23.09.2010, 13:27
dankeschön
Kapitel 3
Als die Sonne, unbeeindruckt von den heutigen Ereignissen, den Himmel in ein zartes hellrosa tauchte, gab es bereits eine ganze handvoll verschiedener Theorien zum Tathergang, der zu Miss Pattyâs Ableben geführt hatte.
Sicher war nur, dass die Alleinstehende mitten in der Nacht von ihrem Mörder überrascht worden war, dann hatte er sie mit einem stumpfen Gegenstand brutal zu Tode geprügelt.
âEs muss ein stämmiger und starker Mann gewesen sein, sonst hätte er Patty doch nicht überwältigen können! Unsere Patty war beileibe kein schwächliches Weibchen, dass sich mal eben erschlagen lässt!â Babette schlug heftig mit der geballten Faust auf die Kunststoffplatte eines Tisches in Lukeâs Diner. Der innere Kreis der Einwohner von Stars Hollow hatte sich hier zusammengefunden und versuchte nachzuvollziehen, was letzte Nacht, nur wenige Meter von ihren Schlafplätzen entfernt, geschehen war.
Kirk blickte auf seine Hände, die er leicht verkrampft über seinem Schoà gefaltet hatte.
âMit der richtigen Motivation kann jeder die nötige Kraft aufbringenâ
âAber Kirkâ, jaulte Babette, âdas würde ja bedeuten, dass es auch ein Bewohner von Stars Hollow gewesen sein könnte!â
Kirk erwiederte nichts und ein bedrücktes Schweigen breitete sich an den zusammengeschobenen Tischen aus.
Keiner wagte den Anderen anzusehen, als würde dieser im nächsten Moment die Fratze eines grauenhaften und skrupellosen Möders zeigen. Nur aus den Augenwinkeln warfen sie abwechselnd ihren Nebensitzern zur linken und zur rechten nervöse Blicke zu.
Als die Stille kaum noch zu ertragen war tauchte Luke mit einer dampfenden Kanne Kaffee auf, schenkte ihnen nach und versuchte, die Mitbürger zu beruhigen.
âIst von euch bisher keiner auf die Idee gekommen, dass es vielleicht kein geplanter Mord war?â
Nun fand er zahlreiche Augen auf sich gerichtet.
âWie meinst du das, Luke?â Gipsy stützte den Kopf mit der Faust ab und sah Luke fragend an.
âNa, vielleicht war es einfach ein Einbrecher der gehofft hatte, dass Patty schon schläft? Von aussen ist es praktisch nicht möglich zu sehen, ob drinnen noch Licht brennt!â
Sookie schniefte laut und sprach dann mit brüchiger Stimme.
âUnd als er es bemerkte, war es zu spät. Und dann hat er sie - ....â
Sie konnte den Satz nicht zuende bringen.
Lorelai, die während des ganzen Gesprächs geistesabwesend aus dem groÃen Schaufenster des Diners gestarrt hatte, griff nach ihrer Tasse und nahm einen tiefen Schluck.
Doch statt sie zu wärmen jagte ihr ein Kälteschauer über den Rücken, sie spürte, wie Gänsehaut ihren Körper überzog.
Sie war froh, dass Rory an diesem Morgen fortgegangen war, dass sie nicht hier war, wo dieser Wahnsinnige noch herumlaufen könnte. Als Lorelai sich von ihr verabschiedet hatte, war die Angst um ihre kleine Tochter unbeschreiblich groà gewesen. Angst vor den Gefahren, denen sich eine junge Frau allein in einer fremden Stadt stellen musste. Nun, einen halben Tag später, war sie erleichtert zu wissen, dass Rory weit, weit weg war.
Den Gedanken, dass sie ganz allein in ihrem leicht zugänglichen Haus war, drängte sie immer wieder in die hinterste Ecke ihres Kopfes zurück.
Für Lorelai stand Rory immer an erster Stelle, selbst in dieser Situation.
Als sie die anderen ihren Namen sagen hörte, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.
âLorelai? Schätzchen, ist alles in Ordnung?â Babette sah sie besorgt an.
âJa... Nein... Ich denke, es ist einfach etwas zu spät, nachdem was heute geschehen ist...â
âDa hat sie wohl rechtâ, meinte Taylor. âWir sollten alle nach Hause ins Bett gehen. Und die Türen und Fenster fest verschlieÃen! Wir wissen nicht, wo dieses Monster gerade ist!â
Nach und nach verlieÃen die Bewohner des Kleinstädtchens in Gruppen Lukeâs Laden um sich in ihre schützenden vier Wände zu verkriechen und endlich etwas Ruhe zu finden. SchlieÃlich saÃen nurnoch Babette und Morey mit Lorelai am Tisch. Luke räumte die Tassen in die Küche und begann, die Tische in ihre ursprünglichen Positionen zurückzuversetzten.
âMöchtest du heute bei uns übernachten?â Babette beugte sich hinüber zu Lorelai und legte die Hand auf ihren Arm.
âNein, danke...ich- ich komm schon klarâ
âKommt garnicht in Frage, dass du alleine in deinem Haus bleibst!â Luke stellte sich hinter Lorelai und stemmte bestimmt die Hände in die Hüften.
âDu weiÃt genausogut wie ich, wie oft ich deine Schlösser reparieren muss. Es ist viel zu gefährlich!â
âBitte Luke, ich möchte einfach noch ein bisschen meine Ruhe. Für mich allein sein.â
âDann schlafe ich auf deiner Veranda. So kann ich hören, wenn jemand reinkommen will!â
Lukeâs Fürsorge zauberte ein schwaches Lächeln auf Lorelaiâs Lippen.
âDamit er zuerst dich erwischt? Kommt nicht in Frage!â
Hilflos ballte Luke die Hände zu Fäusten, presste die Zähne aufeinander und atmete pfeifend durch seine Zähne ein und aus.
Obwohl sie nur zu gerne allein auf ihrem Sofa gesessen hätte, um alles verarbeiten zu können, ertrug Lorelai Lukeâs Sorge nicht, so stimmte sie zu, bei Babette zu schlafen.
In dieser Nacht starrte sie lange die dunkle Decke des Gästezimmers in Babetteâs und Moreyâs Haus an, bis sie endlich einschlief.
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ein bisschen ereignislos, aber es war in meinen augen zum geschichtsverlauf notwendig. Kurz ist es auch... dafür kommt im nächsten Kapitel mein bisheriges Highlight

Kapitel 3
Als die Sonne, unbeeindruckt von den heutigen Ereignissen, den Himmel in ein zartes hellrosa tauchte, gab es bereits eine ganze handvoll verschiedener Theorien zum Tathergang, der zu Miss Pattyâs Ableben geführt hatte.
Sicher war nur, dass die Alleinstehende mitten in der Nacht von ihrem Mörder überrascht worden war, dann hatte er sie mit einem stumpfen Gegenstand brutal zu Tode geprügelt.
âEs muss ein stämmiger und starker Mann gewesen sein, sonst hätte er Patty doch nicht überwältigen können! Unsere Patty war beileibe kein schwächliches Weibchen, dass sich mal eben erschlagen lässt!â Babette schlug heftig mit der geballten Faust auf die Kunststoffplatte eines Tisches in Lukeâs Diner. Der innere Kreis der Einwohner von Stars Hollow hatte sich hier zusammengefunden und versuchte nachzuvollziehen, was letzte Nacht, nur wenige Meter von ihren Schlafplätzen entfernt, geschehen war.
Kirk blickte auf seine Hände, die er leicht verkrampft über seinem Schoà gefaltet hatte.
âMit der richtigen Motivation kann jeder die nötige Kraft aufbringenâ
âAber Kirkâ, jaulte Babette, âdas würde ja bedeuten, dass es auch ein Bewohner von Stars Hollow gewesen sein könnte!â
Kirk erwiederte nichts und ein bedrücktes Schweigen breitete sich an den zusammengeschobenen Tischen aus.
Keiner wagte den Anderen anzusehen, als würde dieser im nächsten Moment die Fratze eines grauenhaften und skrupellosen Möders zeigen. Nur aus den Augenwinkeln warfen sie abwechselnd ihren Nebensitzern zur linken und zur rechten nervöse Blicke zu.
Als die Stille kaum noch zu ertragen war tauchte Luke mit einer dampfenden Kanne Kaffee auf, schenkte ihnen nach und versuchte, die Mitbürger zu beruhigen.
âIst von euch bisher keiner auf die Idee gekommen, dass es vielleicht kein geplanter Mord war?â
Nun fand er zahlreiche Augen auf sich gerichtet.
âWie meinst du das, Luke?â Gipsy stützte den Kopf mit der Faust ab und sah Luke fragend an.
âNa, vielleicht war es einfach ein Einbrecher der gehofft hatte, dass Patty schon schläft? Von aussen ist es praktisch nicht möglich zu sehen, ob drinnen noch Licht brennt!â
Sookie schniefte laut und sprach dann mit brüchiger Stimme.
âUnd als er es bemerkte, war es zu spät. Und dann hat er sie - ....â
Sie konnte den Satz nicht zuende bringen.
Lorelai, die während des ganzen Gesprächs geistesabwesend aus dem groÃen Schaufenster des Diners gestarrt hatte, griff nach ihrer Tasse und nahm einen tiefen Schluck.
Doch statt sie zu wärmen jagte ihr ein Kälteschauer über den Rücken, sie spürte, wie Gänsehaut ihren Körper überzog.
Sie war froh, dass Rory an diesem Morgen fortgegangen war, dass sie nicht hier war, wo dieser Wahnsinnige noch herumlaufen könnte. Als Lorelai sich von ihr verabschiedet hatte, war die Angst um ihre kleine Tochter unbeschreiblich groà gewesen. Angst vor den Gefahren, denen sich eine junge Frau allein in einer fremden Stadt stellen musste. Nun, einen halben Tag später, war sie erleichtert zu wissen, dass Rory weit, weit weg war.
Den Gedanken, dass sie ganz allein in ihrem leicht zugänglichen Haus war, drängte sie immer wieder in die hinterste Ecke ihres Kopfes zurück.
Für Lorelai stand Rory immer an erster Stelle, selbst in dieser Situation.
Als sie die anderen ihren Namen sagen hörte, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.
âLorelai? Schätzchen, ist alles in Ordnung?â Babette sah sie besorgt an.
âJa... Nein... Ich denke, es ist einfach etwas zu spät, nachdem was heute geschehen ist...â
âDa hat sie wohl rechtâ, meinte Taylor. âWir sollten alle nach Hause ins Bett gehen. Und die Türen und Fenster fest verschlieÃen! Wir wissen nicht, wo dieses Monster gerade ist!â
Nach und nach verlieÃen die Bewohner des Kleinstädtchens in Gruppen Lukeâs Laden um sich in ihre schützenden vier Wände zu verkriechen und endlich etwas Ruhe zu finden. SchlieÃlich saÃen nurnoch Babette und Morey mit Lorelai am Tisch. Luke räumte die Tassen in die Küche und begann, die Tische in ihre ursprünglichen Positionen zurückzuversetzten.
âMöchtest du heute bei uns übernachten?â Babette beugte sich hinüber zu Lorelai und legte die Hand auf ihren Arm.
âNein, danke...ich- ich komm schon klarâ
âKommt garnicht in Frage, dass du alleine in deinem Haus bleibst!â Luke stellte sich hinter Lorelai und stemmte bestimmt die Hände in die Hüften.
âDu weiÃt genausogut wie ich, wie oft ich deine Schlösser reparieren muss. Es ist viel zu gefährlich!â
âBitte Luke, ich möchte einfach noch ein bisschen meine Ruhe. Für mich allein sein.â
âDann schlafe ich auf deiner Veranda. So kann ich hören, wenn jemand reinkommen will!â
Lukeâs Fürsorge zauberte ein schwaches Lächeln auf Lorelaiâs Lippen.
âDamit er zuerst dich erwischt? Kommt nicht in Frage!â
Hilflos ballte Luke die Hände zu Fäusten, presste die Zähne aufeinander und atmete pfeifend durch seine Zähne ein und aus.
Obwohl sie nur zu gerne allein auf ihrem Sofa gesessen hätte, um alles verarbeiten zu können, ertrug Lorelai Lukeâs Sorge nicht, so stimmte sie zu, bei Babette zu schlafen.
In dieser Nacht starrte sie lange die dunkle Decke des Gästezimmers in Babetteâs und Moreyâs Haus an, bis sie endlich einschlief.
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ein bisschen ereignislos, aber es war in meinen augen zum geschichtsverlauf notwendig. Kurz ist es auch... dafür kommt im nächsten Kapitel mein bisheriges Highlight



I need Money for a Unicorn.