05.01.2005, 17:51
âSüÃe, shhh, beruhige dich!â versuchte Lorelai ihre Tochter zum schweigen zu bringen.
âGranma kannst du es ja heute Abend sagen, sie wird schlieÃlich zum zweiten Mal Granma, da sollte sie es so früh wie möglich erfahren, findest du nicht?â redete Rory einfach weiter.
âRory!â rief Lorelai. Endlich hörte ihre Tochter auf zu sprechen und sah Lorelai ein wenig erschrocken an.
âSchätzchen, ich hab noch neun Monate bis das kleine Ding zur Welt kommt, deine Granma wirdâs schon früh genug erfahren!â erklärte Lorelai.
âOkay⦠Das musst du schlieÃlich entscheiden! Ich freu mich auf jeden Fall für dich, Mom!â Rory nahm ihre Mutter erneut in den Arm.
âWo ist eigentlich der glückliche Vater?â fragte sie dann.
Lorelai sah sich überrascht um und sagte dann: âKeine Ahnung! Eben war er doch noch da⦠oder?â
âLuke?â rief Rory in Richtung Küche. Als keine Antwort kam, standen die beiden auf und gingen in die Küche. Kein Luke. Nur ein Zettel auf dem Tisch.
âBin im Diner. Die Arbeit ruft. Ihr habt sicherlich viel zu besprechen! Lorelai, ich melde mich später bei dir! Lukeâ las Lorelai laut vor. âHm⦠armer Luke, wir haben ihn gar nicht mehr beachtet!â
âEr wirdâs verkraften! Ich mach mich mal frisch, wir sollten gleich fahren, sonst wird Granma wieder sauer, weil wir so spät kommen!â Rory war schon auf dem Weg ins Badezimmer, blieb aber noch einmal stehen und drehte sich zu ihrer Mutter um âUnd du willst es ihr wirklich noch nicht sagen?â
âRoryâ¦â ermahnte Lorelai sie.
âOkay, okay⦠bis gleich! Ich hab dich lieb, Mom!â
âIch dich auch, Schatz!â
Lorelai, Rory und Emily saÃen im Salon und warteten darauf, dass das Essen endlich fertig war. Emily und Lorelai hielten jeweils einen Drink in der Hand, Rory hatte ein Wasser. Bis jetzt hatte Lorelai noch nicht mit der Neuigkeit rausrücken müssen, aber sie befürchtete, dass es spätestens beim Essen so weit sein würde.
âAlso, Granma, wie geht es dir, jetzt wo Granpa ausgezogen ist?â fragte Rory.
âEs geht mir gut! Ich vermisse ihn nicht, ich kann tun und lassen, was ich will und muss auf niemanden Rücksicht nehmen! Das ist neu für mich, mein ganzes Leben lang war ich abhängig von anderen Menschen, von meinen Eltern, dann von Richard. Ich genieÃe es!â erklärte Emily.
âDas freut mich!â
âIst schon ein Neuer in Sicht?â fragte Lorelai und nippte an ihrem Martini.
âLorelai! Ich bitte dich!â Emily würde sich wahrscheinlich nie mehr an den Humor ihrer Tochter gewöhnen.
âMiss Gilmore, das Essen ist fertig!â ertönte plötzlich eine dünne Stimme, die wohl zu dem neuen Dienstmädchen gehörte. Das schmale, unauffällige Mädchen stand im Türrahmen und sah Emily unterwürfig an.
âDanke, Trishâ sagte Emily und daraufhin verlieà Trish den Raum.
Die drei machten sich auf in den Weg ins Esszimmer und setzten sich alle an ihre gewohnten Plätze.
Nach einer Weile ergriff Rory erneut das Wort: âEs ist merkwürdig ohne Granpaâ¦â
âMan gewöhnt sich daran!â sagte Emily nur kurz. Sie wollte nicht darüber sprechen, sie wollte ein für alle Mal mit Richard abschlieÃen.
âMom, ich muss dir was sagenâ Lorelai hatte gemerkt, dass Emily dieses Thema unangenehm war und wollte auf ein anderes ablenken, damit ihre Mutter sich nicht unwohl fühlen musste. Warum sie das tat, wusste sie selber nicht.
Rory sah plötzlich von ihrem Teller auf und ihre Mutter überrascht an. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Lorelai so schnell mit der Sprache rausrücken würde.
âJa?â Emily sah ihre Tochter erwartungsvoll an.
âAlsoâ¦â Lorelai lächelte verlegen. Wie sollte sie bloà anfangen?
âLorelai, das Essen wird kalt, bitte beeil dich ein wenig mit deiner Ansprache!â
âOkay, Mom, also⦠ich bin schwanger!â Je schneller, desto besser.
âWie bitte?â Emily glaubte, sich verhört zu haben.
âIch bin schwanger!â wiederholte Lorelai.
âSchwanger?â
âJaâ
âDu?â
âDanke, Mom! Ich wusste doch, dass du dich freuen würdest!â meinte Lorelai sarkastisch. âNatürlich⦠Ja⦠ich freue mich, Lorelai! Das⦠das ist⦠wunderbar!â Wow, dachte Lorelai, ich habe es geschafft, dass meine Mutter sprachlos ist.
Plötzlich stand Emily auf und kam zu ihrer Tochter, um sie zu umarmen. Verwirrt erwiderte Lorelai die Umarmung. Wie lange war es her, dassâ¦
âIch freue mich wirklich für dich, Lorelai!â quietschte Emily.
âMom⦠ich⦠danke!â Lorelai war vollkommen perplex wegen des plötzlichen Stimmungsausbruches ihrer Mutter. So kannte sie diese ja gar nicht.
âWir müssen es direkt Richardâ¦â Auf einen Schlag war Emily wieder still. Abwesend sah sie sich langsam im Raum um. Richard. Nein, nicht an ihn denken. Schnell ablenken, schnell weiterredenâ¦
âIch werde gleichâ¦â und schon war Emily verschwunden.
âWouwâ¦â sagte Rory. âWas war das?â
âEmily Gilmore wie sie leibt und lebt! Das war wohl mal nötig, so ein Gefühlsausbruch!â erklärte Lorelai.
âSie liebt Granpa noch, hm?â
âIch denke schon⦠VierunddreiÃig Jahre Ehe wirft niemand so einfach weg!â
âHier, ich hab direkt gefunden, was ich gesucht habe!â Emily war gerade wieder gekommen und hielt einen kleinen Karton in den Händen. Sie stellte diesen auf dem Tisch ab und fing an, darin rumzukramen.
âMom, dein Essen wird kalt!â erinnerte Lorelai.
âAch, wen interessiert das Essen?â rief Emily lachend.
âWas ist das?â fragte Rory und stellte sich neben ihre GroÃmutter, um einen Blick in den Karton werfen zu können.
âNa, Babysachen! Von deiner Mutter!â erklärte Emily.
âWas?â Jetzt wurde auch Lorelai wieder aufmerksamer. âBabysachen? Von mir? Die hast du immer noch?â
âAber natürlich, Lorelai! Denkst du, die hätte ich weggeworfen? Ich habe sie immer aufbewahrt, damit deine Kinder sie mal tragen können!â
âWarum habe ich sie damals nicht bekommen?â fragte Rory gespielt empört.
âWeil deine Mutter so plötzlich schwanger war und als du dann da warst, war sie plötzlich weg! Ich hatte nie die Gelegenheit, deiner Mutter die Sachen zu geben und per Post wollte ich sie ihr nicht zukommen lassen! Aber jetztâ¦â Emily strahlte Lorelai glücklich an. Wow, wie lange hatte ihre Mutter sie nicht mehr so angeschaut, fragte sich Lorelai.
âOh, wie süÃ, schau mal, Mom!â Rory hielt einen kleinen rosa Strampelanzug in die Luft. âHat Mom den wirklich getragen, Granma?â
âSicher! Das alles gehörte deiner Mutter!â erklärte Emily stolz.
âWowâ¦â Rory wühlte weiter durch die Kiste und Emily erklärte hier und da etwas zu einzelnen Stücken. Lorelai saà einfach da und beobachtete die beiden glücklich. Jetzt erst begriff sie, was sie ihrer Mutter eigentlich angetan hatte, als sie damals mit Rory einfach abgehauen war. Emily hatte nie die Möglichkeit gehabt, ihre Enkelin aufwachsen zu sehen, an ihrem Leben teil zu haben. Und dabei war ihr das anscheinend wirklich wichtig gewesen, wie man jetzt ja sah. Sie hatte wirklich Lorelais alte Babysachen aufgehoben⦠Lorelai wusste, dass sie bei ihrem nächsten Kind einiges anders machen wollte, dass sie ihre Mutter mehr einbeziehen wollte.
âGranma kannst du es ja heute Abend sagen, sie wird schlieÃlich zum zweiten Mal Granma, da sollte sie es so früh wie möglich erfahren, findest du nicht?â redete Rory einfach weiter.
âRory!â rief Lorelai. Endlich hörte ihre Tochter auf zu sprechen und sah Lorelai ein wenig erschrocken an.
âSchätzchen, ich hab noch neun Monate bis das kleine Ding zur Welt kommt, deine Granma wirdâs schon früh genug erfahren!â erklärte Lorelai.
âOkay⦠Das musst du schlieÃlich entscheiden! Ich freu mich auf jeden Fall für dich, Mom!â Rory nahm ihre Mutter erneut in den Arm.
âWo ist eigentlich der glückliche Vater?â fragte sie dann.
Lorelai sah sich überrascht um und sagte dann: âKeine Ahnung! Eben war er doch noch da⦠oder?â
âLuke?â rief Rory in Richtung Küche. Als keine Antwort kam, standen die beiden auf und gingen in die Küche. Kein Luke. Nur ein Zettel auf dem Tisch.
âBin im Diner. Die Arbeit ruft. Ihr habt sicherlich viel zu besprechen! Lorelai, ich melde mich später bei dir! Lukeâ las Lorelai laut vor. âHm⦠armer Luke, wir haben ihn gar nicht mehr beachtet!â
âEr wirdâs verkraften! Ich mach mich mal frisch, wir sollten gleich fahren, sonst wird Granma wieder sauer, weil wir so spät kommen!â Rory war schon auf dem Weg ins Badezimmer, blieb aber noch einmal stehen und drehte sich zu ihrer Mutter um âUnd du willst es ihr wirklich noch nicht sagen?â
âRoryâ¦â ermahnte Lorelai sie.
âOkay, okay⦠bis gleich! Ich hab dich lieb, Mom!â
âIch dich auch, Schatz!â
Lorelai, Rory und Emily saÃen im Salon und warteten darauf, dass das Essen endlich fertig war. Emily und Lorelai hielten jeweils einen Drink in der Hand, Rory hatte ein Wasser. Bis jetzt hatte Lorelai noch nicht mit der Neuigkeit rausrücken müssen, aber sie befürchtete, dass es spätestens beim Essen so weit sein würde.
âAlso, Granma, wie geht es dir, jetzt wo Granpa ausgezogen ist?â fragte Rory.
âEs geht mir gut! Ich vermisse ihn nicht, ich kann tun und lassen, was ich will und muss auf niemanden Rücksicht nehmen! Das ist neu für mich, mein ganzes Leben lang war ich abhängig von anderen Menschen, von meinen Eltern, dann von Richard. Ich genieÃe es!â erklärte Emily.
âDas freut mich!â
âIst schon ein Neuer in Sicht?â fragte Lorelai und nippte an ihrem Martini.
âLorelai! Ich bitte dich!â Emily würde sich wahrscheinlich nie mehr an den Humor ihrer Tochter gewöhnen.
âMiss Gilmore, das Essen ist fertig!â ertönte plötzlich eine dünne Stimme, die wohl zu dem neuen Dienstmädchen gehörte. Das schmale, unauffällige Mädchen stand im Türrahmen und sah Emily unterwürfig an.
âDanke, Trishâ sagte Emily und daraufhin verlieà Trish den Raum.
Die drei machten sich auf in den Weg ins Esszimmer und setzten sich alle an ihre gewohnten Plätze.
Nach einer Weile ergriff Rory erneut das Wort: âEs ist merkwürdig ohne Granpaâ¦â
âMan gewöhnt sich daran!â sagte Emily nur kurz. Sie wollte nicht darüber sprechen, sie wollte ein für alle Mal mit Richard abschlieÃen.
âMom, ich muss dir was sagenâ Lorelai hatte gemerkt, dass Emily dieses Thema unangenehm war und wollte auf ein anderes ablenken, damit ihre Mutter sich nicht unwohl fühlen musste. Warum sie das tat, wusste sie selber nicht.
Rory sah plötzlich von ihrem Teller auf und ihre Mutter überrascht an. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Lorelai so schnell mit der Sprache rausrücken würde.
âJa?â Emily sah ihre Tochter erwartungsvoll an.
âAlsoâ¦â Lorelai lächelte verlegen. Wie sollte sie bloà anfangen?
âLorelai, das Essen wird kalt, bitte beeil dich ein wenig mit deiner Ansprache!â
âOkay, Mom, also⦠ich bin schwanger!â Je schneller, desto besser.
âWie bitte?â Emily glaubte, sich verhört zu haben.
âIch bin schwanger!â wiederholte Lorelai.
âSchwanger?â
âJaâ
âDu?â
âDanke, Mom! Ich wusste doch, dass du dich freuen würdest!â meinte Lorelai sarkastisch. âNatürlich⦠Ja⦠ich freue mich, Lorelai! Das⦠das ist⦠wunderbar!â Wow, dachte Lorelai, ich habe es geschafft, dass meine Mutter sprachlos ist.
Plötzlich stand Emily auf und kam zu ihrer Tochter, um sie zu umarmen. Verwirrt erwiderte Lorelai die Umarmung. Wie lange war es her, dassâ¦
âIch freue mich wirklich für dich, Lorelai!â quietschte Emily.
âMom⦠ich⦠danke!â Lorelai war vollkommen perplex wegen des plötzlichen Stimmungsausbruches ihrer Mutter. So kannte sie diese ja gar nicht.
âWir müssen es direkt Richardâ¦â Auf einen Schlag war Emily wieder still. Abwesend sah sie sich langsam im Raum um. Richard. Nein, nicht an ihn denken. Schnell ablenken, schnell weiterredenâ¦
âIch werde gleichâ¦â und schon war Emily verschwunden.
âWouwâ¦â sagte Rory. âWas war das?â
âEmily Gilmore wie sie leibt und lebt! Das war wohl mal nötig, so ein Gefühlsausbruch!â erklärte Lorelai.
âSie liebt Granpa noch, hm?â
âIch denke schon⦠VierunddreiÃig Jahre Ehe wirft niemand so einfach weg!â
âHier, ich hab direkt gefunden, was ich gesucht habe!â Emily war gerade wieder gekommen und hielt einen kleinen Karton in den Händen. Sie stellte diesen auf dem Tisch ab und fing an, darin rumzukramen.
âMom, dein Essen wird kalt!â erinnerte Lorelai.
âAch, wen interessiert das Essen?â rief Emily lachend.
âWas ist das?â fragte Rory und stellte sich neben ihre GroÃmutter, um einen Blick in den Karton werfen zu können.
âNa, Babysachen! Von deiner Mutter!â erklärte Emily.
âWas?â Jetzt wurde auch Lorelai wieder aufmerksamer. âBabysachen? Von mir? Die hast du immer noch?â
âAber natürlich, Lorelai! Denkst du, die hätte ich weggeworfen? Ich habe sie immer aufbewahrt, damit deine Kinder sie mal tragen können!â
âWarum habe ich sie damals nicht bekommen?â fragte Rory gespielt empört.
âWeil deine Mutter so plötzlich schwanger war und als du dann da warst, war sie plötzlich weg! Ich hatte nie die Gelegenheit, deiner Mutter die Sachen zu geben und per Post wollte ich sie ihr nicht zukommen lassen! Aber jetztâ¦â Emily strahlte Lorelai glücklich an. Wow, wie lange hatte ihre Mutter sie nicht mehr so angeschaut, fragte sich Lorelai.
âOh, wie süÃ, schau mal, Mom!â Rory hielt einen kleinen rosa Strampelanzug in die Luft. âHat Mom den wirklich getragen, Granma?â
âSicher! Das alles gehörte deiner Mutter!â erklärte Emily stolz.
âWowâ¦â Rory wühlte weiter durch die Kiste und Emily erklärte hier und da etwas zu einzelnen Stücken. Lorelai saà einfach da und beobachtete die beiden glücklich. Jetzt erst begriff sie, was sie ihrer Mutter eigentlich angetan hatte, als sie damals mit Rory einfach abgehauen war. Emily hatte nie die Möglichkeit gehabt, ihre Enkelin aufwachsen zu sehen, an ihrem Leben teil zu haben. Und dabei war ihr das anscheinend wirklich wichtig gewesen, wie man jetzt ja sah. Sie hatte wirklich Lorelais alte Babysachen aufgehoben⦠Lorelai wusste, dass sie bei ihrem nächsten Kind einiges anders machen wollte, dass sie ihre Mutter mehr einbeziehen wollte.
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.JensenLover.JamesLover.
champagne for my real friends and real pain for my sham friends
.: I need you to need me back :.