19.11.2008, 10:18
@ Magda: so...
@ Jeidy:
Kapitel 31: Gruppenarbeiten und Eifersüchteleien
North Carolina
Mona und Tristan stiessen die Tür zum Speisesaal auf und erfuhren dann, woher das laute Lachen, das sie schon von weitem gehört hatten, kam.
Das Lachen, dass sie gehört hatten, wurde von Jess, Tim, Erik, Mark und Natalie ausgestossen.
Mona freute sich, dass sich ihre Cousine so gut einfügte und von Jess und seinen Freunden gemocht wurde.
Tristan und Mona gingen auf den Tisch, an dem ihre Freunde sassen, zu, als es gerade gongte.
âOh, wir müssen los.â Jess, Mark, Natalie, Tim und Erik standen auf und bemerkten Mona und Tristan. Jess legte den Arm um seine Freundin und dann gingen sie los, zum Unterricht.
Jess und Mona liefen absichtlich ein bisschen langsamer, um ein bisschen für sich zu sein.
âWo war er denn?â, fragte Jess und deute mit seinem Kopf in Tristans Richtung.
âAuf der Wiese.â Mona hatte Tristan zwar versprochen nichts von dem Gespräch weiter zu erzählen, aber wo er gewesen war, durften die Anderen bestimmt erfahren.
âAuf der Wiese? Was hat er denn da gemacht?â, fragte Jess seine Freundin neugierig.
âOch. Nichts Besonderes. Er sass einfach da. Er sagte mir, er hätte einfach mal ein bisschen Zeit für sich gebraucht.â
Jess wusste, dass Mona ihm etwas nicht erzählen wollte und befürchtete bereits das â für ihn â Schlimmste, was möglich war.
Er befürchtete, das Tristan und Mona miteinander geflirtet hatten und beschloss deshalb, ihn im Auge zu behalten.
Er wusste natürlich, dass er Mona vertrauen konnte und das hatte er bisher auch immer getan, doch Tristan vertraute er nicht wirklich. Er fand ihn zwar ganz nett, aber wenn Mona das auch fände, würde vielleicht irgendwann einmal mehr daraus werden, und das wollte er auf gar keinen Fall.
Es klingelte erneut, was Jess und Mona dazu veranlasste ganz schnell ins - bereits gefüllte - Klassenzimmer rein zu huschen, noch schneller auszupacken und sich sofort hinzusetzten. Gerade noch rechtzeitig, denn der Lehrer kam zur Tür hinein und begann sogleich mit der Anwesenheitskontrolle und sah, dass sie vollzählig waren.
âGuten Nachmittag, meine Herrschaften. Wir haben einen Neuzugang, der sich am besten gleich mal selbst vorstellt. Tristan DuGreyâ, er sah zu ihm. âkommen Sie bitte nach vorne und stellen Sie sich vor!â
Tristan leistete dem Befehl folge und ging nach vorne zur Tafel.
âAlso, ich bin Tristan, komme aus Hartford, Connecticut und bin jetzt hier.â
âKurz und knapp.â Der Lehrer, Mr. Leonard nickte anerkennend. âSie können zurück auf ihren Platz gehen, Kadett DuGrey.â
Tristan ging zurück zu seinem Tisch, der sich direkt neben Marks befand und setzte sich wieder hin.
âRedet Mr. Leonard immer alle mit Sie an?â, flüsterte er Mark zu, als der Lehrer sich kurz umdrehte, um etwas an die Tafel zu schreiben.
âOh ja, das ist so ein Tick von ihmâ, bestätigte Mark.
Einige fingen an zu lachen, was Mark und Tristan dazu veranlasste nach vorne an die Tafel zu sehen, an der nun ganz gross und sogar unterstrichen SEXUALKUNDE stand.
âBitte Ruheâ, erhob der Lehrer seine Stimme und plötzlich wurde es ganz ruhig im Klassenzimmer.
âIch weiss, dass das schon einmal Thema war, aber dieses Mal nehmen wir den Stoff ein bisschen anders durch. Sie werden jeweils zu zweit einen Vortrag über ein â von mir zugeteiltes â Thema halten.â
Es hatten sich bereits einige Pärchen wie zum Beispiel Erik und Tim, Mona und Jess, Tristan und Mark, Natalie und ihr Bruder Rick gebildet, als Mr. Leonard sich wieder zu Wort meldete: âWie ich sehe haben sich bereits einige Zweiergruppen gebildet und ich weiss, dass Sie gerne wie gewohnt arbeiten möchten, doch dieses Mal werde ich die Gruppen machen.
Mal schauen...Jess Mariano und Tim Gruber...Erik Singer und Luis Stern...Mona Meier und Tristan DuGrey...Natalie Meier und Mark Engels...â
Während Mark sich total freute mit Natalie arbeiten zu dürfen, war Jess eher weniger begeistert davon, dass seine Freundin Mona Tristan zugeteilt wurde. Ganz kurz konnte man ein wütendes Funkeln in Jessâ Augen erkennen, das aber schnell wieder verschwand. Er wollte nicht, dass man ihm etwas anmerken konnte, also unterdrückte er seine Wut, die sich zuerst in Enttäuschung und dann in Frustration umwandelte.
âBitte setzten Sie sich gleich mal in Ihren Gruppen zusammen, ich sage ihnen dann das Thema und Sie können schon einmal ein bisschen darüber diskutieren.â
Es begann ein heftiges Treiben im Klassenraum, als die Plätze gewechselt werden mussten und Jess war überhaupt nicht glücklich, als er seinen Platz neben Mona an Tristan abtreten musste. Mark hingegen setzte sich glücklich neben Natalie und die Beiden fingen, nachdem ihnen das Thema Verhütung zugeteilt wurde, auch sofort mit der Diskussion an.
âJess ist nicht besonders erfreut darüber, dass ich mit dir arbeite, oder?â, fragte Tristan seine Partnerin flüsternd.
âNein, nicht sehr. Ich glaube fast, dass er ein bisschen eifersüchtig istâ, antwortete Mona ebenso leise auf Tristans Frage.
âOh, tut mir leid. Wieso denkt er denn, dass zwischen uns etwas laufen könnte?â
âWeil ich ihm nicht sagen wollte, weshalb wir beide so lange weg waren.â
âWennâs unbedingt sein muss, kannst duâs ihm schon erzählen. Ich will eure Beziehung nicht zerstörenâ, flüsterte Tristan ihr verständnisvoll zu.
âNein. Ich habe dir versprochen nichts zu erzählen und das werde ich auch nicht tun.â
âOkay, danke. Ãhm ich glaube wir sollten dann mal mit unserem Thema beginnen.â
âWir haben noch gar keins.â Mona lächelte.
âOh... okay. Dann erzähl mir solange was von dir.â
Mona sah kurz nach hinten zu Jess - der so tat, als würde er sie und Tristan nicht beobachten â und warf ihm einen verliebten Blick zu. Dann drehte sich wieder zu Tristan hin, erzählte ihm von ihrer Kindheit und ihrem Leben als eines der wenigen Mädchen auf der Militärakademie.
Sie war bereits mit 10 Jahren auf die Akademie gekommen und fand sich anfangs überhaupt nicht gut zurecht. âNatalie.â Sie lächelte. â Sie hat mich anfangs für eine Zicke gehalten, aber jetzt mag sie mich zum Glück sehr.â
âWieso bist du überhaupt auf die Akademie gekommen?â, fragte Tristan neugierig.
âNa ja.â Mona wurde rot. âIch habe etwas geklaut und das hat meinen Eltern überhaupt nicht gefallen.â
âWas hast du denn mitgehen lassen?â
Mona wurde noch röter âRote Unterwäsche.â
âUnd deine Eltern haben dich wirklich gleich hier hin geschickt?â
âJa, meine Eltern sind total streng und da mein Onkel hier der Leutnant ist, war es naheliegend mich hierhin zu schicken.â
âUnd Natalie? Wann ist sie hierher gekommen?â
âSie war schon immer da. Ihr Vater hatte bereits vor ihrer Geburt den Job hier und da musste sie halt von Anfang an hier sein, na ja nicht direkt hier, sondern im Nebenhaus, wo ihre Familie wohnt.â
âDas war für Natalie bestimmt nicht leicht, oder?â
âNein, ganz bestimmt nicht. Sie hatte nicht viele Freundinnen, es waren ja auch fast keine anderen Mädchen da und sie war nie auf einer ânormalenâ Schule, da war sie halt eifersüchtig auf mich, aber das war sie nicht lange. Bald war sie froh ein bisschen weibliche Unterstützung zu haben.â
Die beiden waren so sehr in ihr eigenes Gespräch vertieft, dass sie ihren Lehrer Mr. Leonard gar nicht bemerkten, bis er direkt vor ihnen stand.
âKadetten Meier und DuGrey! Ihre privaten Diskussion können sie später weiterführen. Jetzt sollten sie über ihr Thema diskutieren.â
âWir haben noch gar keinesâ, kam es im Chor von den Beiden.
âNa gut. Mal schauen was für ein Thema noch übrig ist.â Mr. Leonard sah in seine Unterlagen. âIhr Thema ist Aids. Da erwarte ich nicht nur Fakten, sondern auch Schicksale, verstanden?â
Die beiden Nicken synchron und der Lehrer ging zu seinem Schreibtisch und las in seiner Zeitung, während Mona und Tristan endlich auch mit ihrer Diskussion begannen.
Hartford
Rory wollte Paris gerade antworten, als es klingelte und der Unterricht weiterging.
âDa habe ich ja noch einmal Glück gehabtâ, dachte sie. âParis ist Gott sei Dank nicht mehr sauer. Aber ihre Frage wird sie bestimmt in der nächsten Pause beantwortet haben wollen. Was soll ich da bloss sagen? Ich weiss ja nicht, ob ich ihn liebe. Nur weil ich mit Dean Schluss gemacht habe, heisst das ja noch nicht, dass ich in Tristan verliebt bin. Vielleicht sollte ich einfach die ganze Sache auf mich zukommen lassen und mich nicht gleich wieder in eine neue Beziehung stürzen. Heute Abend werde ich zum Glück keinem Jungen begegnen, es sei denn Grandma und Grandpa haben jemanden eingeladen. Ich hoffe doch nicht. Ich muss ihnen vermutlich von dem Beziehungsaus mit Dean erzählen.â
Rory war nicht sehr erfreut davon, dass sie ihren Grosseltern vom Ende der Beziehung mit Dean erzählen musste, aber bevor sie es von jemand anderem erfuhren, erzählte sie es ihnen lieber selbst. âWenigstens wird Mom dabei seinâ, sprach sie sich selbst gut zu und folgte von nun an interessiert dem Unterricht, jedoch nur kurz, denn dann kam ihr ein neuer Gedanke: âWeshalb haben sie uns eigentlich für heute Abend eingeladen? Es ist doch gar nicht Freitag!â
Zitat: zum vorigen teil:
Zitat:der arme... wird einfach mit cola überschüttet...Ja, sehr arm
Zitat:doch wer ist er?... hm... gedultig warten ist hier gefragt... den irgendwann werden wir es schon erfahren...Vielleicht ist er ja gar niemand, denn wir schon kennen?
Zitat:hihi... paris hat jemanden kennen gelernt... ist doch klar, dass sie da schnell über tristan hinweg ist.... er scheint ja ganz nett zu sein...Ja, scheint so
Zitat:zum jetzigen teil:
Zitat:paris und sport....? naja was man nicht alles macht um einen jungen näher zu kommen... es scheint sie ja richtig erwischt zu haben... bin schon gespannt, wann wir IHN `kennen lernen´...Lernt ihr ihn überhaupt kennen?
Zitat:wieder mal zwei klasse teile!Dankeschön :knuddel:
Zitat: freu mich auf mittwoch (bzw donnersttag/wochenende)... weil man da (vielleicht) erfährt, was rory fühlt!Vielleicht :pfeif:
@ Jeidy:
Zitat:SUPER TEILDankeschön :knuddel:
Zitat:da hats Paris woll erwischt...Ja, sie ist echt verknallt
Zitat:und ich warte immer noch geduldig auf den Namen des JungenWieso interessiert euch der Name das Jungen nur so?
Kapitel 31: Gruppenarbeiten und Eifersüchteleien
North Carolina
Mona und Tristan stiessen die Tür zum Speisesaal auf und erfuhren dann, woher das laute Lachen, das sie schon von weitem gehört hatten, kam.
Das Lachen, dass sie gehört hatten, wurde von Jess, Tim, Erik, Mark und Natalie ausgestossen.
Mona freute sich, dass sich ihre Cousine so gut einfügte und von Jess und seinen Freunden gemocht wurde.
Tristan und Mona gingen auf den Tisch, an dem ihre Freunde sassen, zu, als es gerade gongte.
âOh, wir müssen los.â Jess, Mark, Natalie, Tim und Erik standen auf und bemerkten Mona und Tristan. Jess legte den Arm um seine Freundin und dann gingen sie los, zum Unterricht.
Jess und Mona liefen absichtlich ein bisschen langsamer, um ein bisschen für sich zu sein.
âWo war er denn?â, fragte Jess und deute mit seinem Kopf in Tristans Richtung.
âAuf der Wiese.â Mona hatte Tristan zwar versprochen nichts von dem Gespräch weiter zu erzählen, aber wo er gewesen war, durften die Anderen bestimmt erfahren.
âAuf der Wiese? Was hat er denn da gemacht?â, fragte Jess seine Freundin neugierig.
âOch. Nichts Besonderes. Er sass einfach da. Er sagte mir, er hätte einfach mal ein bisschen Zeit für sich gebraucht.â
Jess wusste, dass Mona ihm etwas nicht erzählen wollte und befürchtete bereits das â für ihn â Schlimmste, was möglich war.
Er befürchtete, das Tristan und Mona miteinander geflirtet hatten und beschloss deshalb, ihn im Auge zu behalten.
Er wusste natürlich, dass er Mona vertrauen konnte und das hatte er bisher auch immer getan, doch Tristan vertraute er nicht wirklich. Er fand ihn zwar ganz nett, aber wenn Mona das auch fände, würde vielleicht irgendwann einmal mehr daraus werden, und das wollte er auf gar keinen Fall.
Es klingelte erneut, was Jess und Mona dazu veranlasste ganz schnell ins - bereits gefüllte - Klassenzimmer rein zu huschen, noch schneller auszupacken und sich sofort hinzusetzten. Gerade noch rechtzeitig, denn der Lehrer kam zur Tür hinein und begann sogleich mit der Anwesenheitskontrolle und sah, dass sie vollzählig waren.
âGuten Nachmittag, meine Herrschaften. Wir haben einen Neuzugang, der sich am besten gleich mal selbst vorstellt. Tristan DuGreyâ, er sah zu ihm. âkommen Sie bitte nach vorne und stellen Sie sich vor!â
Tristan leistete dem Befehl folge und ging nach vorne zur Tafel.
âAlso, ich bin Tristan, komme aus Hartford, Connecticut und bin jetzt hier.â
âKurz und knapp.â Der Lehrer, Mr. Leonard nickte anerkennend. âSie können zurück auf ihren Platz gehen, Kadett DuGrey.â
Tristan ging zurück zu seinem Tisch, der sich direkt neben Marks befand und setzte sich wieder hin.
âRedet Mr. Leonard immer alle mit Sie an?â, flüsterte er Mark zu, als der Lehrer sich kurz umdrehte, um etwas an die Tafel zu schreiben.
âOh ja, das ist so ein Tick von ihmâ, bestätigte Mark.
Einige fingen an zu lachen, was Mark und Tristan dazu veranlasste nach vorne an die Tafel zu sehen, an der nun ganz gross und sogar unterstrichen SEXUALKUNDE stand.
âBitte Ruheâ, erhob der Lehrer seine Stimme und plötzlich wurde es ganz ruhig im Klassenzimmer.
âIch weiss, dass das schon einmal Thema war, aber dieses Mal nehmen wir den Stoff ein bisschen anders durch. Sie werden jeweils zu zweit einen Vortrag über ein â von mir zugeteiltes â Thema halten.â
Es hatten sich bereits einige Pärchen wie zum Beispiel Erik und Tim, Mona und Jess, Tristan und Mark, Natalie und ihr Bruder Rick gebildet, als Mr. Leonard sich wieder zu Wort meldete: âWie ich sehe haben sich bereits einige Zweiergruppen gebildet und ich weiss, dass Sie gerne wie gewohnt arbeiten möchten, doch dieses Mal werde ich die Gruppen machen.
Mal schauen...Jess Mariano und Tim Gruber...Erik Singer und Luis Stern...Mona Meier und Tristan DuGrey...Natalie Meier und Mark Engels...â
Während Mark sich total freute mit Natalie arbeiten zu dürfen, war Jess eher weniger begeistert davon, dass seine Freundin Mona Tristan zugeteilt wurde. Ganz kurz konnte man ein wütendes Funkeln in Jessâ Augen erkennen, das aber schnell wieder verschwand. Er wollte nicht, dass man ihm etwas anmerken konnte, also unterdrückte er seine Wut, die sich zuerst in Enttäuschung und dann in Frustration umwandelte.
âBitte setzten Sie sich gleich mal in Ihren Gruppen zusammen, ich sage ihnen dann das Thema und Sie können schon einmal ein bisschen darüber diskutieren.â
Es begann ein heftiges Treiben im Klassenraum, als die Plätze gewechselt werden mussten und Jess war überhaupt nicht glücklich, als er seinen Platz neben Mona an Tristan abtreten musste. Mark hingegen setzte sich glücklich neben Natalie und die Beiden fingen, nachdem ihnen das Thema Verhütung zugeteilt wurde, auch sofort mit der Diskussion an.
âJess ist nicht besonders erfreut darüber, dass ich mit dir arbeite, oder?â, fragte Tristan seine Partnerin flüsternd.
âNein, nicht sehr. Ich glaube fast, dass er ein bisschen eifersüchtig istâ, antwortete Mona ebenso leise auf Tristans Frage.
âOh, tut mir leid. Wieso denkt er denn, dass zwischen uns etwas laufen könnte?â
âWeil ich ihm nicht sagen wollte, weshalb wir beide so lange weg waren.â
âWennâs unbedingt sein muss, kannst duâs ihm schon erzählen. Ich will eure Beziehung nicht zerstörenâ, flüsterte Tristan ihr verständnisvoll zu.
âNein. Ich habe dir versprochen nichts zu erzählen und das werde ich auch nicht tun.â
âOkay, danke. Ãhm ich glaube wir sollten dann mal mit unserem Thema beginnen.â
âWir haben noch gar keins.â Mona lächelte.
âOh... okay. Dann erzähl mir solange was von dir.â
Mona sah kurz nach hinten zu Jess - der so tat, als würde er sie und Tristan nicht beobachten â und warf ihm einen verliebten Blick zu. Dann drehte sich wieder zu Tristan hin, erzählte ihm von ihrer Kindheit und ihrem Leben als eines der wenigen Mädchen auf der Militärakademie.
Sie war bereits mit 10 Jahren auf die Akademie gekommen und fand sich anfangs überhaupt nicht gut zurecht. âNatalie.â Sie lächelte. â Sie hat mich anfangs für eine Zicke gehalten, aber jetzt mag sie mich zum Glück sehr.â
âWieso bist du überhaupt auf die Akademie gekommen?â, fragte Tristan neugierig.
âNa ja.â Mona wurde rot. âIch habe etwas geklaut und das hat meinen Eltern überhaupt nicht gefallen.â
âWas hast du denn mitgehen lassen?â
Mona wurde noch röter âRote Unterwäsche.â
âUnd deine Eltern haben dich wirklich gleich hier hin geschickt?â
âJa, meine Eltern sind total streng und da mein Onkel hier der Leutnant ist, war es naheliegend mich hierhin zu schicken.â
âUnd Natalie? Wann ist sie hierher gekommen?â
âSie war schon immer da. Ihr Vater hatte bereits vor ihrer Geburt den Job hier und da musste sie halt von Anfang an hier sein, na ja nicht direkt hier, sondern im Nebenhaus, wo ihre Familie wohnt.â
âDas war für Natalie bestimmt nicht leicht, oder?â
âNein, ganz bestimmt nicht. Sie hatte nicht viele Freundinnen, es waren ja auch fast keine anderen Mädchen da und sie war nie auf einer ânormalenâ Schule, da war sie halt eifersüchtig auf mich, aber das war sie nicht lange. Bald war sie froh ein bisschen weibliche Unterstützung zu haben.â
Die beiden waren so sehr in ihr eigenes Gespräch vertieft, dass sie ihren Lehrer Mr. Leonard gar nicht bemerkten, bis er direkt vor ihnen stand.
âKadetten Meier und DuGrey! Ihre privaten Diskussion können sie später weiterführen. Jetzt sollten sie über ihr Thema diskutieren.â
âWir haben noch gar keinesâ, kam es im Chor von den Beiden.
âNa gut. Mal schauen was für ein Thema noch übrig ist.â Mr. Leonard sah in seine Unterlagen. âIhr Thema ist Aids. Da erwarte ich nicht nur Fakten, sondern auch Schicksale, verstanden?â
Die beiden Nicken synchron und der Lehrer ging zu seinem Schreibtisch und las in seiner Zeitung, während Mona und Tristan endlich auch mit ihrer Diskussion begannen.
Hartford
Rory wollte Paris gerade antworten, als es klingelte und der Unterricht weiterging.
âDa habe ich ja noch einmal Glück gehabtâ, dachte sie. âParis ist Gott sei Dank nicht mehr sauer. Aber ihre Frage wird sie bestimmt in der nächsten Pause beantwortet haben wollen. Was soll ich da bloss sagen? Ich weiss ja nicht, ob ich ihn liebe. Nur weil ich mit Dean Schluss gemacht habe, heisst das ja noch nicht, dass ich in Tristan verliebt bin. Vielleicht sollte ich einfach die ganze Sache auf mich zukommen lassen und mich nicht gleich wieder in eine neue Beziehung stürzen. Heute Abend werde ich zum Glück keinem Jungen begegnen, es sei denn Grandma und Grandpa haben jemanden eingeladen. Ich hoffe doch nicht. Ich muss ihnen vermutlich von dem Beziehungsaus mit Dean erzählen.â
Rory war nicht sehr erfreut davon, dass sie ihren Grosseltern vom Ende der Beziehung mit Dean erzählen musste, aber bevor sie es von jemand anderem erfuhren, erzählte sie es ihnen lieber selbst. âWenigstens wird Mom dabei seinâ, sprach sie sich selbst gut zu und folgte von nun an interessiert dem Unterricht, jedoch nur kurz, denn dann kam ihr ein neuer Gedanke: âWeshalb haben sie uns eigentlich für heute Abend eingeladen? Es ist doch gar nicht Freitag!â