Cantella - Das Land der Juwelenkönigin [Fantasy]
#13

Hey! Über 55 Klicks. Das ist doch echt super! Wink Nur würde ich mich freuen, wenn mal jemand ein Feedback dazu gibt?! Ist meine Geschichte wirklich soo schlecht? Ohne FB kann ich das leider nicht beurteilen.. die Klicks sagen mir was anderes! Tongue Und dafür gibt es jetzt einen weiteren neuen Teil.


2 ~Kleinberroselle~

Langsam ließ sich Dora von dem roten Juwelenweg fallen. Sie war endlich in Kleinberroselle angekommen. Der Weg war länger und beschwerlicher, als sie gedacht hatte und zog auch sehr an ihren Kraftreserven des Juwels, welches sie trug. Auch Dortho war unruhiger als sonst gewesen. Dora plagte auch das schlechte Gewissen. Sie hätte nicht ohne Schutz einfach in ein anderes Territorium reisen sollen. Ein anderes Land. Was wenn jemand sie angreifen würde? Sie wäre schutzlos ausgeliefert. Paetho hätte sie nicht einfach so gehen lassen sollen und vor allem nicht Dortho. Dortho brauchte jemanden, der in allen Situationen für ihn da war. Er war doch erst 6 Jahre alt. Wie konnte Paetho sie nur alleine lassen? Wie konnte er?

Erst jetzt sah sich Dora genauer um. Ihre Gedanken verflogen, als sie die kleinen mit Palmen und Bambussprossen verzierten Häuser erblickte. Große Palmen gaben genügend Schatten, um nicht von der prallen Sonne erfasst zu werden. In Mittelpunkt der kleinen Oase befand sich ein Wasserbrunnen. Wahrscheinlich war der Platz auch der Treffpunkt aller Geschehnisse, doch in diesem Moment sah sie niemanden. Dora gefiel dieser Ort unbeschreiblich gut. Anscheinend wollte auch Dortho die Gegend selbst erkunden, da er auf Doras Arm schon zu quengeln anfing. Sanft setzte sie Dorthos Füße auf den Boden.

„Sand!“, rief Dortho gleich erstaunt.
Er ließ sich auf seine Knie fallen und wischte mit der Hand spielerisch durch den feinen Boden.
„Weicher, als der in meiner Sandkiste!“, sagte er freudestrahlend und schenkte seiner Mutter ein entzückendes Kinderlächeln.
Dora hatte schon viel davon gehört, dass das Land Libyast nur aus Sandboden bestand. Immer wieder hatte sie sich gefragt, wie die Leute das überleben konnten, nur auf gelb-orange Flächen zu starren und nichts anbauen zu können. Die braunhaarige Frau mochte die Gartenarbeit sehr gerne und fragte sich, ob es auch hier eine Möglichkeit geben würde, diese Leidenschaft nachzukommen. Aß man in diesem Land überhaupt Gemüse oder Obst? Sie hätte sich wirklich mehr darüber erkundigen sollen. Langsam bückte sie sich und ließ die kleinen Sandkörner durch ihre Finger rieseln. Vielleicht war diese Oase doch nur eine Fata Morgana und sie waren irgendwo in der Wüste gelandet?

„Kann ich Ihnen helfen?“
Dora erschrak und drehte sich kampfbereit um. Doch im selben Moment als sie ihren Gegner erblickte, erstarrte sie vor Verblüffung.
„Haben Sie keine Angst. Ich will Ihnen nichts Böses. Ich habe sie anreisen sehen. Woher kommen Sie?“, fragte der hellblondhaarige Mann freundlich.
Dora war noch immer so erschrocken von dem Ebenbild eines Mannes, von dem sie eigentlich weg wollte. Eindeutig eine Fata Morgana. Wo waren sie nur gelandet, dass genau die erste Person, die ihr gegenüber trat, haargenau so aussah wie Paetho? Sie konnte einfach nicht antworten.
„Ich verstehe, Sie sind noch immer etwas gestresst von der Reise. Ich weiß, dass eine Frau mit hellerem Juwelenrang nur schwer von einem Ort zum anderen gelangen kann. Anscheinend haben Sie einen langen Weg zurückgelegt“, redete der Mann liebevoll und setzte ein Lächeln auf.

Ja, es war das Aussehen von Paetho. Doch eindeutig nicht seine Aura. Dieser Mann war nicht ihr Ex-Mann. Dieser Mann redete in einem anderen Ton und hatte eine andere Ausstrahlung. Dieser Mann war eindeutig nicht Paetho. Durch diese Erkenntnis lächelte auch Dora.
„Schön ein Lächeln von Ihnen zu sehen. Aber wie unhöflich von mir, mich gar nicht vorzustellen. Ich bin Potheo und wache über dieses Dorf, das Kysora heißt. Wie heißen Eure beiden Namen?“, fragte Potheo charmant.
Dora fand sich endlich wieder, auch wenn der ähnliche Name, sie fast wieder in ihre Starre getrieben hätte. Doch es war nicht Paetho. Es war nicht ihr Ex-Mann.
Immer noch ihr Lächeln im Gesicht beantwortete Dora Potheos Frage: „Das ist mein Sohn Dortho“, sie zeigte auf den Jungen, der noch immer mit den Boden spielte, als wäre es seine Sandkiste, „und ich bin Dora Ysarro.“

*

„Ysarro? Dortho?“, überlegte Potheo, „Das kann nicht sein. Das konnte nicht sein.“
Wie war es nur möglich einer Frau zu begegnen, die den gleichen Nachnamen wie er hatte und nichts davon gewusst zu haben, dass diese Frau in seiner Verwandtschaft existierte. Wie war es möglich? Langsam ging Potheo seinen Stammbaum durch. Sie war eindeutig zu jung, um eine Großmutter oder Tante für ihn zu sein. Er hatte nur einen Bruder und da er vor einem Jahr bei ihm in Berroselle zu Besuch war, wusste er, dass er eine Frau hatte, die erstens nicht wie Dora aussah und zweitens den Namen Maerian trug. Dennoch war ihm der Name Dortho geläufig. Bei seinem Besuch musste er sich unzählige Geschichten über seinen Neffen von Paetho anhören. Dieser kleine Racker musste also sein Neffe sein und die Frau dazu war also seine Mutter und einst Verlobte oder Verheiratete von seinem Bruder. Doch warum hatte er nie von ihr erzählt? Anscheinend war die Bindung zwischen Paetho und Dora nie sie groß gewesen, um sie zu erwähnen. Wahrscheinlich gab es auch Streit und Dora wollte jetzt einfach nur mehr weg von Berroselle und seinem Bruder.

Es wäre besser seine Verwandtschaft mit ihnen nicht auf die große Glocke zu hängen, denn möglicherweise wäre das zu erschreckend für sie. Dennoch war Potheo jetzt dazu bestimmt, auf seinen Neffen aufzupassen und das würde er auch. Sicherlich würde das Paetho von ihm verlangen und außerdem war es schön etwas Zeit mit ihm zu verbringen. Er hatte bis jetzt ja nicht die Gelegenheit ihn kennen zu lernen.
„Hast du Verwandte in Berroselle?“, fragte Dora plötzlich, als ob sie seine Gedanken lesen konnte.
„Nicht das ich wüsste“, log er.


***

eure *Luna

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Peyton: "Every song ends, but is that any
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