04.01.2005, 16:52
Danke fürs FB :hi:
So, dann gibt es auch schon den nächsten Teil.
6. Fototermin
Lorelai saà in ihrem Zimmer und schaute auf das weiÃe Kleid. In einer halben Stunde hatte sie einen Fototermin. Ihre Mutter bestand jedes Jahr darauf aktuelle Fotos von ihr machen zu lassen. Und nun war es wieder soweit. Nachher müsste sie in dieses Kleid schlüpfen und sich in den unmöglichsten Posen vor den Fotografen stellen. Sie war schon gespannt, wie es ihre Mutter wohl dieses Mal gern hätte. Sie wusste nur soweit, dass es eine Portrait werden sollte, welches später in dem Wohnzimmer hängen sollte. Dann müsste sie dieses Kleid nicht nur heute sehen, sondern jeden weiteren Tag. Sie schüttelte den Kopf und versuchte nicht daran zu denken.
Lorelai atmete tief durch. Eigentlich hatte sie gar nicht den Nerv für diese dämlichen Fotos. Ihre Gedanken drehten sich um Luke und Chris. Sie musste eine Entscheidung treffen. Einerseits kannte sie Chris so gut und so lange und sie hatte auch Gefühle für ihn, aber andererseits war das mit Luke etwas ganz neues. Wenn sie mit ihm zusammen war, fühlte sie sich wohl und sicher. Sie konnte sich sehr gut mit ihm unterhalten, auch wenn sie nicht immer einer Meinung waren. Doch die Diskussionen mit ihm waren sehr erfrischend und auch spaÃig. Sie liebte es ihn ab und zu zunecken. Im Gegensatz dazu waren die Gespräche mit Chris eher langweiliger geworden, es gab kaum noch Neuigkeiten. Zwischen ihnen war es fast schon Alttag geworden. Und das war etwas, was sie immer befürchtet hatte. Chris wollte gern auf Partys gehen und nach der High School hatte er sogar vor nach Europa zu verschwinden. Er wollte dort herumreisen und Spaà haben. Für Lorelai klang das alles noch zu fern. Ihre Eltern würden sie umbringen, wenn sie nicht auf ein College gehen und einen vernünftigen Abschluss machen würde. Und auch wenn sie es im Moment nur ungern zugab, es war auch das was sie wollte. Sie war gut in der Schule und eigentlich stand ihr nichts in dem Weg.
Sie war fest entschlossen an heutigen Abend mit ihrem Freund zu reden. Lorelai wollte mit ihm klären, wie es weitergehen sollte und ob dies überhaupt der Fall sein sollte. Von Luke wollte sie ihm nichts erzählen.
Von einem Klopfen an ihrer Zimmertür wurde sie aus den Gedanken gerissen. âMiss Gilmore?â
âJa?â
Das Hausmädchen öffnete die Tür und schaute hinein. âIhre Mutter wünscht Sie in 5 Minuten unten zu sehen. Der Fotograf ist dann bereit.â
âJa, ich bin gleich da.â
Die Angestellte schloss die Tür wieder. Lorelai sah auf das Kleid. Einige Zeit blieb sie noch auf dem Bett sitzen. SchlieÃlich fing sie an sich zu auszuziehen. Sie nahm das Kleid und zog es an. Vor dem Spiegel betrachtete sie sich, während sie versuchte den ReiÃverschluss an ihrem Rücken zu schlieÃen. Es gelang hier nicht. Lorelai drehte sich um und versuchte im Spiegel zu erkennen, warum sie dieses Ding nicht zuziehen konnte. Immer wieder zupfte sie daran, doch er bewegte sich keinen Millimeter nach oben. Sie merkte gar nicht wie lange sie sich damit aufhielt.
Es klopfte wieder an ihrer Zimmertür.
âJa?â
âLorelai, der Fotograf braucht dich unten.â Die Stimme ihrer Mutter war durch die Holztür deutlich zu hören.
âIch komm gleich, okay?â Noch immer fingerte sie an dem ReiÃverschluss herum, doch vergebens.
âEr braucht dich jetzt und nicht gleich.â
âIst gut.â Das hatte heute noch gefehlt. Sie hatte sowieso keine Lust auf dieses dämliche Portrait und ihre Mutter drängelte auch noch.
âIch hör dich nicht zur Tür gehen.â
âMom, bitte!â
âIch komme rein.â
âNein!â
Ihre Zimmertür öffnete sich und Emily trat ein. âIch hab keine Zeit für dein zickiges Getue Fräulein. Der Fotograf wird pro Stunde bezahlt.â Sie sah an ihrer Tochter hinunter. âWieso bist du nicht fertig?â
âAch ich ⦠der ReiÃverschluss ist zu neu oder steif, was weià ich.â
âDreh dich um, ich helf dir.â Lorelai wendete sich, damit sich ihre Mutter an den ReiÃverschluss an ihrem Rücken versuchen könnte. Nach einigen erfolglosen Versuchen den Verschluss nach oben zu ziehen, zog sie das Kleid hinten enger zusammen. âDu meine Güte.â
âWas?â
âDas ist nicht der ReiÃverschluss, sondern das Kleid. Das ist einfach zu klein.â
âTatsächlich?â
âJa, wenn ich es dir doch sage. Ich versteh nur nicht warum, wir haben es vor drei Monaten anpassen lassen. Hast du zugenommen?â
Lorelai verdrehte die Augen. âNein!â
âHalt die Luft an.â
âJa das mach ich.â
Emily versuchte krampfhaft das Kleid hinten zusammen zu halten, damit sie den ReiÃverschluss zu schlieÃen. âHalt die Luft an!â
âJa, doch!â
âDie Schneiderin hat wohl die falschen MaÃe aufgeschrieben. Anders kann ich mir das einfach nicht erklären.â Emily gab es auf. Der ReiÃverschluss wollte sich einfach nicht schlieÃen lassen. âWas sollen wir denn bloà tun? So kann ich dich auf keinen Fall zum Fotografen runter schicken.â
âTut mir leid.â
âDann verlegen wir den Termin auf nächste Woche, und ich werde sofort die Schneiderin anrufen und ihr Mal gehörig den Marsch blasen. Meine Güte sind denn wirklich alle auf dieser Welt unfähig?â Emily ging zurück zur Zimmertür. Sie drehte sich noch einmal zu ihrer Tochter um. âMein Kind, schnapp dir dein Sportzeug und fang an zu laufen! Nächste Woche passt dir das Kleid, hast du verstanden?â Sie verlieà das Zimmer.
Lorelai drehte sich wieder zu de Spiegel und versuchte erneut den ReiÃverschluss nach oben zu ziehen. Doch es brachte alles nichts. Er ging einfach nicht zu. Lorelai betrachtete sich im Spiegel. Sie konnte unmöglich zugenommen haben. In der letzten Zeit hatte sie genauso gegessen, wie immer davor. Warum konnte das Kleid denn nicht passen? War sie etwa â¦? Lorelai schüttelte den Kopf, das konnte einfach nicht sein. Krampfhaft versuchte sie sich ins Gedächtnis zu rufen, wann sie das letzte Mal ihre Tage hatte. Es fiel ihr nicht ein. Ein leichter Anflug von Panik stieg in ihr auf. Das konnte doch einfach nicht wahr sein.
Sie stürmte zu ihrem Schreibtisch und wühlte unkontrolliert darauf herum. Alles lag da nur nicht das, was sie suchte. Sie schaute in die Schubfächer. Auch nichts. Unter einem Stapel Blätter fand sie endlich ihren Terminkalender. Ihr Herz raste in ihrer Brust. Mit leicht zitternden Händen blätterte sie in ihrem Kalender herum. Einige Seiten vor und wieder zurück. Dann entdeckte sie, was sie wissen wollte.
Lorelai ging hinüber zum Bett und lieà sich darauf sinken. Sie schaute erneut in den Kalender, den sie noch in ihrer Hand hielt. So oft sie auch hineinschauen würde, das Datum würde sich nicht ändern. Sie war seit fast zwei Wochen überfällig.
Nachdem sie einige Minuten einfach nur da gesessen und sich fast nicht bewegt hatte, stand sie langsam auf. Der Terminkalender fiel zu Boden. Sie schenkte ihm keinerlei Beachtung mehr. Lorelai schlüpfte aus dem Kleid und zog sich bequemere Kleidung an. Langsam klarten sich ihre Gedanken auf. Sie musste Gewissheit haben.
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So, dann gibt es auch schon den nächsten Teil.
6. Fototermin
Lorelai saà in ihrem Zimmer und schaute auf das weiÃe Kleid. In einer halben Stunde hatte sie einen Fototermin. Ihre Mutter bestand jedes Jahr darauf aktuelle Fotos von ihr machen zu lassen. Und nun war es wieder soweit. Nachher müsste sie in dieses Kleid schlüpfen und sich in den unmöglichsten Posen vor den Fotografen stellen. Sie war schon gespannt, wie es ihre Mutter wohl dieses Mal gern hätte. Sie wusste nur soweit, dass es eine Portrait werden sollte, welches später in dem Wohnzimmer hängen sollte. Dann müsste sie dieses Kleid nicht nur heute sehen, sondern jeden weiteren Tag. Sie schüttelte den Kopf und versuchte nicht daran zu denken.
Lorelai atmete tief durch. Eigentlich hatte sie gar nicht den Nerv für diese dämlichen Fotos. Ihre Gedanken drehten sich um Luke und Chris. Sie musste eine Entscheidung treffen. Einerseits kannte sie Chris so gut und so lange und sie hatte auch Gefühle für ihn, aber andererseits war das mit Luke etwas ganz neues. Wenn sie mit ihm zusammen war, fühlte sie sich wohl und sicher. Sie konnte sich sehr gut mit ihm unterhalten, auch wenn sie nicht immer einer Meinung waren. Doch die Diskussionen mit ihm waren sehr erfrischend und auch spaÃig. Sie liebte es ihn ab und zu zunecken. Im Gegensatz dazu waren die Gespräche mit Chris eher langweiliger geworden, es gab kaum noch Neuigkeiten. Zwischen ihnen war es fast schon Alttag geworden. Und das war etwas, was sie immer befürchtet hatte. Chris wollte gern auf Partys gehen und nach der High School hatte er sogar vor nach Europa zu verschwinden. Er wollte dort herumreisen und Spaà haben. Für Lorelai klang das alles noch zu fern. Ihre Eltern würden sie umbringen, wenn sie nicht auf ein College gehen und einen vernünftigen Abschluss machen würde. Und auch wenn sie es im Moment nur ungern zugab, es war auch das was sie wollte. Sie war gut in der Schule und eigentlich stand ihr nichts in dem Weg.
Sie war fest entschlossen an heutigen Abend mit ihrem Freund zu reden. Lorelai wollte mit ihm klären, wie es weitergehen sollte und ob dies überhaupt der Fall sein sollte. Von Luke wollte sie ihm nichts erzählen.
Von einem Klopfen an ihrer Zimmertür wurde sie aus den Gedanken gerissen. âMiss Gilmore?â
âJa?â
Das Hausmädchen öffnete die Tür und schaute hinein. âIhre Mutter wünscht Sie in 5 Minuten unten zu sehen. Der Fotograf ist dann bereit.â
âJa, ich bin gleich da.â
Die Angestellte schloss die Tür wieder. Lorelai sah auf das Kleid. Einige Zeit blieb sie noch auf dem Bett sitzen. SchlieÃlich fing sie an sich zu auszuziehen. Sie nahm das Kleid und zog es an. Vor dem Spiegel betrachtete sie sich, während sie versuchte den ReiÃverschluss an ihrem Rücken zu schlieÃen. Es gelang hier nicht. Lorelai drehte sich um und versuchte im Spiegel zu erkennen, warum sie dieses Ding nicht zuziehen konnte. Immer wieder zupfte sie daran, doch er bewegte sich keinen Millimeter nach oben. Sie merkte gar nicht wie lange sie sich damit aufhielt.
Es klopfte wieder an ihrer Zimmertür.
âJa?â
âLorelai, der Fotograf braucht dich unten.â Die Stimme ihrer Mutter war durch die Holztür deutlich zu hören.
âIch komm gleich, okay?â Noch immer fingerte sie an dem ReiÃverschluss herum, doch vergebens.
âEr braucht dich jetzt und nicht gleich.â
âIst gut.â Das hatte heute noch gefehlt. Sie hatte sowieso keine Lust auf dieses dämliche Portrait und ihre Mutter drängelte auch noch.
âIch hör dich nicht zur Tür gehen.â
âMom, bitte!â
âIch komme rein.â
âNein!â
Ihre Zimmertür öffnete sich und Emily trat ein. âIch hab keine Zeit für dein zickiges Getue Fräulein. Der Fotograf wird pro Stunde bezahlt.â Sie sah an ihrer Tochter hinunter. âWieso bist du nicht fertig?â
âAch ich ⦠der ReiÃverschluss ist zu neu oder steif, was weià ich.â
âDreh dich um, ich helf dir.â Lorelai wendete sich, damit sich ihre Mutter an den ReiÃverschluss an ihrem Rücken versuchen könnte. Nach einigen erfolglosen Versuchen den Verschluss nach oben zu ziehen, zog sie das Kleid hinten enger zusammen. âDu meine Güte.â
âWas?â
âDas ist nicht der ReiÃverschluss, sondern das Kleid. Das ist einfach zu klein.â
âTatsächlich?â
âJa, wenn ich es dir doch sage. Ich versteh nur nicht warum, wir haben es vor drei Monaten anpassen lassen. Hast du zugenommen?â
Lorelai verdrehte die Augen. âNein!â
âHalt die Luft an.â
âJa das mach ich.â
Emily versuchte krampfhaft das Kleid hinten zusammen zu halten, damit sie den ReiÃverschluss zu schlieÃen. âHalt die Luft an!â
âJa, doch!â
âDie Schneiderin hat wohl die falschen MaÃe aufgeschrieben. Anders kann ich mir das einfach nicht erklären.â Emily gab es auf. Der ReiÃverschluss wollte sich einfach nicht schlieÃen lassen. âWas sollen wir denn bloà tun? So kann ich dich auf keinen Fall zum Fotografen runter schicken.â
âTut mir leid.â
âDann verlegen wir den Termin auf nächste Woche, und ich werde sofort die Schneiderin anrufen und ihr Mal gehörig den Marsch blasen. Meine Güte sind denn wirklich alle auf dieser Welt unfähig?â Emily ging zurück zur Zimmertür. Sie drehte sich noch einmal zu ihrer Tochter um. âMein Kind, schnapp dir dein Sportzeug und fang an zu laufen! Nächste Woche passt dir das Kleid, hast du verstanden?â Sie verlieà das Zimmer.
Lorelai drehte sich wieder zu de Spiegel und versuchte erneut den ReiÃverschluss nach oben zu ziehen. Doch es brachte alles nichts. Er ging einfach nicht zu. Lorelai betrachtete sich im Spiegel. Sie konnte unmöglich zugenommen haben. In der letzten Zeit hatte sie genauso gegessen, wie immer davor. Warum konnte das Kleid denn nicht passen? War sie etwa â¦? Lorelai schüttelte den Kopf, das konnte einfach nicht sein. Krampfhaft versuchte sie sich ins Gedächtnis zu rufen, wann sie das letzte Mal ihre Tage hatte. Es fiel ihr nicht ein. Ein leichter Anflug von Panik stieg in ihr auf. Das konnte doch einfach nicht wahr sein.
Sie stürmte zu ihrem Schreibtisch und wühlte unkontrolliert darauf herum. Alles lag da nur nicht das, was sie suchte. Sie schaute in die Schubfächer. Auch nichts. Unter einem Stapel Blätter fand sie endlich ihren Terminkalender. Ihr Herz raste in ihrer Brust. Mit leicht zitternden Händen blätterte sie in ihrem Kalender herum. Einige Seiten vor und wieder zurück. Dann entdeckte sie, was sie wissen wollte.
Lorelai ging hinüber zum Bett und lieà sich darauf sinken. Sie schaute erneut in den Kalender, den sie noch in ihrer Hand hielt. So oft sie auch hineinschauen würde, das Datum würde sich nicht ändern. Sie war seit fast zwei Wochen überfällig.
Nachdem sie einige Minuten einfach nur da gesessen und sich fast nicht bewegt hatte, stand sie langsam auf. Der Terminkalender fiel zu Boden. Sie schenkte ihm keinerlei Beachtung mehr. Lorelai schlüpfte aus dem Kleid und zog sich bequemere Kleidung an. Langsam klarten sich ihre Gedanken auf. Sie musste Gewissheit haben.
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