09.06.2009, 23:58
Soo (mal wieder ) was neues (:
@Anjali Schatzii: Hast du ja auch verdient :knuddel: Es tut mir really sorry, that I brachte you zum weinen baald wird es glücklicher (: Danke für dein süÃes FB =) ♥
@Sindy: Ja, danke geht es mir Thnxii für dein FB (:
@Jule: Hmm .. könnte schon sein lös ich aber eh bald auf .. allerdings noch nich im nächsten/übernächsten Teil .. Aber dann mile: Danke fürs betan & dein FB, SüÃe ♥
@Linda: Hey, danke für das supi nette FB (:& das tolle Lob :wink: freut mich, dass du treu bleibst^^ :knuddel:
@~Brooke~: Ja stimmt, war mehr ein Ãbergangsteil .. Aber es war nur dieser eine Thx fürs FB
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âIsabella, ich möchte, dass du sofort runter kommst. Mr. und Mrs. Milner sind zum Dinner hier, sie haben auch ihren entzückenden Sohn mitgebracht. Wie hieà er noch gleich? Harald? Hermann?â Audrey saà auf Bellas Bettrand und betrachtete ihre Tochter zornig. Bella hatte ihr den Rücken zugedreht und starrte mit leerem Blick an die Wand.
âHarry. Wenn er so fantastisch ist, warum kannst du dir dann nicht mal seinen Namen merken? Das ist doch lächerlich.â, gab diese schnippisch zurück.
âWage es nicht, so mit deiner Mutter zu reden, Isabella!â, brauste Audrey auf und erhob sich wütend von der Bettkante, um ihre ganze GröÃe auf ihre Tochter wirken zu lassen, erfolglos.
âBella.â, verbesserte Bella flüsternd wie von selbst, zog ihre Knie an ihre Brust und umschlang ihre Beine mit ihren Armen.
âIsabella. Bella. Ich will doch nur helfen.â
âDas tust du aber nicht. Lasst mich doch einfach in Ruhe. Es ist dir doch völlig egal, wer dort unten auf mich wartet, Hauptsache es ist nicht Edward. Ich weiÃ, dass du ihn nie leiden konntest und nicht leiden kannst, doch bitte versuche zu akzeptieren, dass ich ihn liebte und es immer noch tue. Also entschuldige mich bitte bei den Milners.â
âDas werde ich nicht tun. Isabella, eine so enge Beziehung mit diesem Burschen einzugehen war töricht und unbedacht von dir. Was hätte das für einen Schein auf die Familie geworfen, wenn ich diese Heirat gestattet hätte? Harry kommt ebenfalls aus einer angesehen Familie, er kann dich glücklich machen, Isabella. Der Dorfjunge hätte das nicht gekonnt, er besaà die nötigen Mittel und Kontakte nicht.â
âRede nicht so über Edward, Audrey. Untersteh dichâ, schrie Bella und ihre Augen gewannen an Ausdruck. An Schmerz und Zorn.
âIch erwarte dich in einer halben Stunde unten bei Tisch.â, waren die letzten Worte ihrer Mutter, ehe sie geräuschvoll das Zimmer verlieÃ.
Grace kam sofort herein und schloss die groÃen Türen des Raumes, ohne ein Geräusch zu machen. Sie legte ein wunderschönes Seidenkleid auf einen Stuhl neben Isabella.
âEs tut mir so leid, Madam. Doch Sie wissen, wenn Sie sich sträuben, braust die Herrin auf. Entschuldigen sie, dass ich das sagte, Miss.â, erklärte ihre persönliche Magd schüchtern.
âIst schon in Ordnung, Grace. Könnten Sie mir vielleicht ein anderes Kleid herauslegen? Meine Stimmung verlangt nicht nach farbigen Kleidern. Ich hätte gerne das schwarze Abendkleid, dass ich zu Edwards Beerdigung trug.â Ihr versagte die Stimme.
âAber, Miss Swan, ihre Mutter gab mir auf, Ihnen Ihr vornehmstes und aufwendigstes Kleid herauszulegen, da sie Besuch der Familie Milner erwarten, Miss.â, widersprach Grace leise und doch mit Nachdruck.
âUnd ich sagte Ihnen nun, dass Sie mir ein anderes geben sollen. Ich verlange danach, Grace.â, befahl Isabella. âIch möchte diesem schleimigen Harry keinen Anlass geben. Ich befinde mich in Trauer und zeige dies auch öffentlich.â
âAudrey sagt, Harry ist ein anständiger junger Mann.â
âFür mich hat es an Bedeutung verloren, was meine Mutter sagt, Grace.â, gab die junge Bella nur schwach zur Antwort und schlug leicht die Augen nieder. Dann nahm sie widerstreben das prächtige Kleid in die Hand, lieà den weichen Seidenstoff durch ihre Finger gleiten und dachte an eine andere Zeit.
âDu siehst wunderschön aus, Isabella.â, gab Audrey ihr zu verstehen, als sie endlich die Treppe herunter kam. Bella überging dies. In diesem Moment betrat Harry das Zimmer, sein Blick wanderte über ihren Körper, als würde er sie mit den Augen verschlingen. Angewidert drehte sich die junge Dame weg, folgte Audrey in den groÃen Saal, um Mr und Mrs Milner zu begrüÃen.
-Flashback-
âHallo?â, rief die junge Dame in den Innenhof hinein. âEdward, wo bist du? Ich weiÃ, dass du mich beobachtest.â
Der junge Mann mit dem bronzefarbenen Haar sprang leichtfüÃig von einem Baum, an dem einige Wäscheleinen befestigt waren und lachte herzhaft, als das Mädchen sich mit schreckgeweiteten Augen eine Hand auf ihr Herz legte.
Er kam mit schnellen Schritten auf sie zu, schlang die Arme um ihre zierliche Hüfte und hob sie ein Stück in die Luft, wirbelte sie herum, sodass sie vor Freude und Ãberraschung aufschrie. Dann setze er sie wieder ab und strich ihr eine vorwitzige Locke aus dem Gesicht.
Sie trug einfache Kleider, so wie er, sie war barfuà hergekommen und ihre FüÃe waren dreckig von dem Weg.
âWo hast du dich denn schon wieder herumgetrieben, mein Engel?â, lachte er und nahm sie bei der Hand. âWenn deine Mutter das sehen würde.â Er pfiff anerkennend durch die Zähne und zog sie zur Hintertür vom Hof, hinaus auf das offene Feld. Ãberrascht über diesen Kommentar, folgte sie ihm ohne zu zögern.
Elisabeth, Edwards Mutter, lächelte Isabella herzhaft an. Edward hatte seine grünen Augen seiner Mutter. âGuten Tag, Isabella. Was verschafft uns die Ehre?â
âNennen Sie mich Bella, Mrs Mason. Ich mag Isabella nicht. Und ich bin da, um meinen besten Freund zu sehen. Ich hoffe, ich störe nicht?â, fragte die Angesprochene höflich und erwiderte ihr Lächeln.
âNur, wenn Du mich Elisabeth nennst, meine Liebe. Und natürlich störst du nicht. Ich bin froh, dass ich meinen Sohn mal aus den FüÃen habe.â, lachte sie und bückte sich wieder, um weiter ihre Saat zu gieÃen.
Isabella nickte kurz, dann sah sie wieder Edward an. Er fasste sie wieder bei der Hand und zog sie weiter, hinter zum Fluss zu ihrem Lieblingsplatz. âEdward, was sollte die Bemerkung über meine Mutter?â, hakte Bella nun doch nach. Woher wusste er...?
âNun, sie will doch sicher, dass ihre Tochter Schuhe anzieht, nicht war?â, sagte er mit Vorbehalt in der Stimme. Irgendetwas schien ihn zu bedrucken. Bella löste ihre Hände voneinander und lieà sich auf die Wiese sinken, Edward kurzerhand hinter sich herziehen. âWas würde das denn für einen Blick auf die Familie werfen, wenn jemand aus dem Dorf die junge Miss Swan so herum laufen sehen würde.â
âEdward, hör zuâ¦â, begann sie, doch Edward legte ihr sanft einen Finger auf die Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen.
âBella, Sonnenschein. Es ist mir egal, was du bist. Ich wünschte nur, du hättest es mir gesagt.â, gab er leise zur Antwort und sah seiner besten Freundin tief in die glitzernden Augen.
âIch wollte dich nicht anlügen, das tut mir leid. Bitte sei nicht sauer, aber ich wollte unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen. Du kennst mich besser als jeder andere, Edward. Nur du siehst, was ich wirklich bin. Bei dir ist es egal, aus welcher gesellschaftlichen Schicht ich komme. Deswegen verriet ich es dir nicht, ich hatte Angst, du würdest mich nicht mehr mögen oder wärest eingeschüchtert.â
âNatürlich nicht!â, fuhr er hoch. Dann gab er klein bei. â Nun gut, ich hätte dich wahrscheinlich nicht angesprochen, es wäre unhöflich gewesen.â
âSiehst du? Ich hatte nicht gewollt, dass du es weiÃt. Wie hast du es herausgefunden?â
âZum einen kam ich ein bisschen selbst darauf. Ich fand es eigenartig, dass du immer zu mir kamst und ich nie zu dir kommen sollte. Wenn ich dich über deine Familie ausfragte, zucktest du immer nur die Schultern. Und letztendlich kam Mutter gestern Nacht zu mir und erzählte es mir. Sei nicht sauer auf sie, sie wollte dir nichts Böses. Sie liebt dich wie ihre eigene Tochter, doch sie wollte nicht den Zorn deiner Mutter auf uns bringen.â, erklärte er schon fast flehend. Bella nickte nur darauf.
âBella, selbst wenn ich dich damals nicht angesprochen hätte, ich liebte dich trotzdem. Jede freie Minute würde ich im Stillen an dich denken, selbst wenn es mir verboten wäre. Als ich dich das erste Mal sah, war es, als würde alles plötzlich viel mehr Farbe bekommen. Nein, als würde alles andere hintergründig werden, nur du wärest hell.â
Bella unterbrach Edward, indem es nun an ihr war, Edward ihren Finger auf seine Lippen zu legen. âShh, Edward, was redest du denn da? WeiÃt du überhaupt, was du da sagst?â
âJa, Isabella Marie Swan, das weià ich. Und ich stehe dazu, aufrichtig.â Plötzlich sprang er auf die FüÃe, zog sie mit hoch. Er führte ihre Hand hoch, sein Gesicht kam ihr entgegen und er gab ihr einen sanften Handkuss. Die Stelle, an der seine Lippen ihre Haut berührt hatten, brannte.
âIch liebe Sie, Miss Swan. Ich, Edward Cullen, der Dorfbusche, liebe dich, Bella.â Lachend schlug Bella Edward spielerisch auf die Schulter und sprang mitsamt Kleidern in den kleinen Fluss. Lachend tauchte sie unter und wieder auf, dann sah sie Edward an, der immer noch am Ufer stand und sie ernst ansah.
âNun Komm schon, Edward. Es ist groÃartig hier drinnen.â, rief sie ihm zu, doch er bewegte sich nicht.
âBella, du verletzt meinen Stolz.â
âWieso denn? Und jetzt komm zu mirâ, antwortete sie naiv und tauchte noch einmal unter, bis Edward, ebenfalls in Klamotten, zu ihr ins Wasser sprang. Er fasste sie bei den Händen, sie tauchten zusammen weit auf den Grund des Flusses, wo das Wasser kälter war als an der Oberfläche, und blieben lange dort. Erst als einer der beiden Luft benötigte, tauchten sie auf.
âIch liebe dich, Isabella. Ich liebe dich von ganzem Herzen.â Wieder tauchte Edward unter, trat mit seinen FüÃen und Beinen Wasser, tauchte wieder auf. âSeit dem ersten Moment gehört dir mein Herz, Liebste. Nein, schon vorher. Schon als du auf dem Weg zu mir warst. Ich wusste, dass du kommen würdest.â, Wieder tauchte er unter, dieses mal länger, ehe er wieder auftauchte und Bella umarmte, die stocksteif da stand.
Sie befreite sich aus seiner Umarmung und schwamm langsam zum Ufer zurück, dann legte sie sich in auf einen von der Sonne angewärmten Stein. Als Edward zu ihr kam, drehte sie ihr Gesicht zu ihm.
âWenn du es nicht mehr hören willst, wenn du meiner leid bist, wenn du meine Anwesenheit nun nicht mehr wünscht, dann sag es mir bitte jetzt, Liebste. Sag es mir nur, wenn du meine Gefühle wirklich nicht erwidern kannst. Wenn es so ist, verspreche ich, es nie wieder zur Sprache zu bringen. Aber ich muss wissen, wie wir zueinander stehen!â, flehte er sie an, als sie immer noch keine Anstalten machte, ihm etwas entgegenzubringen.
âDu meinst es ernst, Edward?â, flüstere Bella nur.
Edward nickte vorsichtig und langsam. Seine Freundin seufzte tief, herzzerreiÃend.
âEdward, du stellst mir ein ganz schönes Ultimatum. Ich muss darüber erst einmal nachdenken, bevor ich dir eine Antwort geben kann. Ich muss mir erst über meine eigenen Gefühle klar werden. Ich liebe dich auch, als Freund â als besten Freund und Bruder. Aber ich weià nicht, ob ich dich noch auf eine andere Art und Weise liebe.â, gab Edward ausweichend und stotternd zur Antwort. âIch muss nun gehen, Edward. Es ist schon spät, bis ich zu Hause bin dämmert es sicher. Mutter ist sicher schon skeptisch, wo ich mich so lange herum treibe, ich möchte ihre Geduld nicht überstrapazieren.â Bella sprang auf, wrang ihre Haare aus und zog aus einer Tasche ein anderes, einfaches Kleid. Sie zog sich etwas abseits um. Edward starrte starr auf einen Punkt, bis sie wieder vor ihm stand, ihm einen Kuss auf die Wange hauchte und über die Wiese zurück zum Haus rannte.
âVerdammt! Habe ich etwas falsch gemacht?â, fluchte Edward, als sie ihn nicht mehr hören konnte und lehnte sich gegen einen Baumstamm, rutschte langsam daran herunter auf den Boden. Er vergrub das Gesicht in den Händen und schüttelte fassungslos den Kopf. Tränen der Verzweiflung traten aus seinen Augen. Er hätte es wissen müssen, er hatte keine Chance bei einem Mädchen aus obiger Gesellschaft, wie hatte er sich das nur einbilden können? Bestimmt hatte sie nun ein schlechtes Gewissen ihrer Familie gegenüber bekommen und würde ihn von nun an ignorieren.
Stöhnend stützte er sich mit den Händen auf dem Boden ab, um sich langsam hochzudrücken und ging langsam und mit hängenden Schultern zurück zum Haus. Als Elisabeth ihren Sohn so sah, kam sie sofort auf ihn zu und umarmte ihn liebevoll.
âWas ist denn los, mein Kind? Bella kam vorhin tränenüberströmt vorbei, doch auf meine Frage, was denn los sei, gab sie nur ein Kopfschütteln zur Antwort. Habt ihr euch gestritten?â, fragte diese entsetzt.
Edward schüttelte an ihrer Brust den Kopf. âWahrscheinlich bin ich nicht gut genug, Mom.â Mit diesen Worten lieà er seine Mutter stehen und rannte ins Haus.
-Flashback Ende-
Sie zerlegte ihr Essen jeweils in kleine Stücke, aà schweigend ein bisschen, doch sie schaffte es nicht, ihre ganze Portion aufzuessen. Audrey warf Bella ständig besorgte Blicke zu, öffnete den Mund, um etwas zu sagen wie âIsabella, wenn du nicht langsam wieder anfängst anständig zu essen, wirst du noch umkommen oder magersüchtig.â, doch sie besann sich immer wieder anders, als sie die Blicke der Milners auf sich spürte und dann weiterhin versuchte, das unangenehme Schweigen zu lösen und Konversation zu machen. Bella beteiligte sich an dem Smalltalk nicht, doch sie nahm es wohl wahr, dass Harry, der neben ihr saÃ, ihr immer mehr Blicke zu warf und auffällig unauffällig immer näher an sie heran rückte. Mit jedem Zentimeter, den er ihr näher kam, rückte Bella ebenfalls ein Stück weiter von ihm weg. Nach einiger Zeit legte sie das Besteck zur Seite und wartete geduldig, bis die anderen zu Ende gegessen hatten.
Als die Runde endlich aufgelöst war und die Eltern begannen, nun lockerer, über dies und jenes zu plaudern, stand sie sofort auf und verlieà das Haus und ging in den Garten, wo sie sich auf eine Bank setzte und den Sonnenuntergang betrachtete. Sie verlor sich in ihren Gedanken und merkte nicht mehr, wie sich jemand neben sie setzte.
-Flashback-
Einige Wochen später.
Er trug seine besten Sachen, die ihm seine Mutter extra zurechtgelegt hatte. Seine Hände wurden feucht, als er nervös am Eingang des Anwesens der Swans stand. Edward trat von einem Bein aufs andere, während er darauf wartete, dass jemand die Tür öffnete.
âGuten Tag, was kann ich für Sie ⦠Oh, Edward!â, seufzte Bella, als sie die Tür öffnete und fiel ihrem ehemaligen Freund schluchzend um den Hals. Scheu tätschelte dieser ihr den Rücken, wusste nicht, was er sagen sollte. Doch Bella löste sich von ihm. âDas steht dir gut.â, gestand sie, als sie ihren Blick über seinen Körper wandern lieÃ, dann schnappte sie sich seine Hand und zog ihn ins Haus, die Treppe hinauf in ihr Zimmer.
Edward sah sich um und pfiff leise durch die Zähne, wie er es oft tat, wenn ihn etwas beeindruckte. Bella stand an der Tür, knetete ihre Finger und wusste nicht, was sie sagen sollte.
âEdward, ich hab mich entschiedenâ¦â, fing sie nun doch an und biss nervös auf ihrer Unterlippe herum. Doch Edward lieà ihre keine Chance auszureden, denn er ging einige Schritte quer durch den Raum und legte ihr seinen Zeigefinger auf die Lippen.
âIch mich auch, Bella. Es ist mir egal, wie deine Entscheidung ausgefallen ist. Ich werde trotzdem dein Freund bleiben, egal auf welcher Beziehungsebene. Du machst mich zum glücklichsten Menschen der Welt, wenn du dich zu meinen Gunsten entschieden hast. Doch wenn das nicht der Fall ist, würde ich umso unglücklicher werden, wenn wir unsere Freundschaft aufgeben würden. Deswegen können wir auch dann noch Freunde bleiben, Liebste.â Seine Worte kamen ihm so schnell über die Lippen, als wolle er das Gesprochene so schnell wie möglich loswerden, damit er sie keinen Moment länger missen musste.
âIch liebe dich auch, Edward Cullenâ, antwortete Bella nun schlicht und Tränen glitzerten in ihren Augen. âDie letzten Wochen ohne dich waren eine Qual. Es tut mir so leid, dass ich so dumm war und meine Gefühle zu dir nicht erkannt habe, ich war so blind. Doch umso mehr ich dich vermisste, umso klarer wurde es mir. Es hätte nicht mehr lange gedauert, bis ich zu dir gekommen wäre.â Auch sie sprach schnell, fasste Edwards Hand.
Schweià gebadet erwachte Bella. Sie hatte schon wieder den gleichen Traum wie die letzten Wochen gehabt, und doch wie jedes Mal mit einer kleinen Abwandlung. In jedem weiteren Traum malte sich ihre Fantasie eine andere Möglichkeit aus, wie sie Edward ihre Liebe gestand. Es war an der Zeit, sich ihm zu stellen.
Kurz entschlossen stand Bella aus ihrem Bett auf, zog sich das Kleid an, das Grace bereits für den nächsten Tag heraus gelegt hatte, steckte ihre Haare hoch und warf einen kurzen Blick aus den hohen Fenstern. Sie sah das Dorf am Fuà des Hügels, auf dem das Anwesen der Swans stand. Es war mitten in der Nacht, doch sie schlich sich so leise wie möglich aus dem Haus und ritt so schnell sie konnte durch die noch vom Tag aufgewärmte Nacht.
Sie sah wunderschön aus. Sie trug ein hellblaues Seidenkleid mit enger Korsage und einem bis zum Boden weit auslaufendem Rock. Es betonte ihre Figur vorteilhaft. Ihre Haare waren aufwendig hochgesteckt, einige Korkenzieher Locken waren aus der Frisur herausgezogen worden und umspielten schmeichelnd ihr Gesicht. Der Himmel war bereits dunkel aber klar, nur am Horizont türmten sich riesige, ungeheuerliche Gewitterwolken.
Die hübsche junge Frau bückte sich, hob einen kleinen Kieselstein von der StraÃe auf und warf es gegen eines der Fenster des Hauses vor ihr. Sie nahm einen zweiten und wiederholte den Vorgang noch einmal. In dem Zimmer zündete jemand eine Kerze an. Bella sah den Schatten eines jungen Mann, der sich zum Fenster bewegte und es öffnete. Edwards Kopf erschien im schwachen Licht der StraÃenlaterne.
âIsabella, was tust du denn hier?â, fragte Edward überrascht, doch seine Stimme klang befangen und fremd.
âIch wollte dich sehen, Edward. Ich hielt es nicht mehr aus.â, rief sie zu ihm herauf, âkannst du nicht herunter kommen, ich möchte dich richtig ansehen, wenn ich mit dir rede!â
âIch denke nicht, dass das nötig ist, Miss Swan.â, sagte Edward kühl und machte Anstalten, zurück ins Zimmer zu treten, doch er brachte es nicht über sich und starrte die schöne Frau an, konnte die Augen nicht von ihr nehmen.
âIch liebe dich, Edward Mason.â, rief sie nun, ihre Stimme sollte sicher klingen, doch gewiss hörte Edward das leichte Zittern darin.
Edward starrte sie weiterhin an, der Mund klappte ihm auf. Dann hob er einen Finger, um ihr anzudeuten, kurz zu warten und schloss das Fenster. Die Zeit, bis er zur Tür heraus kam, erschien Bella wie mehrere Nächte zusammen.
âSag das noch einmal, mein Engel.â, flüsterte er und stellte sich direkt vor sie.
âIch liebe dich. Ich war so blind, so dumm. Bitte, verzeih mir mein Verhalten, Liebster. Wie kann ich es wieder gut machen?â, flüsterte sie und sah ihm tief in die strahlenden grünen Augen.
Sein Gesicht kam immer näher und Bella schloss die Augen â¦
-Flashback Ende-
Bella riss die Augen auf, vor Schock rückte sie an den äuÃersten Rand der Bank.
âHarryâ¦esâ¦es tut mir leid, das wollte ich nicht.â, stotterte sie und erhob sich.
âSchon in Ordnung, liebste Bella. Das ist ok. Ich fand es auch schön.â, lächelte er, griff nach ihrem Handgelenk und zog sie wieder nah an sich heran. Die junge Frau riss sich los.
âIch kann das nicht, Mr. Milner.â
âAber du hast mich geküsst.â, rief er empört.
âIch stellte mir jemand anderen an Ihrer Stelle vor.â Das war ein Schlag unter die Gürtellinie, doch es machte ihr nichts aus, sie rannte ins Haus, Tränen rannen ihre Wangen hinunter.
---Anni
@Anjali Schatzii: Hast du ja auch verdient :knuddel: Es tut mir really sorry, that I brachte you zum weinen baald wird es glücklicher (: Danke für dein süÃes FB =) ♥
@Sindy: Ja, danke geht es mir Thnxii für dein FB (:
@Jule: Hmm .. könnte schon sein lös ich aber eh bald auf .. allerdings noch nich im nächsten/übernächsten Teil .. Aber dann mile: Danke fürs betan & dein FB, SüÃe ♥
@Linda: Hey, danke für das supi nette FB (:& das tolle Lob :wink: freut mich, dass du treu bleibst^^ :knuddel:
@~Brooke~: Ja stimmt, war mehr ein Ãbergangsteil .. Aber es war nur dieser eine Thx fürs FB
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Serious Mistake
âIsabella, ich möchte, dass du sofort runter kommst. Mr. und Mrs. Milner sind zum Dinner hier, sie haben auch ihren entzückenden Sohn mitgebracht. Wie hieà er noch gleich? Harald? Hermann?â Audrey saà auf Bellas Bettrand und betrachtete ihre Tochter zornig. Bella hatte ihr den Rücken zugedreht und starrte mit leerem Blick an die Wand.
âHarry. Wenn er so fantastisch ist, warum kannst du dir dann nicht mal seinen Namen merken? Das ist doch lächerlich.â, gab diese schnippisch zurück.
âWage es nicht, so mit deiner Mutter zu reden, Isabella!â, brauste Audrey auf und erhob sich wütend von der Bettkante, um ihre ganze GröÃe auf ihre Tochter wirken zu lassen, erfolglos.
âBella.â, verbesserte Bella flüsternd wie von selbst, zog ihre Knie an ihre Brust und umschlang ihre Beine mit ihren Armen.
âIsabella. Bella. Ich will doch nur helfen.â
âDas tust du aber nicht. Lasst mich doch einfach in Ruhe. Es ist dir doch völlig egal, wer dort unten auf mich wartet, Hauptsache es ist nicht Edward. Ich weiÃ, dass du ihn nie leiden konntest und nicht leiden kannst, doch bitte versuche zu akzeptieren, dass ich ihn liebte und es immer noch tue. Also entschuldige mich bitte bei den Milners.â
âDas werde ich nicht tun. Isabella, eine so enge Beziehung mit diesem Burschen einzugehen war töricht und unbedacht von dir. Was hätte das für einen Schein auf die Familie geworfen, wenn ich diese Heirat gestattet hätte? Harry kommt ebenfalls aus einer angesehen Familie, er kann dich glücklich machen, Isabella. Der Dorfjunge hätte das nicht gekonnt, er besaà die nötigen Mittel und Kontakte nicht.â
âRede nicht so über Edward, Audrey. Untersteh dichâ, schrie Bella und ihre Augen gewannen an Ausdruck. An Schmerz und Zorn.
âIch erwarte dich in einer halben Stunde unten bei Tisch.â, waren die letzten Worte ihrer Mutter, ehe sie geräuschvoll das Zimmer verlieÃ.
Grace kam sofort herein und schloss die groÃen Türen des Raumes, ohne ein Geräusch zu machen. Sie legte ein wunderschönes Seidenkleid auf einen Stuhl neben Isabella.
âEs tut mir so leid, Madam. Doch Sie wissen, wenn Sie sich sträuben, braust die Herrin auf. Entschuldigen sie, dass ich das sagte, Miss.â, erklärte ihre persönliche Magd schüchtern.
âIst schon in Ordnung, Grace. Könnten Sie mir vielleicht ein anderes Kleid herauslegen? Meine Stimmung verlangt nicht nach farbigen Kleidern. Ich hätte gerne das schwarze Abendkleid, dass ich zu Edwards Beerdigung trug.â Ihr versagte die Stimme.
âAber, Miss Swan, ihre Mutter gab mir auf, Ihnen Ihr vornehmstes und aufwendigstes Kleid herauszulegen, da sie Besuch der Familie Milner erwarten, Miss.â, widersprach Grace leise und doch mit Nachdruck.
âUnd ich sagte Ihnen nun, dass Sie mir ein anderes geben sollen. Ich verlange danach, Grace.â, befahl Isabella. âIch möchte diesem schleimigen Harry keinen Anlass geben. Ich befinde mich in Trauer und zeige dies auch öffentlich.â
âAudrey sagt, Harry ist ein anständiger junger Mann.â
âFür mich hat es an Bedeutung verloren, was meine Mutter sagt, Grace.â, gab die junge Bella nur schwach zur Antwort und schlug leicht die Augen nieder. Dann nahm sie widerstreben das prächtige Kleid in die Hand, lieà den weichen Seidenstoff durch ihre Finger gleiten und dachte an eine andere Zeit.
âDu siehst wunderschön aus, Isabella.â, gab Audrey ihr zu verstehen, als sie endlich die Treppe herunter kam. Bella überging dies. In diesem Moment betrat Harry das Zimmer, sein Blick wanderte über ihren Körper, als würde er sie mit den Augen verschlingen. Angewidert drehte sich die junge Dame weg, folgte Audrey in den groÃen Saal, um Mr und Mrs Milner zu begrüÃen.
-Flashback-
âHallo?â, rief die junge Dame in den Innenhof hinein. âEdward, wo bist du? Ich weiÃ, dass du mich beobachtest.â
Der junge Mann mit dem bronzefarbenen Haar sprang leichtfüÃig von einem Baum, an dem einige Wäscheleinen befestigt waren und lachte herzhaft, als das Mädchen sich mit schreckgeweiteten Augen eine Hand auf ihr Herz legte.
Er kam mit schnellen Schritten auf sie zu, schlang die Arme um ihre zierliche Hüfte und hob sie ein Stück in die Luft, wirbelte sie herum, sodass sie vor Freude und Ãberraschung aufschrie. Dann setze er sie wieder ab und strich ihr eine vorwitzige Locke aus dem Gesicht.
Sie trug einfache Kleider, so wie er, sie war barfuà hergekommen und ihre FüÃe waren dreckig von dem Weg.
âWo hast du dich denn schon wieder herumgetrieben, mein Engel?â, lachte er und nahm sie bei der Hand. âWenn deine Mutter das sehen würde.â Er pfiff anerkennend durch die Zähne und zog sie zur Hintertür vom Hof, hinaus auf das offene Feld. Ãberrascht über diesen Kommentar, folgte sie ihm ohne zu zögern.
Elisabeth, Edwards Mutter, lächelte Isabella herzhaft an. Edward hatte seine grünen Augen seiner Mutter. âGuten Tag, Isabella. Was verschafft uns die Ehre?â
âNennen Sie mich Bella, Mrs Mason. Ich mag Isabella nicht. Und ich bin da, um meinen besten Freund zu sehen. Ich hoffe, ich störe nicht?â, fragte die Angesprochene höflich und erwiderte ihr Lächeln.
âNur, wenn Du mich Elisabeth nennst, meine Liebe. Und natürlich störst du nicht. Ich bin froh, dass ich meinen Sohn mal aus den FüÃen habe.â, lachte sie und bückte sich wieder, um weiter ihre Saat zu gieÃen.
Isabella nickte kurz, dann sah sie wieder Edward an. Er fasste sie wieder bei der Hand und zog sie weiter, hinter zum Fluss zu ihrem Lieblingsplatz. âEdward, was sollte die Bemerkung über meine Mutter?â, hakte Bella nun doch nach. Woher wusste er...?
âNun, sie will doch sicher, dass ihre Tochter Schuhe anzieht, nicht war?â, sagte er mit Vorbehalt in der Stimme. Irgendetwas schien ihn zu bedrucken. Bella löste ihre Hände voneinander und lieà sich auf die Wiese sinken, Edward kurzerhand hinter sich herziehen. âWas würde das denn für einen Blick auf die Familie werfen, wenn jemand aus dem Dorf die junge Miss Swan so herum laufen sehen würde.â
âEdward, hör zuâ¦â, begann sie, doch Edward legte ihr sanft einen Finger auf die Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen.
âBella, Sonnenschein. Es ist mir egal, was du bist. Ich wünschte nur, du hättest es mir gesagt.â, gab er leise zur Antwort und sah seiner besten Freundin tief in die glitzernden Augen.
âIch wollte dich nicht anlügen, das tut mir leid. Bitte sei nicht sauer, aber ich wollte unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen. Du kennst mich besser als jeder andere, Edward. Nur du siehst, was ich wirklich bin. Bei dir ist es egal, aus welcher gesellschaftlichen Schicht ich komme. Deswegen verriet ich es dir nicht, ich hatte Angst, du würdest mich nicht mehr mögen oder wärest eingeschüchtert.â
âNatürlich nicht!â, fuhr er hoch. Dann gab er klein bei. â Nun gut, ich hätte dich wahrscheinlich nicht angesprochen, es wäre unhöflich gewesen.â
âSiehst du? Ich hatte nicht gewollt, dass du es weiÃt. Wie hast du es herausgefunden?â
âZum einen kam ich ein bisschen selbst darauf. Ich fand es eigenartig, dass du immer zu mir kamst und ich nie zu dir kommen sollte. Wenn ich dich über deine Familie ausfragte, zucktest du immer nur die Schultern. Und letztendlich kam Mutter gestern Nacht zu mir und erzählte es mir. Sei nicht sauer auf sie, sie wollte dir nichts Böses. Sie liebt dich wie ihre eigene Tochter, doch sie wollte nicht den Zorn deiner Mutter auf uns bringen.â, erklärte er schon fast flehend. Bella nickte nur darauf.
âBella, selbst wenn ich dich damals nicht angesprochen hätte, ich liebte dich trotzdem. Jede freie Minute würde ich im Stillen an dich denken, selbst wenn es mir verboten wäre. Als ich dich das erste Mal sah, war es, als würde alles plötzlich viel mehr Farbe bekommen. Nein, als würde alles andere hintergründig werden, nur du wärest hell.â
Bella unterbrach Edward, indem es nun an ihr war, Edward ihren Finger auf seine Lippen zu legen. âShh, Edward, was redest du denn da? WeiÃt du überhaupt, was du da sagst?â
âJa, Isabella Marie Swan, das weià ich. Und ich stehe dazu, aufrichtig.â Plötzlich sprang er auf die FüÃe, zog sie mit hoch. Er führte ihre Hand hoch, sein Gesicht kam ihr entgegen und er gab ihr einen sanften Handkuss. Die Stelle, an der seine Lippen ihre Haut berührt hatten, brannte.
âIch liebe Sie, Miss Swan. Ich, Edward Cullen, der Dorfbusche, liebe dich, Bella.â Lachend schlug Bella Edward spielerisch auf die Schulter und sprang mitsamt Kleidern in den kleinen Fluss. Lachend tauchte sie unter und wieder auf, dann sah sie Edward an, der immer noch am Ufer stand und sie ernst ansah.
âNun Komm schon, Edward. Es ist groÃartig hier drinnen.â, rief sie ihm zu, doch er bewegte sich nicht.
âBella, du verletzt meinen Stolz.â
âWieso denn? Und jetzt komm zu mirâ, antwortete sie naiv und tauchte noch einmal unter, bis Edward, ebenfalls in Klamotten, zu ihr ins Wasser sprang. Er fasste sie bei den Händen, sie tauchten zusammen weit auf den Grund des Flusses, wo das Wasser kälter war als an der Oberfläche, und blieben lange dort. Erst als einer der beiden Luft benötigte, tauchten sie auf.
âIch liebe dich, Isabella. Ich liebe dich von ganzem Herzen.â Wieder tauchte Edward unter, trat mit seinen FüÃen und Beinen Wasser, tauchte wieder auf. âSeit dem ersten Moment gehört dir mein Herz, Liebste. Nein, schon vorher. Schon als du auf dem Weg zu mir warst. Ich wusste, dass du kommen würdest.â, Wieder tauchte er unter, dieses mal länger, ehe er wieder auftauchte und Bella umarmte, die stocksteif da stand.
Sie befreite sich aus seiner Umarmung und schwamm langsam zum Ufer zurück, dann legte sie sich in auf einen von der Sonne angewärmten Stein. Als Edward zu ihr kam, drehte sie ihr Gesicht zu ihm.
âWenn du es nicht mehr hören willst, wenn du meiner leid bist, wenn du meine Anwesenheit nun nicht mehr wünscht, dann sag es mir bitte jetzt, Liebste. Sag es mir nur, wenn du meine Gefühle wirklich nicht erwidern kannst. Wenn es so ist, verspreche ich, es nie wieder zur Sprache zu bringen. Aber ich muss wissen, wie wir zueinander stehen!â, flehte er sie an, als sie immer noch keine Anstalten machte, ihm etwas entgegenzubringen.
âDu meinst es ernst, Edward?â, flüstere Bella nur.
Edward nickte vorsichtig und langsam. Seine Freundin seufzte tief, herzzerreiÃend.
âEdward, du stellst mir ein ganz schönes Ultimatum. Ich muss darüber erst einmal nachdenken, bevor ich dir eine Antwort geben kann. Ich muss mir erst über meine eigenen Gefühle klar werden. Ich liebe dich auch, als Freund â als besten Freund und Bruder. Aber ich weià nicht, ob ich dich noch auf eine andere Art und Weise liebe.â, gab Edward ausweichend und stotternd zur Antwort. âIch muss nun gehen, Edward. Es ist schon spät, bis ich zu Hause bin dämmert es sicher. Mutter ist sicher schon skeptisch, wo ich mich so lange herum treibe, ich möchte ihre Geduld nicht überstrapazieren.â Bella sprang auf, wrang ihre Haare aus und zog aus einer Tasche ein anderes, einfaches Kleid. Sie zog sich etwas abseits um. Edward starrte starr auf einen Punkt, bis sie wieder vor ihm stand, ihm einen Kuss auf die Wange hauchte und über die Wiese zurück zum Haus rannte.
âVerdammt! Habe ich etwas falsch gemacht?â, fluchte Edward, als sie ihn nicht mehr hören konnte und lehnte sich gegen einen Baumstamm, rutschte langsam daran herunter auf den Boden. Er vergrub das Gesicht in den Händen und schüttelte fassungslos den Kopf. Tränen der Verzweiflung traten aus seinen Augen. Er hätte es wissen müssen, er hatte keine Chance bei einem Mädchen aus obiger Gesellschaft, wie hatte er sich das nur einbilden können? Bestimmt hatte sie nun ein schlechtes Gewissen ihrer Familie gegenüber bekommen und würde ihn von nun an ignorieren.
Stöhnend stützte er sich mit den Händen auf dem Boden ab, um sich langsam hochzudrücken und ging langsam und mit hängenden Schultern zurück zum Haus. Als Elisabeth ihren Sohn so sah, kam sie sofort auf ihn zu und umarmte ihn liebevoll.
âWas ist denn los, mein Kind? Bella kam vorhin tränenüberströmt vorbei, doch auf meine Frage, was denn los sei, gab sie nur ein Kopfschütteln zur Antwort. Habt ihr euch gestritten?â, fragte diese entsetzt.
Edward schüttelte an ihrer Brust den Kopf. âWahrscheinlich bin ich nicht gut genug, Mom.â Mit diesen Worten lieà er seine Mutter stehen und rannte ins Haus.
-Flashback Ende-
Sie zerlegte ihr Essen jeweils in kleine Stücke, aà schweigend ein bisschen, doch sie schaffte es nicht, ihre ganze Portion aufzuessen. Audrey warf Bella ständig besorgte Blicke zu, öffnete den Mund, um etwas zu sagen wie âIsabella, wenn du nicht langsam wieder anfängst anständig zu essen, wirst du noch umkommen oder magersüchtig.â, doch sie besann sich immer wieder anders, als sie die Blicke der Milners auf sich spürte und dann weiterhin versuchte, das unangenehme Schweigen zu lösen und Konversation zu machen. Bella beteiligte sich an dem Smalltalk nicht, doch sie nahm es wohl wahr, dass Harry, der neben ihr saÃ, ihr immer mehr Blicke zu warf und auffällig unauffällig immer näher an sie heran rückte. Mit jedem Zentimeter, den er ihr näher kam, rückte Bella ebenfalls ein Stück weiter von ihm weg. Nach einiger Zeit legte sie das Besteck zur Seite und wartete geduldig, bis die anderen zu Ende gegessen hatten.
Als die Runde endlich aufgelöst war und die Eltern begannen, nun lockerer, über dies und jenes zu plaudern, stand sie sofort auf und verlieà das Haus und ging in den Garten, wo sie sich auf eine Bank setzte und den Sonnenuntergang betrachtete. Sie verlor sich in ihren Gedanken und merkte nicht mehr, wie sich jemand neben sie setzte.
-Flashback-
Einige Wochen später.
Er trug seine besten Sachen, die ihm seine Mutter extra zurechtgelegt hatte. Seine Hände wurden feucht, als er nervös am Eingang des Anwesens der Swans stand. Edward trat von einem Bein aufs andere, während er darauf wartete, dass jemand die Tür öffnete.
âGuten Tag, was kann ich für Sie ⦠Oh, Edward!â, seufzte Bella, als sie die Tür öffnete und fiel ihrem ehemaligen Freund schluchzend um den Hals. Scheu tätschelte dieser ihr den Rücken, wusste nicht, was er sagen sollte. Doch Bella löste sich von ihm. âDas steht dir gut.â, gestand sie, als sie ihren Blick über seinen Körper wandern lieÃ, dann schnappte sie sich seine Hand und zog ihn ins Haus, die Treppe hinauf in ihr Zimmer.
Edward sah sich um und pfiff leise durch die Zähne, wie er es oft tat, wenn ihn etwas beeindruckte. Bella stand an der Tür, knetete ihre Finger und wusste nicht, was sie sagen sollte.
âEdward, ich hab mich entschiedenâ¦â, fing sie nun doch an und biss nervös auf ihrer Unterlippe herum. Doch Edward lieà ihre keine Chance auszureden, denn er ging einige Schritte quer durch den Raum und legte ihr seinen Zeigefinger auf die Lippen.
âIch mich auch, Bella. Es ist mir egal, wie deine Entscheidung ausgefallen ist. Ich werde trotzdem dein Freund bleiben, egal auf welcher Beziehungsebene. Du machst mich zum glücklichsten Menschen der Welt, wenn du dich zu meinen Gunsten entschieden hast. Doch wenn das nicht der Fall ist, würde ich umso unglücklicher werden, wenn wir unsere Freundschaft aufgeben würden. Deswegen können wir auch dann noch Freunde bleiben, Liebste.â Seine Worte kamen ihm so schnell über die Lippen, als wolle er das Gesprochene so schnell wie möglich loswerden, damit er sie keinen Moment länger missen musste.
âIch liebe dich auch, Edward Cullenâ, antwortete Bella nun schlicht und Tränen glitzerten in ihren Augen. âDie letzten Wochen ohne dich waren eine Qual. Es tut mir so leid, dass ich so dumm war und meine Gefühle zu dir nicht erkannt habe, ich war so blind. Doch umso mehr ich dich vermisste, umso klarer wurde es mir. Es hätte nicht mehr lange gedauert, bis ich zu dir gekommen wäre.â Auch sie sprach schnell, fasste Edwards Hand.
Schweià gebadet erwachte Bella. Sie hatte schon wieder den gleichen Traum wie die letzten Wochen gehabt, und doch wie jedes Mal mit einer kleinen Abwandlung. In jedem weiteren Traum malte sich ihre Fantasie eine andere Möglichkeit aus, wie sie Edward ihre Liebe gestand. Es war an der Zeit, sich ihm zu stellen.
Kurz entschlossen stand Bella aus ihrem Bett auf, zog sich das Kleid an, das Grace bereits für den nächsten Tag heraus gelegt hatte, steckte ihre Haare hoch und warf einen kurzen Blick aus den hohen Fenstern. Sie sah das Dorf am Fuà des Hügels, auf dem das Anwesen der Swans stand. Es war mitten in der Nacht, doch sie schlich sich so leise wie möglich aus dem Haus und ritt so schnell sie konnte durch die noch vom Tag aufgewärmte Nacht.
Sie sah wunderschön aus. Sie trug ein hellblaues Seidenkleid mit enger Korsage und einem bis zum Boden weit auslaufendem Rock. Es betonte ihre Figur vorteilhaft. Ihre Haare waren aufwendig hochgesteckt, einige Korkenzieher Locken waren aus der Frisur herausgezogen worden und umspielten schmeichelnd ihr Gesicht. Der Himmel war bereits dunkel aber klar, nur am Horizont türmten sich riesige, ungeheuerliche Gewitterwolken.
Die hübsche junge Frau bückte sich, hob einen kleinen Kieselstein von der StraÃe auf und warf es gegen eines der Fenster des Hauses vor ihr. Sie nahm einen zweiten und wiederholte den Vorgang noch einmal. In dem Zimmer zündete jemand eine Kerze an. Bella sah den Schatten eines jungen Mann, der sich zum Fenster bewegte und es öffnete. Edwards Kopf erschien im schwachen Licht der StraÃenlaterne.
âIsabella, was tust du denn hier?â, fragte Edward überrascht, doch seine Stimme klang befangen und fremd.
âIch wollte dich sehen, Edward. Ich hielt es nicht mehr aus.â, rief sie zu ihm herauf, âkannst du nicht herunter kommen, ich möchte dich richtig ansehen, wenn ich mit dir rede!â
âIch denke nicht, dass das nötig ist, Miss Swan.â, sagte Edward kühl und machte Anstalten, zurück ins Zimmer zu treten, doch er brachte es nicht über sich und starrte die schöne Frau an, konnte die Augen nicht von ihr nehmen.
âIch liebe dich, Edward Mason.â, rief sie nun, ihre Stimme sollte sicher klingen, doch gewiss hörte Edward das leichte Zittern darin.
Edward starrte sie weiterhin an, der Mund klappte ihm auf. Dann hob er einen Finger, um ihr anzudeuten, kurz zu warten und schloss das Fenster. Die Zeit, bis er zur Tür heraus kam, erschien Bella wie mehrere Nächte zusammen.
âSag das noch einmal, mein Engel.â, flüsterte er und stellte sich direkt vor sie.
âIch liebe dich. Ich war so blind, so dumm. Bitte, verzeih mir mein Verhalten, Liebster. Wie kann ich es wieder gut machen?â, flüsterte sie und sah ihm tief in die strahlenden grünen Augen.
Sein Gesicht kam immer näher und Bella schloss die Augen â¦
-Flashback Ende-
Bella riss die Augen auf, vor Schock rückte sie an den äuÃersten Rand der Bank.
âHarryâ¦esâ¦es tut mir leid, das wollte ich nicht.â, stotterte sie und erhob sich.
âSchon in Ordnung, liebste Bella. Das ist ok. Ich fand es auch schön.â, lächelte er, griff nach ihrem Handgelenk und zog sie wieder nah an sich heran. Die junge Frau riss sich los.
âIch kann das nicht, Mr. Milner.â
âAber du hast mich geküsst.â, rief er empört.
âIch stellte mir jemand anderen an Ihrer Stelle vor.â Das war ein Schlag unter die Gürtellinie, doch es machte ihr nichts aus, sie rannte ins Haus, Tränen rannen ihre Wangen hinunter.
---Anni
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