27.03.2009, 10:56
Es ist ja auch gut, dass du nicht aufgibst. Es ist auch wichtig, dass du nicht aufgibst - genau so wie es wichtig ist, dass sehr viele Personen optimistisch sind.
Ich bin ja auch optimistisch, dass ich meinen Weg weiterhin machen werde. Sonst würde ich mir wirklich nur noch Sorgen machen...
Die Sache ist nur die. Studien sind schön und fein, aber die sind nicht immer nur das, woran man sich halten sollte. Das wahre Leben sieht meist anders aus.
Auch was die Medien von sich geben - und damit meine ich nicht die BLÃD-BILD, sondern festzunehmende, renommierte Medien - entspricht nicht immer so ganz der Wahrheit. Ein Beispiel dazu: Vor, ich glaube es waren 1 1/2 Jahren, haben die Medien geschrieben, dass das Arbeitsleben der Erzieherin immer besser wird. Dass die von der Leyen mehr für die Kinder und Familie, zeitgleich für die Pädagogen macht. Immerhin werden neue Plätze geschaffen und so weiter und so weiter. Klar, Plätze wurden geschaffen, doch diese wurden kurz davor erst abgebaut... auÃerdem haben sich die Betreuungsschlüssel verändert... ins negative! Pädagogen müssen mehr arbeiten, müssen mehr Personen auffangen und haben einen gröÃeren Arbeitsaufwand/ ein gröÃeres Aufgabengebiet.
Nun lass uns in die Kindergärten gehen. Da haben wir zum beispiel 30 Kinder im Alter von 0 bis 3 auf etwa 3 Erzieherinnen... versuch das mal von 7 bis 17 Uhr zu tragen. ( Die Angaben sind Fakten, denn ich habe weiterhin Kontakt zu meiner alten Kita in der ich früher gearbeitet habe)
Der Betreuerschlüssel besteht aus zwei Ganztagskräften udn einer 3/4-Kraft. Nun stell dir vor, wie es abläuft wenn alle 30 Kinder gewickelt werden, in Bett gebracht, gefördert und unterhalten werden müssen. Das ist für die drei Kräfte nicht sonderlich leicht. Wenn eine Kraft ausfällt, weil sie krank oder gar Urlaub hat, sind zwei auf sich gestellt... noch besser Oo
Und nun sollen die alles auffangen, nach Hause gehen und dort am besten auch noch alles regeln... Mann, Kinder, Haushalt...
Die Zukunft sieht derzeit eher so aus, dass man nun einmal mehr arbeiten muss. Auch werden öhne reduziert. Daher kommt es nicht selten vor, dass man einen Zweitjob aufnehmen muss.. und schon hat man weniger Privatleben...
Nun ein Beispiel von mir:
Ich arbeite in einem Internat. Da ich nun einmal erst 23 bin, muss ich mehr stunden abgleichen als meine älteren Kolleginnen. Die Sache ist die:
Ich arbeite von Montags bis Sonntags, habe Dienste die zwischen 9 und 25 (!!!) Stunden lang sind. In der Zeit bin ich im Internat und nicht Zuhause. Mein Freund arbeitet ab April bei einem Sender. Ist also von ca. 8 bis ca. 17 Uhr arbeiten (exclusive Fahrte zum und vom Arbeitsplatz). Mit den Löhnen können wir relativ gut leben. Soll heiÃe, wir können uns unsere Wohnung leisten, das Auto bezahlen und auch mal raus gehen (Kino, Essen...). Doch wenn wir nun wirklich in der nächsten Zeit ein Kind kriegen sollten, würde ich um unsere Existenz bangen. (Ich sprech jetzt nur von mir, da ich alles hier auf mich und nicht auch meinen Freund beziehen will). Nicht nur der finanzielle Faktor würde mir Bauchschmerzen machen, nein, auch die familiäre. Denn ich könnte meinen Kindern nicht die Aufmerksamkeit schenken, die sie brauchen. Die Lösung, dass er Kitas gibt, die, wenn ich arbeiten bin, meine Kinder bis von mir aus 17 Uhr oder später aufnehmen, ist für mich keine zufriedenstellende Lösung. Denn was bringt es mir, dass ich Kinder habe, mit denen ich (oder mein Freund) so gut wie keine Zeit verbringen (können)?
Gut, dann kann ja einer nur eine halbe Stelle annehmen... schon haben wir das finanzielle Problem. Denn schon kommt weniger Geld ins Haus und Kinder brauchen nun einmal auch Geld. Es ist also ein Teufelskreis.
Und so schön es auch ist, aber ich kann in der Hinsicht nicht rosa denken, denn mir ist es wichtig, dass ich realistisch denke. Und leider ist es so, dass immer mehr Leute um ihren Job bangen müssen, nicht wissen, wie sie ihrer Familie gerecht werden und sich selber auch noch... Sicherlich gibt es Sparten, in denen es Leuten immer gut gehen wird, weil die Personen sehr gut verdienen... aber man muss auch an die Otonormalverdiener denken... die früher oder später sich wirklich überlegen müssen, ob sie Kinder haben können und/ oder einen zweiten Job brauchen...
Ich bin ja auch optimistisch, dass ich meinen Weg weiterhin machen werde. Sonst würde ich mir wirklich nur noch Sorgen machen...
Die Sache ist nur die. Studien sind schön und fein, aber die sind nicht immer nur das, woran man sich halten sollte. Das wahre Leben sieht meist anders aus.
Auch was die Medien von sich geben - und damit meine ich nicht die BLÃD-BILD, sondern festzunehmende, renommierte Medien - entspricht nicht immer so ganz der Wahrheit. Ein Beispiel dazu: Vor, ich glaube es waren 1 1/2 Jahren, haben die Medien geschrieben, dass das Arbeitsleben der Erzieherin immer besser wird. Dass die von der Leyen mehr für die Kinder und Familie, zeitgleich für die Pädagogen macht. Immerhin werden neue Plätze geschaffen und so weiter und so weiter. Klar, Plätze wurden geschaffen, doch diese wurden kurz davor erst abgebaut... auÃerdem haben sich die Betreuungsschlüssel verändert... ins negative! Pädagogen müssen mehr arbeiten, müssen mehr Personen auffangen und haben einen gröÃeren Arbeitsaufwand/ ein gröÃeres Aufgabengebiet.
Nun lass uns in die Kindergärten gehen. Da haben wir zum beispiel 30 Kinder im Alter von 0 bis 3 auf etwa 3 Erzieherinnen... versuch das mal von 7 bis 17 Uhr zu tragen. ( Die Angaben sind Fakten, denn ich habe weiterhin Kontakt zu meiner alten Kita in der ich früher gearbeitet habe)
Der Betreuerschlüssel besteht aus zwei Ganztagskräften udn einer 3/4-Kraft. Nun stell dir vor, wie es abläuft wenn alle 30 Kinder gewickelt werden, in Bett gebracht, gefördert und unterhalten werden müssen. Das ist für die drei Kräfte nicht sonderlich leicht. Wenn eine Kraft ausfällt, weil sie krank oder gar Urlaub hat, sind zwei auf sich gestellt... noch besser Oo
Und nun sollen die alles auffangen, nach Hause gehen und dort am besten auch noch alles regeln... Mann, Kinder, Haushalt...
Die Zukunft sieht derzeit eher so aus, dass man nun einmal mehr arbeiten muss. Auch werden öhne reduziert. Daher kommt es nicht selten vor, dass man einen Zweitjob aufnehmen muss.. und schon hat man weniger Privatleben...
Nun ein Beispiel von mir:
Ich arbeite in einem Internat. Da ich nun einmal erst 23 bin, muss ich mehr stunden abgleichen als meine älteren Kolleginnen. Die Sache ist die:
Ich arbeite von Montags bis Sonntags, habe Dienste die zwischen 9 und 25 (!!!) Stunden lang sind. In der Zeit bin ich im Internat und nicht Zuhause. Mein Freund arbeitet ab April bei einem Sender. Ist also von ca. 8 bis ca. 17 Uhr arbeiten (exclusive Fahrte zum und vom Arbeitsplatz). Mit den Löhnen können wir relativ gut leben. Soll heiÃe, wir können uns unsere Wohnung leisten, das Auto bezahlen und auch mal raus gehen (Kino, Essen...). Doch wenn wir nun wirklich in der nächsten Zeit ein Kind kriegen sollten, würde ich um unsere Existenz bangen. (Ich sprech jetzt nur von mir, da ich alles hier auf mich und nicht auch meinen Freund beziehen will). Nicht nur der finanzielle Faktor würde mir Bauchschmerzen machen, nein, auch die familiäre. Denn ich könnte meinen Kindern nicht die Aufmerksamkeit schenken, die sie brauchen. Die Lösung, dass er Kitas gibt, die, wenn ich arbeiten bin, meine Kinder bis von mir aus 17 Uhr oder später aufnehmen, ist für mich keine zufriedenstellende Lösung. Denn was bringt es mir, dass ich Kinder habe, mit denen ich (oder mein Freund) so gut wie keine Zeit verbringen (können)?
Gut, dann kann ja einer nur eine halbe Stelle annehmen... schon haben wir das finanzielle Problem. Denn schon kommt weniger Geld ins Haus und Kinder brauchen nun einmal auch Geld. Es ist also ein Teufelskreis.
Und so schön es auch ist, aber ich kann in der Hinsicht nicht rosa denken, denn mir ist es wichtig, dass ich realistisch denke. Und leider ist es so, dass immer mehr Leute um ihren Job bangen müssen, nicht wissen, wie sie ihrer Familie gerecht werden und sich selber auch noch... Sicherlich gibt es Sparten, in denen es Leuten immer gut gehen wird, weil die Personen sehr gut verdienen... aber man muss auch an die Otonormalverdiener denken... die früher oder später sich wirklich überlegen müssen, ob sie Kinder haben können und/ oder einen zweiten Job brauchen...
Milutje se a mnozte se
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