18.10.2010, 13:05
@Sindy:
Kapitel 91: „Weil du auch an die schönen Momente denkst, die ihr zusammen hattet?“
Wilmington, North Carolina
Mittlerweile war Tristan bereits knapp eine Woche wieder offiziell auf der Akademie und er verstand sich mit Kati, Moni und Chantale sehr gut. Er war eigentlich mit all seinen Freunden viel zusammen, doch die meiste Zeit verbrachte er doch alleine mit Marks Schwester Kati, weil Beide das Liebesglück der fünf totalverliebten Paare manchmal einfach nicht ertragen konnten. An dem Tag war es mal wieder so. Sie saßen gemeinsam auf dem Mauervorsprung hinter dem Haupthaus und unterhielten sich, wie sie es öfters taten. Oft sprachen sie über die Kadetten der Akademie, aber so gut wie nie hingegen über Rory oder Paul. Tristan wusste von Mark, dass Kati noch nicht über ihn hinweg war. Wieso also noch mehr Salz in die Wunde streuen?
Kati hatte nie erfahren, dass Tristan und Rory nicht mehr zusammen waren und dachte, er wäre so deprimiert, weil er von seiner großen Liebe getrennt war. Sie sprach das Thema Rory jedoch auch nicht an, weil sie gerne Zeit mit ihm verbrachte und er sie zum lachen bringen konnte. Sie schwärmte ein bisschen für ihn, weshalb sie natürlich froh war, dass er ihr nicht von “seiner“ Rory vorschwärmte. Doch an dem Tag sprach Kati ungewöhnlicherweise dieses Thema an: „Wieso rufst du Rory eigentlich nicht einfach an, wenn du sie so vermisst?“
„Weil sie sowieso nicht ans Telefon gehen würde“, erwiderte er leise.
„Wieso denn nicht? Ich meine… ihr seid doch zusammen.“
„Anscheinend nicht mehr.“
„Wie ‚nicht mehr’? Laut Mona und Jess seid ihr doch ein echtes Traumpaar.“
„Waren wir.“ Er seufzte. „Bevor ich durch einen Brief meines Vaters erfahren habe, dass sie mich betrügt.“
„Oh.“
„Joa.“
„Tut mir leid.“ Sie legte ihm tröstend ihre Hand auf die Schulter.
„Wir haben wohl mehr gemeinsam als du dachtest, oder?“ Er versuchte zu lächeln, doch es klappte nicht so ganz.
„Du weißt von meinem Ex?“
Tristan nickte. „Jess hat es mir vorsichtshalber erzählt.“
„Hat er dir auch erzählt, dass wir…?“
„Ja.“
„Okay.“
„Du denkst immer noch an diesen Paul, oder?“
„Ja, leider.“ Sie seufzte. „Ich würde ihn ja so gerne vergessen, aber es geht einfach nicht.“
„Weil du auch an die schönen Momente denkst, die ihr zusammen hattet?“
Kati nickte. „Es war eben nicht alles schlecht. Vor meinem Geburtstag war alles okay, dachte ich zumindest.“
„Du dachtest, er würde dich wirklich lieben.“
„Ja, aber so war es wohl doch nicht. Sonst hätte er mich doch nicht mit Nancy betrogen.“
„Stimmt es, dass du die Beiden in flagranti erwischt hast?“
„Ja.“
„Und was hast du da getan? Ich meine, du musstest doch ungeheuer sauer und verletzt sein…“
„Ich habe ihm eine geknallt und ihn rausgeschmissen. Aber er hat nicht aufgegeben und immer versucht mich zurückzubekommen. Pralinen, Blumen. All so ein Zeugs hat er mir geschickt. Als wenn ich ihm einfach verzeihen könnte.“ Sie schnaubte verächtlich.
„Und wie bist du ihn losgeworden?“
„Ich bin hierher gekommen.“
Er lächelte sie an. „Anderes Thema?“
„Ja, gerne.“ Katis Magen knurrte.
„Gehen wir was Essen?“
„Okay.“ Sie sprangen von der Mauer und gingen zum Speisesaal. Dabei kamen sie an Natalies Vater Leutnant Meier vorbei. Wie immer in der letzten Zeit ignorierte dieser die Beiden einfach. Er mochte sie einfach nicht, benahm sich ihnen gegenüber aber nicht mehr so fies, seit seine Nichte Mona ihn zusammengestaucht hatte, nachdem sie und Jess Tristan in der Hütte gefunden hatten. Meier hatte seine Nichte noch nie so wütend gesehen und noch nie so reden hören. Sie hatte so lang auf ihn eingeschimpft und auf ihn eingeredet, bis er endlich versprochen hatte sich bei Tristan zu entschuldigen, was er auch – wenn auch nur widerwillig – getan hatte. Mona hatte es hinbekommen, dass die Sache nicht öffentlich wurde und Tristans Vater nicht erfuhr, dass sein Sohn keine Sonderbehandlung mehr bekam.
Im Speisesaal saß die ganze Clique bereits vereint an ihrem Tisch und auch sonst waren schon die meisten Plätze besetzt. Kati und Tristan stellten sich ans Ende der Reihe vor der Essensausgabe, mussten aber nicht lange warten, weil sie gleich vorgelassen wurden. Schon standen sie zu vorderst. Sie waren inzwischen zu so einer Art VIPs auf der Akademie geworden. Vermutlich hofften die Jungs, Kati würde sie vielleicht endlich mal richtig wahrnehmen, wenn sie so nett zu ihr waren, und ihren doofen Exfreund endlich vergessen. Und mit der Clique befreundet zu sein, konnte da natürlich auch nicht schaden. Schließlich wussten Katis Freunde am Besten wie sie tickte. Ihnen wurde das Essen auf die Teller geladen und etwas zu trinken gegeben. Sie setzten sich an den “VIP-Tisch“ und aßen gemeinsam mit ihren Freunden. Wie immer hatten sie viel Spaß.
Es war die ganze VIP-Clique am lachen, als jemand durch die Tür des Speisesaales trat. Katis Lachen erstarb schlagartig, als sie sah, wer da auf sie zukam.
Zitat:Bin zurzeit in Bisschen im Stress, aber ich gebe dir natürlich Feedback!!Lieb von dir
Zitat:Der Teil war klasseDanke
Zitat:Rory und Bungeejumping, wenn das mal gutgeht!!Tja...
Zitat:Ich hoffe Lorelai sagt ja, aber ich denke, etwas anderes würde auch nicht kommen!!Echt? Wie heisst noch gleich meine FF? :p
Kapitel 91: „Weil du auch an die schönen Momente denkst, die ihr zusammen hattet?“
Wilmington, North Carolina
Mittlerweile war Tristan bereits knapp eine Woche wieder offiziell auf der Akademie und er verstand sich mit Kati, Moni und Chantale sehr gut. Er war eigentlich mit all seinen Freunden viel zusammen, doch die meiste Zeit verbrachte er doch alleine mit Marks Schwester Kati, weil Beide das Liebesglück der fünf totalverliebten Paare manchmal einfach nicht ertragen konnten. An dem Tag war es mal wieder so. Sie saßen gemeinsam auf dem Mauervorsprung hinter dem Haupthaus und unterhielten sich, wie sie es öfters taten. Oft sprachen sie über die Kadetten der Akademie, aber so gut wie nie hingegen über Rory oder Paul. Tristan wusste von Mark, dass Kati noch nicht über ihn hinweg war. Wieso also noch mehr Salz in die Wunde streuen?
Kati hatte nie erfahren, dass Tristan und Rory nicht mehr zusammen waren und dachte, er wäre so deprimiert, weil er von seiner großen Liebe getrennt war. Sie sprach das Thema Rory jedoch auch nicht an, weil sie gerne Zeit mit ihm verbrachte und er sie zum lachen bringen konnte. Sie schwärmte ein bisschen für ihn, weshalb sie natürlich froh war, dass er ihr nicht von “seiner“ Rory vorschwärmte. Doch an dem Tag sprach Kati ungewöhnlicherweise dieses Thema an: „Wieso rufst du Rory eigentlich nicht einfach an, wenn du sie so vermisst?“
„Weil sie sowieso nicht ans Telefon gehen würde“, erwiderte er leise.
„Wieso denn nicht? Ich meine… ihr seid doch zusammen.“
„Anscheinend nicht mehr.“
„Wie ‚nicht mehr’? Laut Mona und Jess seid ihr doch ein echtes Traumpaar.“
„Waren wir.“ Er seufzte. „Bevor ich durch einen Brief meines Vaters erfahren habe, dass sie mich betrügt.“
„Oh.“
„Joa.“
„Tut mir leid.“ Sie legte ihm tröstend ihre Hand auf die Schulter.
„Wir haben wohl mehr gemeinsam als du dachtest, oder?“ Er versuchte zu lächeln, doch es klappte nicht so ganz.
„Du weißt von meinem Ex?“
Tristan nickte. „Jess hat es mir vorsichtshalber erzählt.“
„Hat er dir auch erzählt, dass wir…?“
„Ja.“
„Okay.“
„Du denkst immer noch an diesen Paul, oder?“
„Ja, leider.“ Sie seufzte. „Ich würde ihn ja so gerne vergessen, aber es geht einfach nicht.“
„Weil du auch an die schönen Momente denkst, die ihr zusammen hattet?“
Kati nickte. „Es war eben nicht alles schlecht. Vor meinem Geburtstag war alles okay, dachte ich zumindest.“
„Du dachtest, er würde dich wirklich lieben.“
„Ja, aber so war es wohl doch nicht. Sonst hätte er mich doch nicht mit Nancy betrogen.“
„Stimmt es, dass du die Beiden in flagranti erwischt hast?“
„Ja.“
„Und was hast du da getan? Ich meine, du musstest doch ungeheuer sauer und verletzt sein…“
„Ich habe ihm eine geknallt und ihn rausgeschmissen. Aber er hat nicht aufgegeben und immer versucht mich zurückzubekommen. Pralinen, Blumen. All so ein Zeugs hat er mir geschickt. Als wenn ich ihm einfach verzeihen könnte.“ Sie schnaubte verächtlich.
„Und wie bist du ihn losgeworden?“
„Ich bin hierher gekommen.“
Er lächelte sie an. „Anderes Thema?“
„Ja, gerne.“ Katis Magen knurrte.
„Gehen wir was Essen?“
„Okay.“ Sie sprangen von der Mauer und gingen zum Speisesaal. Dabei kamen sie an Natalies Vater Leutnant Meier vorbei. Wie immer in der letzten Zeit ignorierte dieser die Beiden einfach. Er mochte sie einfach nicht, benahm sich ihnen gegenüber aber nicht mehr so fies, seit seine Nichte Mona ihn zusammengestaucht hatte, nachdem sie und Jess Tristan in der Hütte gefunden hatten. Meier hatte seine Nichte noch nie so wütend gesehen und noch nie so reden hören. Sie hatte so lang auf ihn eingeschimpft und auf ihn eingeredet, bis er endlich versprochen hatte sich bei Tristan zu entschuldigen, was er auch – wenn auch nur widerwillig – getan hatte. Mona hatte es hinbekommen, dass die Sache nicht öffentlich wurde und Tristans Vater nicht erfuhr, dass sein Sohn keine Sonderbehandlung mehr bekam.
Im Speisesaal saß die ganze Clique bereits vereint an ihrem Tisch und auch sonst waren schon die meisten Plätze besetzt. Kati und Tristan stellten sich ans Ende der Reihe vor der Essensausgabe, mussten aber nicht lange warten, weil sie gleich vorgelassen wurden. Schon standen sie zu vorderst. Sie waren inzwischen zu so einer Art VIPs auf der Akademie geworden. Vermutlich hofften die Jungs, Kati würde sie vielleicht endlich mal richtig wahrnehmen, wenn sie so nett zu ihr waren, und ihren doofen Exfreund endlich vergessen. Und mit der Clique befreundet zu sein, konnte da natürlich auch nicht schaden. Schließlich wussten Katis Freunde am Besten wie sie tickte. Ihnen wurde das Essen auf die Teller geladen und etwas zu trinken gegeben. Sie setzten sich an den “VIP-Tisch“ und aßen gemeinsam mit ihren Freunden. Wie immer hatten sie viel Spaß.
Es war die ganze VIP-Clique am lachen, als jemand durch die Tür des Speisesaales trat. Katis Lachen erstarb schlagartig, als sie sah, wer da auf sie zukam.