04.07.2011, 08:59
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Lorelai verlies ihr Büro gerade rechtzeitig um das Ende einer Auseinandersetzung zwischen Michel und einem 6-Jahre alten Mädchens mitanzuhören. Lorelai nahm schnell das Mädchen bei der Hand und gab ihr einen glänzenden Lutscher um ihre Tränen zu stoppen.
âMichel,â sagte Lorelai scharf als sie sich wieder zum Tresen umdrehte. âWas ist los mit Ihnen?â
Michel antwortete mit gespielter Unwissenheit. âIch weià nicht wovon Sie reden.â
âGut geeignet für Anfänger. Sie haben ihre Freundlichkeit auf ein völlig neues Niveau gebracht,â sagte sie und blieb mit ihren Augen auf einem Dokument hängen das Michel in seiner Hand hielt.
âWas haben Sie da?â fragte sie und griff nach dem Dokument. Michele versuchte nicht dies zu verhindern.
âDas ist ein Bestellformular,â wies Lorelai unnötigerweise darauf hin. Während sie das Formular durchlieà wurden ihre Augen immer gröÃer und gröÃer. âSchillernde Libellen Briefbeschwerer!â schrie sie. âSie haben Briefbeschwerer bestellt? Für 200 Doller das Stück?â Sie schüttelte völlig fassungslos ihren Kopf. âSind Sie verrückt?â
âWir brauchten welche,â antwortete Michel
Lorelai verzog ihr Gesicht im Versuch Michels Begründung zu verstehen. âOh verzeihen Sie mir. Ich wusste nicht dass wir Briefbeschwerer brauchen und das mit den vielen orkanartigen Winden die hier vorbeiwehen.
Michel blickte finster drein. âWarum gehen Sie nicht zu Sookie und besprechen das mit ihr und während Sie das tun können Sie gleich noch über Ihre wundervollen Pläne für die Feiertage reden die Sie mit ihren perfekten kleinen Familien verbringen.â Mit diesen Worten stürmte Michel in einen anderen Teil des Hotels und lies eine völlig überraschte Lorelai mit offenem Mund zurück.
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Lorelai versuchte die vielen Taschen die sie trug zu balancieren während sie die Tür zum Diner öffnete. Sie sah Luke an der Theke lehnen der seine Tochter breit anlächelte. Lorelai bahnte sich einen Weg zur Theke und lies ihre Taschen neben ihren Stuhl auf den Boden fallen. Sie lächelte April zu und lehnte sich zu Luke rüber um ihm einen Kuss zu geben.
Lorelai drehte sich wieder zu April hin um sie zu umarmen. âEs ist schön dich wieder zu sehen, April.â
âHi Lorelai! Ich kann es gar nicht glauben dass schon fast Weihnachten ist.
Lorelai grinste. âIch weiÃ. Ich liebe diese Zeit des Jahres.â Sie winkte Luke, âBurger Junge, worauf wartest du denn noch?â
Luke stellte eine groÃe heiÃe Tasse Kaffee vor Lorelai ab und sagte, âDu weiÃt ich hasse es wenn du mich so nennst.â
âDas, mein Lieber, ist der halbe SpaÃ.â Lorelai schaute zu April und erhielt ein zustimmendes Lächeln. âAlso, wie war dein Flug, April?â fragte sie.
âEr war okay. Aber das Essen im Flugzeug war grauenhaft.â
âWas ist mit den Erdnüssen? Es geht nix über die Erdnüsse.â
âIch mag keine Erdnüsse,â sagte April frei heraus.
âDu magst keine Erdnüsse? Wie kannst du keine Erdnüsse mögen? Jeder liebt sie,â antwortete Lorelai.
âIch nicht,â sagte Luke barsch.
âGroÃe Ãberraschung, Mr. Grump.â
April zuckte mit der Schulter. âIch denke ich komme da nach Dad. Ich mag auch keine Erdnüsse.â
âSieh mal Luke, wenn ich irgendwelche Zweifel daran hätte dass sie nicht deine Tochter wäre, die Tatsache dass sie keine Erdnüsse mag würde es beweisen.â
âDu spottest ernsthaft darüber was wir essen? Hast du jemals schon bemerkt was für einen Müll du deinem Körper zum Essen gibst?â entgegnete Luke.
Lorelai kicherte. âIch lebe dafür dich zu verspotten, Kumpel. Also April, bist du bereit für extravagante Weihnachten?â
âSicher.â
âNun, wir haben einen verrückten Zeitplan vor uns, mit eingeschlossen die immer üblichen Freitagabend-Dinner, ein Schlemmerfrühstück bei Babette, einen Nachmittag mit Sookie und ihrer Familie und Abendessen bei Tante Liz und Onkel TJ. Den Rest der Zeit kannst du so gestalten wie du es gern möchtest.
April lächelte Lorelai nur an ohne etwas zu sagen. Lorelai runzelte die Stirn und sagte zu Luke, âDu hast es ihr schon gesagt! Ich wollte es ihr doch sagen.â
âSie hat es aus mir herausgequetscht,â sagte Luke verlegen.
âSpielverderber. Wie auch immer, Ich muss jetzt eine Weile zurück ins Hotel aber ich treffe euch später dann bei mir. Verrate ja keine weiteren Ãberraschungen mehr, Mister,â warnte sie Luke und stieà ihn in die Seite.
Luke ging mit ihr zur Tür und küsste sie zum Abschied. âBestell ein paar Pizzen für heute Abend. April wird sie lieben,â gab ihm Lorelai letzte Instruktionen bevor sie ging.
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Die Inkonsequenz des Wahlkampfes war etwas das Rory wohl nie begreifen würde. Von Hotel zu Hotel umziehen war nicht das was sie sich für ihre Karriere als Journalistin vorgestellt hatte. Sie vermisste ihr zu Hause. Sie ist durch die ganze USA gereist und trotzdem kommt kein Ort an Stars Hollow heran wo sie lieber leben würde. Sie vermisste alles dort. Die Leute, die Festivals⦠ihre Mutter. Von ihrer Mutter getrennt zu sein, war ein unvermeidlicher Teil ihres Jobs, aber sie hätte nie gedacht wie schwer es doch sein würde. Nun hatte das Warten ein Ende und sie konnte es kaum noch erwarten nach Hause zu kommen.
Rory machte ihren Koffer zu und stellte ihn auf den Boden. Sie schnappte sich ihre Handtasche und machte das Licht aus bevor sie ihren Koffer über die Schwelle zog.
Als es Rory in die Lobby schaffte, sah sie Darshana die ihr zuwinkte. Patrick stand hinter ihr und hatte die Hände in den Hosentaschen.
âHey,â sagte Rory mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht.
âHey. Also, bist du aufgeregt, dass du über Weihnachten nach Hause kannst?â fragte Darshana.
âDas bin ich. Du musst begeistert sein deine Familie wieder zu sehen,â sagte Rory.
Sie grinste. âYeah, Ich werde es immer sein.â
Rory griff in ihre Handtasche und holte ein kleines Päckchen heraus und gab es Darshana. âIch hoff es gefällt dir,â sagte sie.
âIch bin sicher, das wird es,â sagte Darshana erfreut.
âWillst du es gar nicht aufmachen?â fragte Rory.
âNein, ich werde damit warten.â
Rory umarmte Darshana und sagte, âIch werde dich vermissen. Kümmere dich um deine Kinder, okay?â
âEs gibt keinen Grund mich zu vermissen. Wir werden uns alle in 10 Tagen wieder sehen,â entgegnete Darshana.
Rory sah sie müde an. âYeah, ich weiÃ. Ich werde nur komisch rund um die Feiertage.â Die Wahrheit war, dass ein kleiner Teil von ihr sich wünschte sie könnte in Stars Hollow bleiben und die Kampagne den Experten überlassen.
Patrick ging zu Rory und lächelte sie mit dem süÃestem Lächeln an. âPass auf dich auf Rory.â
Sie erwiderte sein Lächeln. âDas werde ich. Ich habe etwas für dich.â Rory nahm ein weiteres kleines Päckchen aus ihrer Tasche und gab es Patrick bevor sie aus der Hoteltür huschte und ins Taxi einstieg das davor auf sie wartete.
Sie winkte Patrick aus dem wegfahrenden Taxi zu.
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Sie warf einen Blick auf ihr Display und wippte noch ein paar Sekunden mit ihrem Kopf zu Timberlands Stimme bevor sie antwortete. âLet me see ya strip, you can get a Tipâ¦â sang sie ins Telefon. Sie konnte es sich praktisch vorstellen wie der Kiefer ihrer Mutter herunterfiel.
âLorleai?! Hier spricht deine Mutter⦠nicht das Pornografie-Studio.â
Lorelai unterdrückte ein Kichern. âOh, Hey, Mom. Was gibtâs?â
âEhrlich gesagt, Lorelai, ist deine Etikette am Telefon eine Gräueltat. Ich bin erstaunt dass dein Fehlverhalten noch nicht gemeldet wurde.â Ihre Stimme war voller Empörung.
âEs ist erstaunlich, nicht wahr,?â entgegnete Lorelai spielerisch, drehte eine Haarsträhne zwischen ihren Fingern und legte ihre FüÃe auf den Papierstapel auf dem Schreibtisch.
Emily seufzte. âDer Grund für meinen Anruf bei dir ist dass ich dir sagen möchte dass ich unsere Pläne mit Rory besprochen habe.â
Lorelai zog ihre Augenbrauen nach oben. âWas für Pläne? Redest du über unsere Pläne fürs Abendessen? Ich hatte das schon mit Rory besprochen.
âWeiÃt du, man kann sich bei dir nie sicher sein. Ich habe lediglich VorsichtsmaÃnahmen getroffen.â
âNatürlich hast du das,â antwortete Lorelai sarkastisch.
Emily fuhr fort, âBitte versuche heute so früh wie möglich hier zu sein, Lorelai. Richard und ich haben Rory schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen und benötigen genügend Zeit um alles aufzuholen.â
âEs werden noch andere Personen neben Rory anwesend sein, Mom. Bitte erinnere dich daran.â
âFein. Also wir sehen euch dann um 18:30 Uhr.â Es war keine Frage, eher eine Feststellung.
âGut-â begann Lorelai zögernd als sie ein Klicken am anderen Ende hörte. Sie fuhr trotz der Umstände mit der Unterhaltung fort. âKlar, ich werde meine Pornostar-Freunde mitbringen. Du erinnerst dich noch an Mulva und Deloris? Yeah, sie sind zurück aus Vegas. Das wird ein Aufstand werden.â Damit legte auch sie auf, streckte ihre Beine und ging in Richtung Küche um ihren Koffeinhaushalt aufzufüllen.
Lorelai kollidierte fast mit Michel als dieser an ihr vorbeistürmte. Sie ging schnell in die Küche um die Dinge ein für alle mal zu klären.
Sookie begrüÃte sie mit einem schuldigen Gesichtsausdruck.
âWas ist passiert?â fragte Lorelai streng.
âEr hat Blaubeeren nach mir geworfen!â rief sie in der Defensive
âWarum?â
Sookie verdrehte die Augen. âIch weià es nicht,â sagte sie nicht gerade überzeugend.
Lorelai kaufte ihr das nicht ab. âSookie?â
Sie seufzte besiegt. âIch habe gesagt, dass ich den neuen Song von Celine Dion nicht mag.â
âSookie!â sagte Lorelai vorwurfsvoll und schüttelte enttäuscht den Kopf.
Sookie senkte den Kopf. âIch weiÃ, Tut mir leid.â
âErinnerst du dich daran worüber wir vorhin geredet haben?â
âJa,â antwortete sie.
âUnd du bist immer noch an Bord?â fragte Lorleai.
âJa.â wiederholte Sookie etwas weniger enthusiastisch.
âOkay, holen wir ihn rein und teilen ihm die Neuigkeiten mit, bevor er mit schwereren Geschützen auffährt.â
Michel betrat wie auf das Stichwort in diesem Moment die Küche. Lorelai und Sookie lächelten im Stillen. Ihre Ausdruckweise war etwas umständlich.
âSie haben über mich geredet,â beschuldigte er wissend die Frauen.
Lorelai erklärte eifrig, âJa, in der Tat, wir haben gerade über Sie geredet, Michel. Sookie und ich haben einen Vorschlag für Sie.
âIch höre,â sagte Michel ohne eine Spur von Sarkasmus.
Lorelai wartete einen Moment überrascht wie kooperativ Michel plötzlich war. âUh, okay, um, Sookie und ich haben beschlossen, dass wir unmöglich Weihnachten ohne Sie feiern können, alsoâ¦â Sie stieà Sookie und drängte sie die Zügel in die Hand zu nehmen.
Sookie fuhr verbindlich fort, âAlso, â¦wir laden Sie zur Feier am Weihnachtsabend bei Jackson und mir ein.
Da war ein Hauch von einem Grinsen auf Michels Mundwinkeln. Er nahm sich Zeit zum antworten. âIch nehme an, ich kann meine Pläne umarrangieren.â
âIch hoffe wirklich, dass Sie das hinbekommen, Michel. Jackson und die Kinder werden begeistert sein Sie zu sehen,â sagte Sookie.
âDas ist wirklich nett, dass Sie das sagen. Ich schätze die Einladung sehr,â entgegnete Michel ehrlich.
Lorelai wehrte sich gegen das anfliegende Lachen über die Szene die sich gerade vor ihrem inneren Auge abspielte. Da war genug Käse der herumflog um eine Fabrik aufzumachen.
Michel gab den beiden Frauen eine seltsame Art von Tribut als er die Küche verlieà mit einem sichtbaren Grinsen auf den Lippen.
Lorelai drehte sich zu Sookie und klopfte ihr auf die Schulter. âDu bist ein Erste-Klasse-Mädchen.â
Sookie sah ihre Freundin streng an. âDu schuldest mir was. Etwas GroÃes.â
âSetz es einfach auf meine Rechnung,â sagte Lorelai über ihre Schulter als auch sie die Küche verlies um zu ihrer Arbeit zurückzukehren.