[herzchen]

Hallo meine lieben,

ich weiß ihr musstet lange warten doch hier ist endlich ein neuer Teil. Ich hoffe sehr er wird euch gefallen und ihr hasst mich danach nicht *duck*

Denkt bitte daran : FB ist wichtig und macht glücklich!!!

Teil 47

Rory entschied sich dafür schon am nächsten Tag nach hause zu gehen. Zwar fühlte sie sich nicht top-fit, aber sie konnte es nicht ertragen länger als unbedingt nötig im Krankenhaus zu bleiben.
Jedes Mal wenn sie Victoria ansah ging ihr das Herz auf. Dies war IHRE Tochter! Stundenlang saß sie einfach nur mit ihr da, schnupperte ihren wunderbaren Babygeruch und war einfach nur glücklich! Hätte sie jemand gefragt, sie hätte geantwortet das ihr Leben perfekt ist.
Sicher war nicht alles so einfach wie sie es sich vorgestellt hatte. Es war einfach ein riesiger Unterschied ob es das eigene Kind oder ein fremdes Kind ist. Victoria war ein Engel, dennoch schlief sie die Nächte nicht durch, da sie alle 3-4 Stunden gestillt werden musste. Luke entpuppte sich auch hier als echte Hilfe.

Die Zeit verging wie im Flug. Das Leben mit Baby wurde bald zur Routine und die kleine Familie war einfach nur glücklich.

Wenn man die beiden ehemaligen Gilmore Girls betrachtete viel einem nur das Wort Power-Frauen ein. Lorelai schmiss das Hotel „so nebenbei“ und Rory schrieb einen Seite 1 Artikel nach dem anderen. Mehr als einmal fragte Luke sich wie die beiden Frauen das schafften. Natürlich ging es auch manchmal an die Substanz doch wenn er sah wie glücklich Rory mit ihrer Arbeit war, nahm er es gerne in Kauf das das Haus wie nach einem Bombenangriff aussah. So auch an diesem Tag. Luke hatte das Diner früher als gewöhnlich verlassen und als er das Haus betrat musste er erstmal über einen Korb mit Wäsche steigen um das Wohnzimmer betreten zu können. Victoria lag in ihrer Wippe und schlief seelig und aus der Küche vernahm er das klappern Tassen gemischt mit Rorys Stimme die offensichtlich hektisch ins Telefon sprach. Lächelnd stellte Luke den Wäschekorb auf den Tisch und ging zu seiner Frau in die Küche. Rory strahlte ihn an als sie ihn sah und kam, kaum das sie das Gespräch beendet hatte, auf ihn zu.

„Er gibt mir den Prozess!“ jubelte sie
„Den Prozess?“ Luke sah Rory verständnislos an
„Ja, übermorgen beginnt der Prozess gegen den Pharmakonzern. Du erinnerst sich bestimmt noch. Das war eine große Sache letztes Jahr. Der Pharmakonzern hat ein Medikament auf den Markt geworfen obwohl die Nebenwirkungen immens waren. Viele Leute sind daran gestorben und nächste Woche startet der Prozess. Das erste mal wird der Verantwortliche Abteilungsleiter aussagen, und sie wollen das ich berichte“ Rory war ganz aufgeregt und ihre Augen nahmen diesen gewissen Glanz an.
Luke zog Rory schmunzelnd auf seinen Schoß.
„Das ist also deine ganz große Chance?“
„Ja, Luke ich glaube das ist wirklich meine große Chance! Aber….“ Plötzlich kaute Rory auf ihrer Unterlippe herum.
„Aber? Was gibt es da noch zu überlegen?“
„Ich müsste über die dauer des Prozesses jeden Tag zum Gericht, ich habe Victoria noch nie einen ganzen Tag geschweige den mehrere alleine gelassen“
„Rory! Victoria ist mittlerweile ein halbes Jahr alt, du stillst nicht mehr und ich bin ja auch noch da“
„Du meinst also es wäre kein Problem?“ Rory sah ihn zweifelnd an
„Nein, das wäre kein Problem. Ich sorge dafür das Cesar den Laden schmeißt und für die paar Stunden die ich reingehe nehme ich Vicky einfach mit ins Diner“
Rory sprang glücklich auf, küsste ihren Mann noch einmal überschwänglich ehe sie nach oben rannte um ihrem Chef die Zusage zu geben.

Zwei Tage später war es soweit. Rory verabschiedet sich so überschwänglich von Luke und Victoria als ob sie Wochenlang unterwegs wäre. Lachend drückte Luke ihr ihren Kaffeebecher in die Hand
„Hier, damit du die Autofahrt auch überstehst!“
„Mein Held!“
„Viel Spaß“
„Luke das ist ein Prozess, kein Spaß“
Rory winkte ihrer Familie noch einmal zu und stieg dann in den Wagen.


Er hörte die Nachricht im Auto. Es hatte eine Explosion im Gerichtsgebäude in New York gegeben. Gerüchten zufolge waren mehrere Zuschauer und Reporter umgekommen. Das Blut gefror ihm in den Adern und er fuhr so schnell es ging nach Hause. Ohne seine Jacke auszuziehen rannte er ins Wohnzimmer und schaltet den Fernseher ein. Auf CNN flimmerten die furchtbaren Bilder erbarmungslos eins nach dem anderen über den Bildschirm. Es sah schlimm aus. Von dem Gebäude war so gut wie nichts mehr übrig.
Oh lieber Gott lass sie nicht dort gewesen sein! Er rannte zum Telefon, den Fernseher nicht aus den Augen lassend. Gleich würde er sie sehen. Sie würde unversehrt dort stehen. Gleich würde sie auftauchen!
„Lorelai? Hier ist Luke, weißt du etwas genaueres?“ sprach er hektisch in den Hörer kaum das Lorelai sich gemeldet hatte
„Luke“ Lorelai´s Stimme zitterte
„Gott sei dank rufst du an, ich habe gehofft das du etwas weißt?“
„Ich habe es im Radio gehört als ich auf dem Heimweg war, auf CNN zeigen sie die Überreste des Gerichtsgebäudes, aber ich sehe Rory nirgends!“
„Sie sagen ein amerikanisches Fernsehteam und mehrere Reporter wären im Gebäude gewesen als…….“ Lorelai´s Stimme brach
„Ich verstehe es nicht. Das ist CNN, Rory arbeitet für die Times. Die müssen doch was wissen!“
In diesem Moment wurden auf CNN Aufnahmen eines Privatvideos gezeigt.
„Da ist sie! Da ist Rory“ schrie Lorelai aufgeregt in den Hörer
Auch Luke sah seine Frau auf dem Bildschirm. Sah wie Rory lachend und mit einem anderen Reporter scherzend das Gebäude betrat. Sah wie Sekunden die Explosion das Haus zum Einsturz brachte. Sein Gehirn weigerte sich zu verarbeiten was er eben gesehen hatte.
Lorelai ging es wohl ebenso denn sie plapperte wild in den Hörer
„Sie ist bestimmt hinten wieder raus gegangen. Das machen sie doch oft.................“
Luke sah immer noch wie gebannt auf den Bildschirm. Sah immer wieder die Wiederholung des Amateurvideos. Sah wieder und wieder die lachende Rory und die Explosion. Dann schaltete das Programm um und Lifebilder wurden gesendet. Eine Frau um die 30 stand dort und bemühte sich die neusten Informationen herauszugeben. Doch Luke interessierte nicht was sie sagte.
Was er im Hintergrund sah verlangte seine ganze Aufmerksamkeit. Auf dem Bildschirm sah man wie Sanitäter eine Leiche nach der anderen auf Tragen aus den Trümmerbergen bargen. Von der Trage die eben an den Kameras vorbeigeschleust wurden, hing ein Arm herunter. Luke sah den Ring der ihn anfunkelte ehe ein Schrei, wie der eines verwundeten Tieres, sich seiner Kehle entrang. Das Telefon entglitt ihm und viel, Sekunden ehe er selbst in sich zusammensackte, auf den Boden.

eure
Dine