14.07.2004, 18:20
Auf und davon
Kaptiel IX:
Ein Date zu dritt
Rori wartete auf das Freizeichen in der Leitung. Endlich hörte sie das beruhigende Tuten und drückte den Hörer noch etwas enger an ihr Ohr.
Sie stand in Süditalien und eine leichte Brise vom Meer umwehte sie. Ihre langen Haare und das Kleid wurden immer wieder vom Wind erfasst und etwas durch die Gegend gewirbelt.
" Hallo?", erklang eine Männerstimme am anderen Ende der Leitung und Rori schrag zusammen. Sie legte auf und wählte erneut. Aber wieder nur die Männerstimme. Leicht benommen lieà sie den Höhrer wieder auf die Vorrichtung fallen, die den Höhren festhielt. Das Kabel baumelte leicht im Wind. Als Rori die sandige kleine StraÃe verlieà und zum Meer hinunter ging.
Luke starrte das Telefon an. Wollte dieser Jemand noch einmal anrufen und sich nicht melden? Verwirrt starrte er noch mehrere Sekunden das nun schweigende Telefon an und ging dann aber in Richtung Küche davon. Lorelai versuchte gerade mit Ihrer Mutter am Handy ein ernstes Gespräch zu führen. Sie runzelte die Stirn und lieà sich mit einem lauten Stöhnen auf den nächst besten Stuhl sinken.
" Was meinst Du dazu Lorelai.. hört sich das nicht wunderbar an?", fragte Emily und Lorelai konnte trotz der Entfernung das schadenfrohe Lächeln ihrer Mutter deutlich vor sich sehen.
" Ok Mum. Wir kommen. Bis dann!", schnaufte sie und legte sofort auf, ohne noch auf die Antwort ihrer Mutter zu warten.
"Was gibts?", fragte Luke und schaute Lorelai neugierig an.
" Es war wegen dem Essen am Freitag! Sie lässt extra für dich Essen ohne Fleisch, Fisch, Eier und dergleichen machen... und was das Gemüse betrifft, das wird mit Sicherheit in Nachbars Garten geklaut!"
Lorelai legte das Handy geräuschvoll auf den Holztisch und rieb sich die Stirn:
" Und wer war das vorhin am Telefon?", fragte sie und schaute Luke an.
" Niemand!"
" Niemand? Aber es hat doch zwei Mal geschellt!", fragte Lorelai nun und fing an mit dem Handy auf dem Tisch zu spielen.
" Immer wenn ich dran gegangen bin, hat dieser Jemand aufgelegt!", erzählte Luke und setzte sich gegenüber von Lorelai an den Tisch.
"Und Du weisst nicht, wer das gewesen sein könnte?", forschte sie weiter und lieà ihr Handy an der Antenne über den Tisch tanzen.
" Nein habe ich nicht, sonst hätte ich Dir ja schlieÃlich Namen nennen können... aber das kann ich nicht, weil sich keiner gemeldet hat und weil das Dein Telefon ist.. und ich keine Ahnung habe, welche Gestalten Dich regelmäÃig anrufen könnten!", erwiederte Luke und zog die Augenbrauen hoch.
" Hat Rori denn schon angerufen?", erkundigte sie sich weiter und drehte das Handy immer schneller auf der Tischplatte.
" Nein das hat sie nicht.. und nun... hör mit der Spielerrei auf!", rief er aus und schlug mit der flachen Hand das Handy auf die Tischplatte.
Erschrocken flogen Lorelais Hände nach oben.
"Hast Du Rori überhaupt schon erzählt das wir beide zusammen sind?", fragte Luke nun und schaute Lorelai dabei tief in die Augen.
" Ahm.. ich habe einen richtigen Zeitpunkt abgewartet! Ich dachte da so an.. nach der Reise!"
" Na toll!", rief Loke aus.
" Und Du meinst nicht das könnte Deine erschrockene Tochter gewesen sein, die einfach den Höhrer wieder aufgelegt hat, nachdem sie meine Stimme hörte? Ich denke Du solltest Ihr reinen Wein einschenken Lorelai!"
Rori folgte dem kleinen Weg der zum Strand herunter führte. Langsam tachten ihre FüÃe in den heissen Sand ein und sie zog ihre Flip Flop Latschen aus, die sie sich vor wenigen Tage gekauft hatte. Der Sand wurde immer tiefer und sie musste sich anstrengen die FüÃe zu heben.
Sie konnte ihr Badehandtuch einige Meter weiter hinten erkennen. Daneben war ein Sonnenschirm aufgespannt, unter dem Jess lag und schlief. Sie hatte sich nicht heimlich davon machen wollen, aber ihr war spontan die Idee gekommen Ihre Mutter an zu rufen.
Kurz bevor sie sich wieder auf ihr Handtuch legte, streifte sie sich noch das lockere Sommerkleid über die Schultern. Sie schaute noch einmal aufs Meer hinaus, was nur wenige Meter von ihr in stetiger Bewegung vor und zurück floss, als ihr plötzlich jemand auf die Schulter tippte. Erschrocken fuhr sie herum und musste gegen die Sonne anblizeln.
" Rori?" Hey das ist ja klasse das ich Dich hier treffe! Was machst Du hier?", rief eine nette und alt bekannte Stimme aus. Rori beschattete Ihre Augen mit der Hand und schaute ihr Gegenüber genau an.
"Phenix, was machst Du denn hier?", rief sie erfreut und hüpfte dem jungen Mann um den Hals.
Jess stach das Sonnenlicht mitten ins Gesicht, weshalb er die Augen öffnete. Hatte er nicht gerade Roris Namen vernommen? Er schaute an den Platz neben sich, auf dem sie vor kurzem noch gelegen hatte, doch sie war nicht mehr da.
Doch ehe er nach Ihr ausschau halten konnte, legte sich ein groÃer, sperriger Schatten über ihn und eine tiefe, brummelige Stimme fragte ihn ob er etwas suche.
" Hey gehen sie mir aus der Sonne!", schimpfte Jess und wedelte mit den Armen hin und her, um den alten Bauchladenverkäufer zu vertreiben.
"Suchen sie vielleicht.. Kette.. tolle Armreif.. oder vielleicht ein Gummitier .. zum drauf schwimmen?", fragte der Alte jedoch, ohne sich abschrecken zu lassen und winkte mit einer kleinen Gummiente in der Hand vor Jess Nase herum.
" Nein danke! Ich brauche den Quatsch nicht!"
" Ist nix Quatsch! ISt Markenquallität!", rief der Mann zurück und hielt auch schon das zweite Gummifieh in seinen groÃen Pranken.
" Hey ich habe Dich zuerst gefragt!", erklärte Phenix lächelt als Rori wieder ganz normal vor ihm stand.
" Urlaub!", rief sie erfreut und war neugierig auf seine Antwort.
" Ich studiere hier!", erklärte er und sein Grinsen wurde immer breiter.
" Wirklich? Oh Mann wie klasse! Was studiertst Du denn?", fragte sie nun und hüpfte aufgeregt von einem Fuà auf den anderen.
" Och verschiedenes.. bist Du allein hier?", fragte er dann und Rori zuckte zusammen.
OH nein Jess! Hoffendlich hatte sie sie nicht zusammen gesehen! Vorsichtig warf sie einen Blick über ihre Schulter und entdeckte nur einen haarrigen Berg Fleisch vor ihrem Liegeplatz.
Erleichtert wante Rori sich wieder ihrem alten Schulfreund zu und deutete lässig mit dem Arm nach hinten.
"Ahm ich bin mit meiner Mum hier! Wir machen nun Rucksacktour!", sagte sie dann und lieà den Arm wieder sinken.
" Na sowas! Wie lange seit ihr denn noch hier?", fragte Phenix und versuchte an Rori vorbei zu schauen, doch so ebenfalls nur den Verkäufer.
" Noch drei Tage, dann gehts weiter nach Frankreich und Spanien, bevor wir dann wieder zurück fliegen!", erzählte Rori wie aus dem Nähkästchen plappernt.
" Oh na dann... was machst Du heute Abend?", fragte Phenix und legte den Kopf leicht schief.
" Sollten wir nicht bei einem Essen über die guten alten Zeiten plauschen?"
Rori warf wieder einen Blick über ihre Schulter und erkannte das der Verkäufer seine Geldbörse hervorzog um Wechselgeld raus zu geben.
" Ahm klar!", rief Rori aus und schaute erneut über die Schulter.
" Gut dann um acht in der Stadt am Springbrunnen?", sagte Phenix und grinste, Rori nickte lächelnd und Phenix zog von dannen. Er winkte ihr noch einmal zum Abschied über der Schulter zu und verschwand sogleich im Menschengewirr.
Rori drehte sich um, der Verkäufer lieà soeben von Jess ab und suchte sich sein nächstes Opfer.
"Rori und Du willst wirklich nicht zum Essen bleiben, ich meine Du musst ja am verhungern sein!", fragte Jess leicht besorgt und stand vor der geschlossenen Badezimmertür.
" Nein, Jess ich sagte doch ich habe keinen hunger und möchte gerne etwas allein sein. Vielleicht an den Strand oder in die Stadt gehen!", erzählte Rori und trat vor die Tür.
" Und wenn ich doch noch hunger bekommen sollte, dann werd ich mir was zu Essen kaufen, in Ordnung?", fragte sie läuchelnd und griff sich auch schon ihre Handtasche.
" Rori...!"
" Bye Jess!", rief sie noch, winkte ihm beim verlassen des Hotelzimmers noch einmal zu bevor sie die Tür hinter sich zu zog.
Sie musste sich beeilen, es war schon sehr spät und sie wollte Phenix nicht warten lassen. Sie kannte Ihn seit dem Kindergarten, wo er sie immer wie ein groÃer Bruder vor den gemeinen Jungs verteidigt hatte, auch wenn Rori das auch selbst hätte tun können. Dann war er mit ihr in die Grundschule gegangen und sie hatte sich dort schon ein wenig in ihn verschossen. ÃnschlieÃend hatte Phenix genau wie Rori die Stars Hollow High besucht und die beiden hatten sich sich in einander verliebt, doch keiner hatte den Mut dazu aufbringen können es dem anderen zu sagen. Dann war Dean in ihr Leben getreten und alles hatte sich in Windeseile total verändert. Rori hatte nach Chilton gewecheselt und der Kontackt zu Phenix war entgültig abgebrochen, obwohl sie das nicht gewollt hatte.
AnschlieÃend hatte sie nur hin und wieder mit Lane über ihn geredet, und sie hatte ihr dann am Abend des Abschlussballs erzählt das Phenix nicht aufgetaucht wäre, sondern nach Europa ausgewandert wäre.
Und nun hatte sie ihn nach über drei Jahren wieder getroffen. Ob es Zufall gewesen war!?
Rori schritt auf den Springbrunnen zu. Sie erkannte ihn schon von weitem. Sein dunkles etwas längeres Haar wehte ihm um den Kopf und sein weiÃes Hemd flatterte im Wind. Er war groà und etwas schlacksig. Als er Rori sah, kam er sofort mit einem breiten Lächeln auf sie zu, blieb aber kurz vor ihr stehen.
" Wollen wir schöne Frau?", fragte er schlieÃlich und Rori stand die Röte im Gesicht.
" Klar!", lächelte sie und harkte sich bei ihm unter.
Das Telefon klingelte und Jess erwachte aus seinem Tagtraum.
Leicht beduselt stellte er den Fernseher leiser und hob den Höhrer von der Gabel.
" Hallo?", fragte er vorsichtig.
" Jess bist Du das? Ich bins Lorelai!", rief sie in den Höhrer und plapperte direkt drauf los.
" Wieso bist Du in Roris Hotelzimmer? Ichhabe doch diese Nummer von ihr bekommen! Oder habe ichmich verwählt?", wollte sie wissen und redete weiter.
" Seit ihr etwa zusammen auf einem Zimmer? Sag nicht.. och nein!"
Jess hörte nur noch wie der Höhrer aus Lorelais Hand gerissen wurde und Lukes Stimme erklang.
" MIr ist es auch nicht egal ob Du mit Rori in einem Zimmer schläfst! Also wo steckt sie, Lorelai möchte mit ihre reden, aber sie geht nicht an ihr Handy.. hasst Du eine Ahnung wo sie ist.. und jetzt sag bitte nicht unter meiner Dusche,weil ihre kaputt ist! Das glaub Dir eh kein Mensch!", schnaubte Luke.
" Rori ist nicht da!", erweiderte Jess gelassen und lieà sich wieder aufs Bett fallen.
" Wo steckt sie denn?", wollte Luke wissen und Jess konnte deutlich hören, das Lorelai im Hintergrund die selbe Frage stellte.
" Sie ist allein unterwegs!"
" Was .. wieso... ach das ist jetzt auch egal. Ich hab gedacht Du würdest gut auf Rori aufpassen und sie nicht alleine in einem fremden Land durch die Gegend streifen lassen, statt dessen lungerst Du in Ihrem Hotelzimmer herum und siehst Fernsehn!", schimpfte Luke weiter.
" Luke sie wollte allein sein, was hätte ich denn machen sollen! Und ich sitze in unserem Zimmer und sehe Fern!"
Jess hatte genug und knallte den Höhrer auf die Gabel, und verlieà ohne einen weiteren Blick zurück das Hotelzimmer.
Rori sahs Phenix gegenüber. Er hatte sie in eine Einheimische Pizzaria entführt und nun sahsen sich beide gegenüber und aÃen die letzten Stücke ihrer Pizza.
" Und was meinst Du?", fragte er und schob sich einen Bissen Pizza in den Mund.
" Ich denke das ist die beste Pizza die ich jeh gegessen habe!", erklärte Rori begeistert und hatte auch schon ihren letzten Bissen herunter geschlungen.
" Und noch einen Nachtisch?", wollte Phenix wissen und wollte dem Kellner schon einen Wink geben. Doch Rori hielt ihn zurück:
" Es tut mir ja Leid, aber ich muss zurück ins Hotel. Meine Mum wartet auf mich und ich muss Bericht erstattung leisten!
" Also alles beim Alten?", grinste Phenix und hob die Hand und rief dem Kellner zu er solle die Rechnung bringen.
Jess lief schnellen Schrittes durch die Stadt. Er hatte Rori nun schon überall gesucht, wo er sie vermutet hatte doch alles ohne Erfolg. Langsam verzweifelnd ging er am Stadtbrunnen vorbei und schaute sich besorgt um.
Nun hatte er endlich einen Grund um Rori zu suchen und fand sie trotzdem nicht. Er blickte nach links und rechts, doch auch hier keine Rori.
Vielleicht war sie ja mittlerweile ins Hotel zurück gegangen und Jess und sie hatten sich einfach verpasst.
Seine Gedanken überflogen die letzten gemeinsamen Urlaubstage. Die beiden waren sich trotz Jess Geständnisses und Roris Aussage wieder näher gekommen. Hatten viel Spaà mit einander gehabt, hatten zusammen über Bücher gesproch, darüber was es mit seinem Vater alles erlebt hatte und wie es Rori in Yale ergangen war. Sie waren sich sogar wieder so nahe gekommen das sie zusammen in einem Zimmer wohnten, sich sogar das Bett teilten... Auf der einen Seite waren sie sich Freundschaftlich schon wieder so sehr verbunden wie schon lange nicht mehr, auf der anderen Seite war da das "nein" von Rori ... das " ich kann nicht mit Dir zusammen sein". Jess wollte sie zurück.... er liebte sie über alles und er merkte das Roris Gefühle zu Ihm auch stetig wuchsen.
Er brachte Klarheit! Wenn er Rori gefunden hatte... würde er sie zur Rede stellen und sie fragen... es noch ein letztes Mal wagen.
Aprubt blieb Jess vor einer Pizzaria stehen. Er hatte sie sofort erkannt, den Mann neben ihr kannte er allerdings nicht. Er verzog das Gesicht als er sah wie Rori ihr Gegenüber anlächelte und ein kneifende Schmerzen machten sich in seinem Bauch breit. Verdattert und geschockt starrte Jess auf das Paar, er stand da und konnte sich nicht bewegen. Er wurde von Passanten zur Seite gedrängt und wurde an einen Mauer gedrückt. Er starrte immer noch gerade aus... auf Rori und diesen Mann. Irgendwann nach Stunden so schien es Jess standen beide auf und gingen zur Tür.
Rori schaute Phenix in die tiefgrünen Augen und erkannte ihre alte Liebe in ihnen wieder. Sie hatte das Gefühl als wäre ein Funke über gesprungen und werte sich auch dann nicht, als Phenix sie in seine Arme zog und ihre Münder sich immer näher kamen.
" Um der alten Zeiten willen, tue ich jetzt das, was ich mich Jahre lang nicht getraut habe!", flüsterte er und drückte Rori seine warmen, weichen Lippen auf den Mund. Sie drückte sich an ihn.. und ihre Gedanken schweiften ab. Sie musste unnwillkürlich an Jess denken und seine Küsse, die so voller Sehnsucht und Liebe gewesen waren. Langsam öffnete sie die Augen... aus irgendeinem Grund bewegte sich Phenix leicht zur Seite... und gab den Blick auf die Gegenüberliegende StraÃenseite frei.
Da stand er nun, die Arme vor der Brust zusammen geschlungen...und hatte sich lässig an die Mauer gelehnt vor der er stand. Seine Mimik war selbstbeherrscht und kühl, er blickte drein, als ob er das was soeben geschehen war, nicht gesehen.
Erschrocken stieà Rori Phenix von sich und starrte auf die andere Seite der StraÃe.
" Jess!", flüsterte sie leise.
Phenix drehte sich ebenfalls um und alle drei starrten sich an....
Kaptiel IX:
Ein Date zu dritt
Rori wartete auf das Freizeichen in der Leitung. Endlich hörte sie das beruhigende Tuten und drückte den Hörer noch etwas enger an ihr Ohr.
Sie stand in Süditalien und eine leichte Brise vom Meer umwehte sie. Ihre langen Haare und das Kleid wurden immer wieder vom Wind erfasst und etwas durch die Gegend gewirbelt.
" Hallo?", erklang eine Männerstimme am anderen Ende der Leitung und Rori schrag zusammen. Sie legte auf und wählte erneut. Aber wieder nur die Männerstimme. Leicht benommen lieà sie den Höhrer wieder auf die Vorrichtung fallen, die den Höhren festhielt. Das Kabel baumelte leicht im Wind. Als Rori die sandige kleine StraÃe verlieà und zum Meer hinunter ging.
Luke starrte das Telefon an. Wollte dieser Jemand noch einmal anrufen und sich nicht melden? Verwirrt starrte er noch mehrere Sekunden das nun schweigende Telefon an und ging dann aber in Richtung Küche davon. Lorelai versuchte gerade mit Ihrer Mutter am Handy ein ernstes Gespräch zu führen. Sie runzelte die Stirn und lieà sich mit einem lauten Stöhnen auf den nächst besten Stuhl sinken.
" Was meinst Du dazu Lorelai.. hört sich das nicht wunderbar an?", fragte Emily und Lorelai konnte trotz der Entfernung das schadenfrohe Lächeln ihrer Mutter deutlich vor sich sehen.
" Ok Mum. Wir kommen. Bis dann!", schnaufte sie und legte sofort auf, ohne noch auf die Antwort ihrer Mutter zu warten.
"Was gibts?", fragte Luke und schaute Lorelai neugierig an.
" Es war wegen dem Essen am Freitag! Sie lässt extra für dich Essen ohne Fleisch, Fisch, Eier und dergleichen machen... und was das Gemüse betrifft, das wird mit Sicherheit in Nachbars Garten geklaut!"
Lorelai legte das Handy geräuschvoll auf den Holztisch und rieb sich die Stirn:
" Und wer war das vorhin am Telefon?", fragte sie und schaute Luke an.
" Niemand!"
" Niemand? Aber es hat doch zwei Mal geschellt!", fragte Lorelai nun und fing an mit dem Handy auf dem Tisch zu spielen.
" Immer wenn ich dran gegangen bin, hat dieser Jemand aufgelegt!", erzählte Luke und setzte sich gegenüber von Lorelai an den Tisch.
"Und Du weisst nicht, wer das gewesen sein könnte?", forschte sie weiter und lieà ihr Handy an der Antenne über den Tisch tanzen.
" Nein habe ich nicht, sonst hätte ich Dir ja schlieÃlich Namen nennen können... aber das kann ich nicht, weil sich keiner gemeldet hat und weil das Dein Telefon ist.. und ich keine Ahnung habe, welche Gestalten Dich regelmäÃig anrufen könnten!", erwiederte Luke und zog die Augenbrauen hoch.
" Hat Rori denn schon angerufen?", erkundigte sie sich weiter und drehte das Handy immer schneller auf der Tischplatte.
" Nein das hat sie nicht.. und nun... hör mit der Spielerrei auf!", rief er aus und schlug mit der flachen Hand das Handy auf die Tischplatte.
Erschrocken flogen Lorelais Hände nach oben.
"Hast Du Rori überhaupt schon erzählt das wir beide zusammen sind?", fragte Luke nun und schaute Lorelai dabei tief in die Augen.
" Ahm.. ich habe einen richtigen Zeitpunkt abgewartet! Ich dachte da so an.. nach der Reise!"
" Na toll!", rief Loke aus.
" Und Du meinst nicht das könnte Deine erschrockene Tochter gewesen sein, die einfach den Höhrer wieder aufgelegt hat, nachdem sie meine Stimme hörte? Ich denke Du solltest Ihr reinen Wein einschenken Lorelai!"
Rori folgte dem kleinen Weg der zum Strand herunter führte. Langsam tachten ihre FüÃe in den heissen Sand ein und sie zog ihre Flip Flop Latschen aus, die sie sich vor wenigen Tage gekauft hatte. Der Sand wurde immer tiefer und sie musste sich anstrengen die FüÃe zu heben.
Sie konnte ihr Badehandtuch einige Meter weiter hinten erkennen. Daneben war ein Sonnenschirm aufgespannt, unter dem Jess lag und schlief. Sie hatte sich nicht heimlich davon machen wollen, aber ihr war spontan die Idee gekommen Ihre Mutter an zu rufen.
Kurz bevor sie sich wieder auf ihr Handtuch legte, streifte sie sich noch das lockere Sommerkleid über die Schultern. Sie schaute noch einmal aufs Meer hinaus, was nur wenige Meter von ihr in stetiger Bewegung vor und zurück floss, als ihr plötzlich jemand auf die Schulter tippte. Erschrocken fuhr sie herum und musste gegen die Sonne anblizeln.
" Rori?" Hey das ist ja klasse das ich Dich hier treffe! Was machst Du hier?", rief eine nette und alt bekannte Stimme aus. Rori beschattete Ihre Augen mit der Hand und schaute ihr Gegenüber genau an.
"Phenix, was machst Du denn hier?", rief sie erfreut und hüpfte dem jungen Mann um den Hals.
Jess stach das Sonnenlicht mitten ins Gesicht, weshalb er die Augen öffnete. Hatte er nicht gerade Roris Namen vernommen? Er schaute an den Platz neben sich, auf dem sie vor kurzem noch gelegen hatte, doch sie war nicht mehr da.
Doch ehe er nach Ihr ausschau halten konnte, legte sich ein groÃer, sperriger Schatten über ihn und eine tiefe, brummelige Stimme fragte ihn ob er etwas suche.
" Hey gehen sie mir aus der Sonne!", schimpfte Jess und wedelte mit den Armen hin und her, um den alten Bauchladenverkäufer zu vertreiben.
"Suchen sie vielleicht.. Kette.. tolle Armreif.. oder vielleicht ein Gummitier .. zum drauf schwimmen?", fragte der Alte jedoch, ohne sich abschrecken zu lassen und winkte mit einer kleinen Gummiente in der Hand vor Jess Nase herum.
" Nein danke! Ich brauche den Quatsch nicht!"
" Ist nix Quatsch! ISt Markenquallität!", rief der Mann zurück und hielt auch schon das zweite Gummifieh in seinen groÃen Pranken.
" Hey ich habe Dich zuerst gefragt!", erklärte Phenix lächelt als Rori wieder ganz normal vor ihm stand.
" Urlaub!", rief sie erfreut und war neugierig auf seine Antwort.
" Ich studiere hier!", erklärte er und sein Grinsen wurde immer breiter.
" Wirklich? Oh Mann wie klasse! Was studiertst Du denn?", fragte sie nun und hüpfte aufgeregt von einem Fuà auf den anderen.
" Och verschiedenes.. bist Du allein hier?", fragte er dann und Rori zuckte zusammen.
OH nein Jess! Hoffendlich hatte sie sie nicht zusammen gesehen! Vorsichtig warf sie einen Blick über ihre Schulter und entdeckte nur einen haarrigen Berg Fleisch vor ihrem Liegeplatz.
Erleichtert wante Rori sich wieder ihrem alten Schulfreund zu und deutete lässig mit dem Arm nach hinten.
"Ahm ich bin mit meiner Mum hier! Wir machen nun Rucksacktour!", sagte sie dann und lieà den Arm wieder sinken.
" Na sowas! Wie lange seit ihr denn noch hier?", fragte Phenix und versuchte an Rori vorbei zu schauen, doch so ebenfalls nur den Verkäufer.
" Noch drei Tage, dann gehts weiter nach Frankreich und Spanien, bevor wir dann wieder zurück fliegen!", erzählte Rori wie aus dem Nähkästchen plappernt.
" Oh na dann... was machst Du heute Abend?", fragte Phenix und legte den Kopf leicht schief.
" Sollten wir nicht bei einem Essen über die guten alten Zeiten plauschen?"
Rori warf wieder einen Blick über ihre Schulter und erkannte das der Verkäufer seine Geldbörse hervorzog um Wechselgeld raus zu geben.
" Ahm klar!", rief Rori aus und schaute erneut über die Schulter.
" Gut dann um acht in der Stadt am Springbrunnen?", sagte Phenix und grinste, Rori nickte lächelnd und Phenix zog von dannen. Er winkte ihr noch einmal zum Abschied über der Schulter zu und verschwand sogleich im Menschengewirr.
Rori drehte sich um, der Verkäufer lieà soeben von Jess ab und suchte sich sein nächstes Opfer.
"Rori und Du willst wirklich nicht zum Essen bleiben, ich meine Du musst ja am verhungern sein!", fragte Jess leicht besorgt und stand vor der geschlossenen Badezimmertür.
" Nein, Jess ich sagte doch ich habe keinen hunger und möchte gerne etwas allein sein. Vielleicht an den Strand oder in die Stadt gehen!", erzählte Rori und trat vor die Tür.
" Und wenn ich doch noch hunger bekommen sollte, dann werd ich mir was zu Essen kaufen, in Ordnung?", fragte sie läuchelnd und griff sich auch schon ihre Handtasche.
" Rori...!"
" Bye Jess!", rief sie noch, winkte ihm beim verlassen des Hotelzimmers noch einmal zu bevor sie die Tür hinter sich zu zog.
Sie musste sich beeilen, es war schon sehr spät und sie wollte Phenix nicht warten lassen. Sie kannte Ihn seit dem Kindergarten, wo er sie immer wie ein groÃer Bruder vor den gemeinen Jungs verteidigt hatte, auch wenn Rori das auch selbst hätte tun können. Dann war er mit ihr in die Grundschule gegangen und sie hatte sich dort schon ein wenig in ihn verschossen. ÃnschlieÃend hatte Phenix genau wie Rori die Stars Hollow High besucht und die beiden hatten sich sich in einander verliebt, doch keiner hatte den Mut dazu aufbringen können es dem anderen zu sagen. Dann war Dean in ihr Leben getreten und alles hatte sich in Windeseile total verändert. Rori hatte nach Chilton gewecheselt und der Kontackt zu Phenix war entgültig abgebrochen, obwohl sie das nicht gewollt hatte.
AnschlieÃend hatte sie nur hin und wieder mit Lane über ihn geredet, und sie hatte ihr dann am Abend des Abschlussballs erzählt das Phenix nicht aufgetaucht wäre, sondern nach Europa ausgewandert wäre.
Und nun hatte sie ihn nach über drei Jahren wieder getroffen. Ob es Zufall gewesen war!?
Rori schritt auf den Springbrunnen zu. Sie erkannte ihn schon von weitem. Sein dunkles etwas längeres Haar wehte ihm um den Kopf und sein weiÃes Hemd flatterte im Wind. Er war groà und etwas schlacksig. Als er Rori sah, kam er sofort mit einem breiten Lächeln auf sie zu, blieb aber kurz vor ihr stehen.
" Wollen wir schöne Frau?", fragte er schlieÃlich und Rori stand die Röte im Gesicht.
" Klar!", lächelte sie und harkte sich bei ihm unter.
Das Telefon klingelte und Jess erwachte aus seinem Tagtraum.
Leicht beduselt stellte er den Fernseher leiser und hob den Höhrer von der Gabel.
" Hallo?", fragte er vorsichtig.
" Jess bist Du das? Ich bins Lorelai!", rief sie in den Höhrer und plapperte direkt drauf los.
" Wieso bist Du in Roris Hotelzimmer? Ichhabe doch diese Nummer von ihr bekommen! Oder habe ichmich verwählt?", wollte sie wissen und redete weiter.
" Seit ihr etwa zusammen auf einem Zimmer? Sag nicht.. och nein!"
Jess hörte nur noch wie der Höhrer aus Lorelais Hand gerissen wurde und Lukes Stimme erklang.
" MIr ist es auch nicht egal ob Du mit Rori in einem Zimmer schläfst! Also wo steckt sie, Lorelai möchte mit ihre reden, aber sie geht nicht an ihr Handy.. hasst Du eine Ahnung wo sie ist.. und jetzt sag bitte nicht unter meiner Dusche,weil ihre kaputt ist! Das glaub Dir eh kein Mensch!", schnaubte Luke.
" Rori ist nicht da!", erweiderte Jess gelassen und lieà sich wieder aufs Bett fallen.
" Wo steckt sie denn?", wollte Luke wissen und Jess konnte deutlich hören, das Lorelai im Hintergrund die selbe Frage stellte.
" Sie ist allein unterwegs!"
" Was .. wieso... ach das ist jetzt auch egal. Ich hab gedacht Du würdest gut auf Rori aufpassen und sie nicht alleine in einem fremden Land durch die Gegend streifen lassen, statt dessen lungerst Du in Ihrem Hotelzimmer herum und siehst Fernsehn!", schimpfte Luke weiter.
" Luke sie wollte allein sein, was hätte ich denn machen sollen! Und ich sitze in unserem Zimmer und sehe Fern!"
Jess hatte genug und knallte den Höhrer auf die Gabel, und verlieà ohne einen weiteren Blick zurück das Hotelzimmer.
Rori sahs Phenix gegenüber. Er hatte sie in eine Einheimische Pizzaria entführt und nun sahsen sich beide gegenüber und aÃen die letzten Stücke ihrer Pizza.
" Und was meinst Du?", fragte er und schob sich einen Bissen Pizza in den Mund.
" Ich denke das ist die beste Pizza die ich jeh gegessen habe!", erklärte Rori begeistert und hatte auch schon ihren letzten Bissen herunter geschlungen.
" Und noch einen Nachtisch?", wollte Phenix wissen und wollte dem Kellner schon einen Wink geben. Doch Rori hielt ihn zurück:
" Es tut mir ja Leid, aber ich muss zurück ins Hotel. Meine Mum wartet auf mich und ich muss Bericht erstattung leisten!
" Also alles beim Alten?", grinste Phenix und hob die Hand und rief dem Kellner zu er solle die Rechnung bringen.
Jess lief schnellen Schrittes durch die Stadt. Er hatte Rori nun schon überall gesucht, wo er sie vermutet hatte doch alles ohne Erfolg. Langsam verzweifelnd ging er am Stadtbrunnen vorbei und schaute sich besorgt um.
Nun hatte er endlich einen Grund um Rori zu suchen und fand sie trotzdem nicht. Er blickte nach links und rechts, doch auch hier keine Rori.
Vielleicht war sie ja mittlerweile ins Hotel zurück gegangen und Jess und sie hatten sich einfach verpasst.
Seine Gedanken überflogen die letzten gemeinsamen Urlaubstage. Die beiden waren sich trotz Jess Geständnisses und Roris Aussage wieder näher gekommen. Hatten viel Spaà mit einander gehabt, hatten zusammen über Bücher gesproch, darüber was es mit seinem Vater alles erlebt hatte und wie es Rori in Yale ergangen war. Sie waren sich sogar wieder so nahe gekommen das sie zusammen in einem Zimmer wohnten, sich sogar das Bett teilten... Auf der einen Seite waren sie sich Freundschaftlich schon wieder so sehr verbunden wie schon lange nicht mehr, auf der anderen Seite war da das "nein" von Rori ... das " ich kann nicht mit Dir zusammen sein". Jess wollte sie zurück.... er liebte sie über alles und er merkte das Roris Gefühle zu Ihm auch stetig wuchsen.
Er brachte Klarheit! Wenn er Rori gefunden hatte... würde er sie zur Rede stellen und sie fragen... es noch ein letztes Mal wagen.
Aprubt blieb Jess vor einer Pizzaria stehen. Er hatte sie sofort erkannt, den Mann neben ihr kannte er allerdings nicht. Er verzog das Gesicht als er sah wie Rori ihr Gegenüber anlächelte und ein kneifende Schmerzen machten sich in seinem Bauch breit. Verdattert und geschockt starrte Jess auf das Paar, er stand da und konnte sich nicht bewegen. Er wurde von Passanten zur Seite gedrängt und wurde an einen Mauer gedrückt. Er starrte immer noch gerade aus... auf Rori und diesen Mann. Irgendwann nach Stunden so schien es Jess standen beide auf und gingen zur Tür.
Rori schaute Phenix in die tiefgrünen Augen und erkannte ihre alte Liebe in ihnen wieder. Sie hatte das Gefühl als wäre ein Funke über gesprungen und werte sich auch dann nicht, als Phenix sie in seine Arme zog und ihre Münder sich immer näher kamen.
" Um der alten Zeiten willen, tue ich jetzt das, was ich mich Jahre lang nicht getraut habe!", flüsterte er und drückte Rori seine warmen, weichen Lippen auf den Mund. Sie drückte sich an ihn.. und ihre Gedanken schweiften ab. Sie musste unnwillkürlich an Jess denken und seine Küsse, die so voller Sehnsucht und Liebe gewesen waren. Langsam öffnete sie die Augen... aus irgendeinem Grund bewegte sich Phenix leicht zur Seite... und gab den Blick auf die Gegenüberliegende StraÃenseite frei.
Da stand er nun, die Arme vor der Brust zusammen geschlungen...und hatte sich lässig an die Mauer gelehnt vor der er stand. Seine Mimik war selbstbeherrscht und kühl, er blickte drein, als ob er das was soeben geschehen war, nicht gesehen.
Erschrocken stieà Rori Phenix von sich und starrte auf die andere Seite der StraÃe.
" Jess!", flüsterte sie leise.
Phenix drehte sich ebenfalls um und alle drei starrten sich an....
Mitglied im Jess and Rory never ending love club
Viele Liebe GrüÃe an meine Leseratten!
H.E.L. Queenchen