[mAng0]

so un hier ein neuer teil
danke ihr alle

Teil 32

Jess saß noch eine Weile im Apartement und versuchte zu lesen, aber er konnte sich nicht konzentrieren. Plötzlich schnappte er sich seine Schlüssel, stand auf und ging auf die Straße. Er hatte sich also entschieden! Er wollte ein Vater sein. Er ging die Straße entlang, sie schien endlos.
„Wohin willst du, du Idiot?“, fragte Jess sich, „du weißt doch gar nicht wo sie wohnt.“
Sein Kopf wollte stehen bleiben, umdrehen, das alles einfach vergessen, doch seine Beine gingen immer weiter. Sein Gesicht wurde finster.
„Wunderschönen guten Abend“, sagte auf einmal jemand, der Jess entgegen kann. Jess erkennte die Stimme, es war Taylor. Jedoch reagierte Jess nicht, Taylor war der letzte, den er jetzt hätte sehen wollen. Er ging stumm an ihm vorbei. Taylor blieb stehen und sah diesen ungehobelten Jungen kopfschüttelnd hinterher.
„Idio..“, murmelte Jess unverständlich, als ihm ein Geistesblitz kam. Er blieb ruckartig stehen und drehte sich um.
„Hey Taylor, entschuldigen Sie, ich war eben in Gedanken.“
„Soso...“ Taylor musterte Jess duchdringlich. Dieser wusste genau was er tat, wenn jemand wusste, wo jemand neu dazu gezogen war, dann war es Taylor! Aber wie konnte er unauffällig nach Mary fragen?
„Ich habe hier in den letzten Tagen eine junge Frau rumlaufen sehen, etwa mein Alter... Naja ziemlich enge Klamotten, sogar schon Mutter in ihrem Alter, passt nicht wirklich hier nach Stars Hollow.“
„Ja, sie ist mir auch schon aufgefallen! Gut dass Sie auch dieser Ansicht sind. Sie verunzüchtigt noch diese Stadt.“
„Ja... Und deswegen wollte ich sie mal besuchen und mit ihr darüber reden. Ihr Verhalten passt einfach nicht in unsere Kleinstadt- Idylle.“
„Das finde ich eine wirklich gute Idee!“
„Nur leider, weiß ich nicht, wo sie wohnt.“
„Ach, das ist nicht mehr, das Haus dort an der Ecke.“ Er zeigte auf ein blaues Häuschen, das wiedereinmal einen neuen Anstrich hätte vertragen können.
„Danke.“
„Kein Problem, junger Mann. Ich glaube ihr Onkel hat einen wirklich guten Einfluss auf Sie, vielleicht habe ich auch ihn falsch eingeschätzt.“ Taylor ging und winkte noch kurz. Aus dem Lächeln auf Jess Gesicht wurde wieder ein ernster Gesichtsausdruck.
„Pfff, Idiot!“, murmelte Jess genervt.
Schließlich ging er auf das blaue Häuschen zu, stieg die kurze Treppe rauf und blieb zögernd vor der alten verzierten Holztür stehen. Er blickte auf die Türklingel. ‚Mary Preshell’ stand dort. Die Schrift war Jess vertraut, hier wohnte sie also. Er hob die Hand, nahm sie ganz schnell wieder runter, drehte sich rum und lief die Treppe abwärts. Plötzlich blieb er wieder stehen, atmete tief durch, schüttelte den Kopf, lief wieder zur Tür und drückte praktisch im Fallen die Klingel, wildentschlossen Vater zu sein. Die Tür ging auf und die immergutaussehende Mary stand vor ihm.
„Hey Jess. Ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, wann du denn mal endlich vorbeikommst.“
„Jess sah vom Boden auf und schaute Mary ein wenig außer Atmen an.
„Hi.“ Er stellte sich kerzengerade vor die Mutter SEINES Kindes...

vlg mAng0 :hi: