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Pretyn schrieb:Ich hab seit gestern jetzt doch schon das Buch und bin mittlerweile schon bei Kapitel 17.
Ich mag den Schreibstil sehr sehr gern, er hat sowas tragendes. Als würde mann irgendwie auf Wellen durch das Buch gleiten, trotz mancher unschöner Elerbnisse, die Astrid hatte. Die Vergleiche gefallen mir auch sehr.
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SpoilerIch finde es spannend, wie Astrid zu beginn immer "wir" schreibt, wenn sie von ihrer Mutter und sich spricht. Und es scheint auch so, als würde sie nachdem ihre Mutter im Gefängnis ist weiterhin nach jemanden suchen, mit dem sie wieder ein Team sein kann. Von disen Menschen gefiel mir bis jetzt Olivia als Charakter am besten.
Und ich stimm summersoul zu: Ingrid wollte wirklich, dass ihre Tochter ausschlieÃlich an ihr hängt und immer die anderen Menschen schlecht macht. Ob es nun Ray oder Olivia war oder sogar Jesus.
Ganz besonders interessant find ich, das Astrid partout nicht auf ihre Mutter hört, so als wolle sie sich an ihr "rächen", dass sie sie im Stich gelassen hat.
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SpoilerIch glaube, das "wir" ist durch die Umstände sehr bald zerbrochen, auch wenn Astrid ihre Mutter irgendwo immer lieben wird. Aber sie hat bald gemerkt, dass sie auf sich allein gestellt ist, dass sie alle Entscheidungen alleine treffen muss, wer sie sein will, wonach sie im Leben sucht. Ich glaube nicht, dass Astrid als Charakter rachsüchtig ist. Ich denke eher, dass sie sich in den Situationen, in denen sie Entscheidungen treffen musste, alleine auf diesen Weg begeben musste. Ihre Mutter lebte in einer anderen Welt (nicht nur im Gefängnis, sondern insgesamt in ihren Ansichten). Sie hätte ihrer Mutter gar nichts schreiben und erzählen brauchen, hätte den Kontakt abbrechen können, aber sie hat ihr doch sehr lange immer noch ein Stück weit vertraut. Wem sonst, als ihrer Mutter... . Sie musste ja erst lernen, wer sie selbst ist.Sie hat ihrer Mutter aber die Stirn geboten und gelernt, wachsam zu sein. Ein Mensch, der dem anderen ergeben ist, ihn vergöttert, ist leichter zu manipulieren. Astrid hat ihre Mutter meiner Meinung nach schon vergöttert (wie schön sie war, wie perfekt), ihre Mutter hat sie nach ihrer Pfeife tanzen lassen. Doch je gröÃer die Distanz, je mehr "hässliche" Dinge Astrid in ihrem Leben erfahren musste, desto mehr bröselte die Fassade ihrer eigenen Mutter. Sie erkannte nach und nach ihr zweites Gesicht. Sie lernte, dass sie (Astrid) eine eigenständige Person ist, die in ein Leben hineinkatapultiert wurde, das sie in die Grundfesten erschüttert hat, das sie erst zu leben lernen musste. Je mehr sie sich von ihrer Mutter entfernen konnte, desto weniger lief sie ihr, wie ein Hündchen nach.
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Innocence has a power evil cannot imagine