03.01.2009, 15:56
@anja: *yaya* JJ! aber noch nicht in diesem kapitel! es kommt noch, es kommt noch! aber hei, was ich dir noch sagen wollte, ich habe meinen Plan mit der FF umgestellt, aber ich weiss noch nicht gnau was ich alles ändern werde. Egal! Zu deinem FB! Dankeschön, sweety! ich liebe Zitate ! *knuff*
@angi: hei, jo eh! finds cool, wenn miar schwiizerdütsches FB gisch! han doch schliasslich agfanga, diar schwiizerdütsch z schriiba (: merci für dini Kompliment! du bisch dia best *knuddl*
@mara: *yaya* naked Luke!:pfeif: dankeschön für dein FB! du weisst doch, dass ich mich immer über dein FB freue, egal wann! ich bin ja die, die nicht regelmässig postet!
@kati: merci viel mol für dis liaba FB! freut mi huarra, dass diar mini FF gfallt! hoffa du kusch mit dinara guat vora! also dia neu! dia findi genial! hdl
Geschätzte LeserInnen,
Vorhang auf für das neueste Kapitel!
Enjoy.
mona
8. Kapitel
Lorelai stand auf dem freien Deck des Schiffes und liess sich den kalten Wind um die Nase wehen. Luke hatte es bevorzugt sich ins Innere des Schiffes zu setzten, denn er wollte es nicht riskieren, sich eine Erkältung einzufangen. Durch das Fenster beobachtete er, wie Lorelai den Fahrtwind genoss, welcher mit ihren Locken spielte, und dabei gespannt den Wellen zusah, wie sie vom Schiff wegdrifteten. Zwei Männer in etwas verlumpten Kleidern, traten auf Lorelai zu und begrüssten sie mit einem Nicken. Sie schenkte ihnen ihr charmantestes Lächeln, während sie ihre Begrüssung erwiderte.
Luke liess sie nicht aus den Augen. Leider stand sie mit dem Rücken zu ihm, so dass er nicht sehen konnte, wie sie sich fühlte. Aber immer wieder schlug sie ihren Kopf in den Nacken und lachte laut auf, so dass es sogar im Innern des Schiffes zu hören war. Der Wind wehte ihre die Haare ums Gesicht und eine Strähne landete zwischen ihren Zähnen. Lachend griff sie nach der Strähne und klemmte sie sich unter der Mütze hinters Ohr.
In Lukes Bauch machte sich ein komisches Gefühl breit. Ihm war es ganz und gar nicht recht, dass Lorelai mit anderen Männern flirtete, während sie zusammen in den Ferien waren. Lorelai sollte allgemein nicht mit jemanden anders flirten, als mit ihm. Er verspürte einen starken Drang aufzustehen und beiden Männern mit der Faust mitten ins Gesicht zu schlagen. Aber er konnte sich grad noch zusammenreissen und blieb brav sitzen. Innerlich zählte er ganz langsam von zehn rückwärts, bis er bei null angelangt war. Dann hatten sich seine Nerven auch schon wieder beruhigt, hatte er zumindest das Gefühl.
Er blickte zur Seite und sah, dass sie schon in Murano angekommen waren. Eigentlich hatte er Lorelai gesagt, dass sie erst an der zweiten Anlegestelle aussteigen würden, aber er konnte nicht länger mit ansehen, wie sie mit wildfremden Männern flirtete.
Er ging aufs Deck hinaus. Schon als er in der Tür stand konnte er hören, wie sie lachte. Luke trat auf sie zu und tippte Lorelai auf die Schulter.
âWir müssen hier runter.â, meinte er nur und würdigte die beiden Männer keines Blickes. Lorelai blickte ihn nur schief an.
âAber ich dachteâ¦â, weiter kam sie nicht. Luke hatte sie am Arm gepackt und sie vom Boot gezerrt, sobald es angelegt hatte.
âLuke! Was ist los mit dir? Spinnst du jetzt total?! Du hast gesagt, wir müssen erst bei der zweiten Anlegestelle runter! Warum hast du es auf einmal so eilig?â, schnaubte sie böse und riss sich von ihm los. Manchmal verstand sie diesen Mann einfach nicht. Wütend stampfte sie in irgendeine Richtung.
âLorelai warte! Du weisst ja nicht einmal wohin wir wollen!â
âDu auch nicht! Wir sind nämlich zu früh abgestiegen!â
Sie versuchte Luke zu entkommen, dieser folgte ihr aber auf Schritt und Tritt. Bald hatte er sie auch eingeholt. Er legte ihr seine Hand auf die Schulter und zwang sie mit leichtem Druck stehen zu bleiben. Immer noch wütend drehte sie sich um, blickte ihn streng an und wartete auf eine Erklärung.
âGenau das sind solche Typen!â, begann er.
âWas für Typen?â, unterbrach Lorelai ihn. Luke blickte sie nur böse an, als wenn sie in der Schule beim Tuscheln erwischt worden wäre. ââtschuldigung!â
âDas sind die Art von Typen, die dich hemmungslos abzocken! Sie machen dir schöne Augen und du verfällst ihnen, weil sie ihn ihren Klamotten auch Ach so arm aussehen! Dabei sind sie doch so nett! Zwei Minuten später stehst du ohne Tasche da. Hockst hier fest mit nichts ausser dem, was du anhast, wenn überhaupt! Hast du gut auf deine Tasche aufgepasst? Ist noch alles drin?â, fragte er besorgt.
âJa!â, erwiderte sie sofort.
âDenk ich zumindest.â, fügte sie dann noch besorgt hinzu. Sie nahm ihre Tasche und begann sie zu durchwühlen. âJa, es ist noch alles da.â
âDann ist ja alles gut.â, meinte Luke nur und begann der Strasse entlang zu gehen. Zu seiner linken Seite war ein kleiner Kanal und zu seiner rechten waren die Häuser, in denen unten meistens kleine Läden waren, wo allerlei Schmuck aus Glas verkauft wurde. Er blickte immer wieder in die Schaufenster und betrachtete die Halsketten. Lorelai hatte unterdessen zu ihm aufgeschlossen, sagte aber kein Wort.
âEs tut mir Leid.â, sagte sie dann endlich. âIch weiss, ich habe überreagiert! Aber..â
âSchon ok! Ich hätte wirklich etwas freundlicher sein können. Mir tut es auch Leid.â Er lächelte sie an und ihr Herz beschloss, dass es Zeit war, schneller zu schlagen. Ein Lächeln von ihm und sie vergass alles, was um sie herum geschah. Wieso genau hatten sie so eben gestritten?
âHey, lass uns kurz hier reingehen.â, fragte Luke sie und musste sich zwingen, seine Augen von den Ihrigen loszulösen.
Kurzum betraten sie den kleinen Laden. Ãberall lag wunderschöner Schmuck. Lorelai war total fasziniert, was man aus Glas alles formen konnte. Sie blickte sich um und sah nur schöne Ketten. Wie war hier eine Entscheidung möglich? Mit einer unglaublichen Konzentration schlenderte sie von einer Vitrine zur anderen. Ihr Blick haftete förmlich an den einzelnen Schmuckstücken.
Anstatt, wie Lorelai, die Ketten zu betrachten, bevorzugte es Luke zu beobachtete, wie Lorelai von Regal zu Regal ging und jede Kette mit viel Liebe betrachtete.
Nachdem Luke eine Weile ihr Gesicht beobachtet hatte, begann er sie grossflächiger zu studieren. Ihm fiel auf, dass sie sich ganz simpel gekleidet hatte. Er begann bei ihren Beinen. Die Jeans, welche sie trug, sass perfekt und betonte genau die richtigen Stellen. Ihre Beine dadurch noch länger. Sein Blick wanderte höher und blieb an ihrem Hintern haften. Auf der einen Hosentasche war mit Strass-Steinen eine Sonnenblume aufgestickt. Ausserdem stand auf der Seite etwas geschrieben, doch er konnte es nicht entziffern. Als bemerkte, wie sehr er sie anstarrte, lief er rot an. Trotzdem musste er sich regelrecht dazu zwingen, seinen Blick von ihrem Po zu lösen. Diese Jeans sass aber auch zu perfekt!
Während Luke andere Körperstellen eingehend beobachtet hatte, war es Lorelai zu warm geworden, denn sie hatte sich ihres Mantels und Schales entledigt. Nur noch ihre Mütze hatte sie an, unter welcher ihre langen, gelockten Haare hervorkamen.
Auf einmal dreht sie sich zu ihm um. Er fühlte sich ertappt und lief knallrot an. Da erst bemerkte er, dass sie ihn etwas gefragt hatte. Ahnungslos griff er zu einer Kette und hielt sie hoch. Amüsiert blickte sie ihn an, dann auf die Kette und ihr fiel die Kinnlade herunter.
âLuke⦠die ist toll!â, flüsterte sie.
Die Kette bestand aus einem Röhrchen aus Glas, welcher zu einer Spirale verformt worden war. In der Mitte des Röhrchens waren verschiedene blaue Töne eingearbeitet. Die Spirale selbst war noch einmal verformt worden und bildete jetzt eine Träne. Der Anhänger war aber nicht riesig, sonder eher klein und das Röhrchen war sehr dünn.
âDarf ich?â Luke deutete ihr an, dass er ihr die Kette umlegen wollte. Sie öffnete den Reissverschluss ihres Pullovers, nahm die Mütze ab und hob ihr Haar an, so dass er ihr die Kette umlegen konnte. Ihre Haare wollten jedoch nicht so ganz wie sie.
âEntschuldige, aber ich habe heute meine Haare nur geföhnt, nicht gestreckt. Sie sind etwas widerspenstig.â Die gelockten Haare fielen ihr leicht über die Schultern. Lorelai war sichtlich nervös, denn Luke stand so nahe, dass sie es fast nicht aushielt.
âIch mag es so lieber.â
Sein Atem, welcher ihr im Ohr kitzelte, die unglaubliche Nähe, seine Körperwärme und die leichte Berührung seiner Finger in ihrem Nacken, während er ihr die Kette umlegte, liessen sie zusammenzucken und einer warmer Schauer lief ihr durch den ganzen Köper.
âSoâ¦â, sagte er, als er es endlich geschafft hatte, mit zitternden Fingern, den Verschluss der Kette, welcher ihm noch kleiner vorkam als er wirklich war, zu schliessen. Der Anhänger lag mitten auf ihrem Dekolleté und betonte ihren Hals, das Schlüsselbein, so wie die kleine Bucht zwischen dem Ansatz ihres Busens. Durch das eingearbeitete Blau im Glas, welches beinahe dieselbe Farbe wie ihre Augen hatte, stachen diese noch stärker hervor.
Lorelai betrachtete sich im Spiegel, legte dann eine Hand auf den Anhänger, drehte sich zu Luke um und trat einen Schritt zurück.
âWas denkst du?â, fragte sie unsicher. Seine Nähe war zu viel für sie. Hätte sie den Schritt zurück nicht gemacht, dann hätte sie ihn im nächsten Augenblick besprungen.
âEsâ¦â, Luke musste sich kurz räuspern. âDarf ich dir diese Kette kaufen?â
âAuf keinen Fall, Luke! Das kann ich nicht zu lassen. Du bist mir wirklich nichts schuldig.â
âWenn es so gegen dein Ego geht, kannst du heute Abend das Essen bezahlen!â, meinte Luke nur mit einem Zwinkern. Lorelai konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Mit einem Schlag war die ganze Atmosphäre vom âeinander begehrenâ ins freundschaftliche umgeschlagen.
âOkay.â, gab sie dann klein bei.
Luke nahm ihr die Kette ab und ging zur Kasse. Seelenruhig bezahlte er, während Lorelai vor dem Spiegel stehen blieb.
Sie konnte nicht glauben, dass seine Nähe ihr so zu schaffen gemacht hatte. Immer noch spürte sie seine Fingerspitzen auf ihrer Haut, den warme Atem in ihrem Ohr. Bloss beim Gedanken daran, lief ihr erneut ein Schauer vom Kopf bis in die Zehenspitzen. Sie fuhr sich langsam mit der rechten Hand über ihren linken Arm, um jeden Punkt, welcher ihre Gänsehaut hinterliess, zu berühren. Sie stellte sich vor, wie sich wohl Lukes Hand auf ihrer Haut anfühlen würde. Sie schloss die Augen und vergass die ganze Welt um sie herum.
âMein Gott, Luke! Musst du mich gleich so erschrecken?â, fragte sie und legte ihre Hand auf die Stelle, wo vor kurzer Zeit der Anhänger der Kette noch gewesen war. Sie vermisste ihn jetzt schon.
Luke blickte sie nur an und schüttelte, mit einem Lächeln im Gesicht, den Kopf. Gemeinsam traten sie wieder ins Freie.
âLuhuke! Darf ich jetzt bitte meine neue, wunderschöne Kette umlegen!â, versuchte sie ihn nun schon zum zehnten Mal zu überreden. âSchliesslich ist es meine Kette.â Sie begann ihre Unterlippe leicht nach vorne zu schieben und gab ihm den Bambi-Blick.
âNein.â
âWas nein? Nein zum, ich darf die Kette jetzt haben oder nein zum, es ist meine Kette?â, fragte sie ihn erstaunt.
âZu beidem.â, erwiderte er.
âAber du hast gesagt, dass du mir eine Kette kaufen möchtest. Und jetzt darf ich sie nicht einmal haben? Hast du mich nur benutzt um deiner Freundin in Stars Hollow ein hübsches Geschenk mitzubringen?â
âDu weisst genau, dass ich keine Freundin habe!â
âWoher auch? Du lebst so zurückgezogen. Niemand weiss, was in deinem Liebesleben vorgeht!â, meinte Lorelai dann nur. âAber egal, das ist jetzt nicht der Punkt. Ich will meine Kette!â
âEs ist nicht deine Kette.â
âWer soll sie dann tragen? Etwa du?â Lorelai begann verschmitzt zu lächeln. âLuke, dies verletzt mich jetzt schon sehr! Warum hast du es mir nicht gesagt?â Er blickte sie nur verwirrt an. Sie legte ihm tröstend eine Hand auf die Schulter. âDu musst dich nicht schämen, für das was du bist! Halte dir immer vor Augen, du bist nicht der einzige, welcher sich gerne mal in Schale, Entschuldigung, in ein schönes Kleid wirft, atemberaubende Schuhe anzieht und schöne Ohrringe mit passender Kette anlegt. Ich mach das andauernd. Ich kann dir ja beim nächsten Mal behilflich sein! Echt, das machen Freunde so. Das ändert nichts an unserer Freundschaft!â
âUh, Lorelai!â, warf Luke ein und verzog ein angewidertes Gesicht. Lorelai hingegen konnte sich vor Lachen nicht mehr aufrecht halten.
âDein Gesichtâ¦â, brach sie zwischen den Lachanfällen hervor. âDein Gesichtsausdruck ist unbezahlbar. Das hat sich jetzt echt gelohnt. Danke!â
Luke versuchte ihr böse zu bleiben. Aber wenn sie so lachte, hielt er das nicht lange Zeit durch. Damit sie sein Gesicht nicht zu sehen bekam, begann er weiter zu gehen.
Unterdessen waren sie durch die ganze Stadt geschlendert und waren bei einem Weihnachtsbaum, welcher aus vielen bunten Glasflaschen hergestellt worden war, angekommen.
âLuke, nein, komm schon! Lustig war es! Und dein Gesicht, ein totaler Kodak-Moment!â
Lorelai eilte Luke hinterher, nachdem sie sich wieder einkriegt hatte. Abrupt drehte sich Luke um und Lorelai krachte voll gegen ihn. Er konnte sie grad noch auffangen. An den Ellenbogen hielt er sie fest und presste sie leicht gegen ihn. Von der plötzlichen Nähe überrumpelt konnte sich Lorelai kaum noch auf den Beinen halten. Ihre Knie wurden weich und Luke musste seinen Griff festigen. Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Es hämmerte gegen ihre Brust und sie hoffte einfach, dass Luke es nicht hören oder sogar spüren konnte. Lorelai fühlte sich an, als wäre sie einen Marathon gerannt, so schnell schlug ihr Herz und es war kein Ende in Sicht.
Luke fühlte sich nicht anders. Auch sein Herz hämmerte um einiges schneller als normal. Und in seinem Bauch machte sich ein komisches Gefühl breit, als würde da etwas herum schwebenâ¦
Und da geschah es!
Leise und ganz sachte näherten sich die ersten Schneeflocken dem Boden.
Lorelai blickte sich um, damit sie Luke nicht in die Augen sehen musste. Denn sie war sich sicher, hätte er ihr in die Augen gesehen, dann wäre das Geheimnis um ihre Gefühle für ihn gelüftet gewesen. Und das konnte sie nicht zulassen, so lange sie sich nicht sicher war, wie er sie sah.
âOh, schau mal! Es schneit!â Die Freude war in ihrer Stimme zu hören. Lukes Griff an ihren Ellenbogen lockerte sich und Lorelai stand wieder stabil auf ihren eigenen Füssen. Kurz trafen sich ihre Augen und beide wussten, was dies für Lorelai bedeutete:
Heute würde noch etwas Wundervolles geschehen!
@angi: hei, jo eh! finds cool, wenn miar schwiizerdütsches FB gisch! han doch schliasslich agfanga, diar schwiizerdütsch z schriiba (: merci für dini Kompliment! du bisch dia best *knuddl*
@mara: *yaya* naked Luke!:pfeif: dankeschön für dein FB! du weisst doch, dass ich mich immer über dein FB freue, egal wann! ich bin ja die, die nicht regelmässig postet!
@kati: merci viel mol für dis liaba FB! freut mi huarra, dass diar mini FF gfallt! hoffa du kusch mit dinara guat vora! also dia neu! dia findi genial! hdl
Geschätzte LeserInnen,
Vorhang auf für das neueste Kapitel!
Enjoy.
mona
8. Kapitel
Lorelai stand auf dem freien Deck des Schiffes und liess sich den kalten Wind um die Nase wehen. Luke hatte es bevorzugt sich ins Innere des Schiffes zu setzten, denn er wollte es nicht riskieren, sich eine Erkältung einzufangen. Durch das Fenster beobachtete er, wie Lorelai den Fahrtwind genoss, welcher mit ihren Locken spielte, und dabei gespannt den Wellen zusah, wie sie vom Schiff wegdrifteten. Zwei Männer in etwas verlumpten Kleidern, traten auf Lorelai zu und begrüssten sie mit einem Nicken. Sie schenkte ihnen ihr charmantestes Lächeln, während sie ihre Begrüssung erwiderte.
Luke liess sie nicht aus den Augen. Leider stand sie mit dem Rücken zu ihm, so dass er nicht sehen konnte, wie sie sich fühlte. Aber immer wieder schlug sie ihren Kopf in den Nacken und lachte laut auf, so dass es sogar im Innern des Schiffes zu hören war. Der Wind wehte ihre die Haare ums Gesicht und eine Strähne landete zwischen ihren Zähnen. Lachend griff sie nach der Strähne und klemmte sie sich unter der Mütze hinters Ohr.
In Lukes Bauch machte sich ein komisches Gefühl breit. Ihm war es ganz und gar nicht recht, dass Lorelai mit anderen Männern flirtete, während sie zusammen in den Ferien waren. Lorelai sollte allgemein nicht mit jemanden anders flirten, als mit ihm. Er verspürte einen starken Drang aufzustehen und beiden Männern mit der Faust mitten ins Gesicht zu schlagen. Aber er konnte sich grad noch zusammenreissen und blieb brav sitzen. Innerlich zählte er ganz langsam von zehn rückwärts, bis er bei null angelangt war. Dann hatten sich seine Nerven auch schon wieder beruhigt, hatte er zumindest das Gefühl.
Er blickte zur Seite und sah, dass sie schon in Murano angekommen waren. Eigentlich hatte er Lorelai gesagt, dass sie erst an der zweiten Anlegestelle aussteigen würden, aber er konnte nicht länger mit ansehen, wie sie mit wildfremden Männern flirtete.
Er ging aufs Deck hinaus. Schon als er in der Tür stand konnte er hören, wie sie lachte. Luke trat auf sie zu und tippte Lorelai auf die Schulter.
âWir müssen hier runter.â, meinte er nur und würdigte die beiden Männer keines Blickes. Lorelai blickte ihn nur schief an.
âAber ich dachteâ¦â, weiter kam sie nicht. Luke hatte sie am Arm gepackt und sie vom Boot gezerrt, sobald es angelegt hatte.
âLuke! Was ist los mit dir? Spinnst du jetzt total?! Du hast gesagt, wir müssen erst bei der zweiten Anlegestelle runter! Warum hast du es auf einmal so eilig?â, schnaubte sie böse und riss sich von ihm los. Manchmal verstand sie diesen Mann einfach nicht. Wütend stampfte sie in irgendeine Richtung.
âLorelai warte! Du weisst ja nicht einmal wohin wir wollen!â
âDu auch nicht! Wir sind nämlich zu früh abgestiegen!â
Sie versuchte Luke zu entkommen, dieser folgte ihr aber auf Schritt und Tritt. Bald hatte er sie auch eingeholt. Er legte ihr seine Hand auf die Schulter und zwang sie mit leichtem Druck stehen zu bleiben. Immer noch wütend drehte sie sich um, blickte ihn streng an und wartete auf eine Erklärung.
âGenau das sind solche Typen!â, begann er.
âWas für Typen?â, unterbrach Lorelai ihn. Luke blickte sie nur böse an, als wenn sie in der Schule beim Tuscheln erwischt worden wäre. ââtschuldigung!â
âDas sind die Art von Typen, die dich hemmungslos abzocken! Sie machen dir schöne Augen und du verfällst ihnen, weil sie ihn ihren Klamotten auch Ach so arm aussehen! Dabei sind sie doch so nett! Zwei Minuten später stehst du ohne Tasche da. Hockst hier fest mit nichts ausser dem, was du anhast, wenn überhaupt! Hast du gut auf deine Tasche aufgepasst? Ist noch alles drin?â, fragte er besorgt.
âJa!â, erwiderte sie sofort.
âDenk ich zumindest.â, fügte sie dann noch besorgt hinzu. Sie nahm ihre Tasche und begann sie zu durchwühlen. âJa, es ist noch alles da.â
âDann ist ja alles gut.â, meinte Luke nur und begann der Strasse entlang zu gehen. Zu seiner linken Seite war ein kleiner Kanal und zu seiner rechten waren die Häuser, in denen unten meistens kleine Läden waren, wo allerlei Schmuck aus Glas verkauft wurde. Er blickte immer wieder in die Schaufenster und betrachtete die Halsketten. Lorelai hatte unterdessen zu ihm aufgeschlossen, sagte aber kein Wort.
âEs tut mir Leid.â, sagte sie dann endlich. âIch weiss, ich habe überreagiert! Aber..â
âSchon ok! Ich hätte wirklich etwas freundlicher sein können. Mir tut es auch Leid.â Er lächelte sie an und ihr Herz beschloss, dass es Zeit war, schneller zu schlagen. Ein Lächeln von ihm und sie vergass alles, was um sie herum geschah. Wieso genau hatten sie so eben gestritten?
âHey, lass uns kurz hier reingehen.â, fragte Luke sie und musste sich zwingen, seine Augen von den Ihrigen loszulösen.
Kurzum betraten sie den kleinen Laden. Ãberall lag wunderschöner Schmuck. Lorelai war total fasziniert, was man aus Glas alles formen konnte. Sie blickte sich um und sah nur schöne Ketten. Wie war hier eine Entscheidung möglich? Mit einer unglaublichen Konzentration schlenderte sie von einer Vitrine zur anderen. Ihr Blick haftete förmlich an den einzelnen Schmuckstücken.
Anstatt, wie Lorelai, die Ketten zu betrachten, bevorzugte es Luke zu beobachtete, wie Lorelai von Regal zu Regal ging und jede Kette mit viel Liebe betrachtete.
Nachdem Luke eine Weile ihr Gesicht beobachtet hatte, begann er sie grossflächiger zu studieren. Ihm fiel auf, dass sie sich ganz simpel gekleidet hatte. Er begann bei ihren Beinen. Die Jeans, welche sie trug, sass perfekt und betonte genau die richtigen Stellen. Ihre Beine dadurch noch länger. Sein Blick wanderte höher und blieb an ihrem Hintern haften. Auf der einen Hosentasche war mit Strass-Steinen eine Sonnenblume aufgestickt. Ausserdem stand auf der Seite etwas geschrieben, doch er konnte es nicht entziffern. Als bemerkte, wie sehr er sie anstarrte, lief er rot an. Trotzdem musste er sich regelrecht dazu zwingen, seinen Blick von ihrem Po zu lösen. Diese Jeans sass aber auch zu perfekt!
Während Luke andere Körperstellen eingehend beobachtet hatte, war es Lorelai zu warm geworden, denn sie hatte sich ihres Mantels und Schales entledigt. Nur noch ihre Mütze hatte sie an, unter welcher ihre langen, gelockten Haare hervorkamen.
Auf einmal dreht sie sich zu ihm um. Er fühlte sich ertappt und lief knallrot an. Da erst bemerkte er, dass sie ihn etwas gefragt hatte. Ahnungslos griff er zu einer Kette und hielt sie hoch. Amüsiert blickte sie ihn an, dann auf die Kette und ihr fiel die Kinnlade herunter.
âLuke⦠die ist toll!â, flüsterte sie.
Die Kette bestand aus einem Röhrchen aus Glas, welcher zu einer Spirale verformt worden war. In der Mitte des Röhrchens waren verschiedene blaue Töne eingearbeitet. Die Spirale selbst war noch einmal verformt worden und bildete jetzt eine Träne. Der Anhänger war aber nicht riesig, sonder eher klein und das Röhrchen war sehr dünn.
âDarf ich?â Luke deutete ihr an, dass er ihr die Kette umlegen wollte. Sie öffnete den Reissverschluss ihres Pullovers, nahm die Mütze ab und hob ihr Haar an, so dass er ihr die Kette umlegen konnte. Ihre Haare wollten jedoch nicht so ganz wie sie.
âEntschuldige, aber ich habe heute meine Haare nur geföhnt, nicht gestreckt. Sie sind etwas widerspenstig.â Die gelockten Haare fielen ihr leicht über die Schultern. Lorelai war sichtlich nervös, denn Luke stand so nahe, dass sie es fast nicht aushielt.
âIch mag es so lieber.â
Sein Atem, welcher ihr im Ohr kitzelte, die unglaubliche Nähe, seine Körperwärme und die leichte Berührung seiner Finger in ihrem Nacken, während er ihr die Kette umlegte, liessen sie zusammenzucken und einer warmer Schauer lief ihr durch den ganzen Köper.
âSoâ¦â, sagte er, als er es endlich geschafft hatte, mit zitternden Fingern, den Verschluss der Kette, welcher ihm noch kleiner vorkam als er wirklich war, zu schliessen. Der Anhänger lag mitten auf ihrem Dekolleté und betonte ihren Hals, das Schlüsselbein, so wie die kleine Bucht zwischen dem Ansatz ihres Busens. Durch das eingearbeitete Blau im Glas, welches beinahe dieselbe Farbe wie ihre Augen hatte, stachen diese noch stärker hervor.
Lorelai betrachtete sich im Spiegel, legte dann eine Hand auf den Anhänger, drehte sich zu Luke um und trat einen Schritt zurück.
âWas denkst du?â, fragte sie unsicher. Seine Nähe war zu viel für sie. Hätte sie den Schritt zurück nicht gemacht, dann hätte sie ihn im nächsten Augenblick besprungen.
âEsâ¦â, Luke musste sich kurz räuspern. âDarf ich dir diese Kette kaufen?â
âAuf keinen Fall, Luke! Das kann ich nicht zu lassen. Du bist mir wirklich nichts schuldig.â
âWenn es so gegen dein Ego geht, kannst du heute Abend das Essen bezahlen!â, meinte Luke nur mit einem Zwinkern. Lorelai konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Mit einem Schlag war die ganze Atmosphäre vom âeinander begehrenâ ins freundschaftliche umgeschlagen.
âOkay.â, gab sie dann klein bei.
Luke nahm ihr die Kette ab und ging zur Kasse. Seelenruhig bezahlte er, während Lorelai vor dem Spiegel stehen blieb.
Sie konnte nicht glauben, dass seine Nähe ihr so zu schaffen gemacht hatte. Immer noch spürte sie seine Fingerspitzen auf ihrer Haut, den warme Atem in ihrem Ohr. Bloss beim Gedanken daran, lief ihr erneut ein Schauer vom Kopf bis in die Zehenspitzen. Sie fuhr sich langsam mit der rechten Hand über ihren linken Arm, um jeden Punkt, welcher ihre Gänsehaut hinterliess, zu berühren. Sie stellte sich vor, wie sich wohl Lukes Hand auf ihrer Haut anfühlen würde. Sie schloss die Augen und vergass die ganze Welt um sie herum.
âMein Gott, Luke! Musst du mich gleich so erschrecken?â, fragte sie und legte ihre Hand auf die Stelle, wo vor kurzer Zeit der Anhänger der Kette noch gewesen war. Sie vermisste ihn jetzt schon.
Luke blickte sie nur an und schüttelte, mit einem Lächeln im Gesicht, den Kopf. Gemeinsam traten sie wieder ins Freie.
âLuhuke! Darf ich jetzt bitte meine neue, wunderschöne Kette umlegen!â, versuchte sie ihn nun schon zum zehnten Mal zu überreden. âSchliesslich ist es meine Kette.â Sie begann ihre Unterlippe leicht nach vorne zu schieben und gab ihm den Bambi-Blick.
âNein.â
âWas nein? Nein zum, ich darf die Kette jetzt haben oder nein zum, es ist meine Kette?â, fragte sie ihn erstaunt.
âZu beidem.â, erwiderte er.
âAber du hast gesagt, dass du mir eine Kette kaufen möchtest. Und jetzt darf ich sie nicht einmal haben? Hast du mich nur benutzt um deiner Freundin in Stars Hollow ein hübsches Geschenk mitzubringen?â
âDu weisst genau, dass ich keine Freundin habe!â
âWoher auch? Du lebst so zurückgezogen. Niemand weiss, was in deinem Liebesleben vorgeht!â, meinte Lorelai dann nur. âAber egal, das ist jetzt nicht der Punkt. Ich will meine Kette!â
âEs ist nicht deine Kette.â
âWer soll sie dann tragen? Etwa du?â Lorelai begann verschmitzt zu lächeln. âLuke, dies verletzt mich jetzt schon sehr! Warum hast du es mir nicht gesagt?â Er blickte sie nur verwirrt an. Sie legte ihm tröstend eine Hand auf die Schulter. âDu musst dich nicht schämen, für das was du bist! Halte dir immer vor Augen, du bist nicht der einzige, welcher sich gerne mal in Schale, Entschuldigung, in ein schönes Kleid wirft, atemberaubende Schuhe anzieht und schöne Ohrringe mit passender Kette anlegt. Ich mach das andauernd. Ich kann dir ja beim nächsten Mal behilflich sein! Echt, das machen Freunde so. Das ändert nichts an unserer Freundschaft!â
âUh, Lorelai!â, warf Luke ein und verzog ein angewidertes Gesicht. Lorelai hingegen konnte sich vor Lachen nicht mehr aufrecht halten.
âDein Gesichtâ¦â, brach sie zwischen den Lachanfällen hervor. âDein Gesichtsausdruck ist unbezahlbar. Das hat sich jetzt echt gelohnt. Danke!â
Luke versuchte ihr böse zu bleiben. Aber wenn sie so lachte, hielt er das nicht lange Zeit durch. Damit sie sein Gesicht nicht zu sehen bekam, begann er weiter zu gehen.
Unterdessen waren sie durch die ganze Stadt geschlendert und waren bei einem Weihnachtsbaum, welcher aus vielen bunten Glasflaschen hergestellt worden war, angekommen.
âLuke, nein, komm schon! Lustig war es! Und dein Gesicht, ein totaler Kodak-Moment!â
Lorelai eilte Luke hinterher, nachdem sie sich wieder einkriegt hatte. Abrupt drehte sich Luke um und Lorelai krachte voll gegen ihn. Er konnte sie grad noch auffangen. An den Ellenbogen hielt er sie fest und presste sie leicht gegen ihn. Von der plötzlichen Nähe überrumpelt konnte sich Lorelai kaum noch auf den Beinen halten. Ihre Knie wurden weich und Luke musste seinen Griff festigen. Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Es hämmerte gegen ihre Brust und sie hoffte einfach, dass Luke es nicht hören oder sogar spüren konnte. Lorelai fühlte sich an, als wäre sie einen Marathon gerannt, so schnell schlug ihr Herz und es war kein Ende in Sicht.
Luke fühlte sich nicht anders. Auch sein Herz hämmerte um einiges schneller als normal. Und in seinem Bauch machte sich ein komisches Gefühl breit, als würde da etwas herum schwebenâ¦
Und da geschah es!
Leise und ganz sachte näherten sich die ersten Schneeflocken dem Boden.
Lorelai blickte sich um, damit sie Luke nicht in die Augen sehen musste. Denn sie war sich sicher, hätte er ihr in die Augen gesehen, dann wäre das Geheimnis um ihre Gefühle für ihn gelüftet gewesen. Und das konnte sie nicht zulassen, so lange sie sich nicht sicher war, wie er sie sah.
âOh, schau mal! Es schneit!â Die Freude war in ihrer Stimme zu hören. Lukes Griff an ihren Ellenbogen lockerte sich und Lorelai stand wieder stabil auf ihren eigenen Füssen. Kurz trafen sich ihre Augen und beide wussten, was dies für Lorelai bedeutete:
Heute würde noch etwas Wundervolles geschehen!
Sometime I take a carton of eggs out of the fridge an look at it and think
that maybe one day I'll crack an egg and a little baby chicken will fall out and I'll wash him of and rais him indoors and then...
I'll have a friend.
that maybe one day I'll crack an egg and a little baby chicken will fall out and I'll wash him of and rais him indoors and then...
I'll have a friend.