[summersoul]

@Laura: wieviel Arbeit dahinter steckt, kann ich nur erahnen. Früher habe ich ein kleines Greenteam geführt, das war quasi die Miniversion von Greenpeace für Kinder. Spätestens im Bravo-Alter sind aber die meisten abgesprungen, weil keiner Lust hatte, sich den Allerwertesten aufzureißen, vielleicht als Öko-Freak abgestempelt zu werden und das alles oft für nichts und wieder nichts.
Mir tats echt im Herzen leid, als ich das ganze schmeißen musste, weil ich zu wenige Mitglieder hatte.

Ich versuche auch so gut es eben geht, umweltbewusst zu leben. Leider musste ich im Punkte Auto quasi mitziehen. Die Busverbindungen sind das letzte, jeder Versuch der Gemeinden, etwas dagegen zu unternehmen, blieb unerhört und es wurden noch mehr Verbindungen gestrichen. Um beruflich Fuß zu fassen, reicht mir leider die Bus- und Zugverbindung nicht. Und das ist der Punkt, den Laura glaube ich als "das ist das Leben" umschrieben hat. Jeder hat so seine Sorgen. Ich denke, die wenigsten Menschen verschreiben sich voll und ganz dem Umweltschutz.
Aber ich denke, jeder kann in seinem bescheidenen Rahmen schon ein bißchen etwas für die Umwelt tun. Unabhängig jetzt von der BP-Katastrophe.

Was mich etwas irritiert um nicht zu sagen "wütend" macht, ist die Tatsache, dass sogar in den Medien die Prioritäten recht deutlich gesetzt werden. Es geht um die WM (ich will sie nicht verteufeln, früher hab ich es gern geschaut und ich verstehe, dass man da gerne mitfiebert), aber in dieser Zeit geht das Leben weiter. Von der BP-Katastrophe würde ich mir mehr Berichterstattung wünschen, auch um zu signalisieren, dass man "dran bleibt am Thema".
In der Politik- da das Thema ja vorhin auch kurz fiel- werden auch wichtige Beschlüsse gefasst, und ich glaube, dass mit wenig Widerstand gegen sie zu rechnen ist, weil viele einfach gerade mit der WM mehr zu tun haben (wollen).

Ich würde mir einfach mehr Bewusstsein für solche Dinge wünschen aber das kann nur jeder für sich in Angriff nehmen.