01.03.2011, 02:18
MissKeks schrieb:Ansich stimme ich zu, ich finde aber, dass man zwischen "bewusst nicht wollen" und "nicht können" differenzieren muss.
Wenn ich keine Kartoffeln esse, weil mir die Pflanzen so leid tun, dann ist das meine freie Entscheidung, damit muss ich dann hauptsächlich klar kommen, wie die anderen das sehen ist denen überlassen.
Wenn ich tatsächlich etwas nicht essen kann, ohne davon Bauchschmerzen oder Ausschlag zu bekommen ist das etwas anderes. Wenn Pfirsiche für mein Gegenüber lebensgefährlich sind, werde ich selbstverständlich keine Pfirsiche in den Obstsalat tun, wenn mein Gegenüber einer Sekte angehört, die nur grünes Obst isst, dann hat er/sie die Pfirsiche gefälligst selbst aus dem Obstsalat zu fischen.
Das seh ich anders. Im Grunde haben doch alle gemein, dass sie irgendwas nicht essen wollen, aus welchen Gründen auch immer. Können religlöse Gründe sein, moralische, ethische, politische, geschmacks-... was weià ich. Aber das ist doch die persönliche Entscheidung dieser Leute, die man so akzeptieren muss. Und auch, wenn ich persönlich die Gründe üüüberhaupt nicht nachvollziehen kann, steht es mir deshalb doch nicht zu, die Essgewohnheiten dieser Person zu bewerten - eben weil es deren persönliche Entscheidung ist.
Und ich finde Veganer_innen können die gleiche Rücksichtnahme fordern, wie Leute, die koscher essen oder nur grünes Obst. Weil es niemandem zusteht deren Beweggründe zu bewerten und damit zu entscheiden welche Essgewohnheit sich welcher anderen unterordnen muss.
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Wir können alles - und alles können wir sein.
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