11.01.2005, 13:32
mein berühmter kleiner fehler, ich hab´s irgendwie mit dem wort *blush*
mhm und zu dem warum jess net mit auto kommt, er war ohne auto in kalifornien, falls du dich erinnern kannst, da luke ja sein auto versteckt hatte. rory hate ihn auch auf seinen weg nach kalifornien im bus angetroffen
so nun auch danke fürs FB, ich bin auch schon ein ganzes stück weiter mit der ff, sagen wir es mal so, hier noch recht am anfang, aber auf meinem comp ist se fast fertig
sodele Happy Reading
Credit: Lyrics -> Godsmack - I stand alone
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Chapter 2 - I Stand alone
Als er vor der Tür des umfunktionierten Büros seines Vaters, was er jetzt seine Wohnung nannte, ankam, schoss ihm Nicole in den Sinn. Wie konnte er sie nur vergessen, er hatte doch vorgehabt, mit ihr in den Urlaub zu fahren. Okayâ¦mehr oder wenigerâ¦aber Lorelai hatte ihn dazu getriebenâ¦mehr oder wenigerâ¦wobei ihm sein Traum Sorgen bereitete. Was hatte das alles zu bedeuten? Gut, darüber konnte er sich später Gedanken machen, jetzt hatte er wichtigeres zu tun. Jess war in seiner Wohnung und er hatte ihn in seiner Verwirrtheit dazu eingeladen hier zu bleiben, was aber unmöglich war. Er konnte ihm doch nicht erlauben ALLEIN, ohne SEINE Kontrolle, in Stars Hollow zu bleiben. Zumal nach allem, was passiert war. Entschlossen öffnete er die Tür.
Jess stand mitten im Apartment und sah sich um, langsam rutschte seine Tasche gen Boden und landete mit einem dumpfen Knall auf den Dielen. âWie ich sehe hat sich nichts verändert, wie kommtâs?â
Statt auf die Frage zu antworten platze Luke mit seiner Entscheidung raus. âDu kannst nicht bleiben!â
Sein Neffe drehte sich abrupt um und sah ihn entsetzt an. Was war denn nun kaputt? Schoss es Jess durch den Kopf. âWarum das auf einmal?â
âNicole!â, kam die Antwort prompt.
âNicole?â
âNicole und deswegen kannst du nicht hier bleiben!â
âWas hat die damit zu tun, will sie hier einziehen?â
âNein, wir fahren weg!â, nun stand seine Entscheidung fest, wobei er dem Ganzen noch recht skeptisch gegenüber stand.
âAh, ich verstehe und weil du mich somit nicht unter Kontrolle hast, willst du das ich gehe, alles klar!â In Jess koch eine unbändige Wut nach oben, er fackelte auch nicht lang, rauschte an seinem Onkel vorbei und rannte die Treppen wieder nach unten, nur seine Tasche stand noch am selben Platz wo sie hingefallen war.
âVerdammt!â, fluchte Luke vor sich hin und wartete einen Augenblick. âJess warteâ¦â und rannte ihm nochmals hinterher, wobei er auch nicht weit gehen musste.
Jess stand vor dem Diner und paffte eine Zigarette, wütend stieà er den Rauch in die kühle Abendluft. Er war wütend, wütend auf Luke, das er ihn wieder fort schicken wollte und wütend auf sich, das er der Annahme war, hier endlich einen Neuanfang starten zu können. Aber da hatte er die Rechnung ohne seinen Onkel gemacht. Gut, er konnte ruhigen Gewissens nach New York gehen und musste sich nicht diesem Kleinstadtgehabe hingeben.
Plötzlich viel ihm ein, dass seine Tasche noch oben war und auch all die Dinge, die er das letzte Mal da gelassen hatte, weil er nicht alles mit nach Kalifornien nehmen konnte. âMist!â Er schnippte die Kippe in die Luft, die in einem hohen Bogen auf der StraÃe landete. In dem Moment, als er sich umdrehte, stand Luke schon hinter ihm.
âIch dachte du wärst schon weg!â, stellte dieser fest.
âWollt ich auch, aber leider hab ich doch noch was vergessen!â, entgegnete Jess ihm sarkastisch.
âKomm rein!â, bat ihn nun Luke ins Diner.
âMuss ich ja wohl, wenn ich meine Klamotten holen will!â
âVerdammt Jess, du weiÃt so gut wie ich, dass ich dich nicht hier lassen kann!â
âAch das weià ich?â
âMach es doch nicht so kompliziert!â
âMach ich das? Ich weià nur eins - es war ne verdammt blöde Idee, hier her zu kommen! Das hätte mir schon von Anfang an klar sein müssen, das ich dir sowieso egal bin. Wobei, es war mir schon von Anfang an klar gewesen. Hätte meine Mutter damals nicht den ganzen Blödsinn eingefädelt, dann wär alles noch in Butter!â
Jess und Lukes Stimmen hallten in der Nacht wieder und wenn man es nicht besser wusste, hätte man meinen können, die Wände hätten Ohren. Denn im Nachbarhaus ging bei den oberen Fenstern Licht an und eine alte Frau steckte ihren Kopf durch eines der offenen Fenster. âWas fällt euch ein so einen Krach zu machen? Einige Leute wollen um die Uhrzeit schlafen! Also haltet gefälligst eure Klappen!â und schon war sie wieder im Inneren ihrer Wohnung verschwunden.
Luke und Jess starrten an die Stelle, wo eben das Gewitter hereingebrochen war und sahen sich danach an.
âKomm jetzt rein, heut kommst du so oder so nicht mehr zurück nach New York!â
Da musste Jess seinem Onkel einmal Recht geben. Heut Nacht fuhr kein Bus mehr, so musste er die Reise am nächsten Morgen fortsetzen. Also ging er wieder rein, aber verlor kein einziges Wort mehr an Luke. Es hatte sowieso keinen Sinn mehr, als das sie sich streiten würden.
*****
Luke war früh ausgestanden um das Diner zu öffnen, da einige Bewohner von Stars Hollow das Bedürfnis hatten, ihn schon am frühen Morgen zu nerven. AuÃerdem musste er noch Vorkehrungen treffen, bevor er mit Nicole auf Reisen gehen würde. Seine Laune war am Tiefpunkt angelangt, er konnte so gut wie gar nicht schlafen. Es missfiel ihm Jess einfach fort zu schicken, aber er konnte sich nicht noch ein Problem aufhalsen, wobei er gedacht hatte, es endlich losgeworden zu sein.
Und da kam auch schon sein nächstes Problem zur Tür hereinspaziert: Kirk! Dieser stellte sich an den Tresen und starrte ihn wie jeden Morgen unentschlossen an was er essen wollte, wobei er letztendlich doch dasselbe nahm wie immer.
âWas willst du?â, brummte Luke vor sich hin und zückte sein Bestellblock.
âWas kannst du denn empfehlen?â
âWas ich dir jeden Morgen empfehlen kann!â, brummte er weiter, legte den Bestellblock beiseite, stellte Kirk eine Tasse vor die Nase und schüttete Kaffee hinein. âDie Pfannkuchen kommen gleich!â
Kirk sah ihn entgeistert an, aber nahm dennoch die Tasse und setzte sich an seinen Platz am Fenster. Wenig später kam auch Luke wieder aus der Küche und stellte einen Teller mit frisch gemachten Pfannkuchen hin, brummte ein âBitte!â und ging zurück hinter den Tresen, wo er seine Liste mit Lebensmitteln durchging, die er noch bestellen musste, bevor die Reise auf die hohe See beginnen konnte.
Der Morgen verging recht schnell, das Diner füllte und leerte sich wie eh und je. Doch bei jedem Türklingeln hatte Luke die Hoffung Lorelai würde hereinspazieren und ihn anbetteln, ihr endlich Kaffee zu geben. Aber sie kam nicht, denn sie konnte nicht kommen, da sie mit Rory in Europa war. Er konnte immer auf ihren Rat bauen, auch wenn er es nicht immer hören wollte, doch sie war immer für ihn da, nur dann nicht, wenn er sie nötig brauchte. Nicole war sein kleinstes Ãbel an der ganzen Sache, Jess dagegen das viel GröÃere.
Seine Gedanken fochten einen unermüdlichen Kampf aus, sollte er ihn bei sich lassen oder wirklich zurückschicken?
Seine Verstand sprach, dass er es so lassen sollte, wie es war, aber ein Gefühl ganz tief im Innersten von ihm sagte, er sollte zu ihm gehen und sagen, das er den Urlaub abblase und nicht mit Nicole wegfahren würde.
Miss Patty kam zu ihm hinüber und sah ihn mit einem durchdringenden Blick an. Sie wusste immer, was in dieser Stadt vor sich ging, auch wenn das meiste nie ausgesprochen wurde, sie wusste es einfach. âHey Luke, mir sind da so Sachen zu Ohren gekommen und ich wollte dich fragen, ob diese wahr sindâ¦â Weiter kam sie nicht, da auf einmal laute Musik aus dem oberen Stockwerk nach unten drang. Damit hatte sich wohl ihre Frage erübrigt.
Luke sah sie mit einem geschockten Blick an und rannte Richtung Treppe. âEntschuldigt mich einen Augenblick!â, rief er in den Gastraum.
Now I've told you this once before
You can't control me
If you try to take me down you're gonna break
Now I feel your every nothing that you're doing for me
I'm picking you outa me
You run away
Schnell war Luke oben angelangt und riss die Tür auf.
I stand alone
Inside
I stand alone
You're always hiding behind your so called goddess
So what you don't think that we can see your face
Resurrected back before the final fallen
Now they've arrest until I can make my own way
I'm not afraid of fading
Mit zwei Sätzen war er an der HiFi-Anlage und drehte die Lautstärke nach unten.
I stand alone
Feeling your sting down inside of me
I'm not dying for it
I stand alone
Everything that I believe is fading
I stand alone
âWas machst du da?â, schrie er Jess an.
âSieht man das nicht? Ich packe!â, antwortete dieser und schmiss einen Stapel Bücher in eine Kiste.
And now itâs my time
It's my time to dream
Dream of the sky
Make me believe that this place is invaded
By the poison in me
âAch ja und meine Gäste unten mit dem Lärm vergraulen?!â
Jess hielt inne. âMich störts nicht! Was verlangst du eigentlich von mir? Das ich Luftsprünge mache, von einem Ort zum anderen geschoben zu werden?â
Help me decide if my fire will burn out
Before you can breathe
Breathe into me
I stand alone
Inside
I stand alone
âUnd was verlangst du von mir? Das ich sage, hey Jess, willkommen zu Hause und damit ist alles in Butter?â
Feeling your sting down inside of me
I'm not dying for it
I stand alone
âVergiss es! Ich muss mich beeilen, wenn ich den nächsten Bus bekommen will, dann hast du mich los und ich bin endlich hier weg!â, damit schnappte er sich seine Jacke, seinen Seesack und letztendlich die Kiste die er gepackt hatte. âDen Rest kannst du mir gern hinterherschicken oder schmeià es auf den Müll!â
Luke sah ihn entsetzt an. âKomm schon Jess, wie oft soll ich es dir noch erklären?â, versuchte er die Situation zu entspannen.
âLass stecken, du vertraust mir nicht? Das ist okay, du willst mich nicht hier haben? Das hab ich auch verstanden, also hör auf etwas zu retten, was nicht zu retten ist!â
âVertrauen? Du willst mir was von Vertrauen erzählen? Gib mir bitte einen Grund, dir noch zu vertrauen! Deine Mutter hat dich zu mir geschickt, ich dachte gut, alles klar, das werden wir schon gebacken bekommenâ¦â, er holt tief Luft. ââ¦aber du hast eine Sch*** nach der anderen verbockt, also wieso soll ich dir noch vertrauen können?â
Jess starrte ihn an, darauf konnte er nicht antworten. Er wusste, dass Luke Recht hatte, auch wenn er es nie sagen würde. Es war das Beste hier zu verschwinden, er konnte machen was er wollte, er konnte niemanden mehr verletzten. Nicht Luke, nicht Roryâ¦
Rory, sie hatte es am wenigsten verdient, von ihm verletzt zu werden und es war gut so, dass sie nicht in der Stadt war und somit wusste, dass er hier war. Okay, in dieser Stadt etwas geheim zu halten wär unmöglich, sie würde es am Ende so oder so erfahren. Doch sie hatte ihm ja gesagt was sie von ihm hielt und es war besser so, nicht mehr in ihr Leben zu treten. Er hatte keinen Platz mehr darin.
Nach schier endlosen Sekunden ging er nun zur Tür, nur konnte er sie nicht öffnen, da Luke sie wieder verschlossen hatte. Es sollte nicht jeder mitbekommen, was in dieser Wohnung ablief. Mit der Kiste und seinen restlichen Sachen stand er nun vor der verschlossenen Tür.
Luke kam mit zwei Schritten zu ihm. âWarte, ich nehm die Kiste!â
Ihm tat es mittlerweile Leid, so aus der Haut gefahren zu sein, aber die Worte mussten gesagt werden, denn so dachte er nun mal. Aber dennoch hatte er es sich nicht so vorgestellt.
âEs würde reichen, wenn du die Tür aufmachen würdest!â
Luke dachte aber nicht daran und wollte ihm die Kiste aus der Hand nehmen. Er wollte ihn wenigstens persönlich zum Bus begleiten.
Jess hielt aber die Kiste fest und ein leichtes Gerangel entstand. âWas soll das, es wär wohl sinnvoller die Tür aufzumachen, den Rest schaff ich allein!â
âOkay!â, kam es von Luke und er machte die Tür auf und wollte vorgehen, doch Jess wollte eben so schnell raus und sie stieÃen aneinander, dabei fiel etwas aus Jessâ Jackentasche. Keiner von beiden bemerkte etwas. Das einzige was Jess für seinen Onkel übrig hatte, war ein giftiger Blick und damit ging er durch die Tür. Luke ging ihm nun hinterher und schloss sie wieder hinter sich.
Als beide unten im Café ankamen, wurden sie von allen Gästen angestarrt. Jess beachtete die Blicke erst gar nicht und ging zum Ausgang, doch da war wieder dasselbe Problem wie oben. Er stellte seine Kiste auf einem Tisch ab, machte die Tür auf, nahm die Kiste wieder auf den Arm und spazierte raus. Luke folgte ihm mit einem kurzen Grunzen, was den neugierigen Gästen galt und einer Notiz an Caesar, das er gleich wiederkommen würde.
âWarum folgst du mir, musst du nicht arbeiten?â Jess war sichtlich genervt.
âIch bring dich noch zum Bus!â
âDen Weg find ich auch allein, ich bin kein kleines Kind mehr!â
Doch Luke lieà sich nicht davon beirren und lief weiterhin neben Jess. Bis sie am Bus ankamen, der auch schon an der Haltestelle stand. Die Tür öffnete sich und Jess stieg ein.
âJess?â, versuchte Luke ihn noch aufzuhalten.
Dieser drehte sich nochmals um, er konnte doch nicht anders und nicht schon wieder ohne ein âGood Byeâ gehen.
âEs tut mir leid!â, brummte Luke leise, aber laut genug, dass es Jess hören konnte.
âDas war´s wohl?â, meinte Jess nun ruhig.
âScheint so, ich meinâ¦na jaâ¦man sieht sich!â, stotterte sein Onkel verlegen rum, traute sich aber nicht ihm zu sagen, dass er jeder Zeit wiederkommen konnte, denn ihm lag schon etwas an seinem Neffen und er war ja nicht immer schlecht.
âWie meinst du das?â Jess wurde hellhörig.
âEhmâ¦vergiss es!
âWie du meinst!â und damit ging er ins Innere des Busses.
Der Fahrer startete den Motor und die Türen schlossen sich.
Luke stand, wie bestellt und nicht abgeholt, da und gab sich in Gedanken eine Ohrfeige nach der anderen. Er hatte es versaut!
TBC
mhm und zu dem warum jess net mit auto kommt, er war ohne auto in kalifornien, falls du dich erinnern kannst, da luke ja sein auto versteckt hatte. rory hate ihn auch auf seinen weg nach kalifornien im bus angetroffen
so nun auch danke fürs FB, ich bin auch schon ein ganzes stück weiter mit der ff, sagen wir es mal so, hier noch recht am anfang, aber auf meinem comp ist se fast fertig
sodele Happy Reading
Credit: Lyrics -> Godsmack - I stand alone
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Chapter 2 - I Stand alone
Als er vor der Tür des umfunktionierten Büros seines Vaters, was er jetzt seine Wohnung nannte, ankam, schoss ihm Nicole in den Sinn. Wie konnte er sie nur vergessen, er hatte doch vorgehabt, mit ihr in den Urlaub zu fahren. Okayâ¦mehr oder wenigerâ¦aber Lorelai hatte ihn dazu getriebenâ¦mehr oder wenigerâ¦wobei ihm sein Traum Sorgen bereitete. Was hatte das alles zu bedeuten? Gut, darüber konnte er sich später Gedanken machen, jetzt hatte er wichtigeres zu tun. Jess war in seiner Wohnung und er hatte ihn in seiner Verwirrtheit dazu eingeladen hier zu bleiben, was aber unmöglich war. Er konnte ihm doch nicht erlauben ALLEIN, ohne SEINE Kontrolle, in Stars Hollow zu bleiben. Zumal nach allem, was passiert war. Entschlossen öffnete er die Tür.
Jess stand mitten im Apartment und sah sich um, langsam rutschte seine Tasche gen Boden und landete mit einem dumpfen Knall auf den Dielen. âWie ich sehe hat sich nichts verändert, wie kommtâs?â
Statt auf die Frage zu antworten platze Luke mit seiner Entscheidung raus. âDu kannst nicht bleiben!â
Sein Neffe drehte sich abrupt um und sah ihn entsetzt an. Was war denn nun kaputt? Schoss es Jess durch den Kopf. âWarum das auf einmal?â
âNicole!â, kam die Antwort prompt.
âNicole?â
âNicole und deswegen kannst du nicht hier bleiben!â
âWas hat die damit zu tun, will sie hier einziehen?â
âNein, wir fahren weg!â, nun stand seine Entscheidung fest, wobei er dem Ganzen noch recht skeptisch gegenüber stand.
âAh, ich verstehe und weil du mich somit nicht unter Kontrolle hast, willst du das ich gehe, alles klar!â In Jess koch eine unbändige Wut nach oben, er fackelte auch nicht lang, rauschte an seinem Onkel vorbei und rannte die Treppen wieder nach unten, nur seine Tasche stand noch am selben Platz wo sie hingefallen war.
âVerdammt!â, fluchte Luke vor sich hin und wartete einen Augenblick. âJess warteâ¦â und rannte ihm nochmals hinterher, wobei er auch nicht weit gehen musste.
Jess stand vor dem Diner und paffte eine Zigarette, wütend stieà er den Rauch in die kühle Abendluft. Er war wütend, wütend auf Luke, das er ihn wieder fort schicken wollte und wütend auf sich, das er der Annahme war, hier endlich einen Neuanfang starten zu können. Aber da hatte er die Rechnung ohne seinen Onkel gemacht. Gut, er konnte ruhigen Gewissens nach New York gehen und musste sich nicht diesem Kleinstadtgehabe hingeben.
Plötzlich viel ihm ein, dass seine Tasche noch oben war und auch all die Dinge, die er das letzte Mal da gelassen hatte, weil er nicht alles mit nach Kalifornien nehmen konnte. âMist!â Er schnippte die Kippe in die Luft, die in einem hohen Bogen auf der StraÃe landete. In dem Moment, als er sich umdrehte, stand Luke schon hinter ihm.
âIch dachte du wärst schon weg!â, stellte dieser fest.
âWollt ich auch, aber leider hab ich doch noch was vergessen!â, entgegnete Jess ihm sarkastisch.
âKomm rein!â, bat ihn nun Luke ins Diner.
âMuss ich ja wohl, wenn ich meine Klamotten holen will!â
âVerdammt Jess, du weiÃt so gut wie ich, dass ich dich nicht hier lassen kann!â
âAch das weià ich?â
âMach es doch nicht so kompliziert!â
âMach ich das? Ich weià nur eins - es war ne verdammt blöde Idee, hier her zu kommen! Das hätte mir schon von Anfang an klar sein müssen, das ich dir sowieso egal bin. Wobei, es war mir schon von Anfang an klar gewesen. Hätte meine Mutter damals nicht den ganzen Blödsinn eingefädelt, dann wär alles noch in Butter!â
Jess und Lukes Stimmen hallten in der Nacht wieder und wenn man es nicht besser wusste, hätte man meinen können, die Wände hätten Ohren. Denn im Nachbarhaus ging bei den oberen Fenstern Licht an und eine alte Frau steckte ihren Kopf durch eines der offenen Fenster. âWas fällt euch ein so einen Krach zu machen? Einige Leute wollen um die Uhrzeit schlafen! Also haltet gefälligst eure Klappen!â und schon war sie wieder im Inneren ihrer Wohnung verschwunden.
Luke und Jess starrten an die Stelle, wo eben das Gewitter hereingebrochen war und sahen sich danach an.
âKomm jetzt rein, heut kommst du so oder so nicht mehr zurück nach New York!â
Da musste Jess seinem Onkel einmal Recht geben. Heut Nacht fuhr kein Bus mehr, so musste er die Reise am nächsten Morgen fortsetzen. Also ging er wieder rein, aber verlor kein einziges Wort mehr an Luke. Es hatte sowieso keinen Sinn mehr, als das sie sich streiten würden.
*****
Luke war früh ausgestanden um das Diner zu öffnen, da einige Bewohner von Stars Hollow das Bedürfnis hatten, ihn schon am frühen Morgen zu nerven. AuÃerdem musste er noch Vorkehrungen treffen, bevor er mit Nicole auf Reisen gehen würde. Seine Laune war am Tiefpunkt angelangt, er konnte so gut wie gar nicht schlafen. Es missfiel ihm Jess einfach fort zu schicken, aber er konnte sich nicht noch ein Problem aufhalsen, wobei er gedacht hatte, es endlich losgeworden zu sein.
Und da kam auch schon sein nächstes Problem zur Tür hereinspaziert: Kirk! Dieser stellte sich an den Tresen und starrte ihn wie jeden Morgen unentschlossen an was er essen wollte, wobei er letztendlich doch dasselbe nahm wie immer.
âWas willst du?â, brummte Luke vor sich hin und zückte sein Bestellblock.
âWas kannst du denn empfehlen?â
âWas ich dir jeden Morgen empfehlen kann!â, brummte er weiter, legte den Bestellblock beiseite, stellte Kirk eine Tasse vor die Nase und schüttete Kaffee hinein. âDie Pfannkuchen kommen gleich!â
Kirk sah ihn entgeistert an, aber nahm dennoch die Tasse und setzte sich an seinen Platz am Fenster. Wenig später kam auch Luke wieder aus der Küche und stellte einen Teller mit frisch gemachten Pfannkuchen hin, brummte ein âBitte!â und ging zurück hinter den Tresen, wo er seine Liste mit Lebensmitteln durchging, die er noch bestellen musste, bevor die Reise auf die hohe See beginnen konnte.
Der Morgen verging recht schnell, das Diner füllte und leerte sich wie eh und je. Doch bei jedem Türklingeln hatte Luke die Hoffung Lorelai würde hereinspazieren und ihn anbetteln, ihr endlich Kaffee zu geben. Aber sie kam nicht, denn sie konnte nicht kommen, da sie mit Rory in Europa war. Er konnte immer auf ihren Rat bauen, auch wenn er es nicht immer hören wollte, doch sie war immer für ihn da, nur dann nicht, wenn er sie nötig brauchte. Nicole war sein kleinstes Ãbel an der ganzen Sache, Jess dagegen das viel GröÃere.
Seine Gedanken fochten einen unermüdlichen Kampf aus, sollte er ihn bei sich lassen oder wirklich zurückschicken?
Seine Verstand sprach, dass er es so lassen sollte, wie es war, aber ein Gefühl ganz tief im Innersten von ihm sagte, er sollte zu ihm gehen und sagen, das er den Urlaub abblase und nicht mit Nicole wegfahren würde.
Miss Patty kam zu ihm hinüber und sah ihn mit einem durchdringenden Blick an. Sie wusste immer, was in dieser Stadt vor sich ging, auch wenn das meiste nie ausgesprochen wurde, sie wusste es einfach. âHey Luke, mir sind da so Sachen zu Ohren gekommen und ich wollte dich fragen, ob diese wahr sindâ¦â Weiter kam sie nicht, da auf einmal laute Musik aus dem oberen Stockwerk nach unten drang. Damit hatte sich wohl ihre Frage erübrigt.
Luke sah sie mit einem geschockten Blick an und rannte Richtung Treppe. âEntschuldigt mich einen Augenblick!â, rief er in den Gastraum.
Now I've told you this once before
You can't control me
If you try to take me down you're gonna break
Now I feel your every nothing that you're doing for me
I'm picking you outa me
You run away
Schnell war Luke oben angelangt und riss die Tür auf.
I stand alone
Inside
I stand alone
You're always hiding behind your so called goddess
So what you don't think that we can see your face
Resurrected back before the final fallen
Now they've arrest until I can make my own way
I'm not afraid of fading
Mit zwei Sätzen war er an der HiFi-Anlage und drehte die Lautstärke nach unten.
I stand alone
Feeling your sting down inside of me
I'm not dying for it
I stand alone
Everything that I believe is fading
I stand alone
âWas machst du da?â, schrie er Jess an.
âSieht man das nicht? Ich packe!â, antwortete dieser und schmiss einen Stapel Bücher in eine Kiste.
And now itâs my time
It's my time to dream
Dream of the sky
Make me believe that this place is invaded
By the poison in me
âAch ja und meine Gäste unten mit dem Lärm vergraulen?!â
Jess hielt inne. âMich störts nicht! Was verlangst du eigentlich von mir? Das ich Luftsprünge mache, von einem Ort zum anderen geschoben zu werden?â
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Before you can breathe
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I stand alone
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I stand alone
âUnd was verlangst du von mir? Das ich sage, hey Jess, willkommen zu Hause und damit ist alles in Butter?â
Feeling your sting down inside of me
I'm not dying for it
I stand alone
âVergiss es! Ich muss mich beeilen, wenn ich den nächsten Bus bekommen will, dann hast du mich los und ich bin endlich hier weg!â, damit schnappte er sich seine Jacke, seinen Seesack und letztendlich die Kiste die er gepackt hatte. âDen Rest kannst du mir gern hinterherschicken oder schmeià es auf den Müll!â
Luke sah ihn entsetzt an. âKomm schon Jess, wie oft soll ich es dir noch erklären?â, versuchte er die Situation zu entspannen.
âLass stecken, du vertraust mir nicht? Das ist okay, du willst mich nicht hier haben? Das hab ich auch verstanden, also hör auf etwas zu retten, was nicht zu retten ist!â
âVertrauen? Du willst mir was von Vertrauen erzählen? Gib mir bitte einen Grund, dir noch zu vertrauen! Deine Mutter hat dich zu mir geschickt, ich dachte gut, alles klar, das werden wir schon gebacken bekommenâ¦â, er holt tief Luft. ââ¦aber du hast eine Sch*** nach der anderen verbockt, also wieso soll ich dir noch vertrauen können?â
Jess starrte ihn an, darauf konnte er nicht antworten. Er wusste, dass Luke Recht hatte, auch wenn er es nie sagen würde. Es war das Beste hier zu verschwinden, er konnte machen was er wollte, er konnte niemanden mehr verletzten. Nicht Luke, nicht Roryâ¦
Rory, sie hatte es am wenigsten verdient, von ihm verletzt zu werden und es war gut so, dass sie nicht in der Stadt war und somit wusste, dass er hier war. Okay, in dieser Stadt etwas geheim zu halten wär unmöglich, sie würde es am Ende so oder so erfahren. Doch sie hatte ihm ja gesagt was sie von ihm hielt und es war besser so, nicht mehr in ihr Leben zu treten. Er hatte keinen Platz mehr darin.
Nach schier endlosen Sekunden ging er nun zur Tür, nur konnte er sie nicht öffnen, da Luke sie wieder verschlossen hatte. Es sollte nicht jeder mitbekommen, was in dieser Wohnung ablief. Mit der Kiste und seinen restlichen Sachen stand er nun vor der verschlossenen Tür.
Luke kam mit zwei Schritten zu ihm. âWarte, ich nehm die Kiste!â
Ihm tat es mittlerweile Leid, so aus der Haut gefahren zu sein, aber die Worte mussten gesagt werden, denn so dachte er nun mal. Aber dennoch hatte er es sich nicht so vorgestellt.
âEs würde reichen, wenn du die Tür aufmachen würdest!â
Luke dachte aber nicht daran und wollte ihm die Kiste aus der Hand nehmen. Er wollte ihn wenigstens persönlich zum Bus begleiten.
Jess hielt aber die Kiste fest und ein leichtes Gerangel entstand. âWas soll das, es wär wohl sinnvoller die Tür aufzumachen, den Rest schaff ich allein!â
âOkay!â, kam es von Luke und er machte die Tür auf und wollte vorgehen, doch Jess wollte eben so schnell raus und sie stieÃen aneinander, dabei fiel etwas aus Jessâ Jackentasche. Keiner von beiden bemerkte etwas. Das einzige was Jess für seinen Onkel übrig hatte, war ein giftiger Blick und damit ging er durch die Tür. Luke ging ihm nun hinterher und schloss sie wieder hinter sich.
Als beide unten im Café ankamen, wurden sie von allen Gästen angestarrt. Jess beachtete die Blicke erst gar nicht und ging zum Ausgang, doch da war wieder dasselbe Problem wie oben. Er stellte seine Kiste auf einem Tisch ab, machte die Tür auf, nahm die Kiste wieder auf den Arm und spazierte raus. Luke folgte ihm mit einem kurzen Grunzen, was den neugierigen Gästen galt und einer Notiz an Caesar, das er gleich wiederkommen würde.
âWarum folgst du mir, musst du nicht arbeiten?â Jess war sichtlich genervt.
âIch bring dich noch zum Bus!â
âDen Weg find ich auch allein, ich bin kein kleines Kind mehr!â
Doch Luke lieà sich nicht davon beirren und lief weiterhin neben Jess. Bis sie am Bus ankamen, der auch schon an der Haltestelle stand. Die Tür öffnete sich und Jess stieg ein.
âJess?â, versuchte Luke ihn noch aufzuhalten.
Dieser drehte sich nochmals um, er konnte doch nicht anders und nicht schon wieder ohne ein âGood Byeâ gehen.
âEs tut mir leid!â, brummte Luke leise, aber laut genug, dass es Jess hören konnte.
âDas war´s wohl?â, meinte Jess nun ruhig.
âScheint so, ich meinâ¦na jaâ¦man sieht sich!â, stotterte sein Onkel verlegen rum, traute sich aber nicht ihm zu sagen, dass er jeder Zeit wiederkommen konnte, denn ihm lag schon etwas an seinem Neffen und er war ja nicht immer schlecht.
âWie meinst du das?â Jess wurde hellhörig.
âEhmâ¦vergiss es!
âWie du meinst!â und damit ging er ins Innere des Busses.
Der Fahrer startete den Motor und die Türen schlossen sich.
Luke stand, wie bestellt und nicht abgeholt, da und gab sich in Gedanken eine Ohrfeige nach der anderen. Er hatte es versaut!
TBC