgen warteten die beiden Brüder schon am Eingang auf Amanda. â Guten Morgen, schöne Frau." â Morgen, Justin. Hi Jeremy". Jeremy war etwas verlegen, als Amanda ihn mit ihren funkelnden Augen anstrahlte und sein Herz pochte so stark, dass er Angst bekam sie würde es hören. Nachdem er dann ein â Guten Morgen, Amanda" über die Lippen brachte gingen sie zusammen in die Schulhalle, in der sich ihnen dann auch Scott, Sammy und Luke anschlossen. Jeremy wunderte sich über sein merkwürdiges Verhalten Amanda gegenüber, da ihm so etwas noch nie zuvor passiert war. Während sie mit den fünf Jungs den Gang entlang lief bemerkte die, wie alle Schüler sie komisch anstarrten und einige gehässig ihre Köpfe zusammen steckten. Drei davon erkannte sie, sie waren aus ihrer Klasse und saÃen hinten im Eck an der Wand. Die eine war blond, mit langem Haar, die andere hatte kurze kastanienrote Haare und die dritte war ebenfalls blond, hatte groÃe blaue Augen und einen Blick, der einem Angst machen könnte. Amanda fragte sich, was sie wohl über sie zu tuscheln hätten, lief aber selbstbewusst vorbei und lieà sich ihre plötzlich aufgetauchte Unsicherheit nicht anmerken. Im nächsten Gang trennten sich die sechs. â Wir sehen uns ja in der Pause?", meinte Sammy, worauf Amanda und Justin nickten und zu ihrem Klassenzimmer gingen. Kurz nachdem Amanda ihre Sachen für die erste Stunde ausgepackt hatte kamen die drei Mädchen die Nase in die Luft haltend und hämisch kichernd ins Klassenzimmer. Während sich die mit dem fiesen Blick hinsetzte warf sie Amanda wieder bösartige Blicke zu, worauf hin sie verunsichert auf den Boden und dann zu Justin aufblickte. â Mach dir keine Sorgen, dass ist nur Shirley mit ihren zwei Ziegen aus dem Cheerleder-Team. Sementha, die mit den blonden und Sheela, die mit den roten Haaren. Shirley ist hier zwar der absolute Schülerliebling, weil sie wahnsinnig gut aussieht und deshalb schon einige Miss-Wahlen gewann, aber sie ist noch nicht drüber weg, dass Jeremy sie abblitzen lassen hat. Meiner Meinung nach steht sie immer noch voll auf ihn und ist jetzt eifersüchtig auf dich, weil du, noch dazu als â die Neue" mit ihm abhängst." â âdie Neue"? Nennt man mich wirklich so? Aber ich häng doch noch gar nicht wirklich mit Jeremy ab, das ist doch erst mein zweiter Tag an dieser Schule.", entgegnete Amanda erstaunt und etwas verwirrt. âDu weiÃt nicht wie schnell es die Runde gemacht hat, dass du gestern mit uns am Tisch gesessen bist. Die Clique meines Bruders ist total beliebt und viele würden alles dafür geben, auch dazu zu gehören. Und da kommt eines Tages ein wildfremdes Mädchen in die Schule und sitzt an seinem Tisch, als würden sie sich alle Jahre lang kennen. Was denkst du wohl wie die sich alle ihre hohlen Birnen darüber zerbrechen? Es ist schwer als Neuankömmling in dieser Schule Anschluss zu finden. Jeder hat hier seine Freunde, seine Clique und neue Mitglieder sind höchst unwillkommen. Ich weiss das klingt krass, aber das hier auf dieser beschissenen Uni leider so. Aber du bist jetzt eine von uns und glaub mir, bei uns bist du goldrichtig. Wir passen schon auf dich auf. Also mach dir keine Gedanken wegen den drei Schnepfen da hinten, die sind es nicht wert, dass man sich wegen ihnen den Kopf zerbricht." â Wenn du meinst...". Doch Amanda fühlte sich nach Justins Worten immer noch beobachtet und dabei fühlte sie sich keineswegs wohl.â Kommst du?", fragte Justin, der kurz nach dem Gong schon auf dem Sprung Richtung Pause war. â Ich komm gleich nach. Kannst mir ja nen Platz frei halten wenn du willst.." â Klar mach ich das. Is doch logisch. Aber beeil dich." Amanda nickte ihm zustimmend zu und beschäftigte sich wieder damit, ihren Geldbeutel zu suchen. â Du kommst Dir wohl ziemlich toll vor, was?" Erschrocken drehte sie sich um und da blickten sie wieder diese blauen betrügerischen Augen abstoÃend an. â Findest Du nicht, dass die Boys ein bisschen zu hoch für so eine verdrehte Tuss wie Dich sind? Glaub mir Kleines, bei denen da hinten wärst Du besser aufgehoben", fuhr sie Shirley an und zeigte auf eine kleine Gruppe von drei Mädchen, bei denen eine etwas kräftiger, die anderen beiden sehr schlank waren. Zwei von ihnen trugen eine Brille und alle hatten Secondhand-Mode an. Ein bedrückender Anblick, fand Amanda. Doch auf einmal kam Shirley ganz nah zu ihr, legte die Hand fest auf ihre Schulter, so dass es fast weh tat und starrte ihr warnend in die Augen. â Lass dir dass gesagt sein okay? Denn Jeremy gehört verdammt noch mal zu mir, damit das klar ist! Du bleibst ihm fern, hast du verstanden?" Amanda blickte nur an ihr vorbei und sah Sheela und Sementha hinter Shirley stehen, wie sie sie fordernd anblickten. â Hey-ich hab dich was gefragt, ich will gefälligst eine Antwort!", schrie Shirley und der Griff auf Amandas Schulter wurde kräftiger. Amanda schupste nur Shirleys Hand weg und versuchte an ihr vorbei zu gehen, doch sie stellten sich ihr in den Weg. â So gehst du nicht mit mir um. WeiÃt du eigentlich wer vor dir steht? Ich und meine Mädchen, wir werden dir das Leben hier verdammt schwer machen. Denn falls du das noch nicht gemerkt hast, bist du hier nicht sehr willkommen und ich werde dafür sorgen, dass..." â Für nen Scheissdreck wirst du sorgen, Shirley!", wurde sie auf einmal unterbrochen. Jeremy kam gerade zur Tür hinein und sah keinesfalls freundlich aus! âMach dich vom Acker, bitsch! Und lass dich nie wieder in der Nähe von Amanda blicken, sonst vergess ich mich." â Du würdest mir doch nie etwas antun, was würden die andern denken..? " erwiderte Shirley schnippisch und strich im die Wange. â Das ginge mir am Arsch vorbei. Und jetzt verschwindet!" fuhr er sie scharf an und stoà ihre Hand weg, woraufhin die drei den Kopf in Nacken werfend gingen. â Alles okay mit Dir?" Amanda blickte ihn dankbar mit Tränen in den Augen an. Sie wusste nicht was passiert wäre, wenn er nicht rechtzeitig gekommen wäre. Sie hatte einfach nur Angst. â Komm, Kopf hoch. Ich will gar nicht wissen, was sie Dir alles an den Kopf geworfen hat aber Du brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen. Ich bin ja da und sie wird sich sicher nicht trauen Dir noch einmal zu nahe zu kommen." Er legte seinen muskulösen Arm um sie und sie gingen zusammen in die Pause.
Die anderen saÃen alle schon beim Essen und warteten auf die beiden. Als Justin die beiden kommen sah und bemerkte, dass Jeremy seinen Arm um Amanda gelegt hatte überkam ihn ein Gefühl von Wut und Eifersucht, und er sah seinen Bruder grimmig an. â Wo warst du denn so lang?", fragte er Amanda. â Das spielt jetzt keine Rolle", entgegnete Jeremy und erwiederte den vorwurfsvollen Blick seines Bruders während er sich zusammen mit Amanda neben ihn setzte. Während sie alle ihre Sandwitches aÃen, erzählte Scott begeistert von einem Musik-Wettbewerb: â Der Gewinner tritt beim diesjährigen Abschlussball als Schulband auf und gewinnt zusätzlich eine Reise an die sonnige Küste von San Fransisco für die ganze Band. Ich wollte schon immer mal nach Carlifornien. Jeremy, wäre das nicht was für uns? Wenn wir öfter proben und vielleicht ein paar neue Songs schreiben könnten wir es vielleicht schaffen." Jeremy reagierte auf den Vorschlag eher gelassen und ohne Zuversicht. â Scott, du machst dir gleich zu groÃe Hoffnungen. WeiÃt du wie viele kleine Bands bei so was ihr Glück versuchen. Mann, da haben wir als kleine Garagenband doch keine Chance." â Wir sind aber gut, Jeremy, keiner in NewYork singt besser als du. Ein Versuch ist es doch wert." , mischte sich Luke ein, woraufhin Jeremy herab blickte und den Kopf schüttelte. â Jungs das ist Zeitverschwendung." Doch dann meldete sich Amanda zu Wort. â Kann ich euch mal spielen hören?"; fragte sie vorsichtig. Alle sahen sie fragend an. â Mein Dad hatte Musik studiert, daher kenn ich mich ein bisschen aus. Wenn ihr Talent habt ist dieses Gewinnspiel das Beste, was euch passieren kann." â Wegen mir, wir treffen uns jeden Dienstag in unserer Garage. Ich kann dich ja heute vorher abholen." Jeremy hatte erwartet, dass bei dieser Bemerkung gleich wieder einen scharfen Blick von seinem Bruder bekam, den er aber ignorierte. â Ist okay. Ich bin schon ganz neugierig."
Amanda konnte es kaum erwarten Jeremy spielen zu hören. Sie war ein absoluter Musikfanatiker, sang selber gerne und schrieb eigene Songs ohne die Absicht sie jemals zu veröffentlichen. Sie war so gespannt darauf wie und was Jeremy singt, dass sie die ganze Zeit in ihrem Wohnzimmer auf und ab lief. Minuten erschienen ihr wie Stunden, bis es endlich an der Tür klingelte und sie, nach einem kurzen â ich komme" durch die Sprechanlage, im Treppenhaus verschwand. Unten wartete Jeremy schon an seinem metallic-blauen Cabrio gelehnt auf Amanda. â Hallo schöne Frau. Jump in." â Hi", strahlte sie zurück und machte es sich auf dem Beifahrersitz bequem, während Jeremy ihr wie ein Kavalier die Tür aufhielt. Dann ging er ums Auto, stieg ein und fuhr los. Aus den Boxen seines Autoradios kam laute Black-Music, die ganz nach Amandas Geschmack war. Jeremy musterte sie von oben bis unten, sah dann jedoch verlegen weg. â Gefällt dir die Musik?", fragte er vorsichtig. â Ja, der Song ist gut" Mehr viel den beiden jedoch nicht ein. Amanda musste während der ganzen Fahrt immer wieder an den für sie sehr peinlichen Moment denken, als sie sich von Shirley einschüchtern lieà und Jeremy fast in letzter Minute kam um sie von da weg zu holen. Dagegen wusste Jeremy sich nicht das Kribbeln im Bauch zu erklären, das jedesmal, wenn er mit Amanda zusammen war, auftauchte. Er fühlte sich einerseits enorm von ihr angezogen, andererseits fühlte er sich ihn ihrer Gegenwart so behütet, so wohl aber auch schwach und klein. Es machte ihn wahnsinnig, da er nicht wusste, was er mit diesen Gefühlen für ein Mädchen, das er erst seit einem Tag kannte, anfangen soll.
Als die beiden in die Hofeinfahrt der Jacksons einfuhren warteten schon die anderen Bandmitglieder auf sie in der Garage mit ihren Instrumenten in der Hand: Luke stimmte gerade seine Bassgitarre ein, Scott ein paar Liedtakte auf seinem Schlagzeug, der schüchterne Sammy versteckte sich hinter einem riesigen Mischpult, Justin blickte vom Keyboard zu den beiden auf und Nancy hielt zwei Mikros in der Hand, von denen sie eins Jeremy gab. â Komm schon, baby, wir zeigen der Kleinen mal, was wir so drauf haben!" Jeremy nahm das Mikro, sprang aus dem Wagen und ging zusammen mit Nancy in die Garage. â Der Song heisst â Shut up!" und geht darum, dass uns unsere Eltern endlich mal in Ruhe lassen sollen, du weiÃt schon.. â Deine Haare sehen schrecklich aus, lass sie dir schneiden-ich will nicht, dass du mit diesen Leuten rumhängst..." und diese ganze Scheisse, wegen der sie andauernd Stress machen. Hör einfach mal rein.", sprudelte es aus Scott heraus.Die anderen nickten nur grinsend und konzentrierten sich auf ihre Instrumente. Als erstes spielte Justin die Melodie auf dem Keyboard ein, dann stieg Luke mit der Bassgitarre ein und nach ein paar Takten begann Scott auf seinem Schlagzeug den Takt zu spielen während Sammy am Mischpult herum fummelte. Nach ein paar Takten stieg Jeremy mit Gesang ein. â Can I do nothing right for you, Sorry thats me and I like the way I am, no matter what you say or think about me â Shut up, I don´t wanna hearâ¦". Er hatte eine sehr schöne weiche aber klare und ausdrucksvolle starke Stimme. Amanda war begeistert. Und als nach dem Refrain Nancy mit einstieg und dann zusammen mit Jeremy sang war sie einfach hin und weg. â Wow spitze. Das war genial- einfach super...", schwärmte sie als Luke die letzten Töne auf der Bassgitarre ausklingen lieÃ. â Ich weiss gar nicht was ich sagen soll. Das war..das war toll. Ehrlich.. Ihr habt auf jeden Fall ne Chance bei dem Wettbewerb!" â Wirklich?", fragte Nancy. â Also Süsse, wenn du glaubst, dass das alles war, was wir drauf haben hast du dich aber getäuscht", sagte sie mit einem frechen Grinsen. â Das glaub ich euch und ich hoffe ich krieg das alles mal zu hören" â Auf jeden Fall Kleines.." sagte Justin und legte seinen Arm um sie, â und bis dahin kann ich dich ja schon mal durch`s Haus führen oder?" â Klar" entgegnete sie etwas überrascht über diese stürmische Art von Justin, die ihr wohl noch nie aufgefallen war. Sie blickte zurück zu Jeremy, als Justin mit ihr im Arm zur Haustür lief, denn sie hatte das Gefühl ihn sehr gern zu haben und wäre jetzt lieber bei ihm geblieben. Aber sie wollte auch Justin nicht vor den Kopf stoÃen, also lieà sie sich von ihm herumführen. â Das ist das Zimmer von Jeremy." Sie betraten das sehr geräumige Zimmer mit seinen smaragd gestrichenen Wänden und Amanda staunte über die Einrichtung: schwarzes groÃes Bett mit ebenfalls schwarzem Satin-Bezug, grosser Fernseher gegenüber, eine groÃe Disco-Kugel über seinem Bett, Schwarz-WeiÃ-Fotos von Jeremy und Nancy, auf denen sie Arm in Arm oder sich küssend abgebildet sind. â Er hängt an diesen kitschigen Fotos. Ich hasse sie, sie erinnern mich jedes Mal an die Scheisse, die er mit mir abgezogen hat." Er drehte sich von den Bildern weg und ging Richtung Tür. â Ich finde die Bilder süss. Die beiden haben gut zusammen gepasst. Was meinst du, was hat er abgezogen?", fragte sie neugierig. Justin blickte mit ernstem Blick auf. â Ich war mit Nancy zusammen, und wir waren glücklich. Bis er kam und sie mir wegnahm." Sein Blick senkte sich wieder. â Ich werde ihm das nie verzeihen, denn ich hab sie geliebt." â Du meinst er hat sie dir ausgespannt?" Justin nickte mit dem Kopf, â Ja das hat er!" Amanda sah ihn verdattert an, sie wusste überhaupt nicht, was sie dazu sagen sollte. â Komm, ich zeig dir mein Zimmer.", versuchte Justin abzulenken und führte sie nach nebenan. â Das ist mein Reich!" Es war von der Einrichtung her eigentlich fast das Gleiche wie bei Jeremy, nur dass die Farben nicht smaragd-schwarz, sondern himmelblau-silber. â Auf diese Bilder hier bin ich besonders stolz, sie leuchten im Dunleln", schwärmte er und zeigte ihr zwei groÃe Poster neben seinem Bett. â Soll ich`s dir mal zeigen?" â Nein, lass mal. Ich denke wir sollten wieder zu den anderen gehen, die vermissen uns bestimmt schon", erwiederte Amanda und wollte zurTür gehen. Justin stellte sich ihr jedoch in den Weg, kam ganz nah an sie heran und streichte sanft über ihre Wange â Nicht so wie ich dich vermissen werde, wenn du nachher gehst" Er senkte seinen Kopf um sie zu küssen aber sie drehte ihren Kopf beiseite. â Das ist ja ganz süà von dir, aber ich denke wir sollten nun wirklich mal wieder bei den andern blicken lassen. Was die sich wohl denken.." â Laà sie doch denken was sie wollen. Ich denke momentan nur an eins.." â Ich will das aber nicht!", unterbrach sie ihn und stoà ihn von sich weg. Sie stürmte die Treppe runter, während ihr Justin noch hinterher rief. â Scheisse!", grummelte er, âich habs versaut!"
der rote part über den song den sie spielen könnte evtl noch verbessert werden(wenn die muse mir beisteht)^^
fortsetzung folgt sehr bald...
bussis stef^^