08.05.2011, 10:00
MissKeks schrieb:Und was toll war: Zum Grillen hat eine Nichtvegetarierin sich vegetarisches Schnitzel mitgebracht, weil das lecker ist. Fand ich spannend.
Tofu etc. in Wurst- und Fleischform esse ich z.B. nicht, da ich den Geschmack nicht mag... und das war bei mir u.a. auch der Grund, warum ich keine echte Wurst und kein Hack- und Pressfleisch esse
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zu Food Inc. mal was aus dem 3sat Programm:
Zitat:47.000 Produkte führt ein durchschnittlicher amerikanischer Supermarkt. Das Angebot scheint grenzenlos. Doch betrachtet man die augenscheinliche Vielfalt genauer, zeichnen dafür nur eine Handvoll Firmen verantwortlich. Wenige groÃe Konzerne beherrschen den Markt. Beispiel Fleisch: Gab es 1970 noch Tausende von Schlachthöfen in den USA, gibt es heute gerade noch 13. Hühner werden heute in der Hälfte der Zeit wie vor 50 Jahren doppelt so schwer. Die Tiere nehmen so schnell zu, dass die Knochen die Fleischmassen nicht tragen können und sie alle paar Schritte umkippen. Hühnerhalter werden durch hohe Kredite abhängig von den groÃen Fleischkonzernen. Wer die Tiere nicht nach deren Vorgaben hält, nämlich in riesigen Hallen ohne Tageslicht, dem wird der Vertrag gekündigt. Die gleichen Zustände herrschen auf dem Saatgutmarkt. 90 Prozent aller Sojabohnen in den USA enthalten Gene, auf die die Firma Monsanto ein Patent hat. Ehemalige Monsanto-Mitarbeiter, die in die Politik gewechselt sind, waren federführend an der Entscheidung beteiligt, gentechnisch veränderte Produkte nicht zu kennzeichnen. Mit dem Ergebnis, dass heute 70 Prozent aller verarbeiteten Produkte in einem amerikanischen Supermarkt gentechnisch veränderte Zutaten enthalten. Mit aller Macht verhindern groÃe Konzerne in Amerika, dass Verbraucher erfahren, wie ihr Essen hergestellt wird. Kritiker werden mit Prozessen überzogen und so mundtot gemacht.
"Es geht nicht nur darum, was wir essen oder um unsere Gesundheit, sondern darum, was wir wissen dürfen." Dieses Zitat stellen der Regisseur Robert Kenner und die Journalisten Eric Schlosser und Michael Pollan an den Anfang ihres Filmes. Am Ende ziehen sie den Schluss: "Einer der wichtigsten Kämpfe der Verbraucher ist der Kampf um das Wissen, was in unserem Essen ist und wie es hergestellt wurde."
(ARD/WDR)