Rory auf den Fersen von Obamas Wahlkampftour
#3

[COLOR="Indigo"]Erstmal danke für das Feedback.
Ich hoffe, dass das mit den Informationen vom Wahlkampf so gut weitergeht, jedoch will auch mehr von Rory berichten. Das muss man dann geschickt einfädeln, damit man beides vereinen kann. Ich hoffe es gelingt mit weiterhin.

Zweitens, habe ich einen neuen Teil für euch. Ich hoffe er gefällt! Und freu mich wieder sehr auf Feedback! Big Grin[/COLOR]


Kapitel 1

„Hi, Mum. Was gibt es Neues?“, fragte Rory, als sie, nach unzähligen Minuten des Suchens in ihrer Tasche, endlich abhob.
„Wo hast du diesmal dein Handy versteckt? Im Mount Rushmore?“, hörte sie Lorelais Stimme auf der anderen Seite.
„Im? Wie kommst du jetzt darauf?“, wollte Rory verwundert wissen.
„Naja,… Du hast solange fürs Abheben gebraucht, dass ich dachte, du musst erst den Präsidenten entführen, ihn über den Verbleib eines Buches fragen, welches sich dann, wie sich herausstellt, in der Library of Congress befindet. Dort suchst du noch die letzten Informationen, erhascht einen Blick auf Seite 47 und rennst dann zum Mount Rushmore um die goldene Stadt zu finden. Und dein Handy. Natürlich darf man die laufenden Gefahren während dieser Mission nicht vergessen. Ich bin so stolz auf dich Rory Gilmore“, kam es von Rorys Mutter, meistens ohne Atempause.

„Du hast dir endlich Das Vermächtnis des geheimen Buches angesehen“, stellte Rory mit einem Lächeln fest.
„Nicolas Cage in Aktion. Das darf man nicht verpassen.“
„Findest du? Die Filmkritiken sagen was anderes.“
„Meine kleine super Journalistin hört wieder nur auf andere, obwohl, wenn du eine Kritik zu dem Film schreiben würdest und Cage dabei schlecht rauskommt, würde ich meine Meinung vielleicht ändern.“
„Als ob ich nicht schon genug anderes zu tun habe…“, entgegnete Rory mit einem Seufzen.
„Genau, wie kommt es, dass du dich ausführlich mit mir über einen Schauspieler unterhalten kannst und nicht mitten im Satz, ich muss schnell los, rufst und auflegst ohne ein Tschau oder Tschüss?“, fragte Lorelai und macht sich schon etwas Sorgen.

Rory, die sich in ihrem Hotelzimmer in Cleveland, Ohio, etwas gemütlich gemacht hatte, stand jetzt auf und sah aus dem Fenster, dass durch die Kälte im Februar etwas beschlagen war.
„Zurzeit habe ich etwas mehr Freizeit als sonst. Zu den Vorwahlen in Hawaii wurde ich nicht benötigt, da man sich sicher war, dass wir mehr wie die Hälfte von Stimmen bekommen würden und darum bin ich gleich nach Ohio gereist, um mich im Vorfeld schon mal um zu sehen“, erzählte Lorelais Tochter und ging wieder auf ihr Bett im Zimmer zu.
„Du bist in Ohio! Wo genau?“, wollte Lorelai wissen.
„Cleveland und ja, ich war schon beim Eriesee und habe auch schon den Terminal Tower erkundet.“

„Meine kleine Maus reist durchs ganze Land und ich hab nicht einmal eine Ansichtskarte bekommen! Ich fühl mich wie Harry Potter, der am großen Esstisch sitzt und alle bekommen von irgendjemanden Post, nur ich nicht. Nicht einmal Hagrid schreibt mir mehr. Ich sollte mich gleich von Voldemord umbringen lassen, so wäre mein Leben nicht mehr so trostlos“, beschwerte sich die ältere Gilmore und setzte einen Schmollmund auf.
„Gleich heute besorg ich eine und schick sie dir, wenn ich in der Cleveland Mall bin“, versicherte Rory ihr.
„Braves Töchterchen!“
„Du solltest Staubsauger verkaufen!“
„Ja ich denke, dass wäre meine Bestimmung.“
„Ich vermisse euch alle so schrecklich“, kam es plötzlich aus Rorys Mund, „Ich weiß, dass es erst zwei Monate sind, die ich weg bin, doch ich hätte mir nie gedacht, dass es so anstrengend und nervenaufreibend wird.“
„Ach Schätzchen, wir telefonieren fast jeden Tag und du bekommst von mir über jeden Klatsch und Tratsch in Stars Hollow Bescheid. Es ist fast so als wärst du hier“, versuchte ihre Mutter sie aufzuheitern, jedoch ohne Erfolg, „Schau, du hast doch Sara, die hat es gleich schwer wie du.“

„Ich weiß. Ich bin es einfach nicht gewohnt so weit weg zu sein.“
„Du bist nicht weit weg, du bist noch immer in den Vereinigten Staaten von Amerika. Und du hast das Privileg unseren nächsten Präsidenten bei seinem wichtigsten Aufstieg zu begleiten. Du bist Mary Todd Lincoln.“
„Michelle ist Mary Todd Lincoln.“
„Dann bist du eben, die Journalistin, die Lincoln verfolgt hat, als er zum Präsidenten wurde.“
„Wir wissen noch nicht einmal, ob Obama wirklich Präsident wird“, sagte Rory und lächelte.
Ihre Mutter wusste wirklich wie man sie aufheitern konnte. So viel Schwachsinn konnte einfach nur eine Frau reden und dafür liebte Rory sie so sehr.

„Du hast mir doch erzählt, dass ihr nach dem Super Tuesday schon 11 Siege in Folge errungen habt und schon viele Kommentatoren Clintons Niederlage prognostiziert haben“, redete Lorelai wissend daher.
„Vielleicht gewinnt er die Vorwahlen der Demokraten, aber dann muss er noch immer gegen den Republikanischen Sieger antreten.“
Im gleichen Augenblick kam Sara bei der Hotelzimmertür herein und begrüßte Rory.
„Mum, ich muss jetzt auflegen, Sara ist da und wir gehen in die Mall.“
„Vergiss meine Ansichtskarte nicht!“
„Wie könnte ich die nach deinem Vortrag vergessen! Tschau Mum!“, verabschiedete sich Rory und legte, nach den Grußworten von Lorelai auf.
Sara sah sie mit einem Lächeln, das irgendwie immer auf ihren Lippen war, an. Natürlich wusste Rory, dass Sara die Gespräche mit ihrer Mum immer amüsant fand. Sie musste Lorelai einmal persönlich kennen lernen. Jeder war von dieser Frau sofort angetan.
„Gehen wir?“, fragte Sara und hielt Rory ihre dicke Winterjacke hin.
Rory nahm sie entgegen, nicht ohne noch einen dicken Schal um ihren Hals zu binden. Ende Februar war es eisig in Ohio. An den schönsten Tagen kamen die Grade knapp über die 0 Grenze, ansonsten stand immer ein fettes Minus davor.

Im Wahlkampf ging es stetig ein wenig mehr bergauf und der Super Tuesday brachte zwar den Sieg in mehreren Bundesstaaten, jedoch nicht die meisten Delegiertenstimmen. Somit setzte sich das Kopf-an-Kopf Rennen von Obama und Clinton fort. Die 11 Siege im Februar brachten dann ein wenig mehr Wendung und so hoffte man auf weitere in Ohio und Texas. Jüngsten Umfragen zufolge hatte aber Hilary Clinton die Nase vorn.
Es schien noch ein harter Kampf der beiden zu werden.

***

Rory und Sara betraten schnell einen der vier Eingänge der Mall. Draußen hatte es angefangen zu schneien und so schüttelten sie den, auf den Jacken und Mützen übrig geblieben, Schnee ab. Auf der rechten Seite befand sich ein Frisör, auf der linken Seite ein Zettel „zu vermieten“ auf der Glasscheibe des Geschäftes. Geradeaus, wo auch zwei weitere Gänge auf jeder Seite weggingen, sahen sie die große Aufschrift Sears, welches ein Werkzeug- und Hauswarengeschäft war.

„Weißt du wie lange ich schon nicht mehr zum Shoppen gekommen bin?“, fragte Sara Rory und öffnete ihre Jacke.
„Ich weiß nicht, seit Columbus Amerika entdeckt hat?“, scherzte Rory, da sie Saras Übertreibungen schon kannte.
Sara schüttelte den Kopf: „Noch viel länger. Aber du bist schon nah dran.“
Die beiden lachten und gingen den Gang entlang. Sie kamen nicht weit, da sich links ein Schmuckladen befand, den die beiden sofort betreten mussten.
„Sie dir das an“, rief Rory nach Sara, als sie auf einen Ständer „Hello Kitty“ Ohrringe fand, „Die muss ich meiner Mum mitnehmen.“
„Am besten schickst du sie ihr. Wer weiß ob sie in 2 Jahren noch in sind!“, entgegnete Sara und sah sich wieder weiter um.
„Hello Kitty wird nie out werden“, hängte Rory noch schnell dran.

Eine halbe Stunde und zwei volle Taschen später verließen sie den Laden und gingen weiter. Natürlich hatte Rory die Ohrringe mitgenommen. Sie würde sie einfach einpacken und samt Ansichtskarte zu ihrer Mutter schicken. Die beiden schlenderten durch den weiten Gang und verharrten immer wieder einmal bei einem Schaufenster oder spazierten in die Geschäfte, um sich näher um zu sehen. Nach Saras gutgemeinter halben Ewigkeit, welche aber nur 2 Stunden waren, kamen sie ans Ende des letzten Ganges. Dort befand sich ein Buchwarenladen, der Rory sofort ins Auge fiel.
„Komm, da müssen wir noch rein!“, sagte Rory und zerrte ihre Freundin, die laut stöhnte, mit sich.
Knapp vor der Tür blieb sie aber abrupt stehen.
„Was ist los?“, fragte Sara, die sich verwirrt umblickte, aber nichts Sonderliches entdecken konnte.

Rory sagte nichts, sondern starrte nur in die Auslage im Schaufenster. Sara folgte ihrem Blick. Dort stand nur ein Plakat auf dem ein Mann abgebildet war und zur Signierstunde einlud.
„Jess Mariano“, sagte die blondhaarige Frau dann langsam, „Kennst du den Kerl?“
„Noch nie gehört“, redete Rory schnell, nahm ihre Freundin bei der Hand und führte sie schnell weg vom Laden, „Komm gehen wir.“
„Aber ich hab gedacht du wolltest noch unbedingt dort rein?“, fragte Sara überrascht und stellte sich quer, damit Rory sie nicht noch weiter vom Laden wegzerren konnte.

„Es ist doch schon so spät und wir wollten noch so viele andere Sachen erkunden“, plapperte Rory aufgeregt ohne annähernd auf die Uhr zu sehen.
Sara lächelte: „Ich bin Reporterin Rory und ich spüre, da ist was im Busch.“
Wieso konnte Rory nur so schlecht lügen? Und wieso war Jess in Ohio genau zur gleichen Zeit wie sie in Ohio war? Sara sah sie eindringlich an und Rory wusste, dass sie sich nicht mehr heraus winden konnte.
„Hast du Zeit für eine lange Story?“, fragte Rory und nickte zu dem kleinen Café, das sich auf der linken Seite befand.
„So viel Zeit, wie Wasser im Ozean ist!“, sagte Sara triumphierend.

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