22.10.2011, 18:04
und wieder bedanke ich mich bei euch
wie cool, ich habe vier dauerhafte leser! dachte nicht, dass auf dieser seite noch so groÃes interesse besteht!
ich denke, ich antworte auf all eure feedbacks am besten mit 2 dingen:
1. ich habe nicht die absicht, ein groÃes blutbad anzurichten. groÃe leichenhaufen, bei denen man um alle gleichzeitig trauern muss, sind uncool.
2. hier der neue teil
das ende naht.
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Zweiundzwanzig
Das Leben, so viel hatte er gelernt, nahm eher selten Rücksicht auf die Kleinen und Schwachen. Es hatte eher selten mal ein Happy End parat, und vor allem eher selten für die, die es wirklich nötig hatten. Ãberhaupt endete ein Leben eher selten, so wie man es sich immer gewünscht hatte, und in seinem Verlauf nahm es auch nicht sehr häufig Rücksicht auf die Wünsche und Träume, die man immer verwirklichen wollte sondern... richtig: Eher selten.
Er war der Kleine und Schwache, ein bisschen pummelig und eigentlich nie für irgendwen der Rede wert gewesen.
Am deutlichsten war ihm das geworden, als er eines Abends noch mit seinem Vater etwas Milch kaufen sollte. Er war stolz darauf, den Geldbeutel halten zu dürfen und die Münzen zu zählen, wie ein Erwachsener mit seinen 7 Jahren.
Als der vermummte Mann in die Tankstelle kam, hatte sein Vater ihn wie beiläufig in einen Gang geschoben.
Als der Verkäufer die Kasse leerte, hatte Joshua sich weiter in den Laden zurückgezogen und seinen Vater fragend angesehen, der sich nicht mehr zu ihm umwandte.
Und als der vermummte Mann seinen Vater wegen seiner Uhr und 17 Dollar erschoss, hatte Joshua neben dem Regal gekauert und war zum ersten mal dankbar für seine Unsichtbarkeit.
Von da an ging sein durchschnittliches Leben weiter wie immer, und er genoss es:
Er hatte durchschnittliche Noten, ein durchschnittliches Aussehen, er war mit ein paar durchschnittlich beliebten Leuten befreundet und überhaupt war er der Durchschnitt des Durchschnitts. Niemand liebte ihn, aber ihn hasste auch keiner, niemand küsste ihn hinter der Turnhalle, aber er war es auch nicht, der dort in den groÃen Müllcontainer gestopft wurde. Er war nicht mehr und nicht weniger, als ein Gesicht ohne Namen, das wenn es einmal auffiel direkt wieder in der Menge verschwand, als wäre es nie dagewesen.
Doch die Polizei fasste den Mörder seines Vaters, viele Jahre später, als Joshua schon beinahe fertig mit der Schule war. Zufällig hatten sie ihn gefunden, weil er dieselbe Waffe benutzt und erwischt worden war. Und Joshua landete im Zeugenstand und hatte plötzlich keinen Grund mehr, unsichtbar zu sein, keinen Mörder vor dem er sich fürchten musste. Und zudem bemerkte er das erste Mal etwas an sich selbst, das auÃergewöhnlich war: Er konnte sich an jedes Detail erinnern, jedes Magazin am Tresen, jede Bewegung des Täters, jeden Kratzer im FuÃboden, auf den er sich nun nie wieder herabdrücken lassen wollte. Nicht aus Angst, nicht aus Scham und nicht aus Unterlegenheit. Denn das Leben war nicht nett zu den Kleinen und Schwachen, und er würde nicht zulassen, dass seine Träume mit ihm in der Menge verschwanden. Sein unsichtbares Leben brauchte eine Bedeutung.
Und so führte ihn sein Weg auf vielen Umwegen schlieÃlich zu dem Ort, an dem er seine wahre Bedeutung finden würde: ein kleiner unscheinbarer Ort , der auf der Landkarte so leicht übersehen wurde wie sein siebenjähriges Selbst hinter dem Regal: Stars Hollow.
Die Glasscherben knirschten unter seinen Schuhen, und Luke beschlich eine böse Vorahnung.
Selbst Sookie hätte es nicht geschafft, ihre eigene Fensterscheibe von auÃen zu zerschmettern, denn dazu gehörte mehr als Tollpatschigkeit.
Er hatte das untrügliche Gefühl, dass hier etwas passiert war, dass hier nichts so war wie es sein sollte und dass er gerade auf dem Weg in eine sichere Katastrophe war. Aber konnte er jetzt umdrehen und nach hause gehen, wenn er wusste dass Sookie in Gefahr war? Waren die Kinder vielleicht hier? War der Mörder seiner Schwester in diesem Haus?
Zwischen all diesen Gedanken traf ihn eine Faust ins Gesicht.
Sobald Leo die Küche verlassen hatte, ergriff Sookie die Initiative. Sie wünschte sich, Luke warnen zu können, aber sie war sich sicher dass er und auch Lorelai zuallererst wollten, dass die Kinder in Sicherheit gebracht wurden. Dies war ihre Chance.
„Rory, Schatz! Erschreck dich nicht und sag nichts, ich bin es, Tante Sookie! Hier im Schrank!“
Rory zuckte zusammen und sah den sprechenden Schrank mit groÃen Augen an.
„Rory, geh vom Schrank weg damit ich raus kann, schnell!“
Die fünfjährige gehorchte verwirrt. Wie passte ihre Tante Sookie in so einen kleinen Schrank? Und was wollte sie da überhaupt?
Sookie stieà die Schranktür auf und überlegte ein paar Sekunden, als sie aus dem Wohnzimmer hörte, wie ihre Einrichtung in einem Kampf Stück für Stück zerstört wurde. Leo schien es mit Luke nicht besonders einfach zu haben, und er war zu arrogant gewesen, um eine Waffe mitzunehmen! Das Messer, das definitiv aus Lorelais Küche stammte - denn es war weitgehend unbenutzt – lag auf ihrer Kücheninsel. Sookie versteckte es zusammen mit dem Messerblock im Schrank, aus dem sie gerade gekrochen war, und lauschte dabei angestrengt auf die Kampfgeräusche. Das Mindeste, was sie für Luke tun konnte, war, ihm einen fairen Kampf zu ermöglichen!
Sie nahm Jess auf den Arm, der eine schon leicht verkrustete Wunde am Kopf hatte und völlig benebelt war. Dann nahm sie Rorys Hand.
„Hör zu, Rory, du bist furchtbar tapfer! Jetzt musst du noch ein Mal selbst laufen, mit mir, okay? Nur bis zu den Nachbarn!“
Rory nickte und Sookie zog sie, von Leo unbemerkt, durch den Flur und aus der Haustür.
Wenige Meter später fand sie den Schlüssel der Nachbarn unter deren FuÃmatte und das Telefon direkt in der Diele. In der Notfallzentrale nahm sofort jemand ab.
Lorelai schlief friedlich und Emily hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das Krankenzimmer standesgemäà zu dekorieren, wofür sie im ganzen Krankenhaus auf der Suche nach nützlichen Dingen war. Mia hatte gerade einen Anruf bekommen und Richard war beinahe eingeschlafen, als er eine Bewegung in Lorelais Bett wahrnahm.
„Dad?“ fragte sie leise, und er öffnete sofort die Augen und zog den Stuhl an ihr Bett.
„Ihr müsst nicht hierbleiben, es ist alles in Ordnung und Luke kommt sicher bald.“
Er lächelte leicht. „Ich denke, wir werden die erste Nacht hierbleiben. Er schafft es heute bestimmt nicht mehr ins Krankenhaus, er ist sehr müde.“
Lorelai nickte und schloss wieder die Augen. Richard lehnte sich zurück, als sie erneut sprach.
„Dad? Lüg mich nicht an oder geh nach hause.“
Luke Danes lag regungslos auf dem Boden, in einem Meer aus Scherben und unter dem zufriedenen Blick des Mannes, der seine Familie zerstört hatte. Der Kampf hatte mehrere Minuten gedauert und die Wut hatte ungeahnte Kräfte in ihm freigesetzt, obwohl er wahrhaftig nicht der gewalttätige Typ war. Er war nicht der Typ, der einem bewaffneten Mörder allein gegenübertrat, nicht der Typ, der sich mit Muskelkraft durchsetzte oder für die Frau die er liebte eine Schlägerei anfing. Doch in bestimmten Situationen kann jeder zum Helden werden, und wenn jemand seine kleine Schwester tötete, seine Freundin fast erstach und seinen Kindern noch unbekannte Grausamkeiten angetan hatte, dann wurde Luke Danes zum Helden, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Leider begegneten die meisten Helden irgendwann einem grausamen Ende.
Richard hielt die Luft an.
„Lorelai, worüber sprichst du?“ hakte er nach und fragte sich bereits, ob er den richtigen Weg ging.
„Ich weià dass etwas schreckliches passiert ist, Dad. Ich kann mich nicht erinnern was passiert ist, aber ich wurde Ãberfallen und meine Tochter und mein Freund sind nirgends zu sehen. Sookie könnte sich um die Kinder kümmern, oder Mia. Aber Luke würde sich nicht nehmen lassen, hier zu sein.“
Sie war selbst überrascht von dem langen Monolog, den sie mit groÃen Schwierigkeiten hervorstieÃ, aber sie musste es wissen. Sie griff nach der Hand ihres Vaters, so wie sie es das letzte Mal mit fünf Jahren gemacht hatte.
„Dad, ich spüre dass etwas mit ihm ist. Ist er... ist er tot?“
Sookie saà mit den beiden Kindern auf dem Sofa. Jess hatte sich inzwischen übergeben und sah miserabel aus, Rory klammerte sich nur fest an ihre Hand und sprach nicht besonders viel. Es war still in dem Haus, das Sookie nicht wirklich kannte, und ihre Gedanken waren bei Luke. Hatte sie ihn in die Falle gehen lassen? Hätte sie die Kinder ins Haus bringen und zurücklaufen sollen? War sie möglicherweise Schuld am Tod der groÃen Liebe ihrer besten Freundin, die wahrscheinlich selbst noch um ihr Leben kämpfte? Was hätte sie tun können? Die 5 Minuten, die der Rettungswagen brauchte, schienen ihr unendlich lang. Dann hörte sie die Schüsse.
![Smile Smile](https://forum.gilmoregirls.de/images/smilies/smile.gif)
ich denke, ich antworte auf all eure feedbacks am besten mit 2 dingen:
1. ich habe nicht die absicht, ein groÃes blutbad anzurichten. groÃe leichenhaufen, bei denen man um alle gleichzeitig trauern muss, sind uncool.
2. hier der neue teil
![Big Grin Big Grin](https://forum.gilmoregirls.de/images/smilies/grin.gif)
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Zweiundzwanzig
Das Leben, so viel hatte er gelernt, nahm eher selten Rücksicht auf die Kleinen und Schwachen. Es hatte eher selten mal ein Happy End parat, und vor allem eher selten für die, die es wirklich nötig hatten. Ãberhaupt endete ein Leben eher selten, so wie man es sich immer gewünscht hatte, und in seinem Verlauf nahm es auch nicht sehr häufig Rücksicht auf die Wünsche und Träume, die man immer verwirklichen wollte sondern... richtig: Eher selten.
Er war der Kleine und Schwache, ein bisschen pummelig und eigentlich nie für irgendwen der Rede wert gewesen.
Am deutlichsten war ihm das geworden, als er eines Abends noch mit seinem Vater etwas Milch kaufen sollte. Er war stolz darauf, den Geldbeutel halten zu dürfen und die Münzen zu zählen, wie ein Erwachsener mit seinen 7 Jahren.
Als der vermummte Mann in die Tankstelle kam, hatte sein Vater ihn wie beiläufig in einen Gang geschoben.
Als der Verkäufer die Kasse leerte, hatte Joshua sich weiter in den Laden zurückgezogen und seinen Vater fragend angesehen, der sich nicht mehr zu ihm umwandte.
Und als der vermummte Mann seinen Vater wegen seiner Uhr und 17 Dollar erschoss, hatte Joshua neben dem Regal gekauert und war zum ersten mal dankbar für seine Unsichtbarkeit.
Von da an ging sein durchschnittliches Leben weiter wie immer, und er genoss es:
Er hatte durchschnittliche Noten, ein durchschnittliches Aussehen, er war mit ein paar durchschnittlich beliebten Leuten befreundet und überhaupt war er der Durchschnitt des Durchschnitts. Niemand liebte ihn, aber ihn hasste auch keiner, niemand küsste ihn hinter der Turnhalle, aber er war es auch nicht, der dort in den groÃen Müllcontainer gestopft wurde. Er war nicht mehr und nicht weniger, als ein Gesicht ohne Namen, das wenn es einmal auffiel direkt wieder in der Menge verschwand, als wäre es nie dagewesen.
Doch die Polizei fasste den Mörder seines Vaters, viele Jahre später, als Joshua schon beinahe fertig mit der Schule war. Zufällig hatten sie ihn gefunden, weil er dieselbe Waffe benutzt und erwischt worden war. Und Joshua landete im Zeugenstand und hatte plötzlich keinen Grund mehr, unsichtbar zu sein, keinen Mörder vor dem er sich fürchten musste. Und zudem bemerkte er das erste Mal etwas an sich selbst, das auÃergewöhnlich war: Er konnte sich an jedes Detail erinnern, jedes Magazin am Tresen, jede Bewegung des Täters, jeden Kratzer im FuÃboden, auf den er sich nun nie wieder herabdrücken lassen wollte. Nicht aus Angst, nicht aus Scham und nicht aus Unterlegenheit. Denn das Leben war nicht nett zu den Kleinen und Schwachen, und er würde nicht zulassen, dass seine Träume mit ihm in der Menge verschwanden. Sein unsichtbares Leben brauchte eine Bedeutung.
Und so führte ihn sein Weg auf vielen Umwegen schlieÃlich zu dem Ort, an dem er seine wahre Bedeutung finden würde: ein kleiner unscheinbarer Ort , der auf der Landkarte so leicht übersehen wurde wie sein siebenjähriges Selbst hinter dem Regal: Stars Hollow.
Die Glasscherben knirschten unter seinen Schuhen, und Luke beschlich eine böse Vorahnung.
Selbst Sookie hätte es nicht geschafft, ihre eigene Fensterscheibe von auÃen zu zerschmettern, denn dazu gehörte mehr als Tollpatschigkeit.
Er hatte das untrügliche Gefühl, dass hier etwas passiert war, dass hier nichts so war wie es sein sollte und dass er gerade auf dem Weg in eine sichere Katastrophe war. Aber konnte er jetzt umdrehen und nach hause gehen, wenn er wusste dass Sookie in Gefahr war? Waren die Kinder vielleicht hier? War der Mörder seiner Schwester in diesem Haus?
Zwischen all diesen Gedanken traf ihn eine Faust ins Gesicht.
Sobald Leo die Küche verlassen hatte, ergriff Sookie die Initiative. Sie wünschte sich, Luke warnen zu können, aber sie war sich sicher dass er und auch Lorelai zuallererst wollten, dass die Kinder in Sicherheit gebracht wurden. Dies war ihre Chance.
„Rory, Schatz! Erschreck dich nicht und sag nichts, ich bin es, Tante Sookie! Hier im Schrank!“
Rory zuckte zusammen und sah den sprechenden Schrank mit groÃen Augen an.
„Rory, geh vom Schrank weg damit ich raus kann, schnell!“
Die fünfjährige gehorchte verwirrt. Wie passte ihre Tante Sookie in so einen kleinen Schrank? Und was wollte sie da überhaupt?
Sookie stieà die Schranktür auf und überlegte ein paar Sekunden, als sie aus dem Wohnzimmer hörte, wie ihre Einrichtung in einem Kampf Stück für Stück zerstört wurde. Leo schien es mit Luke nicht besonders einfach zu haben, und er war zu arrogant gewesen, um eine Waffe mitzunehmen! Das Messer, das definitiv aus Lorelais Küche stammte - denn es war weitgehend unbenutzt – lag auf ihrer Kücheninsel. Sookie versteckte es zusammen mit dem Messerblock im Schrank, aus dem sie gerade gekrochen war, und lauschte dabei angestrengt auf die Kampfgeräusche. Das Mindeste, was sie für Luke tun konnte, war, ihm einen fairen Kampf zu ermöglichen!
Sie nahm Jess auf den Arm, der eine schon leicht verkrustete Wunde am Kopf hatte und völlig benebelt war. Dann nahm sie Rorys Hand.
„Hör zu, Rory, du bist furchtbar tapfer! Jetzt musst du noch ein Mal selbst laufen, mit mir, okay? Nur bis zu den Nachbarn!“
Rory nickte und Sookie zog sie, von Leo unbemerkt, durch den Flur und aus der Haustür.
Wenige Meter später fand sie den Schlüssel der Nachbarn unter deren FuÃmatte und das Telefon direkt in der Diele. In der Notfallzentrale nahm sofort jemand ab.
Lorelai schlief friedlich und Emily hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das Krankenzimmer standesgemäà zu dekorieren, wofür sie im ganzen Krankenhaus auf der Suche nach nützlichen Dingen war. Mia hatte gerade einen Anruf bekommen und Richard war beinahe eingeschlafen, als er eine Bewegung in Lorelais Bett wahrnahm.
„Dad?“ fragte sie leise, und er öffnete sofort die Augen und zog den Stuhl an ihr Bett.
„Ihr müsst nicht hierbleiben, es ist alles in Ordnung und Luke kommt sicher bald.“
Er lächelte leicht. „Ich denke, wir werden die erste Nacht hierbleiben. Er schafft es heute bestimmt nicht mehr ins Krankenhaus, er ist sehr müde.“
Lorelai nickte und schloss wieder die Augen. Richard lehnte sich zurück, als sie erneut sprach.
„Dad? Lüg mich nicht an oder geh nach hause.“
Luke Danes lag regungslos auf dem Boden, in einem Meer aus Scherben und unter dem zufriedenen Blick des Mannes, der seine Familie zerstört hatte. Der Kampf hatte mehrere Minuten gedauert und die Wut hatte ungeahnte Kräfte in ihm freigesetzt, obwohl er wahrhaftig nicht der gewalttätige Typ war. Er war nicht der Typ, der einem bewaffneten Mörder allein gegenübertrat, nicht der Typ, der sich mit Muskelkraft durchsetzte oder für die Frau die er liebte eine Schlägerei anfing. Doch in bestimmten Situationen kann jeder zum Helden werden, und wenn jemand seine kleine Schwester tötete, seine Freundin fast erstach und seinen Kindern noch unbekannte Grausamkeiten angetan hatte, dann wurde Luke Danes zum Helden, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Leider begegneten die meisten Helden irgendwann einem grausamen Ende.
Richard hielt die Luft an.
„Lorelai, worüber sprichst du?“ hakte er nach und fragte sich bereits, ob er den richtigen Weg ging.
„Ich weià dass etwas schreckliches passiert ist, Dad. Ich kann mich nicht erinnern was passiert ist, aber ich wurde Ãberfallen und meine Tochter und mein Freund sind nirgends zu sehen. Sookie könnte sich um die Kinder kümmern, oder Mia. Aber Luke würde sich nicht nehmen lassen, hier zu sein.“
Sie war selbst überrascht von dem langen Monolog, den sie mit groÃen Schwierigkeiten hervorstieÃ, aber sie musste es wissen. Sie griff nach der Hand ihres Vaters, so wie sie es das letzte Mal mit fünf Jahren gemacht hatte.
„Dad, ich spüre dass etwas mit ihm ist. Ist er... ist er tot?“
Sookie saà mit den beiden Kindern auf dem Sofa. Jess hatte sich inzwischen übergeben und sah miserabel aus, Rory klammerte sich nur fest an ihre Hand und sprach nicht besonders viel. Es war still in dem Haus, das Sookie nicht wirklich kannte, und ihre Gedanken waren bei Luke. Hatte sie ihn in die Falle gehen lassen? Hätte sie die Kinder ins Haus bringen und zurücklaufen sollen? War sie möglicherweise Schuld am Tod der groÃen Liebe ihrer besten Freundin, die wahrscheinlich selbst noch um ihr Leben kämpfte? Was hätte sie tun können? Die 5 Minuten, die der Rettungswagen brauchte, schienen ihr unendlich lang. Dann hörte sie die Schüsse.