26.03.2009, 20:44
Ciao a tutti!
@Anja: Du bist so gut im Geheimnisse behalten und alle irreleiten! Ein verkehrtes FB! Ich habe mich so wahnsinnig darüber gefreut. Es war so toll, es zu lesen! Ich kann Dir gar nicht genug danken! hdl
@Sindy: Es war toll immer wieder deine Kommentare zu lesen. Ich fühle mich echt geehrt, dass dir meine FF so gut gefallen hat. Das Ende habe ich extra offen gelassen, damit sich die Leser selbst Gedanken dazu machen. Ich weiss jedoch nicht, ob ihr in nächster Zeit noch was von mir zu lesen bekommt, oder ob überhaupt. Habe in bis im Juni recht viel zu tun. Matur und so...
@SweetStevie: Schön, dass du mir auch noch auf meine FF gestossen bist! Danke für die tollen Kommentare!
@Katalin: Okay, ich muss eindeutig mehr End-Teile schreiben, wenn ich immer so tolles FB bekomme! AH, Zitate *herz*! Es war genial, dein FB durchzulesen. Ãber all die Kapitel war es einfach toll, immer wieder von dir zu hören. Ich danke Dir, für alle Unterstützung! Eins muss ich dir lassen, neben Anja, welche ja mein Beta ist und deshalb eingeweiht war, bist Du die einzige gewesen, welche um ein Epilog gebeten hat. Ich muss ja gestehen, ich hätte wirklich gerne, meine FF so abgeschlossen. Bin nämlich Fan von offenen Enden. Aber tja... du kennst Anja und ihre Ãberredungskünste (:
EPILOG
Lorelai lag gemütlich in ihrem Bett. Die Augen hatte sie noch geschlossen, während sie die Morgensonne auf ihrem Gesicht in sich aufsog und sich mit Energie auftankte. Sie zog die Decke noch höher und kuschelte sich tiefer in ihr Kissen. Das Fenster war leicht gekippt, so dass die kühle Frühlingsluft in ihr Zimmer schoss. Draussen hörte sie die ersten Vögel pfeifen, deshalb bildete sich ein Lächeln auf Lorelais Gesicht. Das Lächeln verbreiterte sich, als sich die Zimmertür öffnete und sich Schritte näherten. Sie spürte, wie sich die Matratze verbog, weil sich ein Körper auf der anderen Bettseite niedergelassen hatte.
-
Luke schreitet über den Vorgarten von Lorelais Haus. Bereits an der Einfahrt hat er ihre Silhouette auf der Hollywoodschaukel erkannt. Ruckartig schiesst ihr Kopf herum, als sie Schritte auf der Treppe hört.
âWieso sollte ich unsere Nacht bereuen?â, fragt er sie gerade heraus. âWas geschehen ist, ist geschehen. Das können wir nicht mehr ändern! Ich wäre dir einfach unglaublich dankbar gewesen, hättest du mir von vornherein gesagt, was wir jene Nacht getan haben.â
Lorelai nickt bloss mit ihrem Kopf.
âIch werde Vater! Das ist das grösste Glück für mich. Auch wenn ich mir das Ganze anders vorgestellt habe. Aber nun werde ich Vater. Vater! Ich werde dich nicht im Stich lassen, dass ist dir wohl bewusst?â
Luke hat sich neben Lorelai auf die Schaukel hingesetzt und wischt ihr wiederum die Tränen aus ihrem Gesicht.
âAberâ¦â, schluchzt Lorelai auf, âdu hast immer gesagt, du willst keine Kinder. Was ist mit den Marmelade-Händen? Haben sich die einfach in Luft aufgelöst?â
âWie gesagt, hab ich mir das Ganze anders vorgestellt. Und Hände kann man waschen. Ausserdem können wir jetzt nichts mehr ändern. Oder willst du etwaâ¦?â
âNein!â, schreit Lorelai etwas zu laut auf. âWie kannst du mich so etwas fragen? Ich dachte, du kennst mich!â
âEntschuldige! Ich weiss doch.â, meint er reumütig. âIch kann nicht versprechen, dass ich ein guter Vater sein werde. Ich habe keine Ahnung von Kindern. Aber ich kann versprechen, dass ich immer für euch da sein werde. Egal was, egal wann, egal wo!â
âDas weiss ich doch. Und du wirst ein guter Vater sein.â, sagt Lorelai mit überzeugter Stimme, so dass Luke gar nicht zu wiedersprechen wagt.
Einen Moment lang ist es ganz still zwischen den beiden. Beide hängen ihren Gedanken nach, während es ganz ruhig um sie herum ist.
âWir werden Eltern?â, fragt Luke in die Nacht hinaus.
-
âScht! Wir wollen Mommy doch noch ein wenig schlafen lassen, nicht?â, hörte Lorelai seine raue Stimme flüstern.
Kurzum drehte sich Lorelai auf die andere Seite und öffnete ihre Augen.
Da lag er. Auf dem Rücken - die Decke bis auf Brusthöhe hochgezogen, so dass Chuck auch noch zugedeckt war, und döste vor sich hin. Seine Augen waren geschlossen, die rechte Hand strich Chuck gedankenverloren über den Rücken, während die linke locker auf ihren kleinen Speckbeinchen lag. Chucks Kopf lag auf Lukes Schulter und er flüsterte ihr immer wieder beruhigende Worte ins Ohr. Hin und wieder strich Luke ihr über die dunkelbraunen Locken und küsste sie dann auf den Kopf. Lorelai beobachtet sie eine Weile. Dann rutschte sie näher zu Luke hin, küsste ihn auf seinen Oberarm und legte dann ihren Arm um Chuck und ihn.
-
Luke steht an der Arbeitsfläche und bereitet ein Fruchtsalat zu. Durch das offene Fester strömt die warme Juniluft in die Küche. Es ist erst sieben Uhr früh, doch Luke ist bereits seit zwei Stunden wach. Zuerst hat er das Diner geöffnet und den ersten Schwall Morgengäste bedient. Danach ist er, wie jeden Morgen seit 6 Monaten, zu Lorelai gegangen, um ihr Frühstück zu machen.
âGuten Morgen!â, ruft er, als er ihre verschlafenen Schritte auf der Treppe hört.
âMorgen.â, grummelt sie vor sich hin, als sie die Küche betritt und sich auf einem Stuhl niederlässt.
Verschlafen reibt sich Lorelai die Augen und greift mit der einen Hand zu ihrer roten Tasse mit Tee, welche bereits auf dem Tisch steht, während sie die andere auf ihren Sechsmonatebauch legt.
âWie gehtâs dir?â, fragt Luke wie jeden Morgen, nachdem er ihr die Schüssel Fruchtsalat vor die Nase stellt.
âHrm.â, antwortet Lorelai, wie jeden Morgen.
âOkay.â, Luke hat sich bereits an diese Antworten gewöhnt. âKommst du hier zurecht? Cèasar hat heute frei und ich muss zurück in den Laden.â
âHrm.â, antwortet sie wiederum müde, während sie gemächlich einen Löffel Fruchtsalat nach dem anderen isst.
âAlles klar. Komm nach deinem Morgenspaziergang noch im Diner vorbei, ich stelle dir eine Tasse Tee bereit, bevor du kurz ins Inn gehst.â
âHrm.â
Damit steht er auf und geht aus der Hintertür.
âBin ich froh, wenn endlich diese Hormonschwankungen aufhören.â, murmelt er noch, bevor er die Tür zuzieht.
âAch, sei still!â, ruft Lorelai aus und wirft ihm einen Flipflop hinterher.
Luke hört nur noch den dumpfen Aufschlag gegen die Tür. Er lacht laut auf, was wiederum Lorelai ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
-
âMorgen.â, flüsterte sie, während sie Chucks winzige Hand sanft strich und Luke immer wieder ihre Lippen auf den Oberarm drückte, genau da wo sein Tattoo war. Luke öffnete seine Augen und blickte in Lorelais verschlafene, blaue Augen.
âWir haben dich doch nicht etwa geweckt, oder?â, fragte er leise.
Sachte legte er Charlottes Kopf auf seine andere Schulter, während er Lorelai zu sich hochzog, so dass sie ihren Kopf auf seinen rechten Arm legen konnte. Als sie es sich bequem gemacht hatte, küsste Luke sie sanft auf die Stirn.
âNein, ich war schon wach. War nur noch ein wenig am Dösen.â, lächelte Lorelai ihn an und drückte ihre Lippen auf die Seinigen.
Ihre Lippen verweilten eine Zeit aufeinander. Der Kuss wurde immer intensiver. Lorelai fuhr mit ihrer Zungen Lukes Lippen entlang. Einen Augenblick versanken beide in den Kuss, bis Luke abrupt seinen Kopf zurück zog. Lorelai stöhnte kurz auf.
âBaby im Zimmer!â, meinte er dann nur.
Darauf erwiderte Lorelai ein Kichern. Sie drehte sich noch näher zu Luke hin, vergrub ihren Kopf unter seinem Kinn und liebkoste seinen Hals immer wieder mit zarten Küssen. Luke hatte unterdessen seinen Arm ganz um sie gelegt. Die eine Hand spielte mit ihren Locken, während die Andere auf Chucks Rücken lag. Lorelai strich währenddessen über Chucks Kopf runter, über ihren Rücken, bis ihre Hand auf Lukes Hand lag. Dort verkeilten sie sich in einander.
Sie lagen eine Weile ganz still da und hingen ihren Gedanken nach.
[I]-[/I]
[I]âIch hasse dich!â, schreit Lorelai Luke an. âWie konntest du mir das nur antun? Ich habe total vergessen, dass es so höllische Schmerzen sind! Ich hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich!â [/I]
[I]âOkay, ich nehme das jetzt einfach nicht persönlich.â, meint Luke verschmitzt.[/I]
[I]âSolltest du aber! Denn ich meine es genau so, wie ich es saâ¦Ah! Himmel! Das sind tut höllisch weh!â, brüllt sie, als sie erneut eine Wehe durchfährt.[/I]
[I]âKomm schon, Lorelai. Du bist die stärkste Frau, die ich kenne. Und wenn du das nicht schaffst, welche Frau schafft es dann?â, versucht ihr Luke Mut zuzusprechen. [/I]
[I]Lorelai denkt kurz über seine Worte nach. Dann schüttelt sie den Kopf.[/I]
[I]âNein, hilft nicht!â, meint sie dann nur. âDarf ich DICH wenigstens mit Eiswürfeln bewerfen?â,[/I]
[I]fragt sie dann verzweifelt. [/I]
[I]Luke lacht nur leise auf.[/I]
[I]âNicht lustig!â, fährt sie ihn an und wirft mit einem Eis nach ihm.[/I]
[I]âHey.â, sagt Luke entsetzt, als ihn der Eiswürfel an der Schulter trifft. [/I]
[I]Dieses Mal lacht Lorelai auf, bevor die nächste Wehe sie ergreift. Die Stärkste bisher.[/I]
[I]âKomm, Lorelai!â[/I]
[I]Sie ergreift seine Hand und drückt fest zu, so dass Lukes Finger weiss anlaufen. Doch Luke spürt davon nichts, denn da hört er den ersten Schrei seiner Tochter. [/I]
[I]âSie ist wunderhübsch!â, meint Lorelai, als sie mit Luke vor der Babystation steht.[/I]
[I]âSie belegt mit Rory den ersten Rang.â, erwidert Luke.[/I]
[I]Lorelai muss grinsen, denn nur Luke schafft es in dieser Situation auch an Rory zu denken, obwohl sie nicht einmal sein Kind ist. [/I]
[I]âDas haben wir zwei kreiert?â, fragt er staunend.[/I]
[I]Luke erblickt in der Scheibe, wie Lorelai sprachlos nickt und sich eine Träne aus den Augenwinkeln wischt.[/I]
[I]-[/I]
âIch kannâs noch gar nicht fassen, dass Chuck heute ein halbes Jahr alt ist.â, meinte Lorelai auf einmal ganz leise. Luke spürte ihre Stimme durch seinen ganzen Körper vibrieren.
âBisher haben wir das nicht so schlecht gemeistert?!â, fragte er sie genauso leise.
Ihre Lippen formten sich wieder zu einem Lächeln, welches er am Hals verspürte. Unweigerlich bogen sich auch seine Mundwinkel nach oben. Sachte drückte Luke ihre vereinigten Hände, welche immer noch auf Chucks Rücken lagen.
âDanke.â, flüsterte er Lorelai ins Ohr.
Verwundert drehte sie sich um und stütze sich auf ihrem linken Unterarm ab. Somit blickte sie ihm direkt in seine Augen, dabei sah sie ihn fragend an.
âDu hast mich zum glücklisten Menschen gemacht!â
Lorelai konnte nicht widerstehen. Sie küsste ihn mit voller Leidenschaft. Dieses Mal nahm er ihre Zunge glücklich in Empfang. Sie vergassen die Welt um sie herum, bis Chuck sich unter ihren Händen zu bewegen begann. Luke war wieder der Erste, der sich vom Kuss löste.
âLorelai!â, grummelte er, während er mit dem Kopf in Richtung von Charlotte nickte.
âOch Luke, du alter Softy! Wenn ich das Babette und Patty erzähleâ¦!â, kicherte Lorelai.
âIch warne dich! Kein Kaffee, auch nicht nach dem Abstillen.â
âNein! Luke, bitte! Ich leide doch jetzt schon seit über einem Jahr an Kaffeemangel! Tu mir das nicht noch länger an. Bitte!â, flehte sie ihn mit Bambi-Augen an. âIch weiss eigentlich immer noch nicht, wie es dazu überhaupt kommen konnte?! Rory hat es ja auch nicht geschadet. Wie konntest du mich schon wieder überreden?â
âDu konntest meinem Charme einfach nicht widerstehen.â, meinte Luke selbstsicher.
Lorelai löste ihre Hand von der Seinigen und schlug ihm sanft gegen die Schulter.
âIdiot!â, lachte sie scherzhaft auf.
âAchte auf deine Sprache! Chuck ist im Raum.â
Lorelais Kopf lag immer noch auf seiner Schulter. Wiederum drückte sie ihre Lippen gegen seinen Hals und liebkoste seine Haut mit ihrer Zunge. Sie konnte einfach nicht widerstehen, wenn Luke sich so väterlich verhielt. Lorelais Zunge kitzelte seinen Hals, jedoch genoss er jede Sekunde.
âDu bist unmöglich!â, schimpfte Luke, während er sachte an ihren Haaren zog, so dass Lorelai ihren Kopf nach hinten beugen musste und er sie küssen konnte.
âDie Wirkung des Schimpfens lässt nach, wenn du mich so küsst.â, meinte Lorelai nur, als sie sich wieder von einander gelöst hatten. Auf das konnte Luke nur mit einem weiteren Kuss antworten.
âIdiotin.â, meinte Luke dann, als sie sich kurz trennten. Kurzum drückte er wieder seine Lippen auf die Ihrigen.
âLuhuke! Baby im Zimmer.â, sagte Lorelai im gleichen Ton, wie er zu vor.
âSei still und geniess die Sonne.â
Er drückte ihren Kopf wieder auf seine Schulter und suchte ihre Hand, verkeilte ihre Finger in einander und genoss die Morgensonne, welche auf sein Gesicht schien. Sie lagen einfach nur so da, während Lorelai leise vor sich hin summte, Chuck regemässig ein- und ausatmete.
-
âOkay, also ich habe Charlotte ins Bett gebracht und sie schläft tief und fest. Ich geh jetzt noch kurz zurück ins Diner und schliesse ab. Danach komme ich wieder und leg mich auf der Couch hin. Du musst wirklich nicht auf mich warten.â, erklärt Luke, während er die Treppe hinunter kommt und zur Tür geht, dort seinen Parka von der Garderobe nimmt und ihn anzieht.
âUnd du musst wirklich nicht mehr herkommen.â, sagt Lorelai stur. Sie sitzt auf dem Sofa und hat die Fernbedienung in der Hand. Ihr Kopf ist jedoch vom Fernseher abgewandt. âIch habe hier alles im Griff. Du musst nicht jede Nacht hier auf meinem unbequemen Sofa verbringen. Schliesslich hast du vorhin selbst gesagt, dass du Morgen früh raus musst, weil Cèasar das Diner nicht öffnen kann. Ich muss Morgen erst gegen Mittag ins Inn und hab also genug Zeit mich in der Nacht um Chuck zu kümmern.â
âJaja, dieses Gespräch hatten wir nun schon einige Male! Und jedes Mal konnten wir uns nicht einigen.â
âJa, nur weil du so stur bist und nicht in deinem bequemen Bett, gleich über deinem Arbeitsort schlafen möchtest.â
âOb ich jetzt am Morgen noch diese drei Minuten bis zum Diner laufen muss oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Ich muss so oder so früh aufstehen. Und ich möchte einfach gerne hier sein.â
Erschöpft wendet sich Lorelai wieder dem Fernseher zu. Es hat einfach keinen Sinn mit Luke über das Thema zu diskutieren.
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Auf einmal hörte Luke wie Lorelais Magen laut auf knurrte.
âDas ist wohl mein Zeichen aufzustehen!â, meinte er dann nur.
Lorelais Kichern schoss durch seinen ganzen Körper. Er wollte seine Arm unter Lorelais Körper lösen und aufstehen.
âNein!â, meinte sie dann. Luke blickte zu ihr runter und sah, dass sie ihre Augen geschlossen hatte. âBleib noch ein wenig hier.â
âWenn ich noch hierbleibe, dann gibt es kein Frühstück.â, sagte Luke gelassen.
Er konnte genau beobachten, wie sich die Gedanken in Lorelais Kopf überschlugen. Auf ihrer Stirn bildeten sich falten und ihre Augenbrauen zogen sich eng zusammen.
âHusch!â, widerwillig hob sie ihren Oberkörper an, so dass Luke seinen Arm lösen konnte.
Ohne Charlotte zu wecken, setzte sich Luke aufrecht hin, legte sie dann in Lorelais offene Arme, welche seitlich da lag. Ihre Augen waren immer noch geschlossen, während sie Chuck sanft streichelte. Luke hatte sich unterdessen zur Tür gedreht und war schon beinahe auf dem Weg in die Küche, als er Lorelai nur flüstern hörte: âHey Babygirl! Jetzt wo dein Daddy weg ist, bist du auf einen Schlag wach. Naja, ich kenne das! Ohne Knuddelbär lässt es sich einfach nur schlecht schlafen. Wenn du gross bist, suchen wir dir auch einen Kerl, der wie dein Vater ist. Harte Schale, weicher Kern.â
Darauf hin drehte sich Luke nochmals um und sah nur noch, wie Lorelai ihre kleine Tochter auf die Stirn küsste. Kurzum ging er zum Bett zurück, stütze sich mit seinen Händen auf der Matratze ab, beugte sich über seine Tochter und gab Lorelai einen leidenschaftlichen Kuss.
âPancakes?â, flüsterte Lorelai gegen seine Lippen, als sie kurz ihre Lippen trennte.
Luke nickte bloss, und küsste sie ein zweites Mal. Chuck hatte sich unterdessen auf den Rücken gedreht und spielte mit dem grauen T-Shirt von Luke. Erfreut über das neue Spielzeugt quickte sie auf und ihre Eltern fuhren belustigt auseinander. Sachte löste Luke die kleinen Finger seiner Tochter von seinem T-Shirt und strich ihr dann abermals mit seiner grossen Hand durch ihr sanftes Haar.
Als er endlich aus der Tür war, hörte er, wie Lorelai ihm âKaffe?â nachrief. Amüsiert schüttelte er seinen Kopf und antwortete ihr mit einem einfachen âWaldbeerenteeâ.
âShoot!â, fluchte Lorelai kurzum.
âDas habe ich gehört!â, rief er Ende Treppe hoch.
ââtschuldigung!â, rief sie Luke nach. Dieser war bereits in der Küche und suchte sich eine Schüssel aus dem Schrank, um den Teig darin zu machen. Ein Lächeln spiegelte sich auf seinem Gesicht.
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Lorelai sitzt gemütlich im Diner und geniesst ihr Abendessen, während die zweimonatige Chuck auf dem Stuhl neben ihr in ihrem Baby Cosi liegt und friedlich mit dem Mobile über ihr spielt. Immer wieder wirft Lorelai einen Blick auf ihr Baby und bewundert das Mobile, welches Luke für seine Tochter gebastelt hat.
Es ist schon spät und das Diner ist leer. Luke hat bereist begonnen die Stühle auf die Tische zu stellen und den Boden zu putzen.
âLorelai?â, versucht Luke ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.
âHm?â, entgegnet sie.
âWas hältst du davon, wenn wir zwei morgen Abend zusammen essen gehen? Nur du und ich.â
âDu meinst ein Rendezvous?â, fragt Lorelai und blickte ihn dabei an.
âJa.â, entgegnet er prompt.
âAch Luke!â, meint Lorelai müde. âDas haben wir doch jetzt schon tausend Mal besprochen.â
âEs waren drei Mal, aber ich kann verstehen, dass du wieder ein Mal übertreiben willst. Was ich nicht verstehe, ist deine Argumentation, wieso du jedes Mal Nein sagst.â
âWieso verstehst du das nicht? Ich erkläre es dir jedes Mal. Jedes Mal dieser DREI Male habe ich es dir ganz genau erklärt. Was ist daran so schwer zu verstehen?â, langsam wird Lorelai wütend. Wie jedes Mal, wenn Luke sie ausfragt.
âNein, ich verstehe es nicht. Du sagst, du willst nicht mit mir zusammen sein, nur weil wir ein Kind haben. Ja, wir haben ein Kind. Aber ich will nicht nur für Chuck da sein. Ich will auch für dich da sein. Chuck ist nicht der Grund, weshalb ich dich frage. Hätte wir kein Kind, ich hätte dich auch irgendwann gebeten mit mir auszugehen.
Ich verstehe wirklich nicht, wieso du so abblockst. Wenn du wirklich nicht mit mir ausgehen wolltest, dann würdest du nicht nur diese schlechte Ausrede bringen. Ich bin langsam müde. Verstehst du? Ich mag dich wirklich sehr. Aber ich bin müde, immer auf dich zu warten. Und doch weisst du genau, dass ich es tun werde. Ich werde warten. Denn ich weiss, da ist etwas und ich weiss, dass das Warten sich lohnen wird. Aber⦠ich bin einfach müde. Verstehst du?â
Lorelai blickt ihm in die Augen und sieht darin, was er meint. Seine Augen sind ganz matt und glänzen nicht mehr. Die Müdigkeit sieht man ihm deutlich an. Doch Lorelai hat Angst. Und Luke weiss, dass sie Angst hat, deshalb bleibt er auch so hartnäckig und bittet sie immer wieder mit ihm auszugehen.
Lorelai steht auf und beugt sich zu Chuck runter, hebt sie auf und bindet sie in das Tragetuch ein. Danach wirft sie sich ihren schwarzen Mantel um, dass nur noch Charlottes Kopf aus dem Kragen sieht. Luke versorgt das Baby Cosi, nimmt die Windeltasche hoch und begleitet Lorelai nach Hause.
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@Anja: Du bist so gut im Geheimnisse behalten und alle irreleiten! Ein verkehrtes FB! Ich habe mich so wahnsinnig darüber gefreut. Es war so toll, es zu lesen! Ich kann Dir gar nicht genug danken! hdl
@Sindy: Es war toll immer wieder deine Kommentare zu lesen. Ich fühle mich echt geehrt, dass dir meine FF so gut gefallen hat. Das Ende habe ich extra offen gelassen, damit sich die Leser selbst Gedanken dazu machen. Ich weiss jedoch nicht, ob ihr in nächster Zeit noch was von mir zu lesen bekommt, oder ob überhaupt. Habe in bis im Juni recht viel zu tun. Matur und so...
@SweetStevie: Schön, dass du mir auch noch auf meine FF gestossen bist! Danke für die tollen Kommentare!
@Katalin: Okay, ich muss eindeutig mehr End-Teile schreiben, wenn ich immer so tolles FB bekomme! AH, Zitate *herz*! Es war genial, dein FB durchzulesen. Ãber all die Kapitel war es einfach toll, immer wieder von dir zu hören. Ich danke Dir, für alle Unterstützung! Eins muss ich dir lassen, neben Anja, welche ja mein Beta ist und deshalb eingeweiht war, bist Du die einzige gewesen, welche um ein Epilog gebeten hat. Ich muss ja gestehen, ich hätte wirklich gerne, meine FF so abgeschlossen. Bin nämlich Fan von offenen Enden. Aber tja... du kennst Anja und ihre Ãberredungskünste (:
EPILOG
Lorelai lag gemütlich in ihrem Bett. Die Augen hatte sie noch geschlossen, während sie die Morgensonne auf ihrem Gesicht in sich aufsog und sich mit Energie auftankte. Sie zog die Decke noch höher und kuschelte sich tiefer in ihr Kissen. Das Fenster war leicht gekippt, so dass die kühle Frühlingsluft in ihr Zimmer schoss. Draussen hörte sie die ersten Vögel pfeifen, deshalb bildete sich ein Lächeln auf Lorelais Gesicht. Das Lächeln verbreiterte sich, als sich die Zimmertür öffnete und sich Schritte näherten. Sie spürte, wie sich die Matratze verbog, weil sich ein Körper auf der anderen Bettseite niedergelassen hatte.
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Luke schreitet über den Vorgarten von Lorelais Haus. Bereits an der Einfahrt hat er ihre Silhouette auf der Hollywoodschaukel erkannt. Ruckartig schiesst ihr Kopf herum, als sie Schritte auf der Treppe hört.
âWieso sollte ich unsere Nacht bereuen?â, fragt er sie gerade heraus. âWas geschehen ist, ist geschehen. Das können wir nicht mehr ändern! Ich wäre dir einfach unglaublich dankbar gewesen, hättest du mir von vornherein gesagt, was wir jene Nacht getan haben.â
Lorelai nickt bloss mit ihrem Kopf.
âIch werde Vater! Das ist das grösste Glück für mich. Auch wenn ich mir das Ganze anders vorgestellt habe. Aber nun werde ich Vater. Vater! Ich werde dich nicht im Stich lassen, dass ist dir wohl bewusst?â
Luke hat sich neben Lorelai auf die Schaukel hingesetzt und wischt ihr wiederum die Tränen aus ihrem Gesicht.
âAberâ¦â, schluchzt Lorelai auf, âdu hast immer gesagt, du willst keine Kinder. Was ist mit den Marmelade-Händen? Haben sich die einfach in Luft aufgelöst?â
âWie gesagt, hab ich mir das Ganze anders vorgestellt. Und Hände kann man waschen. Ausserdem können wir jetzt nichts mehr ändern. Oder willst du etwaâ¦?â
âNein!â, schreit Lorelai etwas zu laut auf. âWie kannst du mich so etwas fragen? Ich dachte, du kennst mich!â
âEntschuldige! Ich weiss doch.â, meint er reumütig. âIch kann nicht versprechen, dass ich ein guter Vater sein werde. Ich habe keine Ahnung von Kindern. Aber ich kann versprechen, dass ich immer für euch da sein werde. Egal was, egal wann, egal wo!â
âDas weiss ich doch. Und du wirst ein guter Vater sein.â, sagt Lorelai mit überzeugter Stimme, so dass Luke gar nicht zu wiedersprechen wagt.
Einen Moment lang ist es ganz still zwischen den beiden. Beide hängen ihren Gedanken nach, während es ganz ruhig um sie herum ist.
âWir werden Eltern?â, fragt Luke in die Nacht hinaus.
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âScht! Wir wollen Mommy doch noch ein wenig schlafen lassen, nicht?â, hörte Lorelai seine raue Stimme flüstern.
Kurzum drehte sich Lorelai auf die andere Seite und öffnete ihre Augen.
Da lag er. Auf dem Rücken - die Decke bis auf Brusthöhe hochgezogen, so dass Chuck auch noch zugedeckt war, und döste vor sich hin. Seine Augen waren geschlossen, die rechte Hand strich Chuck gedankenverloren über den Rücken, während die linke locker auf ihren kleinen Speckbeinchen lag. Chucks Kopf lag auf Lukes Schulter und er flüsterte ihr immer wieder beruhigende Worte ins Ohr. Hin und wieder strich Luke ihr über die dunkelbraunen Locken und küsste sie dann auf den Kopf. Lorelai beobachtet sie eine Weile. Dann rutschte sie näher zu Luke hin, küsste ihn auf seinen Oberarm und legte dann ihren Arm um Chuck und ihn.
-
Luke steht an der Arbeitsfläche und bereitet ein Fruchtsalat zu. Durch das offene Fester strömt die warme Juniluft in die Küche. Es ist erst sieben Uhr früh, doch Luke ist bereits seit zwei Stunden wach. Zuerst hat er das Diner geöffnet und den ersten Schwall Morgengäste bedient. Danach ist er, wie jeden Morgen seit 6 Monaten, zu Lorelai gegangen, um ihr Frühstück zu machen.
âGuten Morgen!â, ruft er, als er ihre verschlafenen Schritte auf der Treppe hört.
âMorgen.â, grummelt sie vor sich hin, als sie die Küche betritt und sich auf einem Stuhl niederlässt.
Verschlafen reibt sich Lorelai die Augen und greift mit der einen Hand zu ihrer roten Tasse mit Tee, welche bereits auf dem Tisch steht, während sie die andere auf ihren Sechsmonatebauch legt.
âWie gehtâs dir?â, fragt Luke wie jeden Morgen, nachdem er ihr die Schüssel Fruchtsalat vor die Nase stellt.
âHrm.â, antwortet Lorelai, wie jeden Morgen.
âOkay.â, Luke hat sich bereits an diese Antworten gewöhnt. âKommst du hier zurecht? Cèasar hat heute frei und ich muss zurück in den Laden.â
âHrm.â, antwortet sie wiederum müde, während sie gemächlich einen Löffel Fruchtsalat nach dem anderen isst.
âAlles klar. Komm nach deinem Morgenspaziergang noch im Diner vorbei, ich stelle dir eine Tasse Tee bereit, bevor du kurz ins Inn gehst.â
âHrm.â
Damit steht er auf und geht aus der Hintertür.
âBin ich froh, wenn endlich diese Hormonschwankungen aufhören.â, murmelt er noch, bevor er die Tür zuzieht.
âAch, sei still!â, ruft Lorelai aus und wirft ihm einen Flipflop hinterher.
Luke hört nur noch den dumpfen Aufschlag gegen die Tür. Er lacht laut auf, was wiederum Lorelai ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
-
âMorgen.â, flüsterte sie, während sie Chucks winzige Hand sanft strich und Luke immer wieder ihre Lippen auf den Oberarm drückte, genau da wo sein Tattoo war. Luke öffnete seine Augen und blickte in Lorelais verschlafene, blaue Augen.
âWir haben dich doch nicht etwa geweckt, oder?â, fragte er leise.
Sachte legte er Charlottes Kopf auf seine andere Schulter, während er Lorelai zu sich hochzog, so dass sie ihren Kopf auf seinen rechten Arm legen konnte. Als sie es sich bequem gemacht hatte, küsste Luke sie sanft auf die Stirn.
âNein, ich war schon wach. War nur noch ein wenig am Dösen.â, lächelte Lorelai ihn an und drückte ihre Lippen auf die Seinigen.
Ihre Lippen verweilten eine Zeit aufeinander. Der Kuss wurde immer intensiver. Lorelai fuhr mit ihrer Zungen Lukes Lippen entlang. Einen Augenblick versanken beide in den Kuss, bis Luke abrupt seinen Kopf zurück zog. Lorelai stöhnte kurz auf.
âBaby im Zimmer!â, meinte er dann nur.
Darauf erwiderte Lorelai ein Kichern. Sie drehte sich noch näher zu Luke hin, vergrub ihren Kopf unter seinem Kinn und liebkoste seinen Hals immer wieder mit zarten Küssen. Luke hatte unterdessen seinen Arm ganz um sie gelegt. Die eine Hand spielte mit ihren Locken, während die Andere auf Chucks Rücken lag. Lorelai strich währenddessen über Chucks Kopf runter, über ihren Rücken, bis ihre Hand auf Lukes Hand lag. Dort verkeilten sie sich in einander.
Sie lagen eine Weile ganz still da und hingen ihren Gedanken nach.
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[I]âIch hasse dich!â, schreit Lorelai Luke an. âWie konntest du mir das nur antun? Ich habe total vergessen, dass es so höllische Schmerzen sind! Ich hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich!â [/I]
[I]âOkay, ich nehme das jetzt einfach nicht persönlich.â, meint Luke verschmitzt.[/I]
[I]âSolltest du aber! Denn ich meine es genau so, wie ich es saâ¦Ah! Himmel! Das sind tut höllisch weh!â, brüllt sie, als sie erneut eine Wehe durchfährt.[/I]
[I]âKomm schon, Lorelai. Du bist die stärkste Frau, die ich kenne. Und wenn du das nicht schaffst, welche Frau schafft es dann?â, versucht ihr Luke Mut zuzusprechen. [/I]
[I]Lorelai denkt kurz über seine Worte nach. Dann schüttelt sie den Kopf.[/I]
[I]âNein, hilft nicht!â, meint sie dann nur. âDarf ich DICH wenigstens mit Eiswürfeln bewerfen?â,[/I]
[I]fragt sie dann verzweifelt. [/I]
[I]Luke lacht nur leise auf.[/I]
[I]âNicht lustig!â, fährt sie ihn an und wirft mit einem Eis nach ihm.[/I]
[I]âHey.â, sagt Luke entsetzt, als ihn der Eiswürfel an der Schulter trifft. [/I]
[I]Dieses Mal lacht Lorelai auf, bevor die nächste Wehe sie ergreift. Die Stärkste bisher.[/I]
[I]âKomm, Lorelai!â[/I]
[I]Sie ergreift seine Hand und drückt fest zu, so dass Lukes Finger weiss anlaufen. Doch Luke spürt davon nichts, denn da hört er den ersten Schrei seiner Tochter. [/I]
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[I]âSie ist wunderhübsch!â, meint Lorelai, als sie mit Luke vor der Babystation steht.[/I]
[I]âSie belegt mit Rory den ersten Rang.â, erwidert Luke.[/I]
[I]Lorelai muss grinsen, denn nur Luke schafft es in dieser Situation auch an Rory zu denken, obwohl sie nicht einmal sein Kind ist. [/I]
[I]âDas haben wir zwei kreiert?â, fragt er staunend.[/I]
[I]Luke erblickt in der Scheibe, wie Lorelai sprachlos nickt und sich eine Träne aus den Augenwinkeln wischt.[/I]
[I]-[/I]
âIch kannâs noch gar nicht fassen, dass Chuck heute ein halbes Jahr alt ist.â, meinte Lorelai auf einmal ganz leise. Luke spürte ihre Stimme durch seinen ganzen Körper vibrieren.
âBisher haben wir das nicht so schlecht gemeistert?!â, fragte er sie genauso leise.
Ihre Lippen formten sich wieder zu einem Lächeln, welches er am Hals verspürte. Unweigerlich bogen sich auch seine Mundwinkel nach oben. Sachte drückte Luke ihre vereinigten Hände, welche immer noch auf Chucks Rücken lagen.
âDanke.â, flüsterte er Lorelai ins Ohr.
Verwundert drehte sie sich um und stütze sich auf ihrem linken Unterarm ab. Somit blickte sie ihm direkt in seine Augen, dabei sah sie ihn fragend an.
âDu hast mich zum glücklisten Menschen gemacht!â
Lorelai konnte nicht widerstehen. Sie küsste ihn mit voller Leidenschaft. Dieses Mal nahm er ihre Zunge glücklich in Empfang. Sie vergassen die Welt um sie herum, bis Chuck sich unter ihren Händen zu bewegen begann. Luke war wieder der Erste, der sich vom Kuss löste.
âLorelai!â, grummelte er, während er mit dem Kopf in Richtung von Charlotte nickte.
âOch Luke, du alter Softy! Wenn ich das Babette und Patty erzähleâ¦!â, kicherte Lorelai.
âIch warne dich! Kein Kaffee, auch nicht nach dem Abstillen.â
âNein! Luke, bitte! Ich leide doch jetzt schon seit über einem Jahr an Kaffeemangel! Tu mir das nicht noch länger an. Bitte!â, flehte sie ihn mit Bambi-Augen an. âIch weiss eigentlich immer noch nicht, wie es dazu überhaupt kommen konnte?! Rory hat es ja auch nicht geschadet. Wie konntest du mich schon wieder überreden?â
âDu konntest meinem Charme einfach nicht widerstehen.â, meinte Luke selbstsicher.
Lorelai löste ihre Hand von der Seinigen und schlug ihm sanft gegen die Schulter.
âIdiot!â, lachte sie scherzhaft auf.
âAchte auf deine Sprache! Chuck ist im Raum.â
Lorelais Kopf lag immer noch auf seiner Schulter. Wiederum drückte sie ihre Lippen gegen seinen Hals und liebkoste seine Haut mit ihrer Zunge. Sie konnte einfach nicht widerstehen, wenn Luke sich so väterlich verhielt. Lorelais Zunge kitzelte seinen Hals, jedoch genoss er jede Sekunde.
âDu bist unmöglich!â, schimpfte Luke, während er sachte an ihren Haaren zog, so dass Lorelai ihren Kopf nach hinten beugen musste und er sie küssen konnte.
âDie Wirkung des Schimpfens lässt nach, wenn du mich so küsst.â, meinte Lorelai nur, als sie sich wieder von einander gelöst hatten. Auf das konnte Luke nur mit einem weiteren Kuss antworten.
âIdiotin.â, meinte Luke dann, als sie sich kurz trennten. Kurzum drückte er wieder seine Lippen auf die Ihrigen.
âLuhuke! Baby im Zimmer.â, sagte Lorelai im gleichen Ton, wie er zu vor.
âSei still und geniess die Sonne.â
Er drückte ihren Kopf wieder auf seine Schulter und suchte ihre Hand, verkeilte ihre Finger in einander und genoss die Morgensonne, welche auf sein Gesicht schien. Sie lagen einfach nur so da, während Lorelai leise vor sich hin summte, Chuck regemässig ein- und ausatmete.
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âOkay, also ich habe Charlotte ins Bett gebracht und sie schläft tief und fest. Ich geh jetzt noch kurz zurück ins Diner und schliesse ab. Danach komme ich wieder und leg mich auf der Couch hin. Du musst wirklich nicht auf mich warten.â, erklärt Luke, während er die Treppe hinunter kommt und zur Tür geht, dort seinen Parka von der Garderobe nimmt und ihn anzieht.
âUnd du musst wirklich nicht mehr herkommen.â, sagt Lorelai stur. Sie sitzt auf dem Sofa und hat die Fernbedienung in der Hand. Ihr Kopf ist jedoch vom Fernseher abgewandt. âIch habe hier alles im Griff. Du musst nicht jede Nacht hier auf meinem unbequemen Sofa verbringen. Schliesslich hast du vorhin selbst gesagt, dass du Morgen früh raus musst, weil Cèasar das Diner nicht öffnen kann. Ich muss Morgen erst gegen Mittag ins Inn und hab also genug Zeit mich in der Nacht um Chuck zu kümmern.â
âJaja, dieses Gespräch hatten wir nun schon einige Male! Und jedes Mal konnten wir uns nicht einigen.â
âJa, nur weil du so stur bist und nicht in deinem bequemen Bett, gleich über deinem Arbeitsort schlafen möchtest.â
âOb ich jetzt am Morgen noch diese drei Minuten bis zum Diner laufen muss oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Ich muss so oder so früh aufstehen. Und ich möchte einfach gerne hier sein.â
Erschöpft wendet sich Lorelai wieder dem Fernseher zu. Es hat einfach keinen Sinn mit Luke über das Thema zu diskutieren.
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Auf einmal hörte Luke wie Lorelais Magen laut auf knurrte.
âDas ist wohl mein Zeichen aufzustehen!â, meinte er dann nur.
Lorelais Kichern schoss durch seinen ganzen Körper. Er wollte seine Arm unter Lorelais Körper lösen und aufstehen.
âNein!â, meinte sie dann. Luke blickte zu ihr runter und sah, dass sie ihre Augen geschlossen hatte. âBleib noch ein wenig hier.â
âWenn ich noch hierbleibe, dann gibt es kein Frühstück.â, sagte Luke gelassen.
Er konnte genau beobachten, wie sich die Gedanken in Lorelais Kopf überschlugen. Auf ihrer Stirn bildeten sich falten und ihre Augenbrauen zogen sich eng zusammen.
âHusch!â, widerwillig hob sie ihren Oberkörper an, so dass Luke seinen Arm lösen konnte.
Ohne Charlotte zu wecken, setzte sich Luke aufrecht hin, legte sie dann in Lorelais offene Arme, welche seitlich da lag. Ihre Augen waren immer noch geschlossen, während sie Chuck sanft streichelte. Luke hatte sich unterdessen zur Tür gedreht und war schon beinahe auf dem Weg in die Küche, als er Lorelai nur flüstern hörte: âHey Babygirl! Jetzt wo dein Daddy weg ist, bist du auf einen Schlag wach. Naja, ich kenne das! Ohne Knuddelbär lässt es sich einfach nur schlecht schlafen. Wenn du gross bist, suchen wir dir auch einen Kerl, der wie dein Vater ist. Harte Schale, weicher Kern.â
Darauf hin drehte sich Luke nochmals um und sah nur noch, wie Lorelai ihre kleine Tochter auf die Stirn küsste. Kurzum ging er zum Bett zurück, stütze sich mit seinen Händen auf der Matratze ab, beugte sich über seine Tochter und gab Lorelai einen leidenschaftlichen Kuss.
âPancakes?â, flüsterte Lorelai gegen seine Lippen, als sie kurz ihre Lippen trennte.
Luke nickte bloss, und küsste sie ein zweites Mal. Chuck hatte sich unterdessen auf den Rücken gedreht und spielte mit dem grauen T-Shirt von Luke. Erfreut über das neue Spielzeugt quickte sie auf und ihre Eltern fuhren belustigt auseinander. Sachte löste Luke die kleinen Finger seiner Tochter von seinem T-Shirt und strich ihr dann abermals mit seiner grossen Hand durch ihr sanftes Haar.
Als er endlich aus der Tür war, hörte er, wie Lorelai ihm âKaffe?â nachrief. Amüsiert schüttelte er seinen Kopf und antwortete ihr mit einem einfachen âWaldbeerenteeâ.
âShoot!â, fluchte Lorelai kurzum.
âDas habe ich gehört!â, rief er Ende Treppe hoch.
ââtschuldigung!â, rief sie Luke nach. Dieser war bereits in der Küche und suchte sich eine Schüssel aus dem Schrank, um den Teig darin zu machen. Ein Lächeln spiegelte sich auf seinem Gesicht.
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Lorelai sitzt gemütlich im Diner und geniesst ihr Abendessen, während die zweimonatige Chuck auf dem Stuhl neben ihr in ihrem Baby Cosi liegt und friedlich mit dem Mobile über ihr spielt. Immer wieder wirft Lorelai einen Blick auf ihr Baby und bewundert das Mobile, welches Luke für seine Tochter gebastelt hat.
Es ist schon spät und das Diner ist leer. Luke hat bereist begonnen die Stühle auf die Tische zu stellen und den Boden zu putzen.
âLorelai?â, versucht Luke ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.
âHm?â, entgegnet sie.
âWas hältst du davon, wenn wir zwei morgen Abend zusammen essen gehen? Nur du und ich.â
âDu meinst ein Rendezvous?â, fragt Lorelai und blickte ihn dabei an.
âJa.â, entgegnet er prompt.
âAch Luke!â, meint Lorelai müde. âDas haben wir doch jetzt schon tausend Mal besprochen.â
âEs waren drei Mal, aber ich kann verstehen, dass du wieder ein Mal übertreiben willst. Was ich nicht verstehe, ist deine Argumentation, wieso du jedes Mal Nein sagst.â
âWieso verstehst du das nicht? Ich erkläre es dir jedes Mal. Jedes Mal dieser DREI Male habe ich es dir ganz genau erklärt. Was ist daran so schwer zu verstehen?â, langsam wird Lorelai wütend. Wie jedes Mal, wenn Luke sie ausfragt.
âNein, ich verstehe es nicht. Du sagst, du willst nicht mit mir zusammen sein, nur weil wir ein Kind haben. Ja, wir haben ein Kind. Aber ich will nicht nur für Chuck da sein. Ich will auch für dich da sein. Chuck ist nicht der Grund, weshalb ich dich frage. Hätte wir kein Kind, ich hätte dich auch irgendwann gebeten mit mir auszugehen.
Ich verstehe wirklich nicht, wieso du so abblockst. Wenn du wirklich nicht mit mir ausgehen wolltest, dann würdest du nicht nur diese schlechte Ausrede bringen. Ich bin langsam müde. Verstehst du? Ich mag dich wirklich sehr. Aber ich bin müde, immer auf dich zu warten. Und doch weisst du genau, dass ich es tun werde. Ich werde warten. Denn ich weiss, da ist etwas und ich weiss, dass das Warten sich lohnen wird. Aber⦠ich bin einfach müde. Verstehst du?â
Lorelai blickt ihm in die Augen und sieht darin, was er meint. Seine Augen sind ganz matt und glänzen nicht mehr. Die Müdigkeit sieht man ihm deutlich an. Doch Lorelai hat Angst. Und Luke weiss, dass sie Angst hat, deshalb bleibt er auch so hartnäckig und bittet sie immer wieder mit ihm auszugehen.
Lorelai steht auf und beugt sich zu Chuck runter, hebt sie auf und bindet sie in das Tragetuch ein. Danach wirft sie sich ihren schwarzen Mantel um, dass nur noch Charlottes Kopf aus dem Kragen sieht. Luke versorgt das Baby Cosi, nimmt die Windeltasche hoch und begleitet Lorelai nach Hause.
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Sometime I take a carton of eggs out of the fridge an look at it and think
that maybe one day I'll crack an egg and a little baby chicken will fall out and I'll wash him of and rais him indoors and then...
I'll have a friend.
that maybe one day I'll crack an egg and a little baby chicken will fall out and I'll wash him of and rais him indoors and then...
I'll have a friend.