07.10.2009, 13:19
Huiiiii, und hier kommt für euch
Teil 3
Die Stadtversammlung wurde umhüllt von tosendem Applaus und Rory blickte in die Runde zu den Leuten, die sie vorher getroffen hatte. Walter war mit Ed gekommen, verbrachte aber die meiste Zeit mit einem angewachsenen, verbissenen Blick. Als die Menschen aus der Stadthalle strömten, erblickte Barbara Rory und winkte ihr zu und Rory hörte Doreen, wie sie den Stadtbewohnern versicherte, dass das Festivalmeeting anfangen würde, sobald all diese Obama-Leute hinausgeschafft waren.
Als sie Rory sah, hob sie die Hand. âNicht beleidigt sein.â
âSchon okay,â sagte Rory freundlich. Dann fuhr sie kurz darauf fort, âDanke, dass ich bei euch sitzen durfte und mit jedem reden konnte heute Nachmittag.â
âKein Problem,â sagte der ältere Mann lachend. âWie du siehst sind wir immer erfreut zu reden. Ich hoffe es war hilfreich.â
âDas war es,â versicherte Rory. âSehr hilfreich. Und hey, ich hoffe das Wetter wird wundervoll für euer Festival dieses Wochenende.â
Die andere Frau nickte dankend und sie winkten ihr zum Abschied. Als sie aus der Halle ging, traf sie auf James und Darshana, die auch gerade hinausgingen um die anderen Reporter zum Essen zu treffen. âKommst du mit?â fragte James sachlich.
Rory kräuselte ihre Lippen entschuldigend. âIch würde lieber gleich mit meinem Artikel beginnen, wenn alles noch frisch in meinem Kopf gespeichert ist.â
âOkay,â sagte er unsicher, âSicher? Wir können dir auch etwas mitbringen wenn du willst.â
âNein,â antwortete sie und schüttelte ihren Kopf, âich werde mir einfach etwas beim Vorbeigehen besorgen, wenn ich zum Hotel gehe. Aber danke für das Angebot.â
âOkay,â sagte er und drehte sich zum Gehen um. Darshana winkte kurz und folgte ihm dann die wenigen Stufen hinunter zum Bürgersteig. Rory schaute ihnen einen Moment nach, bevor sie in die andere Richtung lief. Sie musste sich eingestehen, dass sie sich schon lange nicht mehr so energiegeladen und motiviert gefühlt hatte zu schreiben.
Rory überflog den Artikel erneut, machte kleinere Verbesserungen hie und da und verpasste dem Ende einen letzten Klaps auf die Tasten, bevor sie sich zurücklehnte und ein selbstzufriedenes Seufzen ausstieÃ. Bis sie begonnen hatte diesen Artikel zu schreiben, konnte sie sich nicht eingestehen, dass Michael Recht gehabt hatte. Die anderen Sachen, die sie geschrieben hatte waren laienhaft und flach, zum Schluss sogar nicht mehr zu gebrauchen. Aber das hier war anders â intimer und persönlicher â hoffentlich die Lokalgeschichte die ihr Herausgeber suchte.
Rory stand von dem Schreibtisch auf und streckte sich, ging dann die wenigen Schritte zum Fenster und blickte auf die verschlafene StraÃe. Obwohl es erst kurz nach neun Uhr war, war beinahe alles geschlossen. Ein oder zwei Häuserblocks weiter konnte Rory das Schild eines Lebensmittelladens erkennen, aber ihr Verlangen nach einer Belohnung in Form eines Ben und Jerry´s Eisbechers war nicht genug um sie nach drauÃen zu locken, besonders weil sie, als sie in ihr Hotelzimmer zurückgekehrt war, bereits in ihren Pyjama geschlüpft war.
Intuitiv griff sie nach ihrem Handy und wählte die Nummer ihrer GroÃeltern. Sie hatten nur wenig Kontakt in letzter Zeit und dies war eine hervorragende Gelegenheit um wieder ihre Gunst zu erwerben. Durch das Zimmer schlendernd lauschte sie dem Piepton. Emily antwortete, wer sonst, aber als sie bemerkte, dass ihre Enkelin am Telefon war, sagte sie sichtlich erfreut, âRory?!â
âWie geht´s?â
âGut, uns geht es gut, natürlich. Aber wie geht es dir? Wir haben uns seit Ewigkeiten nicht mehr gesprochen, wir haben uns schon Sorgen gemacht, dass du zu hart arbeitest.â
Es war ein Ton in der Stimme, der beunruhigt und kritisch zugleich klang, aber Rory ignorierte die verpackte Anschuldigung und antwortete fröhlich und â bemerkend â ehrlich, âAlles läuft wirklich gut. Wir sind in-â
âOh, warte,â unterbrach Emily. âWir holen Richard schnell dazu. Er wird unbedingt mitreden wollen - Richard?â rief sie, man hörte wie sie durchs Haus ging um ihn zu suchen. âRichard?â
âJa, was ist Emily?â Rory könnte den leicht genervten Ton in seiner Stimme hören.
âEs ist Rory. Am Telefon. Sie ruft an um mit uns zu plaudern.â
âAh, warum hast du das nicht gleich gesagt?â fragte er interessiert. âLass mich das Telefon im Büro dazu schalten.â
âWir können auf deinem Lautsprecher reden. Rory, wir werden den Lautsprecher aktivieren,â sagte Emily schnell. âGib uns eine Minute.â
Kichernd antwortete Rory, âKein Problem Grandma. Ich habe Zeit.â Sie hörte wie die beiden herumhantierten und nach wenigen Augenblicken hörte sie die Stimme ihres GroÃvaters durch die Leitung. âRory, bist du da?â
âJa sicher, wie geht´s Grandpa?â
âSehr gut, Danke. Aber wie geht es dir? Wie ist die Arbeit bei der Kampagne?â
Rory erzählte von den letzten beiden Städten in denen sie waren und endete mit den Höhepunkten in Philadelphia. âMan muss wirklich in Philadelphia gewesen sein, nicht wahr Grandpa?â
Er lachte und sie fuhr fort. âAber was ist bei euch beiden so los? Gibt es was Neues?â
âNaja, deine GroÃmutter verwendet die meiste Zeit für dieses Spa-Projekt mit deiner Mutter,â erzählte er. âSie ist so aufgeregt deswegen. Packungen hier und Massagen da.â
âAlso genieÃt du das Projekt Grandma, oder?â fragte Rory.
âJa, ich denke wir haben schon einen schönen Grundrissplan, also können wir dann mit den Details weitermachen und in ein paar Monaten mit dem Bau anfangen,â antwortete Emily eifrig.
âEs läuft also gut?â
âOh, ja, wir kommen gut voran, auch wenn deine Mutter manchmal ihre Hochs und Tiefs hat,â beschwerte sich Emily. âMan kann kaum sagen, ob sie überhaupt an diesem Projekt interessiert ist.â
âNaja, du weiÃt ja, es ist echt anstrengend für sie seit Sookie ihr Baby hat,â erklärte Rory. âSie ist einfach nur etwas gestresst.â
âWir treffen uns um über einige Designdetails zu sprechen, also geht es endlich weiter,â gab Emily zu.
âEs ist so toll, dass du mit Mum zusammenarbeitest. Ich bin froh, dass ihr soviel Zeit miteinander verbringt,â sagte Rory erfreut. âUnd dass sie mit euch beiden zu Abend isst.â
âEs ist wirklich nett deine Mutter regelmäÃig zu sehen,â stimmte Richard zu. Er hielt kurz inne und fügte dann hinzu. âUnd auch Luke, einmal oder zweimal.â
Rory grinste bei der absichtlichen Erkenntnis. Sie wusste schon immer, dass ihr GroÃvater und Luke miteinander auskommen würden, wenn sie einmal die Gelegenheit bekämen. âDas ist gut zu hören. Also, ich sollte noch einmal meinen Artikel Probelesen, aber es war so schön mit euch zu reden.â
âMit dir auch,â erwiderte Richard. âDanke für deinen Anruf, Rory.â
âJa, danke dass du dich gemeldet hast,â fügte Emily hinzu. âWir freuen uns so dich in ein paar Wochen zu Thanksgiving zu sehen.â
âIch weiÃ, ich kann es kaum erwarten nach Hause zu kommen und euch zu besuchen. Es wird toll sein euch zu sehen.â
âJa, das wird es,â sagte Richard. âPass auf dich auf bis dahin, und schlaf gut.â
âJa, gute Nacht, Rory.â
âGute Nacht.â
Nachdem sie das Handy zugeklappt hatte, hielt sie es ein paar Augenblicke in der Hand, bevor sie es durch die Fernbedienung austauschte und sie es sich auf dem Bett gemütlich machte.
Luke fuhr auf Lorelais Grundstück und stellte den Motor aus. Er hatte versucht so schnell wie möglich zu schlieÃen, aber er war empört über das Paar, das so lange sitzen geblieben war und offensichtlich ein erstes Date in seinem Café hatte. Er blickte auf und sah Licht in einem der oberen Fenster, er lächelte. Luke überquerte das Gartenstück mit wenigen langen Schritten und verweilte nur kurz vor der verschlossenen Tür. Er sperrte auf und schlüpfte hinein, zog seine Schuhe aus und ging sogleich die Treppen hinauf.
Schwach schien das Licht in den Flur, es könnte von der Nachttischlampe stammen, die Lorelai zum Lesen benutzte, und er öffnete seinen Mund um sich bemerkbar zu machen. Als er um die Ecke bog sah er, dass das Licht nicht von einer Lampe war, sondern aus dem Badezimmer schimmerte. Und Lorelai war nicht wach um auf ihn zu warten, sondern war bereits fest eingeschlafen, ihren Kopf zwischen die Kissen gedrückt. Er seufzte lang und seine Schultern sackten ein. Langsam und wie mechanisch verrichtete er seine abendliche Toilette, bevor er alles bis auf sein Shirt und die Boxershorts auszog und neben Lorelai ins Bett schlüpfte.
Sie regte sich nicht.
Nachdem Rory aus einem erholsamen Schlaf aufwachte, las sie nochmals durch, was sie am Abend davor geschrieben hatte. Wenige Korrekturen waren gemacht, und mit einem Mausklick schickte sie ihren Artikel auf eine Cyberspace Reise. Jede Sekunde würde er in Michaels Mailbox landen. Sie fragte sich ob er ihn gleich lesen würde. Natürlich, sie wollte, dass er ihn sofort las.
Beruhigt, dass ihr Artikel ohne Komplikationen angekommen war, sprang sie aus ihrem Hotelbett und ging ins Badezimmer um sich für den Tag fertig zu machen. Sie ertappte ihr Spiegelbild wie es lächelte, als sie den Mascara ansetzte. Zum ersten Mal, seit sie aus dem Flughafen in Iowa gegangen war, fühlte sie sich beschwingt. Ihr Artikel war gut. Sie wusste er war gut und sie war sich sicher, dass Michael dasselbe denken würde. Sie hatte den speziellen Blickwinkel gefunden, den sie so verzweifelt gesucht hatte, seit sie mit der Kampagne unterwegs war, und jetzt wusste sie, dass sie die restlichen Aufgaben mit Bravour erfüllen konnte.
Während sie auf die Uhr sah verlieà Rory das Bad und sammelte ihr Gepäck zusammen. Das Frühstück im Konferenzraum würde bereits in zehn Minuten vorüber sein. Wenn sie Glück hatte, würde es vielleicht noch Kaffee und Gebäck zum mitnehmen geben.
Genau drei Minuten später rauschte Rory in den Konferenzraum und lief beinahe eine Topfpflanze um. Eilig riss sie sich zusammen und erlangte ihre Fassung wieder, während sie zum Frühstückstisch ging. Darshana, Meredith und einige wenige andere Reporter umringten die Kaffeemaschine und plauderten. Selbstsicher nahm Rory einen Becher vom Tisch und quetschte sich zwischen Darshana und einem gut angezogenen Mann namens Scott.
âGuten Morgen,â sagte sie heiter und schüttete sich den letzten Kaffe aus der Kanne. Sie drehte sich um und lächelte in die Runde.
âViel Durst heute Morgen, huh?â Darshana lächelte, aber der Rest der Gruppe blieb still bei ihrer Bemerkung. âWie geht es euch?â Sie erhielt einen Chor aus âgutâ und âfeinâ und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. âHey,â begann sie, versuchend das Gespräch am Laufen zu halten, âIch habe gestern ein nettes Lokal entdeckt, falls jemand Interesse an einem schönen Mittagessen hat, bevor wir später aufbrechen. Es ist nur wenige StraÃen entfernt und das Hot Dog Spezial klang sehr lecker. Ich würde auch den Kirschkuchen versuchen. Ich hatte schon drei Stück davon.â
âDrei Stück?â fragte Scott und seine Augen weiteten sich in Unglauben.
âIch halte mich nicht zurück wenn´s um Kuchen geht.â Einige Leute lachten und Rory grinste. Sie sah auf die Uhr und sagte, âIch werde mir mal einen Platz suchen. Wir sehen uns drinnen.â
Rory verlieà die Gruppe und schnappte sich noch ein Brötchen für später. Als sie durch die Tür marschierte hörte sie Meredith noch flüstern, âDas war mehr als ich sie jemals habe sagen hören.â
âJemand hat wohl einen guten Artikel gestern Nacht geschrieben,â kommentierte Darshana und Rory konnte es nicht verkneifen in sich hineinzulächeln.
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Ich würde mich riesig über viel liebes FB freuen, ich hoffe es gefällt euch noch so wie am Anfang! Ich kann euch versprechen, es geht schnell weiter!!!
kisses
Teil 3
Die Stadtversammlung wurde umhüllt von tosendem Applaus und Rory blickte in die Runde zu den Leuten, die sie vorher getroffen hatte. Walter war mit Ed gekommen, verbrachte aber die meiste Zeit mit einem angewachsenen, verbissenen Blick. Als die Menschen aus der Stadthalle strömten, erblickte Barbara Rory und winkte ihr zu und Rory hörte Doreen, wie sie den Stadtbewohnern versicherte, dass das Festivalmeeting anfangen würde, sobald all diese Obama-Leute hinausgeschafft waren.
Als sie Rory sah, hob sie die Hand. âNicht beleidigt sein.â
âSchon okay,â sagte Rory freundlich. Dann fuhr sie kurz darauf fort, âDanke, dass ich bei euch sitzen durfte und mit jedem reden konnte heute Nachmittag.â
âKein Problem,â sagte der ältere Mann lachend. âWie du siehst sind wir immer erfreut zu reden. Ich hoffe es war hilfreich.â
âDas war es,â versicherte Rory. âSehr hilfreich. Und hey, ich hoffe das Wetter wird wundervoll für euer Festival dieses Wochenende.â
Die andere Frau nickte dankend und sie winkten ihr zum Abschied. Als sie aus der Halle ging, traf sie auf James und Darshana, die auch gerade hinausgingen um die anderen Reporter zum Essen zu treffen. âKommst du mit?â fragte James sachlich.
Rory kräuselte ihre Lippen entschuldigend. âIch würde lieber gleich mit meinem Artikel beginnen, wenn alles noch frisch in meinem Kopf gespeichert ist.â
âOkay,â sagte er unsicher, âSicher? Wir können dir auch etwas mitbringen wenn du willst.â
âNein,â antwortete sie und schüttelte ihren Kopf, âich werde mir einfach etwas beim Vorbeigehen besorgen, wenn ich zum Hotel gehe. Aber danke für das Angebot.â
âOkay,â sagte er und drehte sich zum Gehen um. Darshana winkte kurz und folgte ihm dann die wenigen Stufen hinunter zum Bürgersteig. Rory schaute ihnen einen Moment nach, bevor sie in die andere Richtung lief. Sie musste sich eingestehen, dass sie sich schon lange nicht mehr so energiegeladen und motiviert gefühlt hatte zu schreiben.
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Rory stand von dem Schreibtisch auf und streckte sich, ging dann die wenigen Schritte zum Fenster und blickte auf die verschlafene StraÃe. Obwohl es erst kurz nach neun Uhr war, war beinahe alles geschlossen. Ein oder zwei Häuserblocks weiter konnte Rory das Schild eines Lebensmittelladens erkennen, aber ihr Verlangen nach einer Belohnung in Form eines Ben und Jerry´s Eisbechers war nicht genug um sie nach drauÃen zu locken, besonders weil sie, als sie in ihr Hotelzimmer zurückgekehrt war, bereits in ihren Pyjama geschlüpft war.
Intuitiv griff sie nach ihrem Handy und wählte die Nummer ihrer GroÃeltern. Sie hatten nur wenig Kontakt in letzter Zeit und dies war eine hervorragende Gelegenheit um wieder ihre Gunst zu erwerben. Durch das Zimmer schlendernd lauschte sie dem Piepton. Emily antwortete, wer sonst, aber als sie bemerkte, dass ihre Enkelin am Telefon war, sagte sie sichtlich erfreut, âRory?!â
âWie geht´s?â
âGut, uns geht es gut, natürlich. Aber wie geht es dir? Wir haben uns seit Ewigkeiten nicht mehr gesprochen, wir haben uns schon Sorgen gemacht, dass du zu hart arbeitest.â
Es war ein Ton in der Stimme, der beunruhigt und kritisch zugleich klang, aber Rory ignorierte die verpackte Anschuldigung und antwortete fröhlich und â bemerkend â ehrlich, âAlles läuft wirklich gut. Wir sind in-â
âOh, warte,â unterbrach Emily. âWir holen Richard schnell dazu. Er wird unbedingt mitreden wollen - Richard?â rief sie, man hörte wie sie durchs Haus ging um ihn zu suchen. âRichard?â
âJa, was ist Emily?â Rory könnte den leicht genervten Ton in seiner Stimme hören.
âEs ist Rory. Am Telefon. Sie ruft an um mit uns zu plaudern.â
âAh, warum hast du das nicht gleich gesagt?â fragte er interessiert. âLass mich das Telefon im Büro dazu schalten.â
âWir können auf deinem Lautsprecher reden. Rory, wir werden den Lautsprecher aktivieren,â sagte Emily schnell. âGib uns eine Minute.â
Kichernd antwortete Rory, âKein Problem Grandma. Ich habe Zeit.â Sie hörte wie die beiden herumhantierten und nach wenigen Augenblicken hörte sie die Stimme ihres GroÃvaters durch die Leitung. âRory, bist du da?â
âJa sicher, wie geht´s Grandpa?â
âSehr gut, Danke. Aber wie geht es dir? Wie ist die Arbeit bei der Kampagne?â
Rory erzählte von den letzten beiden Städten in denen sie waren und endete mit den Höhepunkten in Philadelphia. âMan muss wirklich in Philadelphia gewesen sein, nicht wahr Grandpa?â
Er lachte und sie fuhr fort. âAber was ist bei euch beiden so los? Gibt es was Neues?â
âNaja, deine GroÃmutter verwendet die meiste Zeit für dieses Spa-Projekt mit deiner Mutter,â erzählte er. âSie ist so aufgeregt deswegen. Packungen hier und Massagen da.â
âAlso genieÃt du das Projekt Grandma, oder?â fragte Rory.
âJa, ich denke wir haben schon einen schönen Grundrissplan, also können wir dann mit den Details weitermachen und in ein paar Monaten mit dem Bau anfangen,â antwortete Emily eifrig.
âEs läuft also gut?â
âOh, ja, wir kommen gut voran, auch wenn deine Mutter manchmal ihre Hochs und Tiefs hat,â beschwerte sich Emily. âMan kann kaum sagen, ob sie überhaupt an diesem Projekt interessiert ist.â
âNaja, du weiÃt ja, es ist echt anstrengend für sie seit Sookie ihr Baby hat,â erklärte Rory. âSie ist einfach nur etwas gestresst.â
âWir treffen uns um über einige Designdetails zu sprechen, also geht es endlich weiter,â gab Emily zu.
âEs ist so toll, dass du mit Mum zusammenarbeitest. Ich bin froh, dass ihr soviel Zeit miteinander verbringt,â sagte Rory erfreut. âUnd dass sie mit euch beiden zu Abend isst.â
âEs ist wirklich nett deine Mutter regelmäÃig zu sehen,â stimmte Richard zu. Er hielt kurz inne und fügte dann hinzu. âUnd auch Luke, einmal oder zweimal.â
Rory grinste bei der absichtlichen Erkenntnis. Sie wusste schon immer, dass ihr GroÃvater und Luke miteinander auskommen würden, wenn sie einmal die Gelegenheit bekämen. âDas ist gut zu hören. Also, ich sollte noch einmal meinen Artikel Probelesen, aber es war so schön mit euch zu reden.â
âMit dir auch,â erwiderte Richard. âDanke für deinen Anruf, Rory.â
âJa, danke dass du dich gemeldet hast,â fügte Emily hinzu. âWir freuen uns so dich in ein paar Wochen zu Thanksgiving zu sehen.â
âIch weiÃ, ich kann es kaum erwarten nach Hause zu kommen und euch zu besuchen. Es wird toll sein euch zu sehen.â
âJa, das wird es,â sagte Richard. âPass auf dich auf bis dahin, und schlaf gut.â
âJa, gute Nacht, Rory.â
âGute Nacht.â
Nachdem sie das Handy zugeklappt hatte, hielt sie es ein paar Augenblicke in der Hand, bevor sie es durch die Fernbedienung austauschte und sie es sich auf dem Bett gemütlich machte.
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Schwach schien das Licht in den Flur, es könnte von der Nachttischlampe stammen, die Lorelai zum Lesen benutzte, und er öffnete seinen Mund um sich bemerkbar zu machen. Als er um die Ecke bog sah er, dass das Licht nicht von einer Lampe war, sondern aus dem Badezimmer schimmerte. Und Lorelai war nicht wach um auf ihn zu warten, sondern war bereits fest eingeschlafen, ihren Kopf zwischen die Kissen gedrückt. Er seufzte lang und seine Schultern sackten ein. Langsam und wie mechanisch verrichtete er seine abendliche Toilette, bevor er alles bis auf sein Shirt und die Boxershorts auszog und neben Lorelai ins Bett schlüpfte.
Sie regte sich nicht.
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Nachdem Rory aus einem erholsamen Schlaf aufwachte, las sie nochmals durch, was sie am Abend davor geschrieben hatte. Wenige Korrekturen waren gemacht, und mit einem Mausklick schickte sie ihren Artikel auf eine Cyberspace Reise. Jede Sekunde würde er in Michaels Mailbox landen. Sie fragte sich ob er ihn gleich lesen würde. Natürlich, sie wollte, dass er ihn sofort las.
Beruhigt, dass ihr Artikel ohne Komplikationen angekommen war, sprang sie aus ihrem Hotelbett und ging ins Badezimmer um sich für den Tag fertig zu machen. Sie ertappte ihr Spiegelbild wie es lächelte, als sie den Mascara ansetzte. Zum ersten Mal, seit sie aus dem Flughafen in Iowa gegangen war, fühlte sie sich beschwingt. Ihr Artikel war gut. Sie wusste er war gut und sie war sich sicher, dass Michael dasselbe denken würde. Sie hatte den speziellen Blickwinkel gefunden, den sie so verzweifelt gesucht hatte, seit sie mit der Kampagne unterwegs war, und jetzt wusste sie, dass sie die restlichen Aufgaben mit Bravour erfüllen konnte.
Während sie auf die Uhr sah verlieà Rory das Bad und sammelte ihr Gepäck zusammen. Das Frühstück im Konferenzraum würde bereits in zehn Minuten vorüber sein. Wenn sie Glück hatte, würde es vielleicht noch Kaffee und Gebäck zum mitnehmen geben.
Genau drei Minuten später rauschte Rory in den Konferenzraum und lief beinahe eine Topfpflanze um. Eilig riss sie sich zusammen und erlangte ihre Fassung wieder, während sie zum Frühstückstisch ging. Darshana, Meredith und einige wenige andere Reporter umringten die Kaffeemaschine und plauderten. Selbstsicher nahm Rory einen Becher vom Tisch und quetschte sich zwischen Darshana und einem gut angezogenen Mann namens Scott.
âGuten Morgen,â sagte sie heiter und schüttete sich den letzten Kaffe aus der Kanne. Sie drehte sich um und lächelte in die Runde.
âViel Durst heute Morgen, huh?â Darshana lächelte, aber der Rest der Gruppe blieb still bei ihrer Bemerkung. âWie geht es euch?â Sie erhielt einen Chor aus âgutâ und âfeinâ und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. âHey,â begann sie, versuchend das Gespräch am Laufen zu halten, âIch habe gestern ein nettes Lokal entdeckt, falls jemand Interesse an einem schönen Mittagessen hat, bevor wir später aufbrechen. Es ist nur wenige StraÃen entfernt und das Hot Dog Spezial klang sehr lecker. Ich würde auch den Kirschkuchen versuchen. Ich hatte schon drei Stück davon.â
âDrei Stück?â fragte Scott und seine Augen weiteten sich in Unglauben.
âIch halte mich nicht zurück wenn´s um Kuchen geht.â Einige Leute lachten und Rory grinste. Sie sah auf die Uhr und sagte, âIch werde mir mal einen Platz suchen. Wir sehen uns drinnen.â
Rory verlieà die Gruppe und schnappte sich noch ein Brötchen für später. Als sie durch die Tür marschierte hörte sie Meredith noch flüstern, âDas war mehr als ich sie jemals habe sagen hören.â
âJemand hat wohl einen guten Artikel gestern Nacht geschrieben,â kommentierte Darshana und Rory konnte es nicht verkneifen in sich hineinzulächeln.
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Ich würde mich riesig über viel liebes FB freuen, ich hoffe es gefällt euch noch so wie am Anfang! Ich kann euch versprechen, es geht schnell weiter!!!
kisses