14.11.2008, 08:44
Bis zu dem Zeitpunkt als Rory ihr Gepäck vom Empfangspult abholte, war der Bus schon in die Auffahrt des Hotels gerollt und Einige von der Presse begannen ihre Koffer einzuladen. Sie gab ihre Taschen dem Fahrer, der sie im Bauch des Busses verstaute, und dann stieg sie die Stufen hinauf um ins Innere zu gelangen. Sie erblickte einen Platz, ein paar Reihen entfernt, aber dann zögerte sie, weil sie sich an den Rat ihrer Mutter erinnerte und ging noch weiter nach Hinten. Etwa auf zwei Dritteln des Weges sprach Darshana leise in ihr Handy, als sie mit ihren perfekt manikürten Fingernägeln auf die Rückseite des Sitzes vor ihr tippte.
Rory ging an ihr vorbei und steuerte eine Gruppe Frauen an, unter denen sich Meredith und Rachael befanden. Sie atmete tief ein, steuerte auf die Gruppe zu und versuchte Rachaels Aufmerksamkeit zu finden, während diese gerade mit dem Rest der Frauen angeregt plauderte. Rachael schaute kurz auf, aber erkannte Rory nicht, und abgeneigt die Unterhaltung zu unterbrechen, lieà sie sich stattdessen in den nächsten freien Sitz fallen.
Rory sank gegen die Buswand und lehnte ihren Kopf ans kühle Fenster; die Vibrationen des Motors, der ein paar Minuten später angelassen wurde, bemerkte sie kaum. Als sie aus der Stadt fuhren streckte sich der Himmel vor ihr aus, blau und weit über endlosen Kornfeldern und die raschelnden Blätter der jungen Pflanzen schimmerten grün im Sonnenlicht.
♫♫♫♫♫♫♫
„Oh Gott! Kannst du das Ding nicht noch etwas langsamer lenken?” fragte Lorelai und zappelte nervös herum.
„Entschuldige, dass ich kein Loch in meinem brandneuen Boot haben will,“ sagte Luke schroff. Als er sich aber umdrehte um Lorelai anzusehen, lachte er in sich hinein. „Oh, ich verstehe, jemand muss wieder exzentrisch sein?“ neckte er sie gnadenlos.
„Badezimmer,“ beschwichtigte sie. „Und ja, als ob du es nicht wüsstest.”
“Ich sagte du sollst die Toilette benutzen.” Er zeigte mit dem Daumen zur Kajüte.
Sie schaute ihn entsetzt an. „Du meinst diesen möchtegern Maurertopf in der winzigen, engen Zelle?“
„Das ist eine mobile Toilette.“ Er schielte über seine Schulter
“Ich weiÃ. Tragbar. Damit ist gemeint du nimmst es dann vom Boot und,” sie wand ihren Kopf aus Ekel, „putzt es.“
„Ich hab das Problem nicht erkannt. Ich hab nicht gesagt du musst es putzen.“
“Und das ist gut so,” sagte sie und richtete ihren Zeigefinger auf ihn. „Aber die Tatsache, dass es geputzt werden müsste, meint auch wir müssten es, du weiÃt schon, herumtragen.“
Er lachte, während er die Drossel zurückschraubte und drehte sich in seinem Sitz um, um sie belustigt anzusehen. „Du weiÃt, dass das lächerlich ist, richtig?“
„Was machst du da? Dein Anlegeplatz ist gleich dort!“ sie zeigte auf die freie Stelle.“Worauf wartest du noch?“
“Das wird “Gleiten“ genannt.” Sagte er mit einem Grinsen.
Luke seufzte übertrieben und schraubte die Drossel noch mehr zurück, um das Boot auf das Gleiten vorzubereiten. Er lieà es sachte auf seinen Platz gleiten, sodass der Plastikpuffer leise gegen das Dock stieÃ.
Während er ausstieg, um das Boot festzumachen, fragte sie ungeduldig, „Wo hast du gesagt soll die Toilette sein?“
„Im Geschäft des Hafens,“ antwortete er und zeigte ihr die Richtung.
Kaum waren die Worte aus seinem Mund sprang Lorelai vom Boot und machte sich auf den Weg den voll ausgestatteten Waschraum zu finden – mit Entwässerungsrohren – erleichtert einen gefunden zu haben, der frei und sauber war. Als sie zum Boot zurückkehrte fühlte sie sich wesentlich leichter. Luke begrüÃte sie mit einer hochgezogenen Braue. „Besser?“
„Viel besser, Danke,” erwiderte sie schuldbewusst aber selbstbewusst, da der Notfall vorüber war.
„Gut,” sagte er sachlich, „Ich hoffe du überwindest es.”
„Was soll ich überwinden?“
„Die Angst vor der tragbaren Toilette.“
„Ich habe keine Angst!” meinte sie entrüstet. „Ich hab´s nur lieber, wenn mein Abfall weggespült wird, sodass ich nicht mehr darüber nachdenken muss.“ Sie hob ihren Kopf, um in seine Augen zu sehen und nachdenklich spitzte sie die Lippen. „Warum?“
„Was Warum?“
„Warum interessiert es dich, ob ich darüber hinwegkomme?“
Er zuckte gleichgültig die Achseln. „Du würdest keine Nachtfahrt überstehen ohne die Toilette zu benutzen.“
„Oh,” sagte sie sichtlich verblüfft. „Eine Nachtfahrt? Du willst mich auf einen nächtlichen Trip mitnehmen?“ Der Gedanke an eine “Ãbernachtung“ mit Luke erfreute sie und brachte sie zugleich aus der Fassung.
Er sah für einen Moment so aus als würde es ihm Leid tun, dass er die Idee hatte, oder er schämte sich dafür. „Ich weià auch nicht, vielleicht irgendwann, das wäre nett,“ stammelte er.
Sie schaute ihn kurz an und lächelte sanft. „Das hört sich gut an.“
Rory ging an ihr vorbei und steuerte eine Gruppe Frauen an, unter denen sich Meredith und Rachael befanden. Sie atmete tief ein, steuerte auf die Gruppe zu und versuchte Rachaels Aufmerksamkeit zu finden, während diese gerade mit dem Rest der Frauen angeregt plauderte. Rachael schaute kurz auf, aber erkannte Rory nicht, und abgeneigt die Unterhaltung zu unterbrechen, lieà sie sich stattdessen in den nächsten freien Sitz fallen.
Rory sank gegen die Buswand und lehnte ihren Kopf ans kühle Fenster; die Vibrationen des Motors, der ein paar Minuten später angelassen wurde, bemerkte sie kaum. Als sie aus der Stadt fuhren streckte sich der Himmel vor ihr aus, blau und weit über endlosen Kornfeldern und die raschelnden Blätter der jungen Pflanzen schimmerten grün im Sonnenlicht.
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„Oh Gott! Kannst du das Ding nicht noch etwas langsamer lenken?” fragte Lorelai und zappelte nervös herum.
„Entschuldige, dass ich kein Loch in meinem brandneuen Boot haben will,“ sagte Luke schroff. Als er sich aber umdrehte um Lorelai anzusehen, lachte er in sich hinein. „Oh, ich verstehe, jemand muss wieder exzentrisch sein?“ neckte er sie gnadenlos.
„Badezimmer,“ beschwichtigte sie. „Und ja, als ob du es nicht wüsstest.”
“Ich sagte du sollst die Toilette benutzen.” Er zeigte mit dem Daumen zur Kajüte.
Sie schaute ihn entsetzt an. „Du meinst diesen möchtegern Maurertopf in der winzigen, engen Zelle?“
„Das ist eine mobile Toilette.“ Er schielte über seine Schulter
“Ich weiÃ. Tragbar. Damit ist gemeint du nimmst es dann vom Boot und,” sie wand ihren Kopf aus Ekel, „putzt es.“
„Ich hab das Problem nicht erkannt. Ich hab nicht gesagt du musst es putzen.“
“Und das ist gut so,” sagte sie und richtete ihren Zeigefinger auf ihn. „Aber die Tatsache, dass es geputzt werden müsste, meint auch wir müssten es, du weiÃt schon, herumtragen.“
Er lachte, während er die Drossel zurückschraubte und drehte sich in seinem Sitz um, um sie belustigt anzusehen. „Du weiÃt, dass das lächerlich ist, richtig?“
„Was machst du da? Dein Anlegeplatz ist gleich dort!“ sie zeigte auf die freie Stelle.“Worauf wartest du noch?“
“Das wird “Gleiten“ genannt.” Sagte er mit einem Grinsen.
Luke seufzte übertrieben und schraubte die Drossel noch mehr zurück, um das Boot auf das Gleiten vorzubereiten. Er lieà es sachte auf seinen Platz gleiten, sodass der Plastikpuffer leise gegen das Dock stieÃ.
Während er ausstieg, um das Boot festzumachen, fragte sie ungeduldig, „Wo hast du gesagt soll die Toilette sein?“
„Im Geschäft des Hafens,“ antwortete er und zeigte ihr die Richtung.
Kaum waren die Worte aus seinem Mund sprang Lorelai vom Boot und machte sich auf den Weg den voll ausgestatteten Waschraum zu finden – mit Entwässerungsrohren – erleichtert einen gefunden zu haben, der frei und sauber war. Als sie zum Boot zurückkehrte fühlte sie sich wesentlich leichter. Luke begrüÃte sie mit einer hochgezogenen Braue. „Besser?“
„Viel besser, Danke,” erwiderte sie schuldbewusst aber selbstbewusst, da der Notfall vorüber war.
„Gut,” sagte er sachlich, „Ich hoffe du überwindest es.”
„Was soll ich überwinden?“
„Die Angst vor der tragbaren Toilette.“
„Ich habe keine Angst!” meinte sie entrüstet. „Ich hab´s nur lieber, wenn mein Abfall weggespült wird, sodass ich nicht mehr darüber nachdenken muss.“ Sie hob ihren Kopf, um in seine Augen zu sehen und nachdenklich spitzte sie die Lippen. „Warum?“
„Was Warum?“
„Warum interessiert es dich, ob ich darüber hinwegkomme?“
Er zuckte gleichgültig die Achseln. „Du würdest keine Nachtfahrt überstehen ohne die Toilette zu benutzen.“
„Oh,” sagte sie sichtlich verblüfft. „Eine Nachtfahrt? Du willst mich auf einen nächtlichen Trip mitnehmen?“ Der Gedanke an eine “Ãbernachtung“ mit Luke erfreute sie und brachte sie zugleich aus der Fassung.
Er sah für einen Moment so aus als würde es ihm Leid tun, dass er die Idee hatte, oder er schämte sich dafür. „Ich weià auch nicht, vielleicht irgendwann, das wäre nett,“ stammelte er.
Sie schaute ihn kurz an und lächelte sanft. „Das hört sich gut an.“
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