16.01.2005, 18:56
- keine Einleitung - |)
Es war nicht viel los in dem kleinen Laden. Jared schlenderte durch die Gänge und traf schlieÃlich auf einen Jungen in seinem Alter. Er dachte sich, dass dieser Typ Rory sicherlich kennt, wenn er schon etwa so alt ist wie sie.
âEntschuldigung, kannst du mir vielleicht helfen?â fragte er freundlich.
âWas brauchst du?â Der Kerl musterte Jared skeptisch.
âIch suche nach Rory Gilmore! Kannst du mir sagen, wo ich sie finde?â
Jared wusste nicht, wieso, aber plötzlich versteinerte sich die Miene des Jungen und er sah ihn mit ernstem und hartem Blick an.
âWas willst du denn von Rory?â fragte er dann mürrisch.
âAch, du kennst sie?â
âJa! Also, was willst du von ihr?â
âIch bin ein Freund von ihr, aus Yale und ich wollte sie abholen, wir sind verabredet!â Naja, so halb zumindestâ¦
âAch ja?â
âJa! Was willst du eigentlich, sag mir doch einfach wo sie wohnt! Oder bist du so was wie ihr persönlicher Beschützer, der jeden Kerl, den sie kennen lernt erstmal gründlich prüft?â
âSo ähnlich⦠Hat sie dir vielleicht schon mal etwas von einem Dean erzählt?â fragte der Kerl.
âDean? Hm, lass mich überlegen⦠Ach, Dean! Ja, ich glaube sie erwähnte deinen Namen mal!â
âSchön, also, ich bin ihr Freund!â
âIhr Freund? Ach⦠Ich dachte, ihr wärt nicht mehr zusammen?â Was war denn jetzt los?
âVerschwinde besser, und lass deine Finger von Rory, klar?â Dean ging gar nicht erst auf Jareds Frage ein.
âWouw, wouw, wouw, Moment mal, ich glaube, du hast da was nicht mitgekriegt, Dean! Sie hat mir erzählt, dass ihr nicht mehr zusammen seid, vielleicht ist das noch nicht bei dir angekommen, aber du solltest langsam loslassen!â
âDu kannst froh sein, dass wir gerade hier drinnen sind, wären wir drauÃen, würde ich mich nicht so beherrschenâ¦â
âWillst du mir drohen?â Jared grinste spöttisch, ging dann an Dean vorbei und in Richtung Kasse.
âIch warne dichâ zischte Dean noch, als Jared an ihm vorbeiging.
So schnell ging das bei Rory also? Naja, damals bei Jess hatte sie ja auch keine Zeit verschwendet, dachte Dean. Wütend widmete er sich wieder dem Zucker.
Jared verlieà den Laden wieder und entschloss, einfach nach ihr zu suchen. Diese Stadt war klein, unglaublich klein, es würde wohl nicht so schwer sein, ihr Auto zu finden.
Rory hatte gerade geduscht, als es plötzlich an der Haustür klingelte. Sie erwartete niemanden und ging deshalb ohne Erwartungen zur Tür.
âHey!â grinste Jared, als er sie sah. Wie wunderschön sie wieder war, mit diesen Shorts und dem weiÃen Top. Und den nassen Haaren, welche kleine Wassertröpfchen auf ihre Schultern fallen lieÃen.
âJaredâ¦â flüsterte sie verwirrt, hoffend, dass das nicht wieder ein Traum war.
âDarf ich reinkommen?â fragte er und war schon halb im Haus. Er blickte sich neugierig um und ging dann ins Wohnzimmer. Seine Hände waren in seinen Hosentaschen vergraben und er grinste sie verführerisch an, während sie immer noch keinen Ton heraus bringen konnte.
âWas⦠was tust du hier?â
âNaja, ich wollte unbedingt was mit dir zusammen unternehmen, und deshalb bin ich gekommen, um dich abzuholen! Ich kenne einen guten Club in Hartford und werde dich jetzt dorthin entführen! Ein paar Freunde von mir sind auchâ¦â
âWouw, Jared! Jetzt mal langsam! Ich hatte dir doch gesagt, dassâ¦â
ââ¦du hier bist und deshalb nichts mehr machen kannst! Ich erinnere mich. Deshalb hab ich mir gedacht, ich hole dich ab und ich werde dich selbstverständlich auch wieder hierher bringen!â vollendete er ihren Satz und machte dieses verlockende Angebot.
âNein, das geht nicht⦠Ich⦠alsoâ¦â Sie hatte nichts vor. Rein gar nichts wartete auf sie.
âKomm schon, zieh dir was an und dann lass uns gehen!â Sie konnte diesem charmanten Typ mit dem unglaublichen Lächeln einfach nicht widerstehen und ging deshalb lächelnd in ihr Schlafzimmer und zog sich um.
Als sie fertig war, saà er auf dem Sofa und las in einer der vielen Zeitschrift, die unter dem Couchtisch lagen. Er sah erschrocken auf, als er Rory kommen hörte und sah sie sprachlos an, während sie auf das Sofa zukam. Wie konnte ein Mädchen nur so schnell von wundervoll auf noch wundervoller kommen? Eben sah sie ja schon umwerfend aus, aber jetzt? Ihm fehlten die Worte⦠Wie sie dastand, mit dem blauen Rock und dem hellblauen Oberteil. Einfach Wahnsinn, dachte er. Sie war so natürlich und so wunderschön. Niemals zuvor hatte er ein Mädchen so sehr begehrt wie sie.
âDu⦠du siehst⦠also, du siehst toll aus!â bekam er gerade so hin.
âKönnen wir?â fragte sie lächelnd und nahm ihren Mantel. Er sprang sofort auf und half ihr in den Mantel, öffnete ihr dann die Türe und begleitete sie zu seinem Auto.
âNettes Ãrtchen hier!â sagte Jared, als sie Stars Hollow verlieÃen und in Richtung Hartford fuhren.
âIch fühle mich sehr wohl, jeder kennt jeden, jeder kommt mit jedem aus, das gefällt mir!â grinste Rory. Sie hätte es nicht gedacht, aber sie fühlte sich wohl. Das Wochenende hatte sie ja eigentlich dazu nutzen wollen, wieder mehr Abstand von Jared zu gewinnen, aber jetzt, da er da war, gefiel es ihr richtig gut, ihn um sich zu haben.
âParis hat mir übrigens erzählt, was du ihr gestern in der Schule gesagt hast!â fing Rory vorsichtig an. Sie wusste nicht, ob es ihm nicht vielleicht unangenehm war, darüber zu sprechen.
âAh⦠Naja, ist halt dumm gelaufen, die Sache mit mir und ihr!â Anscheinend war ihm das Thema nicht unangenehm, als fuhr Rory fort.
âSie sagte, du wolltest eine andere bloà eifersüchtig machenâ¦â
âTja, ist aber wohl nach hinten losgegangen! Sie hat immer noch nicht gecheckt, dass ich sie toll findeâ¦â Er lächelte Rory freundlich an, konzentrierte sich dann aber direkt wieder auf die Strasse.
âVielleicht hat sie das ja, weiss nur nicht, wie sie es anstellen sollâ¦â
âMöglich! Aber ich kann auch nicht den ersten Schritt machen, sie ist viel zu wundervoll, als dass ich alles zerstören könnte, indem ich auf sie zu gehe, sie mich abserviert und ich ihr danach nie wieder unter die Augen treten könnte!â
âUnd wenn sie vielleicht genau dasselbe von dir denkt?â
Jared sah überrascht zur Seite und ihre Blicke trafen sich für einen kurzen Moment. Nein, sie konnte nicht wissen, dass er die ganze Zeit von ihr sprach, dachte er sich. Das konnte sie nicht, er war doch vorsichtig gewesen, sie konnte es nicht wissen.
âJared, die Strasse!â erinnerte Rory ihn an den Verkehr.
Der Club war Recht voll, als Roy und Jared dort ankamen. Seine Freunde hatten einen Tisch im V.I.P.-Bereich und der Champagner floss ohne Pause. Im ersten Moment fühlte Rory sich ein wenig unwohl zwischen den ganzen Reichen hier, hatte sich jedoch schnell daran gewöhnt und hatte viel Spass.
âRyan!â Sie hatte ihn erst spät bemerkt, er saà in der Ecke und hatte ein Mädchen im Arm.
âHey, Rory! Bist du mit Jared hier?â fragte Ryan sie überrascht.
âJaâ¦â Sie konnte es selber kaum glauben. War das jetzt eigentlich ein Date, was die beiden hier hatten? SchlieÃlich hatte er sie abgeholt, sie hatte sich schick gemacht und dann waren sie gemeinsam in einen Club gefahren. Und nachher würde er sie wieder nach Hause bringen. Fast alle Punkte, die für ein Date sprachen, waren also erfüllt. Trotzdem hatte sie ein merkwürdiges Gefühl dabei.
âHey, Gilmore, hier!â Jared reichte ihr ein Glas Champagner und sie nippte kurz daran. Dann setzte er sich neben sie auf das noble Sofa und legte seinen Arm auf die Lehne hinter ihrem Rücken. Rory wusste nicht, was sie davon halten sollte, aber sie dachte sich einfach, dass er sich auch nichts dabei dachte.
âAlles in Ordnung bei dir?â fragte er sie nach einiger Zeit.
âJa, ja, alles in Ordnung!â
âDu bist so still!â
âIch kenne die alle doch kaum!â
âDu kennst aber mich! Unterhalte dich mit mir!â grinste Jared.
âAber deine Freundeâ¦â
âNa und? Ich bin mit dir hierâ¦â
Sie machte sich immer noch nichts aus seinem Arm hinter ihrem Rücken und auch nicht aus den Flirtversuchen, die er bei ihr startete. Rory wusste, dass das einfach seine Art war, er spielte gerne und er genoss es, die Mädchen zu verzaubern und er wusste, dass er es drauf hatte. Also beschloss sie, sich auf nichts etwas einzubilden, ihn aber auch nicht zu nah an sich ran zu lassen.
Nach einiger Zeit musste sie auf die Toilette und als sie wieder kam, traf sie Ryan vor den Toilettenräumen.
âRory! Ich hab schon auf dich gewartet!â Er kam sofort auf sie und zog sie etwas zur Seite, damit sie ungestört reden konnten.
âRyan! Was gibtâs?â fragte sie.
âPass auf mit Jared!â
âWas?â
âEr ist zwar mein Freund, aber genau deshalb will ich dich auch vor ihm warnen! Ich kenne ihn besser als du! Er hat oft verschiedene Mädchen, er nimmt sich, was er will, ohne Rücksicht auf die Gefühle der anderen!â
âRyan, ich weiss was ich tue!â wollte Rory ihn beruhigen.
âIch weiss, aber ich wollte es dir nur noch mal sagen! Du weiÃt ja selber, was er mit Paris gemacht hat⦠Pass einfach auf und lass dich nicht von ihm einwickeln! Er ist ein Jäger und sobald er seine Beute hat, ist sie uninteressant!â
âDanke, für den Tipp, Ryan, aber ich habe das im Griff!â Das hatte sie wirklich, obwohl sie das Gespräch doch ein bisschen beunruhigte.
âWillst du fahren? Soll ich dich nach Hause bringen?â fragte Jared sie, als es schon spät war. Sie nickte und er sprang sofort auf und gab ihr ihren Mantel.
Rory verabschiedete sich noch von den anderen und folgte Jared dann nach drauÃen. Jared sah sich mehrmals um, um sicher zu gehen, dass er sie nicht in der Menschenmenge verlor.
Die Autofahrt nach Stars Hollow war ruhig. Rory und Jared redeten kaum, jeder war in seinen eigenen Gedanken versunken.
Als der schwarze SUV endlich auf der Einfahrt zum Gilmore Haus stehen blieb, sprang Jared schnell aus dem Wagen und kam rüber zur Beifahrerseite, um Rory die Türe zu öffnen. Sie bedankte sich bei ihm mit einem Lächeln und er begleitete sie noch zur Haustür.
âIch hatte einen schönen Abend! Danke, dass du noch her gekommen bist, um mich zu holen!â sagte Rory, als die beiden sich vor der Haustür gegenüber standen.
âMir hat es auch gut gefallen! Ich habe mich gefreut, dass wir uns heute doch noch gesehen haben!â sagte er.
âAlso dann⦠Wir sehen uns dann Montag!â Rory wusste nicht, wie sie dieses Gespräch am besten beenden könnten. Er nahm ihr diese Frage jedoch gleich ab.
Einen Moment lang standen sie einfach so da, sahen sich tief in die Augen und keiner sagte ein Wort. Nichts passierte, bis Jared schlieÃlich einen Schritt auf sie zu kam und vorsichtig über ihre Wange strich. Er wusste nicht, ob das richtig war, denn er wollte schlieÃlich nichts zerstören. Aber er konnte in dem Moment nicht anders. Seine andere Hand legte er zärtlich um ihre Hüfte und zog sie ein Stücken näher an sich heran. Genau wie in meinem Traum, dachte Rory.
Als ihre Lippen schon fast aufeinander lagen, drückte Rory ihn jedoch von sich und sah beschämt auf ihre FüÃe. Jared wusste nicht, wie ihm geschah, doch er wusste, dass er gerade den gröÃten Fehler seines Lebens gemacht hatte. Genau wie er es sich gedacht hatte, er würde alles zerstören, wenn er zu schnell war. Und jetzt hatte er alles zerstörtâ¦
âEs tut mir Leid, Jared! Aber das geht jetzt nichtâ¦â flüsterte Rory entschuldigend und lief dann ins Haus. Jared stand noch einen Moment wie versteinert da. Er war wirklich sprachlos. Und unendlich sauer auf sich selbst, dass er es vermasselt hatte.
Es war nicht viel los in dem kleinen Laden. Jared schlenderte durch die Gänge und traf schlieÃlich auf einen Jungen in seinem Alter. Er dachte sich, dass dieser Typ Rory sicherlich kennt, wenn er schon etwa so alt ist wie sie.
âEntschuldigung, kannst du mir vielleicht helfen?â fragte er freundlich.
âWas brauchst du?â Der Kerl musterte Jared skeptisch.
âIch suche nach Rory Gilmore! Kannst du mir sagen, wo ich sie finde?â
Jared wusste nicht, wieso, aber plötzlich versteinerte sich die Miene des Jungen und er sah ihn mit ernstem und hartem Blick an.
âWas willst du denn von Rory?â fragte er dann mürrisch.
âAch, du kennst sie?â
âJa! Also, was willst du von ihr?â
âIch bin ein Freund von ihr, aus Yale und ich wollte sie abholen, wir sind verabredet!â Naja, so halb zumindestâ¦
âAch ja?â
âJa! Was willst du eigentlich, sag mir doch einfach wo sie wohnt! Oder bist du so was wie ihr persönlicher Beschützer, der jeden Kerl, den sie kennen lernt erstmal gründlich prüft?â
âSo ähnlich⦠Hat sie dir vielleicht schon mal etwas von einem Dean erzählt?â fragte der Kerl.
âDean? Hm, lass mich überlegen⦠Ach, Dean! Ja, ich glaube sie erwähnte deinen Namen mal!â
âSchön, also, ich bin ihr Freund!â
âIhr Freund? Ach⦠Ich dachte, ihr wärt nicht mehr zusammen?â Was war denn jetzt los?
âVerschwinde besser, und lass deine Finger von Rory, klar?â Dean ging gar nicht erst auf Jareds Frage ein.
âWouw, wouw, wouw, Moment mal, ich glaube, du hast da was nicht mitgekriegt, Dean! Sie hat mir erzählt, dass ihr nicht mehr zusammen seid, vielleicht ist das noch nicht bei dir angekommen, aber du solltest langsam loslassen!â
âDu kannst froh sein, dass wir gerade hier drinnen sind, wären wir drauÃen, würde ich mich nicht so beherrschenâ¦â
âWillst du mir drohen?â Jared grinste spöttisch, ging dann an Dean vorbei und in Richtung Kasse.
âIch warne dichâ zischte Dean noch, als Jared an ihm vorbeiging.
So schnell ging das bei Rory also? Naja, damals bei Jess hatte sie ja auch keine Zeit verschwendet, dachte Dean. Wütend widmete er sich wieder dem Zucker.
Jared verlieà den Laden wieder und entschloss, einfach nach ihr zu suchen. Diese Stadt war klein, unglaublich klein, es würde wohl nicht so schwer sein, ihr Auto zu finden.
Rory hatte gerade geduscht, als es plötzlich an der Haustür klingelte. Sie erwartete niemanden und ging deshalb ohne Erwartungen zur Tür.
âHey!â grinste Jared, als er sie sah. Wie wunderschön sie wieder war, mit diesen Shorts und dem weiÃen Top. Und den nassen Haaren, welche kleine Wassertröpfchen auf ihre Schultern fallen lieÃen.
âJaredâ¦â flüsterte sie verwirrt, hoffend, dass das nicht wieder ein Traum war.
âDarf ich reinkommen?â fragte er und war schon halb im Haus. Er blickte sich neugierig um und ging dann ins Wohnzimmer. Seine Hände waren in seinen Hosentaschen vergraben und er grinste sie verführerisch an, während sie immer noch keinen Ton heraus bringen konnte.
âWas⦠was tust du hier?â
âNaja, ich wollte unbedingt was mit dir zusammen unternehmen, und deshalb bin ich gekommen, um dich abzuholen! Ich kenne einen guten Club in Hartford und werde dich jetzt dorthin entführen! Ein paar Freunde von mir sind auchâ¦â
âWouw, Jared! Jetzt mal langsam! Ich hatte dir doch gesagt, dassâ¦â
ââ¦du hier bist und deshalb nichts mehr machen kannst! Ich erinnere mich. Deshalb hab ich mir gedacht, ich hole dich ab und ich werde dich selbstverständlich auch wieder hierher bringen!â vollendete er ihren Satz und machte dieses verlockende Angebot.
âNein, das geht nicht⦠Ich⦠alsoâ¦â Sie hatte nichts vor. Rein gar nichts wartete auf sie.
âKomm schon, zieh dir was an und dann lass uns gehen!â Sie konnte diesem charmanten Typ mit dem unglaublichen Lächeln einfach nicht widerstehen und ging deshalb lächelnd in ihr Schlafzimmer und zog sich um.
Als sie fertig war, saà er auf dem Sofa und las in einer der vielen Zeitschrift, die unter dem Couchtisch lagen. Er sah erschrocken auf, als er Rory kommen hörte und sah sie sprachlos an, während sie auf das Sofa zukam. Wie konnte ein Mädchen nur so schnell von wundervoll auf noch wundervoller kommen? Eben sah sie ja schon umwerfend aus, aber jetzt? Ihm fehlten die Worte⦠Wie sie dastand, mit dem blauen Rock und dem hellblauen Oberteil. Einfach Wahnsinn, dachte er. Sie war so natürlich und so wunderschön. Niemals zuvor hatte er ein Mädchen so sehr begehrt wie sie.
âDu⦠du siehst⦠also, du siehst toll aus!â bekam er gerade so hin.
âKönnen wir?â fragte sie lächelnd und nahm ihren Mantel. Er sprang sofort auf und half ihr in den Mantel, öffnete ihr dann die Türe und begleitete sie zu seinem Auto.
âNettes Ãrtchen hier!â sagte Jared, als sie Stars Hollow verlieÃen und in Richtung Hartford fuhren.
âIch fühle mich sehr wohl, jeder kennt jeden, jeder kommt mit jedem aus, das gefällt mir!â grinste Rory. Sie hätte es nicht gedacht, aber sie fühlte sich wohl. Das Wochenende hatte sie ja eigentlich dazu nutzen wollen, wieder mehr Abstand von Jared zu gewinnen, aber jetzt, da er da war, gefiel es ihr richtig gut, ihn um sich zu haben.
âParis hat mir übrigens erzählt, was du ihr gestern in der Schule gesagt hast!â fing Rory vorsichtig an. Sie wusste nicht, ob es ihm nicht vielleicht unangenehm war, darüber zu sprechen.
âAh⦠Naja, ist halt dumm gelaufen, die Sache mit mir und ihr!â Anscheinend war ihm das Thema nicht unangenehm, als fuhr Rory fort.
âSie sagte, du wolltest eine andere bloà eifersüchtig machenâ¦â
âTja, ist aber wohl nach hinten losgegangen! Sie hat immer noch nicht gecheckt, dass ich sie toll findeâ¦â Er lächelte Rory freundlich an, konzentrierte sich dann aber direkt wieder auf die Strasse.
âVielleicht hat sie das ja, weiss nur nicht, wie sie es anstellen sollâ¦â
âMöglich! Aber ich kann auch nicht den ersten Schritt machen, sie ist viel zu wundervoll, als dass ich alles zerstören könnte, indem ich auf sie zu gehe, sie mich abserviert und ich ihr danach nie wieder unter die Augen treten könnte!â
âUnd wenn sie vielleicht genau dasselbe von dir denkt?â
Jared sah überrascht zur Seite und ihre Blicke trafen sich für einen kurzen Moment. Nein, sie konnte nicht wissen, dass er die ganze Zeit von ihr sprach, dachte er sich. Das konnte sie nicht, er war doch vorsichtig gewesen, sie konnte es nicht wissen.
âJared, die Strasse!â erinnerte Rory ihn an den Verkehr.
Der Club war Recht voll, als Roy und Jared dort ankamen. Seine Freunde hatten einen Tisch im V.I.P.-Bereich und der Champagner floss ohne Pause. Im ersten Moment fühlte Rory sich ein wenig unwohl zwischen den ganzen Reichen hier, hatte sich jedoch schnell daran gewöhnt und hatte viel Spass.
âRyan!â Sie hatte ihn erst spät bemerkt, er saà in der Ecke und hatte ein Mädchen im Arm.
âHey, Rory! Bist du mit Jared hier?â fragte Ryan sie überrascht.
âJaâ¦â Sie konnte es selber kaum glauben. War das jetzt eigentlich ein Date, was die beiden hier hatten? SchlieÃlich hatte er sie abgeholt, sie hatte sich schick gemacht und dann waren sie gemeinsam in einen Club gefahren. Und nachher würde er sie wieder nach Hause bringen. Fast alle Punkte, die für ein Date sprachen, waren also erfüllt. Trotzdem hatte sie ein merkwürdiges Gefühl dabei.
âHey, Gilmore, hier!â Jared reichte ihr ein Glas Champagner und sie nippte kurz daran. Dann setzte er sich neben sie auf das noble Sofa und legte seinen Arm auf die Lehne hinter ihrem Rücken. Rory wusste nicht, was sie davon halten sollte, aber sie dachte sich einfach, dass er sich auch nichts dabei dachte.
âAlles in Ordnung bei dir?â fragte er sie nach einiger Zeit.
âJa, ja, alles in Ordnung!â
âDu bist so still!â
âIch kenne die alle doch kaum!â
âDu kennst aber mich! Unterhalte dich mit mir!â grinste Jared.
âAber deine Freundeâ¦â
âNa und? Ich bin mit dir hierâ¦â
Sie machte sich immer noch nichts aus seinem Arm hinter ihrem Rücken und auch nicht aus den Flirtversuchen, die er bei ihr startete. Rory wusste, dass das einfach seine Art war, er spielte gerne und er genoss es, die Mädchen zu verzaubern und er wusste, dass er es drauf hatte. Also beschloss sie, sich auf nichts etwas einzubilden, ihn aber auch nicht zu nah an sich ran zu lassen.
Nach einiger Zeit musste sie auf die Toilette und als sie wieder kam, traf sie Ryan vor den Toilettenräumen.
âRory! Ich hab schon auf dich gewartet!â Er kam sofort auf sie und zog sie etwas zur Seite, damit sie ungestört reden konnten.
âRyan! Was gibtâs?â fragte sie.
âPass auf mit Jared!â
âWas?â
âEr ist zwar mein Freund, aber genau deshalb will ich dich auch vor ihm warnen! Ich kenne ihn besser als du! Er hat oft verschiedene Mädchen, er nimmt sich, was er will, ohne Rücksicht auf die Gefühle der anderen!â
âRyan, ich weiss was ich tue!â wollte Rory ihn beruhigen.
âIch weiss, aber ich wollte es dir nur noch mal sagen! Du weiÃt ja selber, was er mit Paris gemacht hat⦠Pass einfach auf und lass dich nicht von ihm einwickeln! Er ist ein Jäger und sobald er seine Beute hat, ist sie uninteressant!â
âDanke, für den Tipp, Ryan, aber ich habe das im Griff!â Das hatte sie wirklich, obwohl sie das Gespräch doch ein bisschen beunruhigte.
âWillst du fahren? Soll ich dich nach Hause bringen?â fragte Jared sie, als es schon spät war. Sie nickte und er sprang sofort auf und gab ihr ihren Mantel.
Rory verabschiedete sich noch von den anderen und folgte Jared dann nach drauÃen. Jared sah sich mehrmals um, um sicher zu gehen, dass er sie nicht in der Menschenmenge verlor.
Die Autofahrt nach Stars Hollow war ruhig. Rory und Jared redeten kaum, jeder war in seinen eigenen Gedanken versunken.
Als der schwarze SUV endlich auf der Einfahrt zum Gilmore Haus stehen blieb, sprang Jared schnell aus dem Wagen und kam rüber zur Beifahrerseite, um Rory die Türe zu öffnen. Sie bedankte sich bei ihm mit einem Lächeln und er begleitete sie noch zur Haustür.
âIch hatte einen schönen Abend! Danke, dass du noch her gekommen bist, um mich zu holen!â sagte Rory, als die beiden sich vor der Haustür gegenüber standen.
âMir hat es auch gut gefallen! Ich habe mich gefreut, dass wir uns heute doch noch gesehen haben!â sagte er.
âAlso dann⦠Wir sehen uns dann Montag!â Rory wusste nicht, wie sie dieses Gespräch am besten beenden könnten. Er nahm ihr diese Frage jedoch gleich ab.
Einen Moment lang standen sie einfach so da, sahen sich tief in die Augen und keiner sagte ein Wort. Nichts passierte, bis Jared schlieÃlich einen Schritt auf sie zu kam und vorsichtig über ihre Wange strich. Er wusste nicht, ob das richtig war, denn er wollte schlieÃlich nichts zerstören. Aber er konnte in dem Moment nicht anders. Seine andere Hand legte er zärtlich um ihre Hüfte und zog sie ein Stücken näher an sich heran. Genau wie in meinem Traum, dachte Rory.
Als ihre Lippen schon fast aufeinander lagen, drückte Rory ihn jedoch von sich und sah beschämt auf ihre FüÃe. Jared wusste nicht, wie ihm geschah, doch er wusste, dass er gerade den gröÃten Fehler seines Lebens gemacht hatte. Genau wie er es sich gedacht hatte, er würde alles zerstören, wenn er zu schnell war. Und jetzt hatte er alles zerstörtâ¦
âEs tut mir Leid, Jared! Aber das geht jetzt nichtâ¦â flüsterte Rory entschuldigend und lief dann ins Haus. Jared stand noch einen Moment wie versteinert da. Er war wirklich sprachlos. Und unendlich sauer auf sich selbst, dass er es vermasselt hatte.
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.JensenLover.JamesLover.
champagne for my real friends and real pain for my sham friends
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