06.05.2011, 11:26
Also abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass alle die das machen tiere töten "geil" finden, sondern aus ihrer einfach normal, hat man in dieser Gesellschaft ja realistisch gesehen nicht immer die Wahl zwischen tausend Jobs, in denen man arbeiten kann. Wobei jede_r die Wahl natürlich selbst trifft und ich das nicht als Entschuldigung sehen würde - in keinem Berufsfeld - ist das für die Leute selbst aber mit Sicherheit Grund genug. Nachempfinden kann ichs auch nicht. (Kann ich aber auch nicht bei BFE-Prügelbullen uvm.)
Was ich eigentlich fragen wollte: gehts euch um ne politische oder ne moralische Ebene, wenn ihr das anderen Leuten (mehr oder weniger) vorwerft. Irgendwie klingt das für mich so schwammig-vermischt.
Also wenn ihr sagt, es geht um ne politische Ebene, sprich etwas verändern an der Situation usw. Dann macht das zum einen mE vor allem Sinn, wenn man das Vegetarier_in sein mit politischer/ inhaltlicher/ öffentlichkeitswirksamer Arbeit verbindet. Dann könnte man den Leuten vllt "vorwerfen", evtl kein Bewusstsein dafür zu haben, dass sie als Konsumenten diese Produktion verursachen und in gewisser Weise mit! verantwortlich sind. Das wäre eher die sachliche Argumentation.
Wie steht ihr zu Leuten, die zum Beispiel nur containertes Fleisch essen (also Fleisch, dass noch gut ist, aber von den Supermärkten schon weggeworfen wurde)? Das geht nicht in die Produktionskette ein, verursacht keine neue Nachfrage und so weiter. Fändet ihr das in Ordnung?
Oder geht es euch vor allem um ne ethisch/moralische Ebene? Da finde ich dann zum Beispiel, dass man allen selbst überlassen muss, was sie für sich vertreten können und wollen und was nicht. Klar kann man das auch diskutieren, keine Frage, aber ich finds schwierig wegen sowas Menschen abzuwerten in irgendner Form. Oder denen das vorzuwerfen.
[Meine Meinung dazu: ich ess aus ethischen Gründen kein Fleisch, weil ich nicht will, dass sowas für mich/wegen mir passiert. Wenn andere Leute das vertreten können, mach ichs ihnen nicht zum Vorwurf. Ich kann auch verstehen, wenn Leute containertes Fleisch essen.
Ich finds gut, wenn sich andere Leute aus politischen Gründen gegen Fleisch entscheiden und versuchen damit und mit begleitender Arbeit was zu ändern. Ich glaube, ohne diese begleitende Arbeit macht das aber auf politischer Ebene Null Sinn und weil ich mich auf politischer Ebene lieber für andere Sachen einsetze als das, würde ich meinen Fleischverzicht nicht politisch begründen. ALLERDINGS, bin ich mir dieser gesellschaftlichen Komponente bewusst, ich weiÃ, dass es auch genug politische Gründe gibt und unterstütze Leute, die sich einsetzen. Das ist auch das einzige, wo ich Leuten was vorwerfen würde: Ignoranz und fehlende Reflektion. Wie man sich danach entscheidet, ist allen selbst überlassen, aber ich finde, man sollte der Sache erst ins Gesicht sehen und sich mit den verschiedenen Aspekten wirklich ehrlich und auch selbstkritisch auseinandersetzen, bevor man die Entscheidung für sich trifft.
-Macht das alles irgendnen Sinn?! Ich hab das diffuse Gefühl, ich rede wirr... - ]
Was ich eigentlich fragen wollte: gehts euch um ne politische oder ne moralische Ebene, wenn ihr das anderen Leuten (mehr oder weniger) vorwerft. Irgendwie klingt das für mich so schwammig-vermischt.
Also wenn ihr sagt, es geht um ne politische Ebene, sprich etwas verändern an der Situation usw. Dann macht das zum einen mE vor allem Sinn, wenn man das Vegetarier_in sein mit politischer/ inhaltlicher/ öffentlichkeitswirksamer Arbeit verbindet. Dann könnte man den Leuten vllt "vorwerfen", evtl kein Bewusstsein dafür zu haben, dass sie als Konsumenten diese Produktion verursachen und in gewisser Weise mit! verantwortlich sind. Das wäre eher die sachliche Argumentation.
Wie steht ihr zu Leuten, die zum Beispiel nur containertes Fleisch essen (also Fleisch, dass noch gut ist, aber von den Supermärkten schon weggeworfen wurde)? Das geht nicht in die Produktionskette ein, verursacht keine neue Nachfrage und so weiter. Fändet ihr das in Ordnung?
Oder geht es euch vor allem um ne ethisch/moralische Ebene? Da finde ich dann zum Beispiel, dass man allen selbst überlassen muss, was sie für sich vertreten können und wollen und was nicht. Klar kann man das auch diskutieren, keine Frage, aber ich finds schwierig wegen sowas Menschen abzuwerten in irgendner Form. Oder denen das vorzuwerfen.
[Meine Meinung dazu: ich ess aus ethischen Gründen kein Fleisch, weil ich nicht will, dass sowas für mich/wegen mir passiert. Wenn andere Leute das vertreten können, mach ichs ihnen nicht zum Vorwurf. Ich kann auch verstehen, wenn Leute containertes Fleisch essen.
Ich finds gut, wenn sich andere Leute aus politischen Gründen gegen Fleisch entscheiden und versuchen damit und mit begleitender Arbeit was zu ändern. Ich glaube, ohne diese begleitende Arbeit macht das aber auf politischer Ebene Null Sinn und weil ich mich auf politischer Ebene lieber für andere Sachen einsetze als das, würde ich meinen Fleischverzicht nicht politisch begründen. ALLERDINGS, bin ich mir dieser gesellschaftlichen Komponente bewusst, ich weiÃ, dass es auch genug politische Gründe gibt und unterstütze Leute, die sich einsetzen. Das ist auch das einzige, wo ich Leuten was vorwerfen würde: Ignoranz und fehlende Reflektion. Wie man sich danach entscheidet, ist allen selbst überlassen, aber ich finde, man sollte der Sache erst ins Gesicht sehen und sich mit den verschiedenen Aspekten wirklich ehrlich und auch selbstkritisch auseinandersetzen, bevor man die Entscheidung für sich trifft.
-Macht das alles irgendnen Sinn?! Ich hab das diffuse Gefühl, ich rede wirr... - ]
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Wir können alles - und alles können wir sein.
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