17.10.2008, 14:45
Hei!
Yeah! Jetzt kommt das 5. Kapitel! Sorry Anja, dass ich dich grad übergehe! Meine Sis hat gebetat! Mir ist grad Ur-Langweilig!!! Hab mir deshalb gedacht, dass ich das nächste Kapitel on stellen könnte!
1. Seht euch mal den tollen Banner an, den Purzelbaer für meine FF gemacht hat! Nochmals Dankeschön!!!
2. Viel Spass beim Lesen!!
5.Kapitel
âLuke?â Lorelai schaute ganz verdutz aus der Wäsche.
âJa Mom. Du hast heute selbst gesehen, wie überarbeitet er ist! Du würdest ihm einen Gefallen tun. Bitte!!?â Mit ihren himmelblauen Augen sah Rory ihre Mutter bettelnd an.
âKann man diesem Blick überhaupt wiederstehen? Nur wenn man ein Herz aus Stein hat!â, seufzte Lorelai vor sich hin. âRory, ich hoffe du weisst, was du mir hier antust?!â
âMom, denk doch an Luke!â
âAls ob ich das nicht schon seit zwei Tagen pausenlos mache.â, murmelte Lorelai vor sich hin, so dass es Rory nicht hören konnte. âIch kann das grad nicht jetzt entscheiden! Darf ich eine Nacht darüber schlafen?â
âGut. Aber nur eine Nacht!â Widerwillig erlaubte es Rory.
Somit wandten sich die beiden Gilmores wieder dem Film zu. Beide mit den Gedanken ganz wo anders.
Am nächsten Morgen sass Lorelai alleine im Diner, da Rory schon früh am Morgen nach Yale musste. Während sie frühstückte, versuchte sie, Luke so unauffällig wie möglich zu beobachten. Ihn ihrem Kopf spielte sich ein Endlosmonolog ab.
âWollen wir, dass Luke mitkommt? â Ja! â Aber wieso? Haben wir Gefühle für ihn? â Nein! Es handelt sich hier um Luke. Wir haben keine Gefühle für Luke! Er ist unser Freund, Kumpel, Kaffeedealer, Retter in aller Not! Okay, vielleicht sind da irgendwo tief in uns doch Gefühle, aber das geht nicht! Er fühlt bestimmt nicht dasselbe. Ausserdem was würde geschehen, falls es nicht funktionieren würde? â Aber wieso hat er uns am Freitag im Bad so angestarrt? Es war sicher nicht der Gedanke, dass im Bad eine Spinne ist, der ihn gelähmt hat. Dann kommt noch dazu, dass diese verrückte Stadt uns schon seit langer Zeit immer wieder sagt, dass Luke uns mag. Sehr sogar! â Ja, aber das ist diese Stadt! â¦â
Luke bemerkte, dass Lorelai mit ihren Gedanken ganz wo anders war. Ausserdem brannten ihre Blicke ihm Löcher in die Haut. Er kam sich schon wie Schweizer Emmentaler Käse vor.
Da im Moment nicht so viel los war, goss Luke ihr noch Kaffee nach und begann dann den Tresen zu schrubben.
âWas geht in deinem verrückten Kopf vor? Du scheinst so abwesend.â, fragte Luke, da er sich langsam Sorgen zu machen begann. Lorelai Gilmore und Stille passten einfach überhaupt nicht zusammen.
Lorelai merkte, dass dies ihre Möglichkeit war, so ganz ânebenbeiâ herauszufinden, ob Luke Interesse an einer Reise mit ihr hatte.
âNaja, vielleicht hast du mitbekommen, dass das Independence Inn zum 'Jahresbester des Tourismusgewerbes' gekürt worden ist. Nun haben Sookie und ich eine Reise nach Venedig gewonnen. Leider kann Sookie nicht mitkommen, weil sie hochschwanger ist und der Abflug bereits in zwei Wochen ist.â
âGenau! Ich gratuliere dir noch ganz herzlich. Das ist toll. Du hast es echt verdient! So wie du dich in letzter Zeit ab geackert hast. Aber wieso nimmst du nicht Rory mit?â Mit einem Funken in den Augen, welches verriet, dass Luke unheimlich stolz auf sie war, versuchte er sich jedoch nicht anmerken zu lassen, dass er nichts dagegen einzuwenden hätte, wenn sie ihn fragen würde.
âRory hat Prüfungen. Sie kann jetzt grad nicht schwänzen.â Ein Lächeln huschte ihr übers Gesicht, als sie das Funken in seinen Augen sah.
âUnd was ist mit Michel? Er hat doch sicher auch einen Anteil verdient.â
âLuke? Ist dir bewusst, dass es dann Tote geben würde?â, fragte Lorelai mit zusammengezogenen Augenbrauen.
âEmily?â, fragte er.
âJa sicher, und Sookie ist nicht schwanger!â
âTaylor?â
Langsam wurde Lorelai wütend. Was sollte das? Wollte er, dass sie zuerst noch mit Kirk gehen sollte, bevor sie auch nur daran dachte ihn zu fragen?
âOk, jetzt ist es Zeit für mich zu gehen!â, stellte sie mit kühler Stimme klar. Sie nahm ihre Tasche vom Nebenstuhl, kramte das Geld hervor und legte es neben die Tasse. Noch bevor Luke reagieren konnte, war sie schon aus der Tür.
âWas ist jetzt los?â, fragte er sich und drehte an seinem Cap, wie er es immer tat, wenn ihm das Verhalten von Lorelai schleierhaft war.
Immer noch wütend stürmte Lorelai direkt in die Küche, ohne auf Michels âSie sind zu spät!â zu reagieren. Sie brauchte dringend einen Kaffee, und zwar keinen von Luke.
âSookie!â, schrie sie ganz laut, als sie durch die Küchentür stürmte. âIch brauche dringend Kaffee!â
âHey Süsse! Warst du nicht gerade bei Luke?â, fragte diese besorgt, während sie seelenruhig in ihrer Suppe rührte.
âDoch war ich. Aber er hat mich gerade wütend gemacht!â
Nun legte Sookie ihren Kochlöffel zur Seite und konzentrierte sich voll und ganz auf Lorelai.
âWas ist geschehen? Hat er eine neue Freundin und hat dir nichts davon erzählt?â
âWas? Nein, er wollte dass ich Taylor oder meine Mutter mit nach Venedig nehme!â
âOkay⦠und was ist so schlimm daran?â Sookie verstand die Welt nicht mehr. Ganz klar, Taylor und Emily waren nicht die besten Reisebegleiter, und Lorelai würde sicher auch keinen der beiden mitnehmen. Aber wieso ärgerte sie sich dann so wegen Luke?
âDass es Taylor und Emily sind?â Nun wurde Lorelai auch noch auf Sookie sauer.
âJa schon klar. Aber weshalb bist du wütend auf Luke?â
âNa, er hat keine Anzeichen gemacht, dass er sich darüber freuen würde wenn er mitkönnte! Ihm wäre es sogar lieber, wenn ich Kirk mitnehmen würde.â Schon fast verzweifelt stellte sie endlich klar, was hier das Problem war.
Mit einer Handbewegung scheuchte Sookie alle Angestellten aus der Küche.
âSüsse! Beruhige dich!â
Mit den Handballen wischte sich Lorelai die Tränen aus den Augen. Sie musste natürlich nur weinen, weil sie so wütend war. Nicht weil sie enttäuscht war, dass Luke nicht mitwollte.
âLuke würde sich ganz bestimmt freuen, wenn du ihn fragen würdest! Hör zu, ich weiss, du glaubst mir nicht, aber Luke mag dich mehr als nur als Freundin.â
âDa bin ich mir nicht so sicher.â Die Enttäuschung war in Lorelais Stimme deutlich zu hören.
âDoch ich bin mir sicher! Schau ihm einmal in die Augen, dann wirst du es auch sehen.â Mit diesen Worten versuchte Sookie sie zu trösten. âSag mal, wieso streitest du das nicht ab? OUâ¦.â Aufgeregt begann Sookie in der Küche auf und ab zu springen. âDu magst Luke! Lorelai mag Luke! Lorelai mag Luke!â Tanzte sie hin und her.
âSookie, bitte! Fokus. Und hör auf zu hopsen, ansonsten fällt klein Davey noch zu früh heraus.â Mit den Zeigefinger und Daumen bildete Lorelai ein Dreieck und richtete es auf sich. Nachdem sich Sookie äusserlich beruhigt hatte, fuhr Lorelai fort.
âIch muss dir noch etwas erzählen.â Somit begann sie vom âBadezimmer-Vorfallâ zu erzählen. Zwischendurch musste sie Sookie immer wieder von ihrer Wolke Sieben herunterholen.
âDu musst ihn fragen, ob er mitgehen will!â, befahl ihr Sookie, nachdem Lorelai die ganze Geschichte erzählt hatte.
âWas wenn er keine Lust hat? Wenn er das Diner so kurzfristig nicht schliessen will?â
âAlso erstens hat er ganz bestimmt Lust mit dir nach Venedig zu gehen. Wir sprechen ja hier von Luke. Zweitens hat Rory mich über seinen momentanen Zustand aufgeklärt. Er hat Ferien wirklich dringend nötig. Damit kannst du ihn notfalls doch noch überzeugen, mitzugehen. Und drittens: Er mag dich sehr!â
Er liebt dich, konnte Sookie nicht sagen, ansonsten wäre Lorelai in 0.012 Sekunden wieder im Panik-Modus gewesen und hätte sich gesträubt, Luke auch nur als Reisepartner in Erwägung zu ziehen.
âDu gehst heute nochmal ins Diner. Dann fragst du ihn, und falls er wirklich nein sagt, hast du noch genügend Zeit jemanden anderen zu finden. Obwohl ich mir ganz sicher bin, dass er nicht nein sagen wird! So, jetzt ab mit dir. Ich brauche meine Küchen-Crew wieder, ansonsten wird das mit dem Mittagessen für die Gäste nichts mehr.â
âAh, Sie arbeiten heute also auch noch! Na Gott sei Dank. Ich dachte schon, dass ich wiedermal allein zuständig für Hotel wär.â
âRuhe Michel!â, erwiderte Lorelai genervt. Heute hatte sie keine Geduld auch noch mit Michel zu verhandeln.
âDieser Diner-Typ hat angerufen. Sie sollen ihn zurückrufen.â Michel verstand es auf den Wink mit dem Zaunpfahl zu reagieren und ersparte sich seine Kommentare. Immerhin war ihm sein Job wichtiger, als er manchmal zugeben wollte.
âDanke!â Lorelai ging weiter in ihr Büro, schnappte sich das Telefon von der Ladestation und wählte Lukes Nummer, auswendig.
âLukes.â, kam es grimmig von der anderen Seite.
âHi Luke. Ich bin es, Lorelai.â
âOh! Hey. Du rufst an.â Das Erstaunen hörte man deutlich in seiner Stimme.
âJa. Wieso überrascht dich das so?â, fragte sie mit gerunzelter Stirn.
âNaja, du bist vorhin so schnell weggewesen. Ausserdem zweifle ich an der Kompetenz von deinem Concierge.â Luke hoffte, dass er nicht bereits zu viel gesagt hatte, was die Situation im Diner anging. In letzter Zeit war Lorelai sehr empfindlich.
âJaâ¦â Nachdenklich begann Lorelai. â Hör zu, vorhin im Dinerâ¦â
âEs tut mir Leid!â, sagten beide gleichzeitig.
âWieso entschuldigst du dich?â, fragte Lorelai und ihr Lachen war nicht zu überhören. Dies zauberte Luke sofort auch ein Lachen ins Gesicht.
âIch habe das Gefühl, dass ich etwas falsches getan oder gesagt habe.â, klärte er sie auf.
âAber du hast keine Ahnung was es war.â, stellte sie fest.
âJa, irgendwie schon.â, gestand Luke ganz schüchtern.
âIch habe überreagiert. Es war nichts, nur Stress! Das solltest du doch kennen.â, meinte sie und tastete sich gleichzeitig wieder zum Thema Ferien vor.
âStimmt, da hast du recht. Mit dem Thema Stress kenne ich mich zurzeit besser aus, als mir lieb ist. Eineâ¦â
âIch muss zurück zur Arbeit. Besser gesagt, muss ich erst einmal beginnen. Ich werde schon gesucht. Aber zum Abendessen komm ich vorbei.â, musste Lorelai Luke unterbrechen, da es wie wild an der Tür klopfte.
âDann ist zwischen uns alles in Ordnung?â
âAlles in bester Ordnung, Luke. Bis heute Abend!â
âBis am Abend.â
Damit legten beide auf und machten sich wieder an die Arbeit.
âLuke! Kaffee! Essen! Sofort!â, schrie Lorelai, kaum hatte sie die Tür zum Diner geöffnet.
âSetz dich hin und warte bis du an der Reihe bist!â, sagte er grimmig. Hyper-Lorelai hatte ihm heute noch gefehlt.
âHmâ¦dieses Gespräch kommt mir bekannt vor!â Lorelai legte ihre Stirn in Falten und dachte angestrengt nach. Dieser Anblick munterte Luke auf. Er wusste genau, dass sie ein ähnliches Gespräch schon einmal geführt hatten. Und dass sich Lorelai immerhin an diese Tatsache erinnerte, freute ihn sehr.
âSo, was kann ich dir bringen? Ausser der Tasse des Todes?â, fragte er sie mit gezückten Stift und Notizblock in der Hand.
âHamburger mit Pommes Frites, das sollte für den Anfang reichen.â, sagte sie mit einem verschmitzten Lächeln.
Nachdem Lorelai zu Ende gegessen hatte, nahm sie Papierarbeit vom Hotel hervor und begann die Abrechnungen zu machen. Sie wollte einfach noch nicht nach Hause gehen, in das leere Haus. Ausserdem hatte sie hier ja noch etwas zu erledigen. Sookie würde sie ansonsten am darauffolgenden Tag einen Kopf kürzer machen.
Als nur noch Lorelai und Kirk im Diner waren, begann Luke so langsam alles zusammen zu räumen. Zuerst machte er sich daran die Küche zu putzen, danach die Tische zu schrubben, und dann den Tresen zu reinigen. Tassen und Teller, Gabeln und Messer räumte er in die Schränke. Währenddessen sass Lorelai immer noch ganz vertief in ihre Arbeit an einem Tisch nahem am Fenster. Kirk war unterdessen gegangen und Luke hatte nichts mehr zu tun. Er nahm die Kaffeekanne in die Hand und schlenderte seelenruhig zu Lorelai hinüber und setzte sich zu ihr. Ihre Tasse war schon seit geraumer Zeit leer, sie hatte bisher jedoch nicht nach mehr verlangt. Deshalb fragte er sicherheitshalber nach, ob er nachschenken sollte.
âJa klar, nur zu! Ich trinke alles, was noch ein klein wenig Koffein drin hat, nur her damit.â
âWie war der restlich Tag noch?â, fragte er nach und Lorelai war überglücklich endlich einen guten Grund als Ablenkung gefunden zu haben. Nicht dass sie sehr weit gekommen wäre, seit sie den Papierkram herausgeholt hatte. Sie konnte sich einfach nicht konzentrieren. Doch den Auslöser für diesen Konzentrationsmangel kannte sie nicht.
âNaja, nichts Besonderes eigentlich. Hier mal was erledigen, da mal aushelfen. Eigentlich so wie immer. Bei dir?â
âDasselbe wie immer, seit gut 3 Wochen hab ich hier das Haus immer voll. Ich weiss langsam nicht mehr wohin mit den Gästen! Aber wenn ich so höre, dass du nichts zu tun hast, schicke ich einfach alle zu dir.â, sagte er lächelnd.
âDann musst du aber damit rechnen, dass du nie wieder Gäste haben wirst. Mit Sookies Kochkünsten ist es schwer mitzuhalten. Vor allem jetzt, da sie schwanger ist. Sie sprüht vor Ideen. Aber ich werde weiterhin ein regelmässiger Besucher deines Etablissements sein.â
âDir ist schon bewusst, dass du dir selbst in den Rücken fällst, wenn du weiterhin zu mir kommst?â
âIch hab mir das so gedacht. Wenn du keine Gäste mehr hast, dann werden die Kaffeepreise einer Inflation unterkommen. Und da du, meiner Meinung nach, den besten Kaffee weit und breit hast, nur leider wissen die Leute das nicht mehr, da alle bei Sookie im Schlaraffenland sind, komme ich durch diese Kaffee-Inflation ganz günstig zum meinem braunen Gold!â, sagte sie verschmitzt.
âNicht dass du jetzt sehr viel für den Kaffee bezahlen müsstest.â, erwiderte Luke mit einem unüberhörbaren sarkastischen Unterton.
âLuke, was hältst du von Ferien?â, wechselte Lorelai kurzerhand das Thema. Da Anspielungen bisher nichts genützt hatten, musste sie in die Offensive gehen.
âSie sind eine nützliche Investition wenn man zu sehr unter der Arbeit leidet?!â, stellte Luke fragend fest.
âStimmt. Wann hattest du das letzte Mal Ferien?â
âDas liegt schon eine Weile zurück. Wieso fragst du?â Nun wurde Luke neugierig. Beabsichtigte sie etwa, ihnâ¦? Nein! Niemals. Lorelai empfand nicht mehr als nur Freundschaft für ihn. Ihm würde es aber auch schon reichen nur als Freunde in die Ferien zu gehen. Aber war das nicht ein etwas grosser Schritt? Sie hatten bisher keine gemeinsamen Unternehmungen gemacht, und dann gleich 3 Tage nach Venedig?
âAch nur so.â Der Mut hatte sie sofort wieder verlassen. Lorelai war sich nicht einmal ganz sicher, ob sie überhaupt wollte, dass Luke mit ihr mitging. Doch! Eigentlich wollte sie unbedingt, dass Luke mitging. Aber wenn sie sich das eingestanden hätte, dann hätte sie sich auch eingestehen müsse, falls Luke nein sagen würde, dass sie unendlich enttäuscht wäre.
âBist du dir sicher?â, hakte Luke nach. Er stand so kurz davor, eine Einladung nach Venedig mit Lorelai zu bekommen. Ihm war es eigentlich egal, in welche Stadt die Reise führen würde, solange Lorelai dabei war. Luke konnte jetzt nicht einfach nachgeben. Ansonsten würden sie nie wieder solch eine Möglichkeit bekommen.
âEigentlichâ¦â, begann sie und senkte ihren Blick auf ihre gefalteten Hände in ihrem Schoss, âwie schon heute morgen gesagt, habe ich diese Reise nach Venedig gewonnen. Und ich dachte mir, dass du Ferien gut gebrauchen könntest. Deshalb wollte ich dich fragen, ob du Interesse hättest mit mir diese Reise zu machen.â Als sie in Lukes Augen blickte fügte sie noch rasch ein âals Freundeâ hinzu.
âFerien wären wirklich nicht schlecht. Aber ich muss zuerst noch mit Ceasar abklären, ob es ihm gehen würde, diese 3 Tage für mich zu übernehmen.â, versuchte Luke seine Enttäuschung zu überspielen. Was hatte er sich gedacht? Dass sie gleich als erstes âDateâ eine Reise nach Venedig machten?
âAh, okay. Das ist gut. Hast du in etwa eine Ahnung, wann du es genau weisst?â
âIch ruf dich an.â, sagte er.
âOkay, dann werde ich gehen!â Lorelai musste mit den Tränen kämpfen. Wieso war sie bloss so enttäuscht darüber, dass er ihr nicht sofort eine definitive Antwort geben konnte?
âDann bis morgen. Kommst du fürs Frühstück?â
âKlar, du hast den Kaffee und ich brauche ihn.â, rettete sich Lorelai mit Humor aus dieser peinlichen Situation.
Sie räumte ihre Sachen zusammen, während Luke ihr den restlichen Kaffee in einen Styroporbecher leerte um ihn ihr auf den Heimweg mitzugeben.
âBis morgen.â, verabschiedeten sich die beiden. Wobei beide das Gefühl hatten, dass der Elefant im Porzellanladen beim nächsten Wort eine grosse Katastrophe herbeiführen würde.
âHey Lorelai! Hier ist Luke. Also ich habe mir deine Einladung noch ein Mal durch den Kopf gehen lassen. Hm⦠wenn deine Einladung noch gilt, dann⦠komme ich sehr gerne mit dir nach Venedig.â
Lorelai hatte einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich. Ausserdem hatte sie den ganzen Tag auf Lukes Kaffee verzichten müssen. Aber daran war sie selbst schuld. Absichtlich hatte sie das Diner vermieden, um ja nicht wieder in eine peinliche Situation zu kommen.
Und jetzt das! Luke hatte bei ihr zuhause angerufen und eine Nachricht hinterlassen. Voller Vorfreude hüpfte sie die Treppe hoch und unter die Dusche.
âLuke kommt mit! Luke kommt mit! Luke kommt mit!...â
glg
mona
Yeah! Jetzt kommt das 5. Kapitel! Sorry Anja, dass ich dich grad übergehe! Meine Sis hat gebetat! Mir ist grad Ur-Langweilig!!! Hab mir deshalb gedacht, dass ich das nächste Kapitel on stellen könnte!
1. Seht euch mal den tollen Banner an, den Purzelbaer für meine FF gemacht hat! Nochmals Dankeschön!!!
2. Viel Spass beim Lesen!!
5.Kapitel
âLuke?â Lorelai schaute ganz verdutz aus der Wäsche.
âJa Mom. Du hast heute selbst gesehen, wie überarbeitet er ist! Du würdest ihm einen Gefallen tun. Bitte!!?â Mit ihren himmelblauen Augen sah Rory ihre Mutter bettelnd an.
âKann man diesem Blick überhaupt wiederstehen? Nur wenn man ein Herz aus Stein hat!â, seufzte Lorelai vor sich hin. âRory, ich hoffe du weisst, was du mir hier antust?!â
âMom, denk doch an Luke!â
âAls ob ich das nicht schon seit zwei Tagen pausenlos mache.â, murmelte Lorelai vor sich hin, so dass es Rory nicht hören konnte. âIch kann das grad nicht jetzt entscheiden! Darf ich eine Nacht darüber schlafen?â
âGut. Aber nur eine Nacht!â Widerwillig erlaubte es Rory.
Somit wandten sich die beiden Gilmores wieder dem Film zu. Beide mit den Gedanken ganz wo anders.
Am nächsten Morgen sass Lorelai alleine im Diner, da Rory schon früh am Morgen nach Yale musste. Während sie frühstückte, versuchte sie, Luke so unauffällig wie möglich zu beobachten. Ihn ihrem Kopf spielte sich ein Endlosmonolog ab.
âWollen wir, dass Luke mitkommt? â Ja! â Aber wieso? Haben wir Gefühle für ihn? â Nein! Es handelt sich hier um Luke. Wir haben keine Gefühle für Luke! Er ist unser Freund, Kumpel, Kaffeedealer, Retter in aller Not! Okay, vielleicht sind da irgendwo tief in uns doch Gefühle, aber das geht nicht! Er fühlt bestimmt nicht dasselbe. Ausserdem was würde geschehen, falls es nicht funktionieren würde? â Aber wieso hat er uns am Freitag im Bad so angestarrt? Es war sicher nicht der Gedanke, dass im Bad eine Spinne ist, der ihn gelähmt hat. Dann kommt noch dazu, dass diese verrückte Stadt uns schon seit langer Zeit immer wieder sagt, dass Luke uns mag. Sehr sogar! â Ja, aber das ist diese Stadt! â¦â
Luke bemerkte, dass Lorelai mit ihren Gedanken ganz wo anders war. Ausserdem brannten ihre Blicke ihm Löcher in die Haut. Er kam sich schon wie Schweizer Emmentaler Käse vor.
Da im Moment nicht so viel los war, goss Luke ihr noch Kaffee nach und begann dann den Tresen zu schrubben.
âWas geht in deinem verrückten Kopf vor? Du scheinst so abwesend.â, fragte Luke, da er sich langsam Sorgen zu machen begann. Lorelai Gilmore und Stille passten einfach überhaupt nicht zusammen.
Lorelai merkte, dass dies ihre Möglichkeit war, so ganz ânebenbeiâ herauszufinden, ob Luke Interesse an einer Reise mit ihr hatte.
âNaja, vielleicht hast du mitbekommen, dass das Independence Inn zum 'Jahresbester des Tourismusgewerbes' gekürt worden ist. Nun haben Sookie und ich eine Reise nach Venedig gewonnen. Leider kann Sookie nicht mitkommen, weil sie hochschwanger ist und der Abflug bereits in zwei Wochen ist.â
âGenau! Ich gratuliere dir noch ganz herzlich. Das ist toll. Du hast es echt verdient! So wie du dich in letzter Zeit ab geackert hast. Aber wieso nimmst du nicht Rory mit?â Mit einem Funken in den Augen, welches verriet, dass Luke unheimlich stolz auf sie war, versuchte er sich jedoch nicht anmerken zu lassen, dass er nichts dagegen einzuwenden hätte, wenn sie ihn fragen würde.
âRory hat Prüfungen. Sie kann jetzt grad nicht schwänzen.â Ein Lächeln huschte ihr übers Gesicht, als sie das Funken in seinen Augen sah.
âUnd was ist mit Michel? Er hat doch sicher auch einen Anteil verdient.â
âLuke? Ist dir bewusst, dass es dann Tote geben würde?â, fragte Lorelai mit zusammengezogenen Augenbrauen.
âEmily?â, fragte er.
âJa sicher, und Sookie ist nicht schwanger!â
âTaylor?â
Langsam wurde Lorelai wütend. Was sollte das? Wollte er, dass sie zuerst noch mit Kirk gehen sollte, bevor sie auch nur daran dachte ihn zu fragen?
âOk, jetzt ist es Zeit für mich zu gehen!â, stellte sie mit kühler Stimme klar. Sie nahm ihre Tasche vom Nebenstuhl, kramte das Geld hervor und legte es neben die Tasse. Noch bevor Luke reagieren konnte, war sie schon aus der Tür.
âWas ist jetzt los?â, fragte er sich und drehte an seinem Cap, wie er es immer tat, wenn ihm das Verhalten von Lorelai schleierhaft war.
Immer noch wütend stürmte Lorelai direkt in die Küche, ohne auf Michels âSie sind zu spät!â zu reagieren. Sie brauchte dringend einen Kaffee, und zwar keinen von Luke.
âSookie!â, schrie sie ganz laut, als sie durch die Küchentür stürmte. âIch brauche dringend Kaffee!â
âHey Süsse! Warst du nicht gerade bei Luke?â, fragte diese besorgt, während sie seelenruhig in ihrer Suppe rührte.
âDoch war ich. Aber er hat mich gerade wütend gemacht!â
Nun legte Sookie ihren Kochlöffel zur Seite und konzentrierte sich voll und ganz auf Lorelai.
âWas ist geschehen? Hat er eine neue Freundin und hat dir nichts davon erzählt?â
âWas? Nein, er wollte dass ich Taylor oder meine Mutter mit nach Venedig nehme!â
âOkay⦠und was ist so schlimm daran?â Sookie verstand die Welt nicht mehr. Ganz klar, Taylor und Emily waren nicht die besten Reisebegleiter, und Lorelai würde sicher auch keinen der beiden mitnehmen. Aber wieso ärgerte sie sich dann so wegen Luke?
âDass es Taylor und Emily sind?â Nun wurde Lorelai auch noch auf Sookie sauer.
âJa schon klar. Aber weshalb bist du wütend auf Luke?â
âNa, er hat keine Anzeichen gemacht, dass er sich darüber freuen würde wenn er mitkönnte! Ihm wäre es sogar lieber, wenn ich Kirk mitnehmen würde.â Schon fast verzweifelt stellte sie endlich klar, was hier das Problem war.
Mit einer Handbewegung scheuchte Sookie alle Angestellten aus der Küche.
âSüsse! Beruhige dich!â
Mit den Handballen wischte sich Lorelai die Tränen aus den Augen. Sie musste natürlich nur weinen, weil sie so wütend war. Nicht weil sie enttäuscht war, dass Luke nicht mitwollte.
âLuke würde sich ganz bestimmt freuen, wenn du ihn fragen würdest! Hör zu, ich weiss, du glaubst mir nicht, aber Luke mag dich mehr als nur als Freundin.â
âDa bin ich mir nicht so sicher.â Die Enttäuschung war in Lorelais Stimme deutlich zu hören.
âDoch ich bin mir sicher! Schau ihm einmal in die Augen, dann wirst du es auch sehen.â Mit diesen Worten versuchte Sookie sie zu trösten. âSag mal, wieso streitest du das nicht ab? OUâ¦.â Aufgeregt begann Sookie in der Küche auf und ab zu springen. âDu magst Luke! Lorelai mag Luke! Lorelai mag Luke!â Tanzte sie hin und her.
âSookie, bitte! Fokus. Und hör auf zu hopsen, ansonsten fällt klein Davey noch zu früh heraus.â Mit den Zeigefinger und Daumen bildete Lorelai ein Dreieck und richtete es auf sich. Nachdem sich Sookie äusserlich beruhigt hatte, fuhr Lorelai fort.
âIch muss dir noch etwas erzählen.â Somit begann sie vom âBadezimmer-Vorfallâ zu erzählen. Zwischendurch musste sie Sookie immer wieder von ihrer Wolke Sieben herunterholen.
âDu musst ihn fragen, ob er mitgehen will!â, befahl ihr Sookie, nachdem Lorelai die ganze Geschichte erzählt hatte.
âWas wenn er keine Lust hat? Wenn er das Diner so kurzfristig nicht schliessen will?â
âAlso erstens hat er ganz bestimmt Lust mit dir nach Venedig zu gehen. Wir sprechen ja hier von Luke. Zweitens hat Rory mich über seinen momentanen Zustand aufgeklärt. Er hat Ferien wirklich dringend nötig. Damit kannst du ihn notfalls doch noch überzeugen, mitzugehen. Und drittens: Er mag dich sehr!â
Er liebt dich, konnte Sookie nicht sagen, ansonsten wäre Lorelai in 0.012 Sekunden wieder im Panik-Modus gewesen und hätte sich gesträubt, Luke auch nur als Reisepartner in Erwägung zu ziehen.
âDu gehst heute nochmal ins Diner. Dann fragst du ihn, und falls er wirklich nein sagt, hast du noch genügend Zeit jemanden anderen zu finden. Obwohl ich mir ganz sicher bin, dass er nicht nein sagen wird! So, jetzt ab mit dir. Ich brauche meine Küchen-Crew wieder, ansonsten wird das mit dem Mittagessen für die Gäste nichts mehr.â
âAh, Sie arbeiten heute also auch noch! Na Gott sei Dank. Ich dachte schon, dass ich wiedermal allein zuständig für Hotel wär.â
âRuhe Michel!â, erwiderte Lorelai genervt. Heute hatte sie keine Geduld auch noch mit Michel zu verhandeln.
âDieser Diner-Typ hat angerufen. Sie sollen ihn zurückrufen.â Michel verstand es auf den Wink mit dem Zaunpfahl zu reagieren und ersparte sich seine Kommentare. Immerhin war ihm sein Job wichtiger, als er manchmal zugeben wollte.
âDanke!â Lorelai ging weiter in ihr Büro, schnappte sich das Telefon von der Ladestation und wählte Lukes Nummer, auswendig.
âLukes.â, kam es grimmig von der anderen Seite.
âHi Luke. Ich bin es, Lorelai.â
âOh! Hey. Du rufst an.â Das Erstaunen hörte man deutlich in seiner Stimme.
âJa. Wieso überrascht dich das so?â, fragte sie mit gerunzelter Stirn.
âNaja, du bist vorhin so schnell weggewesen. Ausserdem zweifle ich an der Kompetenz von deinem Concierge.â Luke hoffte, dass er nicht bereits zu viel gesagt hatte, was die Situation im Diner anging. In letzter Zeit war Lorelai sehr empfindlich.
âJaâ¦â Nachdenklich begann Lorelai. â Hör zu, vorhin im Dinerâ¦â
âEs tut mir Leid!â, sagten beide gleichzeitig.
âWieso entschuldigst du dich?â, fragte Lorelai und ihr Lachen war nicht zu überhören. Dies zauberte Luke sofort auch ein Lachen ins Gesicht.
âIch habe das Gefühl, dass ich etwas falsches getan oder gesagt habe.â, klärte er sie auf.
âAber du hast keine Ahnung was es war.â, stellte sie fest.
âJa, irgendwie schon.â, gestand Luke ganz schüchtern.
âIch habe überreagiert. Es war nichts, nur Stress! Das solltest du doch kennen.â, meinte sie und tastete sich gleichzeitig wieder zum Thema Ferien vor.
âStimmt, da hast du recht. Mit dem Thema Stress kenne ich mich zurzeit besser aus, als mir lieb ist. Eineâ¦â
âIch muss zurück zur Arbeit. Besser gesagt, muss ich erst einmal beginnen. Ich werde schon gesucht. Aber zum Abendessen komm ich vorbei.â, musste Lorelai Luke unterbrechen, da es wie wild an der Tür klopfte.
âDann ist zwischen uns alles in Ordnung?â
âAlles in bester Ordnung, Luke. Bis heute Abend!â
âBis am Abend.â
Damit legten beide auf und machten sich wieder an die Arbeit.
âLuke! Kaffee! Essen! Sofort!â, schrie Lorelai, kaum hatte sie die Tür zum Diner geöffnet.
âSetz dich hin und warte bis du an der Reihe bist!â, sagte er grimmig. Hyper-Lorelai hatte ihm heute noch gefehlt.
âHmâ¦dieses Gespräch kommt mir bekannt vor!â Lorelai legte ihre Stirn in Falten und dachte angestrengt nach. Dieser Anblick munterte Luke auf. Er wusste genau, dass sie ein ähnliches Gespräch schon einmal geführt hatten. Und dass sich Lorelai immerhin an diese Tatsache erinnerte, freute ihn sehr.
âSo, was kann ich dir bringen? Ausser der Tasse des Todes?â, fragte er sie mit gezückten Stift und Notizblock in der Hand.
âHamburger mit Pommes Frites, das sollte für den Anfang reichen.â, sagte sie mit einem verschmitzten Lächeln.
Nachdem Lorelai zu Ende gegessen hatte, nahm sie Papierarbeit vom Hotel hervor und begann die Abrechnungen zu machen. Sie wollte einfach noch nicht nach Hause gehen, in das leere Haus. Ausserdem hatte sie hier ja noch etwas zu erledigen. Sookie würde sie ansonsten am darauffolgenden Tag einen Kopf kürzer machen.
Als nur noch Lorelai und Kirk im Diner waren, begann Luke so langsam alles zusammen zu räumen. Zuerst machte er sich daran die Küche zu putzen, danach die Tische zu schrubben, und dann den Tresen zu reinigen. Tassen und Teller, Gabeln und Messer räumte er in die Schränke. Währenddessen sass Lorelai immer noch ganz vertief in ihre Arbeit an einem Tisch nahem am Fenster. Kirk war unterdessen gegangen und Luke hatte nichts mehr zu tun. Er nahm die Kaffeekanne in die Hand und schlenderte seelenruhig zu Lorelai hinüber und setzte sich zu ihr. Ihre Tasse war schon seit geraumer Zeit leer, sie hatte bisher jedoch nicht nach mehr verlangt. Deshalb fragte er sicherheitshalber nach, ob er nachschenken sollte.
âJa klar, nur zu! Ich trinke alles, was noch ein klein wenig Koffein drin hat, nur her damit.â
âWie war der restlich Tag noch?â, fragte er nach und Lorelai war überglücklich endlich einen guten Grund als Ablenkung gefunden zu haben. Nicht dass sie sehr weit gekommen wäre, seit sie den Papierkram herausgeholt hatte. Sie konnte sich einfach nicht konzentrieren. Doch den Auslöser für diesen Konzentrationsmangel kannte sie nicht.
âNaja, nichts Besonderes eigentlich. Hier mal was erledigen, da mal aushelfen. Eigentlich so wie immer. Bei dir?â
âDasselbe wie immer, seit gut 3 Wochen hab ich hier das Haus immer voll. Ich weiss langsam nicht mehr wohin mit den Gästen! Aber wenn ich so höre, dass du nichts zu tun hast, schicke ich einfach alle zu dir.â, sagte er lächelnd.
âDann musst du aber damit rechnen, dass du nie wieder Gäste haben wirst. Mit Sookies Kochkünsten ist es schwer mitzuhalten. Vor allem jetzt, da sie schwanger ist. Sie sprüht vor Ideen. Aber ich werde weiterhin ein regelmässiger Besucher deines Etablissements sein.â
âDir ist schon bewusst, dass du dir selbst in den Rücken fällst, wenn du weiterhin zu mir kommst?â
âIch hab mir das so gedacht. Wenn du keine Gäste mehr hast, dann werden die Kaffeepreise einer Inflation unterkommen. Und da du, meiner Meinung nach, den besten Kaffee weit und breit hast, nur leider wissen die Leute das nicht mehr, da alle bei Sookie im Schlaraffenland sind, komme ich durch diese Kaffee-Inflation ganz günstig zum meinem braunen Gold!â, sagte sie verschmitzt.
âNicht dass du jetzt sehr viel für den Kaffee bezahlen müsstest.â, erwiderte Luke mit einem unüberhörbaren sarkastischen Unterton.
âLuke, was hältst du von Ferien?â, wechselte Lorelai kurzerhand das Thema. Da Anspielungen bisher nichts genützt hatten, musste sie in die Offensive gehen.
âSie sind eine nützliche Investition wenn man zu sehr unter der Arbeit leidet?!â, stellte Luke fragend fest.
âStimmt. Wann hattest du das letzte Mal Ferien?â
âDas liegt schon eine Weile zurück. Wieso fragst du?â Nun wurde Luke neugierig. Beabsichtigte sie etwa, ihnâ¦? Nein! Niemals. Lorelai empfand nicht mehr als nur Freundschaft für ihn. Ihm würde es aber auch schon reichen nur als Freunde in die Ferien zu gehen. Aber war das nicht ein etwas grosser Schritt? Sie hatten bisher keine gemeinsamen Unternehmungen gemacht, und dann gleich 3 Tage nach Venedig?
âAch nur so.â Der Mut hatte sie sofort wieder verlassen. Lorelai war sich nicht einmal ganz sicher, ob sie überhaupt wollte, dass Luke mit ihr mitging. Doch! Eigentlich wollte sie unbedingt, dass Luke mitging. Aber wenn sie sich das eingestanden hätte, dann hätte sie sich auch eingestehen müsse, falls Luke nein sagen würde, dass sie unendlich enttäuscht wäre.
âBist du dir sicher?â, hakte Luke nach. Er stand so kurz davor, eine Einladung nach Venedig mit Lorelai zu bekommen. Ihm war es eigentlich egal, in welche Stadt die Reise führen würde, solange Lorelai dabei war. Luke konnte jetzt nicht einfach nachgeben. Ansonsten würden sie nie wieder solch eine Möglichkeit bekommen.
âEigentlichâ¦â, begann sie und senkte ihren Blick auf ihre gefalteten Hände in ihrem Schoss, âwie schon heute morgen gesagt, habe ich diese Reise nach Venedig gewonnen. Und ich dachte mir, dass du Ferien gut gebrauchen könntest. Deshalb wollte ich dich fragen, ob du Interesse hättest mit mir diese Reise zu machen.â Als sie in Lukes Augen blickte fügte sie noch rasch ein âals Freundeâ hinzu.
âFerien wären wirklich nicht schlecht. Aber ich muss zuerst noch mit Ceasar abklären, ob es ihm gehen würde, diese 3 Tage für mich zu übernehmen.â, versuchte Luke seine Enttäuschung zu überspielen. Was hatte er sich gedacht? Dass sie gleich als erstes âDateâ eine Reise nach Venedig machten?
âAh, okay. Das ist gut. Hast du in etwa eine Ahnung, wann du es genau weisst?â
âIch ruf dich an.â, sagte er.
âOkay, dann werde ich gehen!â Lorelai musste mit den Tränen kämpfen. Wieso war sie bloss so enttäuscht darüber, dass er ihr nicht sofort eine definitive Antwort geben konnte?
âDann bis morgen. Kommst du fürs Frühstück?â
âKlar, du hast den Kaffee und ich brauche ihn.â, rettete sich Lorelai mit Humor aus dieser peinlichen Situation.
Sie räumte ihre Sachen zusammen, während Luke ihr den restlichen Kaffee in einen Styroporbecher leerte um ihn ihr auf den Heimweg mitzugeben.
âBis morgen.â, verabschiedeten sich die beiden. Wobei beide das Gefühl hatten, dass der Elefant im Porzellanladen beim nächsten Wort eine grosse Katastrophe herbeiführen würde.
âHey Lorelai! Hier ist Luke. Also ich habe mir deine Einladung noch ein Mal durch den Kopf gehen lassen. Hm⦠wenn deine Einladung noch gilt, dann⦠komme ich sehr gerne mit dir nach Venedig.â
Lorelai hatte einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich. Ausserdem hatte sie den ganzen Tag auf Lukes Kaffee verzichten müssen. Aber daran war sie selbst schuld. Absichtlich hatte sie das Diner vermieden, um ja nicht wieder in eine peinliche Situation zu kommen.
Und jetzt das! Luke hatte bei ihr zuhause angerufen und eine Nachricht hinterlassen. Voller Vorfreude hüpfte sie die Treppe hoch und unter die Dusche.
âLuke kommt mit! Luke kommt mit! Luke kommt mit!...â
glg
mona
fb wäre toll
Sometime I take a carton of eggs out of the fridge an look at it and think
that maybe one day I'll crack an egg and a little baby chicken will fall out and I'll wash him of and rais him indoors and then...
I'll have a friend.
that maybe one day I'll crack an egg and a little baby chicken will fall out and I'll wash him of and rais him indoors and then...
I'll have a friend.