18.10.2008, 20:50
Mich hat Brokeback Mountain sehr berührt. Ich kann eigentlich nicht genau beschreiben, wieso. Schon allein die Landschaften, die Musik und die Stimmung, die der Film erzeugt reichen bei mir aus, um mich jedes Mal wieder zu Tränen zu rühren. Die Geschichte an sich ist auf jeden Fall sehr bewegend und traurig. Ich denke nicht, dass man den Film darauf reduzieren sollte, dass es sich um eine "schwule Liebesgeschichte" handelt. Vielmehr geht es doch um eine Liebe, die sehr schwierig ist und in der damaligen (und zum Teil auch noch in der heutigen) Gesellschaft so nicht akzeptiert und erlaubt war und deswegen nicht wirklich ausgelebt werden konnte. Klar, es geht auch um die Sexualität, aber die Geschichte ist weitaus vielschichtiger.
Und den Film als schwulen Softporno zu bezeichnen ist ja nun mal absolut unpassend. In Relation zur Länge des Films sind sehr wenige Liebesszenen, geschweige denn Sexszenen, zu sehen. Und die Szenen, an denen die Darstellerinnen beteiligt sind, fallen meiner Meinung nach zudem wesentlich expliziter aus als die zwischen den männlichen Hauptdarstellern. Und im durchschnittlichen, amerikanischen Liebesfilm kommen ohnehin mehr und freizügigere Sexszenen vor...als was sollte man diese denn dann bezeichnen?
Und den Film als schwulen Softporno zu bezeichnen ist ja nun mal absolut unpassend. In Relation zur Länge des Films sind sehr wenige Liebesszenen, geschweige denn Sexszenen, zu sehen. Und die Szenen, an denen die Darstellerinnen beteiligt sind, fallen meiner Meinung nach zudem wesentlich expliziter aus als die zwischen den männlichen Hauptdarstellern. Und im durchschnittlichen, amerikanischen Liebesfilm kommen ohnehin mehr und freizügigere Sexszenen vor...als was sollte man diese denn dann bezeichnen?