23.03.2010, 21:01
@ Sindy: 

Kapitel 87: Einladung zum Freitagsdinner
Am Freitag darauf in Hartford
Lorelai, Luke, Rory und Finn standen vor der Haustür des Gilmore Hauses oder, wie die ältere Lorelai es gerne sagte, vor dem Tor zur Finsternis. Lorelai war ganz hibbelig und auch Luke war nicht gerade wohl dabei, Lorelais Eltern als der Freund ihrer Tochter gegenüberzutreten. Wie sie wohl reagieren würden? Vermutlich nicht so gut, denn er wusste, dass die Gilmores sehr chic waren und er vermutlich nicht gerade deren Bild des Traumschwiegersohnes entsprach. Luke Danes sah zu Finn hinüber. Dieser war ebenfalls nervös, versuchte es aber mit seiner lockeren Art zu überspielen. Er hielt die Hand âseinerâ Rory und die Schmetterlinge in seinem Bauch spielten verrückt. Rory dachte daran zurück, wie ihre Grandma angerufen hatte und dabei darum gebeten hatte, dass Luke und Finn auch zum Dinner kommen würden.
Am Tag zuvor in Stars Hollow
Lorelai und Rory saÃen zusammen mit Luke im Wohnzimmer der Girls, als es an der Tür klingelte. Die jüngere Gilmore stürmte zur Tür und wurde sofort von Colin mit einem Kuss begrüÃt.
âIst das Finn?â, fragte Luke seine Freundin leise.
âNein Colinâ, flüsterte diese leise zurück.
âIch dachte, Rorys Freund Finn würde kommen. Aber anscheinend habe ich da was falsch verstanden...â
âNein, hast du nicht.â Sie grinste ihn an. âIch weià auch nicht, was Colin jetzt hier macht, weil sie Finn eingeladen hat.â
âMit wem ist sie denn nun zusammen? Mit Colin oder Finn?â
âMit Colin und Finn.â
Er sah sie verwirrt an.
âFrag lieber nicht. Ist ziemlich kompliziert.â
âOkay.â
âWas machst du denn hier?â, fragte Rory den unerwarteten Besucher.
âIch wollte dich sehenâ, flirtete er.
âDas ist wirklich nett, aber... eigentlich habe ich den Abend schon mit Mom und Luke verplant.â Sie hoffte, dass er nicht merkte, dass Finn auch hier sein würde.
âOh. Dann gehe ich besser mal wieder.â Er glaube ihr. Rory freute sich darüber, aber nur innerlich. ÃuÃerlich sah sie ihn betrübt an, gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss und verabredete sich für Samstagabend mit ihm. Sie lehnte sich erleichtert an die Wand, als Finns Wagen in ihr Blickfeld kam, nur wenige Sekunden, nachdem Colin um die Ecke gebogen war. âPuh. Das ist ja gerade noch mal gut gegangen.â
Finn parkte sein Auto vor dem Haus uns stieg aus. Mit groÃen, schnellen Schritten lief er auf Rory zu, umarmte sie und knutschte sie heftigst ab.
âDas ist jetzt aber Finn, oder?â, fragte Luke seine Lorelai.
Knapp eine Stunde und viele Lacher später klingelte das Telefon.
Lorelai griff nach dem Telefon, das inmitten allerlei SüÃigkeiten auf dem Tisch lag.
âLorelai Gilmore.â
âIch binâs. Emily.â
âWer?â Lorelai tat so, als hätte sie es nicht verstanden, aber in Wirklichkeit wollte sie ihre Mutter mal wieder ärgern.
âDeine Mutter.â
âWer?â
âDEINE MUTTER.â Das kam schon viel lauter und deutlich genervt von Emily.
âAch so. Hi Mom.â
âWillst du mit Rory reden?â
âNein, mit dir.â
âWas habe ich denn nun wieder angestellt?â, fragte Lorelai ihre Mutter genervt.
âDu hast einen Freund und sagst uns nichts?â
âWas? Nein. Ich meine... sorry.â Lorelai wusste, dass es nichts brachte, sich mit Emily zu streiten, wenn man nicht lange Zeit hatte, und sie hätte viel lieber Luke geküsst als mit ihrer Mutter zu telefonieren und sich deren Vorwürfe anzuhören.
âDas klingt wirklich sehr überzeugendâ, erwiderte Emily sarkastisch.
Lorelai ignorierte den Sarkasmus ihrer Mutter und fragte sie: âMom. Rufst du nur deshalb an? Um mir ein schlechtes Gewissen zu machen, weil ich dir nichts von meiner Beziehung zu Luke erzählt habe?â
âNein. Ich wollte dich auch noch darum bitten, ihn mitzunehmen.â
Rory wurde unterdessen von Finn gekitzelt und flehte ihn lachend darum an, dass er damit aufhörte.
âWas ist denn das für ein Lärm da im Hintergrund? Hat Rory etwa Herrenbesuch?â, fragte Emily neugierig.
âHerrenbesuch?â Lorelai lachte. âIn welchem Jahrhundert leben wir denn?â
Emily kochte am anderen Ende der Leitung vor Wut, lieà sich aber nichts anmerken. âAlso? Bringst du Luke mit?â
âJa.â Lorelai stieà dieses eine Wort mit groÃer Verachtung aus. Sie wollte nicht, dass ihre Mom Luke kennenlernte, denn Emily hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie für ihre Tochter keinen âKleinstädtlerâ haben wollte.
âHihi. Finn hör bitte auf. Hihi. Da bin ich extrem hihi kitzlig. Nein hihi lass das hihi.â
âUnd diesen âFinnâ kannst du auch gleich mitbringen!â, dirigierte Emily.
âAber Mom...â
âNichts aber! Du bringst Luke und morgen zum Freitagsdinner mit!â
âAye aye. Maâm.â
âBis Morgen.â
âJa, bis um Acht.â
âSieben!â
âWeià ich doch. Bis dann Mom.â
âBis dann.â Und schon hatte Emily aufgelegt.
Lorelai lieà sich erschöpft aufs Sofa fallen.
âGrandma?â
Lorelai nickte. âWer sonst?â Sie verzog schmerzhaft ihr Gesicht. âLuke und Finn, ihr müsst morgen mit zum Freitagsdinner...â
Nach dieser Nachricht wurden nicht gerade Freudeschreie ausgestoÃen. Alle machten sich ihre Gedanken und hofften, der Abend würde nicht so schlimm werden wie befürchtet.
Nun standen sie also vor der Tür und keiner wollte klingeln.
âKönnen wir nicht einfach umdrehen?â, fragte Lorelai hoffnungsvoll, da wurde auch schon die Türe geöffnet. Erstaunlicherweise nicht von einem Hausmädchen, sondern von der Hausherrin höchstpersönlich. Emily begrüÃte ihre Enkelin erfreut und warf Finn, der sich in einen schicken Anzug fein gemacht hatte, einen liebenswürdigen Blick zu. Ja, das war ein Junge, der dem Gilmorestandart entsprach. Luke hingegen bekam nur einen kühlen Blick von Emily, bevor sie ihre Gäste ins Haus bat. Sie gaben ihre Mäntel dem Hausmädchen, das gerade angelaufen kam und dann begaben sie sich ins Wohnzimmer, wo auch schon Emilys Ehemann Richard in seinem Sessel saÃ. âHallo.â Richard stand auf und umarmte seine Enkelin - seinen Engel. Seine eigene Tochter umarmte er natürlich auch, aber lange nicht so herzlich wie er das bei Rory tat.
âMister Gilmore, schön Sie wieder zu sehen.â
âGleichfalls. Und nennen Sie mich bitte Richard.â
âOkay. Richard.â Finn setzte sich zu Rory aufs Sofa und legte den Arm um sie. Emily freute sich darüber, während sie Luke musterte.
âUnd Sie sind also der Freund meiner Tochter?â, wandte sich Richard an Luke.
âJa.â Luke nickte glücklich.
âIrgendwoher kenne ich Sie doch, oder?â
âAber Richard. Das ist doch Luke, der Cafébesitzer.â
Lorelai bemerkte den abwertenden Tonfall in der Stimme ihrer Mutter und das versetzte ihr einen Stich ins Herz. âWieso kann Mom sich nicht einfach für mich freuen?â, fragte sie sich. âKann sie nicht einfach froh darüber sein, dass ich endlich glücklich bin? Oder wenigstens so tun?â
Sindy85 schrieb:Ja, am Ende sollte sie das wohl schon...Also bei den Verführungskünsten muss ich Lorelai Recht geben!
Rory, Rory, Rory, das kennt man gar nicht von dir. Aber ich hoffe, am Ende weià sie, wo sie hingehört und mit wem sie reden muss!!

Zitat:Und ich hoffe, das Emily jetzt nicht durchdreht, denn Lorelai und Luke passen perfekt zusammen!!Was denkst du denn, wie sie reagieren wird?
Zitat:Weiter so, schöner Teil!Dankeschön

Kapitel 87: Einladung zum Freitagsdinner
Am Freitag darauf in Hartford
Lorelai, Luke, Rory und Finn standen vor der Haustür des Gilmore Hauses oder, wie die ältere Lorelai es gerne sagte, vor dem Tor zur Finsternis. Lorelai war ganz hibbelig und auch Luke war nicht gerade wohl dabei, Lorelais Eltern als der Freund ihrer Tochter gegenüberzutreten. Wie sie wohl reagieren würden? Vermutlich nicht so gut, denn er wusste, dass die Gilmores sehr chic waren und er vermutlich nicht gerade deren Bild des Traumschwiegersohnes entsprach. Luke Danes sah zu Finn hinüber. Dieser war ebenfalls nervös, versuchte es aber mit seiner lockeren Art zu überspielen. Er hielt die Hand âseinerâ Rory und die Schmetterlinge in seinem Bauch spielten verrückt. Rory dachte daran zurück, wie ihre Grandma angerufen hatte und dabei darum gebeten hatte, dass Luke und Finn auch zum Dinner kommen würden.
-Flashback-
Am Tag zuvor in Stars Hollow
Lorelai und Rory saÃen zusammen mit Luke im Wohnzimmer der Girls, als es an der Tür klingelte. Die jüngere Gilmore stürmte zur Tür und wurde sofort von Colin mit einem Kuss begrüÃt.
âIst das Finn?â, fragte Luke seine Freundin leise.
âNein Colinâ, flüsterte diese leise zurück.
âIch dachte, Rorys Freund Finn würde kommen. Aber anscheinend habe ich da was falsch verstanden...â
âNein, hast du nicht.â Sie grinste ihn an. âIch weià auch nicht, was Colin jetzt hier macht, weil sie Finn eingeladen hat.â
âMit wem ist sie denn nun zusammen? Mit Colin oder Finn?â
âMit Colin und Finn.â
Er sah sie verwirrt an.
âFrag lieber nicht. Ist ziemlich kompliziert.â
âOkay.â
âWas machst du denn hier?â, fragte Rory den unerwarteten Besucher.
âIch wollte dich sehenâ, flirtete er.
âDas ist wirklich nett, aber... eigentlich habe ich den Abend schon mit Mom und Luke verplant.â Sie hoffte, dass er nicht merkte, dass Finn auch hier sein würde.
âOh. Dann gehe ich besser mal wieder.â Er glaube ihr. Rory freute sich darüber, aber nur innerlich. ÃuÃerlich sah sie ihn betrübt an, gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss und verabredete sich für Samstagabend mit ihm. Sie lehnte sich erleichtert an die Wand, als Finns Wagen in ihr Blickfeld kam, nur wenige Sekunden, nachdem Colin um die Ecke gebogen war. âPuh. Das ist ja gerade noch mal gut gegangen.â
Finn parkte sein Auto vor dem Haus uns stieg aus. Mit groÃen, schnellen Schritten lief er auf Rory zu, umarmte sie und knutschte sie heftigst ab.
âDas ist jetzt aber Finn, oder?â, fragte Luke seine Lorelai.
Knapp eine Stunde und viele Lacher später klingelte das Telefon.
Lorelai griff nach dem Telefon, das inmitten allerlei SüÃigkeiten auf dem Tisch lag.
âLorelai Gilmore.â
âIch binâs. Emily.â
âWer?â Lorelai tat so, als hätte sie es nicht verstanden, aber in Wirklichkeit wollte sie ihre Mutter mal wieder ärgern.
âDeine Mutter.â
âWer?â
âDEINE MUTTER.â Das kam schon viel lauter und deutlich genervt von Emily.
âAch so. Hi Mom.â
âWillst du mit Rory reden?â
âNein, mit dir.â
âWas habe ich denn nun wieder angestellt?â, fragte Lorelai ihre Mutter genervt.
âDu hast einen Freund und sagst uns nichts?â
âWas? Nein. Ich meine... sorry.â Lorelai wusste, dass es nichts brachte, sich mit Emily zu streiten, wenn man nicht lange Zeit hatte, und sie hätte viel lieber Luke geküsst als mit ihrer Mutter zu telefonieren und sich deren Vorwürfe anzuhören.
âDas klingt wirklich sehr überzeugendâ, erwiderte Emily sarkastisch.
Lorelai ignorierte den Sarkasmus ihrer Mutter und fragte sie: âMom. Rufst du nur deshalb an? Um mir ein schlechtes Gewissen zu machen, weil ich dir nichts von meiner Beziehung zu Luke erzählt habe?â
âNein. Ich wollte dich auch noch darum bitten, ihn mitzunehmen.â
Rory wurde unterdessen von Finn gekitzelt und flehte ihn lachend darum an, dass er damit aufhörte.
âWas ist denn das für ein Lärm da im Hintergrund? Hat Rory etwa Herrenbesuch?â, fragte Emily neugierig.
âHerrenbesuch?â Lorelai lachte. âIn welchem Jahrhundert leben wir denn?â
Emily kochte am anderen Ende der Leitung vor Wut, lieà sich aber nichts anmerken. âAlso? Bringst du Luke mit?â
âJa.â Lorelai stieà dieses eine Wort mit groÃer Verachtung aus. Sie wollte nicht, dass ihre Mom Luke kennenlernte, denn Emily hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie für ihre Tochter keinen âKleinstädtlerâ haben wollte.
âHihi. Finn hör bitte auf. Hihi. Da bin ich extrem hihi kitzlig. Nein hihi lass das hihi.â
âUnd diesen âFinnâ kannst du auch gleich mitbringen!â, dirigierte Emily.
âAber Mom...â
âNichts aber! Du bringst Luke und morgen zum Freitagsdinner mit!â
âAye aye. Maâm.â
âBis Morgen.â
âJa, bis um Acht.â
âSieben!â
âWeià ich doch. Bis dann Mom.â
âBis dann.â Und schon hatte Emily aufgelegt.
Lorelai lieà sich erschöpft aufs Sofa fallen.
âGrandma?â
Lorelai nickte. âWer sonst?â Sie verzog schmerzhaft ihr Gesicht. âLuke und Finn, ihr müsst morgen mit zum Freitagsdinner...â
Nach dieser Nachricht wurden nicht gerade Freudeschreie ausgestoÃen. Alle machten sich ihre Gedanken und hofften, der Abend würde nicht so schlimm werden wie befürchtet.
-Flashback Ende-
Nun standen sie also vor der Tür und keiner wollte klingeln.
âKönnen wir nicht einfach umdrehen?â, fragte Lorelai hoffnungsvoll, da wurde auch schon die Türe geöffnet. Erstaunlicherweise nicht von einem Hausmädchen, sondern von der Hausherrin höchstpersönlich. Emily begrüÃte ihre Enkelin erfreut und warf Finn, der sich in einen schicken Anzug fein gemacht hatte, einen liebenswürdigen Blick zu. Ja, das war ein Junge, der dem Gilmorestandart entsprach. Luke hingegen bekam nur einen kühlen Blick von Emily, bevor sie ihre Gäste ins Haus bat. Sie gaben ihre Mäntel dem Hausmädchen, das gerade angelaufen kam und dann begaben sie sich ins Wohnzimmer, wo auch schon Emilys Ehemann Richard in seinem Sessel saÃ. âHallo.â Richard stand auf und umarmte seine Enkelin - seinen Engel. Seine eigene Tochter umarmte er natürlich auch, aber lange nicht so herzlich wie er das bei Rory tat.
âMister Gilmore, schön Sie wieder zu sehen.â
âGleichfalls. Und nennen Sie mich bitte Richard.â
âOkay. Richard.â Finn setzte sich zu Rory aufs Sofa und legte den Arm um sie. Emily freute sich darüber, während sie Luke musterte.
âUnd Sie sind also der Freund meiner Tochter?â, wandte sich Richard an Luke.
âJa.â Luke nickte glücklich.
âIrgendwoher kenne ich Sie doch, oder?â
âAber Richard. Das ist doch Luke, der Cafébesitzer.â
Lorelai bemerkte den abwertenden Tonfall in der Stimme ihrer Mutter und das versetzte ihr einen Stich ins Herz. âWieso kann Mom sich nicht einfach für mich freuen?â, fragte sie sich. âKann sie nicht einfach froh darüber sein, dass ich endlich glücklich bin? Oder wenigstens so tun?â