Falling In Love
#9

Story-Infos/Disclaimer siehe 1. Beitrag.

A/N: Eek Wow! Kinders! Ihr seid ja der Wahnsinn! VIELEN DANK! :herz: Mit so viel Feedback hätte ich gar nicht gerechnet! Eek

Daher geht heute mein ganzer Vorrat an Candy-Hearts an:

Lore-01, Aki, Blitzlotos, Nathi 4545, -LORE, sweetGilmore und Sindy85

Zum Kapitel: Seht ihr, jetzt hat es wieder ewig gedauert, bis ich upgedatet habe. Bei dieser Geschichte kann ich sich das durchaus noch etwas ziehen. Momentan steck ich in Kapitel 8 fest (und die bei den Kapitel-Bildern bei Nr. 6). Aber ich gebe mir wirklich Mühe, versprochen. Smile

Ihr werdet schnell merken, dass ich mir ein bisschen Text ausgeborgt habe und hoffe natürlich, dass es euch nicht allzu stört. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht dieses Kapitel zu schreiben und hat manchmal mein Herz wirklich etwas schneller schlagen lassen (ich alter Romantiker, ich *g*). Aber das lass ich euch natürlich selber beurteilen. Wink

Gab's Fragen beim letzten Mal? Ich glaub nicht ...

Das mit dem Video ist sehr schade (damn YT! Mad ), aber das nächste Mal poste ich euch einen Link, wo ihr es über megavideo ansehen könnt (wenn ihr wollt, natürlich.).

Genug Gequatsche. Viel Spaß beim nächsten Kapitel! Und nicht vergessen: Feedback ist Liebe! :herz:

Alles Liebe,
eure Tina

oOo


[Bild: FallingInLove-2.jpg]


Callahan, Mariano & Corby Publishing war die renommierteste und älteste Verlagsgruppe im Osten der Vereinigten Staaten. Mit Büros in Boston, Philadelphia, Miami, Washington D.C. und dem Hauptsitz in New York gehörte der Verlag auch zu den größten und bekanntesten der Branche.

Rory sah etwas nervös auf den Eingang, aus dem kontinuierlich Menschen hinein und heraus strömten. Sie erblickte durch die großen Glasfenster einen Empfangstresen und die Sicherheitsschleusen, durch die man musste um zu den Aufzügen zu gelangen. Sie festigte den Griff um ihre Aktentasche und mit einem letzten, tiefen Atemzug steuerte sie auf den Eingang zu.

Es war das dritte Bewerbungsgespräch diese Woche. Doch sie zählte es als das Wichtigste. Einmal in CMC Publishing Fuß gefasst stand ihr die Welt offen. Ein Jobangebot dieser Firma würde sie wahrscheinlich nicht ablehnen. Außer eine andere Firma bot ihr die Chance ihres Lebens. Was sie bezweifelte.

Rory trat durch die große Glastür und steuerte den Empfangstresen mit dem Security-Menschen an. Er war ein großer, dunkelhäutiger Mann, ohne Haare und tiefen Falten zwischen den Augenbrauen, die er wohl konstant zusammengezogen hatte.

„Guten Morgen“, grüßte sie ihn dennoch freundlich, auf dem Gesicht ihr bekanntes, charmantes Lächeln, „Lorelai Gilmore. Ich habe einen Termin.“

Der Mann nickte nur, checkte seine Liste, um erneut zu nicken und ihr eine Plastikwanne hin zu halten, in die sie ihre Geldbörse, die Schlüssel und die Aktentasche legte. Danach trat sie durch den Sicherheits-Scan, welcher kein Signal von sich gab. Daraufhin nahm sie ihre Habseligkeiten wieder an sich und lächelte dem Hünen nochmals zu.

„Vierzigstes Stockwerk“, waren seine ersten und einzigen Worte.

Die junge Frau lächelte erneut und trat daraufhin auf den Lift zu. Wenige Sekunden verstrichen, da ertönte schon das Bling, die Stahltüren glitten bei Seite und Rory Gilmore befand sich auf dem Weg zu dem Bewerbungsgespräch, das ihr ganzes Leben verändern sollte.


oOo


Eine blonde, hübsche Lady hielt ihr ein Klemmbrett mit einem Fragebogen hin und erklärte, dass sie sie in wenigen Minuten zu ihrem Bewerbungsgespräch führen würde.

Rory nahm also in der großen Sofaecke des Empfang-Bereichs Platz und füllte den Bogen aus. Sie notierte ihren vollen Namen, ihre Anschrift und das Geburtsdatum, ihre Sozialversicherungsnummer, Telefonnummer und Staatsangehörigkeit und noch einige andere Details, die ihr möglicher, zukünftiger Arbeitgeber von ihr wissen musste.

„Gloria“, riss sie da eine Stimme aus ihrer Tätigkeit, „Meinen Kaffee und die New York Times. Danke.“ Die angesprochene Empfangsdame nickte und lächelte, nahm den hingehaltenen Mantel entgegen und verstaute ihn Sekunden später in einem versteckten Schrank hinter dem Empfangstresen. Die Person, die gerade gesprochen hatte, war ein gut aussehender Mann, Ende zwanzig, Anfang dreißig. Er trug einen schwarzen Anzug, seine Statur war schmal aber wohlgeformt und sein Blick bereits wieder auf seinen Blackberry gerichtet.

Er war so schnell verschwunden, wie er aufgetaucht war.

Momente später rauschte die blonde Lady von vorhin – sie nahm an, dass es sich hier um Gloria handelte – mit einem riesigen Becher in der Hand und der New York Times unter dem Arm davon. Es dauerte nicht lange und sie war zurück und blieb direkt vor Rory stehen.

„Wenn Sie mir bitte folgen würden, Miss Gilmore.“

Ihre Nervosität machte sich jetzt etwas bemerkbar, denn als sie aufstand entglitt ihr das Klemmbrett mit dem Fragebogen. Mit scheuem Lächeln hob sie es auf, doch die Lady hatte sich bereits abgewandt und in Bewegung gesetzt.

Rory eilte ihr hinterher und wäre beinahe über ihre eigenen Füße gefallen, konnte sich aber im letzten Moment noch an der Wand abfangen.

„Okay, beruhige dich, Rory!“, flüsterte sie sich selbst zu, straffte die Schultern, setzte ihr charmantes Lächeln auf und folgte Gloria.

Kurze Zeit später stand sie in einer offenen Bürotür, die blonde Frau hatte ihr das Klemmbrett aus den Händen genommen und ihr Blick fiel auf den dunkelhaarigen Mann von vor wenigen Minuten.

Sein Blick war auf Papiere auf seinem Schreibtisch geheftet und für einige Augenblicke schien es so, als hätte er sie nicht wahrgenommen. Doch dann blickte er auf und seine erstaunlichen, haselnussbraunen Augen trafen auf die ihren. Er sah sie direkt an und unterbrach den Augenkontakt nicht.

„Miss Gilmore“, richtete er schließlich auch das Wort an sie, „bitte, treten Sie näher, nehmen Sie Platz.“ Er zeigte auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch.

„Vielen Dank“, antwortete sie und nahm gleichzeitig Platz. Er fischte nach einigen Unterlagen auf seinem Tisch, lehnte sich in seinem Schreibtischsessel zurück und schlug ein Bein über das andere. Für einige Zeit vertiefte er sich in die Papiere, ab und an huschte ein halbes Grinsen über sein Gesicht, doch es blieb still.

Sie zuckte beinahe etwas zusammen als er sie plötzlich wieder ansprach: „Wie alt waren Sie, als Sie Ayn Rand zum ersten Mal gelesen haben?“

Die Frage verwirrte sie etwas. Woher wusste er, dass sie Rand gelesen hatte? Da fiel ihr ein, dass es auf ihrer Bewerbung gestanden hatte, fing sich daher schnell und antwortete: „Zehn.“

„Zehn?“, kam es erstaunt zurück.

„Ja“, lächelte sie, „aber ich habe kein Wort davon verstanden also habe ich es mit fünfzehn nochmal gelesen.“

„Hm“, kam es seinerseits und das halbe Grinsen von vorhin erschien ein weiteres Mal auf seinem Gesicht, „Ich habe es immer noch nicht geschafft es durchzulesen.“

„Aber das sollten Sie“, warf sie ein, bevor sie sich zurückhalten konnte, „Wirklich, probieren Sie es! Der Ursprung ist ein Klassiker.“

Er lachte herzhaft: „Das mag wohl sein, aber Ayn Rand ist eine politische Nuss.“

Jetzt musste sie auch lachen: „Das mag auch sein, aber niemand vermag es einen vierzig Seiten Monolog zu verfassen, so wie sie es tut.“

Für einige Sekunden blieb es still, bis er leicht den Kopf schüttelte: „Ich weiß nicht. Was würde Hemingway wohl dazu sagen?“

Rory biss sich auf die Lippen. Es lag ihr etwas auf der Zunge, doch sie war sich sicher, dass es ihr Ruin sein würde, wenn sie ihre Gedanken jetzt laut aussprach. Sie befahl sich innerlich bis zehn zu zählen, doch da war es schon zu spät und es platzte aus ihr heraus: „Ich bitte Sie! Fünfzehn Seiten von Hemingways ‚Wem die Stunde schlägt‘ und ich war im Land der tiefsten Träume. Der Mann ist die Heilung gegen Schlaflosigkeit.“

Verdammt! Warum hatte sie nicht einfach ihre Klappe halten können? Warum lag ihr ausgerechnet heute das Herz auf der Zunge?

Es blieb still und Rory konnte den Ausdruck auf dem Gesicht ihres Gegenübers nicht deuten.

Schließlich brach er das Schweigen, wieder mit dem halben Grinsen: „Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Ich versuche es morgen nochmals mit Miss Rand und Sie …“, er brach ab und blickte amüsiert mich hochgezogenen Augenbrauen auf sie.

Rory seufzte – vor allem aus Erleichterung, was er Gott sei Dank nicht wusste: „Und ich geben dem mühsamen Ernest Hemingway eine weitere Chance. Ich verspreche es.“

„Sie wissen, Ernest hat ausschließlich liebenswerte Dinge über Sie zu sagen.“ Sein Gesichtsausdruck veränderte sich etwas und es war nicht nur mehr der spielerische Glanz zu sehen, sondern auch eine gewisse Ernsthaftigkeit. Sie konnte diesem Blick nicht standhalten und senkte ihre Augen auf ihr neues Paar Louboutins.

Es war wieder der Mann vor ihr, der die Stille brach: „Nun, Miss Gilmore, wie sieht es bei Ihnen nächsten Montag um neun Uhr morgens aus? Da würde ich Ihnen gerne Ihre neuen Kollegen vorstellen.“

Sie war so überrascht, dass sie beinahe vom Stuhl glitt.

„Wie bitte?“, entfuhr es ihr daher und ihre Augen mussten so groß wie Teller wirken.

Er lächelte sie an – kein halbes Grinsen, sondern ein volles, ehrliches Lächeln: „Ich habe Ihnen gerade einen Job angeboten und es würde mich sehr freuen, wenn Sie ihn annehmen würden.“

Rory suchte nach den richtigen Worten: „Das war’s? Das war mein ganzes Bewerbungsgespräch? Eine kurze Diskussion über Rand und Hemingway? Das hat nicht einmal zwei Minuten gedauert!“

Zur Antwort nickte er nur. Dann blieb es für Augenblicke still.

Die Überraschung war immer noch sehr groß und beinahe atemlos erklärte sie nach einigen Sekunden: „Montag klingt klasse.“

„Gut“, bestätigte er und erhob sich gleichzeitig aus seinem Stuhl. Die junge Frau tat es ihm gleich. Er kam hinter dem Schreibtisch hervor und bedeutete ihr mit seiner ausgestreckten Hand, dass sie doch vorgehen möchte.

[FONT=&quot]Als sie sich im Türrahmen gegenüber standen und er ihr die Hand zum Gruß hinstreckte, richtete er ein letztes Mal das Wort an sie: „Gloria wird sie zu Karen Holmes, unserer Personalchefin, begleiten. Ich werde sie gleich anrufen und ihr Bescheid geben, dass Sie kommen. Sie wird dann alle näheren Details mit Ihnen besprechen. Und bevor ich es vergesse: Mein Name ist Jess Mariano. Ich bin das M in CMC Publishing und Ihr neuer Boss.“[/FONT]

TBC

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~ Love never ends. ~
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