Cantella - Das Land der Juwelenkönigin [Fantasy]
#9

Das mit den 35 Hits ist ja diesmal ziemlich schnell gegangen!! Ich freu mich total!!! Also gleich der nächste Teil für euch!! FB ist gern erwünscht. Traut euch!! :p


„Er war ein Jaribi. Juwan konnte in die Zukunft sehen!“, sprudelte es aus Morbon heraus.
Er war total aufgekratzt und merkte nicht, dass die Frau mit dem dunkeln Gewand ihn ernst ansah.
„Das ist das einzige was dir aufgefallen ist?“, fragte sie und das erste Mal konnte Morbon ihre Stimme hören. Nicht in seinen Gedanken, sondern aus ihrem Mund. Es war der schönste Laut, den er je gehört hatte. Doch er musste jetzt nachdenken, was hatte er noch gesehen.
„Das kristallene Juwel hatte alle Farben, die jetzt existieren. Doch ich weiß nicht, was es damit auf sich hatte?“, überlegte Morbon laut.
„Die Geburtsstunde aller Juwelen. Seit diesem Tag verbreiteten sich die Edelsteine und ihre Kraft. Anani, bedeutend Prophezeiung oder Weissagung, wurde nur geboren, damit die starke Macht, die zwei Menschen mit schwarzen Juwelen zustande bringen können nicht auf einer Person ruhen soll. Nach dem Mord von Anani verschwanden auch die zwei schwarzen Juwelen von Juwan und Anel. Sie waren noch immer stark, da sie kurz danach graue Juwelen bekommen hatten. Es traf das ein, was die Menschen nie wollten. Schicksal, so wie Juwan es nannte und vorhergesehen hatte“, redete die mysteriöse Frau weiter, „Die Menschen verfielen in Panik, sie konnten mit dieser fremden Macht nichts anfangen. Sie suchten das Ehepaar auf, um sie um Rat zu bitten. Sie halfen und standen mit allen Informationen zur Seite. Die Anfänge des dunklen Rates.“

Morbon war total verblüfft.
„Juwan und Anel hegten keinen Groll?“, fragte er überrascht und sah die dunkelhaarige Frau an, „Wenn mein Kind so brutal ermordet werden würde, würde ich so lange den Mörder verfolgen bis ich ihn selbst umgebracht hätte“.
„Du bist ein Narr, Morbon!“, keifte die Frau den Mann an, der erschrocken zurückwich.
Woher kannte sie seinen Namen und wieso sprach sie ihn mit dem Vornamen an?
„Wieso bin ich ein Narr?“, wollte Morbon ruhig wissen, ging aber in Abwehrposition, da er nicht wusste, ob die Frau ihn gleich anspringen würde.
„Weil es Bestimmung war, Morbon! Kapier es endlich. Nicht umsonst hieß das Baby Anani, welches Prophezeiung bedeutet. Nicht umsonst, sah Juwan es voraus, dass das Sterben seines Kindes so sein musste! Und weil die beiden den Juwelen vertrauten, waren sie auch nicht wütend oder hassten die Menschen, die ihr Kind ermordet hatten. Es musste geschehen, um die Geburtsstunde aller Juwelen zu erzeugen. Hast du es nun endlich verstanden Morbon?“, brüllte die Frau schon regelrecht und verlor die Fassung.

Morbon spürte eine immense Kraft von ihr ausschlagen, die eine Klasse höher war als seine. Sie trug also graue Juwelen. Sie war nicht nur wunderschön, sondern auch extrem stark. Um die Stille, die sich jetzt zwischen ihnen zog, nicht noch länger zu machen, antwortete der Mann mit den grau/braunen Juwelen endlich:
„Wenn ich so darüber nachdenke, dann komme ich zu dem Endschluss, dass die Juwelen eine eigene Vorbestimmung hatten und nicht wir, die leiten können, was passiert oder nicht passiert. Egal was die Juwelen vorhaben, es wird geschehen. Es wird ihr Schicksal sich erfüllen.“
Die dunkelhaarige Frau fasste sich so schnell wieder, dass Morbon von der glücklichen Aura, erst dann etwas mitbekam, als sie ihn stürmisch umarmte und lächelte.

„Endlich Morbon!“, sagte sie glücklich und ließ ihn wieder los.
„Doch warum weißt du meinen Namen?“
„Es ist auch deine Bestimmung, hier zu sein und über die Entstehung der Juwelen Bescheid zu wissen und danach zu reagieren. Egal welche Situation auf dich kommen wird!“
„Also bin ich in einer Prophezeiung verankert und du hast die Aufgabe sie mir bekannt zu geben!“
„Nein – meine Aufgabe ist dir die Geschichte der Juwelen zu erklären, deine Aufgabe ist es die Situation nicht zu versäumen, in der du deine Prophezeiung erfüllen solltest.“
„Und welche ist das?“, fragte er neugierig.
Die Frau sagte nichts mehr und schüttelte nur leicht den Kopf. Morbon wusste, dass sie ihm nichts über eine Prophezeiung erzählen konnte, wenn er wirklich in ihr vorkam. Das ist ein altes Gesetz des dunklen Rates. So wie Juwan, Anel nichts davon sagen durfte, was er gesehen hatte. War sie auch im dunkeln Rat? Und warum wusste sie von seiner Prophezeiung? War sie auch eine Jaribi? Was hatte sie mit all dem zu tun? Spielte sie in dem ganzen Stück noch eine wichtige Rolle? Er wollte nicht länger darüber nachdenken. Er war jetzt dran mit Fragen, weil die dunkelhaarige Frau ihn nur liebevoll ansah.

„Wer bist du eigentlich?“
Sie lächelte.
„Ijeana!“, antwortete die schlanke Frau.
„Und wie noch?“, wollte Morbon weiter wissen.
„Das steht in den Sternen!“
Sterne. So schön wie ihre Augen. Und wenn sie lächelte, ging bei Morbon die Sonne auf. Sie war einfach die wundervollste, schönste, eleganteste und attraktivste Frau, die er je gesehen hatte. Ijeana. Langsam ging er auf sie zu. Sie starrte ihn nur an, wich aber nicht von ihm, als er sie langsam umarmte und sein Gesicht immer näher zu ihrem beugte.
„Darf ich dir etwas gestehen?“, fragte er vorsichtig und leicht flüsternd. Seine Augen sahen in ihre und seine Gefühle zu ihr tanzten kreuz und quer. Wie konnte man eine Frau, nur nach einem Blick so sehr vergöttern. Wie konnte man sich so schnell verlieben? Wieso war sie so anziehend für ihn? Sie hielt seinem Blick stand und je länger sie ihn ansah, umso weicher wurde ihr Blick. Wieder fing sie an zu lächeln und wurde etwas rot auf den Wangen. Das Rot war das schönste Rot, dass er jemals gesehen hatte. Er musste etwas sagen. Er konnte nicht länger warten, doch sie kam ihm zuvor.

„Deine Gefühle habe ich schon längst voraus gesehen und dass, was jetzt zwischen uns passieren wird, steht schon längst in der Geschichte der Juwelen!“, flüsterte sie kaum merklich und küsste Morbon sanft.
Der Mann mit den braunen Juwelen konnte über die Aussage nicht lange nachdenken, schon übermannten ihn seine Gefühle und er konnte nur mehr an den Kuss denken. Nicht ein einziges Mal dachte er an Alena, die sicher immer noch tief und fest in ihrer Reisekutsche schlief, als Ijeanas Kuss leidenschaftlicher wurde. Morbon schloss die Augen, ließ sich voll und ganz darauf ein und umarmte die dunkelhaarige Frau fester. Ein paar Minuten vergingen, bis sich Ijeana von ihm löste und Morbon langsam die Augen öffnete.

Er wich erschrocken zurück, als er feststellen musste, dass sie sich nicht mehr auf dem Weg vor dem Fluss irgendwo im Schattenreich befanden. Rund um ihn waren Wände, die mit dunklen Seidentüchern verschönert worden waren. Es gab keine Fenster und nur Kerzenlicht erhellte den Raum. Die Kerzen standen auf dem Boden verteilt in einem schönen Muster und gaben Sicht auf den einzigen großen Gegenstand im Raum. Mit Seidenwäsche und schwarzen Laken, geschmückt mit dunkelroten Rosenblättern, befand es Morbon als schönstes Bett, dass er jemals gesehen hatte. Genau richtig für die schönste Frau, die er jemals gesehen hatte. Ijeana stand immer noch vor ihm, liebevoll lächelnd und mit einer Lust in den Augen, dass Morbon einfach nur auf sie stürzen wollte. Doch er fasste noch so viel Selbstbeherrschung, um ihr noch eine Frage zu stellen.
„Du spielst in meiner Prophezeiung die Rolle, als Frau, mit der ich eine Nacht verbringen soll?“
„Die Prophezeiung will es so und ich füge mich!“, bekam er als Antwort.
„Also sind keine Gefühle im Spiel und du wirst nur von mir benutzt?“, enttäuscht ging er einige Schritte zurück.

Ijeana wurde so schnell wütend, dass Morbon diesen Gefühlswandel kaum mitbekommen hatte. Schon wieder. Welche Besonderheiten hatte diese Frau denn noch?
„Natürlich sind Gefühle im Spiel, doch uns bleibt keine Zeit uns kennen zu lernen. Du wirst mich diese Nacht das letzte Mal sehen. Und wenn du heute diese Situation nicht wahrnimmst, dann wird Cantella…“, mitten im Satz brach sie abrupt ab.
Plötzlich loderte in Morbon Neugierde. Es war ihr anscheinend wirklich extrem wichtig, dass er mit ihr schlafen würde. Aber wieso? Was passiert mit Cantella, wen er es nicht tat? Warum sollte eine Nacht die Welt verändern?
„Dann wird Cantella, was?“, fragte Morbon.
„Prophezeiung!! Ich kann und werde es nicht verraten, das ist ein Gesetz des dunklen Rates, dem ich mich füge, Morbon!“, sie ging auf den Mann zu und fixierte ihn mit ihrem Blick, „Also, Morbon, nimmst du deine erste Situation wahr oder gehst du wieder?“

Die dunkelhaarige Frau ließ ihre Kleider verschwinden und stand nackt vor ihm. In Morbon stieg Hitze, Leidenschaft und Lust auf. Sie war wirklich die schönste und attraktivste Frau auf ganz Cantella. Ihre Formen und Körperzüge waren perfekt. Ihre Haut schimmerte wundervoll im Glanz des Kerzenlichtes. Ihre langen Haare wellten sich etwas ab dem Ansatz und fielen ihr leicht ins Gesicht. Morbon versuchte zu widerstehen, aber als sie sich wieder an ihn schmiegte und ihre Hände seinen Oberkörper entlang glitten, schaltete sich Morbons Verstand aus und er wollte einfach nicht mehr gehen.


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*eure Luna

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Peyton: "Every song ends, but is that any
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