20.01.2005, 18:33
Im Tor schon
hobst du den Blick.
Wir sahen uns an.
Eine groÃe Blüte stieg
leuchtend blaÃ
aus meinem Herzen.
Hilde Domin
Drei
Sie erinnert sich nicht mehr daran, weià nicht was es war, nein, das ist nicht ganz richtig. Es war das kaum hörbare Geräusch einer Tür, einer Tür die geschlossen wird, ein leise Knarren nur, nicht mehr. Sie weià nicht, weshalb sie so darauf reagierte, warum sie in diesem Moment das Gefühl hatte, mit kochend heiÃem Wasser übergossen zu werden. Warum sie trotzdem erbärmlich fror, sich alles in ihr zusammenzog, erkaltete, verklumpte.
Sie erinnert sich lediglich nicht mehr daran, wie sie mit fliegenden Röcken an der erstaunten Hochzeitsgesellschaft vorbeilief, hunderte Köpfe, die ihr fassungslos hinterher sahen.
(Es werden Geschichten entstehen, dutzende, jeder wird seine Version erzählen, behaupten er wisse es ganz genau, wisse es am Besten. Der Einzige der es wirklich weiÃ, sich wirklich daran erinnert, ist William Farnsworth. Auch er hat das leise Knarren gehört, sah wie ihr Gesicht plötzlich erstarrte, ihre Augen zu flackern begannen, sie den Atem anhielt. Er hat es erwartet, seit Tagen schon, seit er den Anruf erhielt. Aber er, er wird sich hüten es zu erzählen, ist wütend, zutiefst gekränkt.)
Irgendwie, so denkt sie, ist sie jedenfalls nach drauÃen gelangt, hat zwei der Kirchenstufen auf einmal genommen, den durchweichten Rasen überquert, ihre weiÃen Schuhe in Schlick gebadet, den Saum ihres Kleides mit Schlamm bespritzt. Rennt jetzt über die nasse StraÃe, die Röcke gebauscht, die Seide knistert mit jeder ihrer Bewegungen, saugt sich nur langsam voll mit dem Regenwasser, das ihr ins Gesicht peitscht.
Alles um sie herum ist grau, verschwommen, sie kann nicht richtig erkennen wohin sie läuft, sieht nur die dunkle Gestalt, die sich schnellen Schrittes entfernt. Das Rauschen der Bäume, das Tosen des Windes, das Aufplatschen des Wassers auf dem Asphalt verschluckt ihre Worte. Blind rennt sie weiter, rückt näher, überholt ihn, kommt abrupt zum Stehen, er prallt gegen sie, fängt sie auf, als sie das Gleichgewicht verliert. Ihre Blicke treffen sich, für den Bruchteil einer Sekunde nur, lange genug, um zu wissen, dass er tatsächlich vor ihr steht.
Schwer atmend legt sie eine Hand auf seine nasse Wange, tritt einen Schritt zurück, schüttelt den Kopf.
Er schluckt, ist nervös, fragt sich was er sagen soll, sieht sie an, wie sie vor ihm steht. Klatschnass und zitternd, die Augen weit aufgerissen, als würde sie einen Geist sehen. Aber ist er nicht ein Geist? Hat seine Mutter ihn nicht genauso angesehen, ehe sie ihm schlieÃlich um den Hals fiel? Aber das hier ist etwas anderes. Er ist nicht Zuhause, wo auch immer das ist, er kommt von der Hochzeit seiner Verlobten. Der Frau die es war, die jetzt vor ihm steht, gehüllt in eine teure Robe aus Seide und Spitze. Ein Brautkleid, dessen Weià sich durch die Nässe verdunkelt hat, ganz schmutzig ist von der nassen Erde.
âEmilyâ, sagt er schlieÃlich, nicht mehr, und sie gibt ein schluchzendes Lachen von sich, fährt sich über die Stirn, schiebt eine nasse Locke zur Seite, schüttelt wieder den Kopf.
âWo warst du?â, fragt sie, leise erst, wiederholt es lauter, schreit es schlieÃlich. âWo warst du, verdammt, wo warst du?â, beginnt mit den Fäusten auf ihn einzutrommeln, wiederholt die Frage mit jedem Schlag als wäre sie eine Litanei. Er lässt sie gewähren, packt sie irgendwann an den Handgelenken, um zu verhindern, dass sie zu Boden sinkt.
Sie macht sich los, schlingt ihre Arme um ihn, lässt den Kopf auf seine Schulter sinken. âWo warst du?â, ein Schluchzen nur noch. Er fährt ihr durchs Haar, wartet bis es vorbei ist, bis sie sich wieder beruhigt hat, bis er plötzlich ihre Lippen auf seiner Wange spürt, warm und weich, sie sich suchend seinem Mund nähern und er erstarrt, sie von sich schiebt.
âDu solltest zurückgehen. Sie werden schon auf dich warten, dein zukünftiger Mann wird auf dich warten.â
Sie runzelt verständnislos die Stirn, sieht ihn an, blinzelt den Regen und die Tränen zur Seite. Nimmt zitternd seine Hand, drückt sie fest. âLass uns gehen, Richard.â
Er lacht, laut und wirr. âWohin?â, seufzt und lacht. Wohin sollen sie denn gehen, weshalb gemeinsam? Sie ist alleine weiter gegangen, warum macht sie jetzt kehrt, kehrt zu ihm zurück?
âNach Hauseâ, sie lächelt, schlieÃt die Augen. Nach Hause. Wo auch immer das ist. Ãffnet die Augen wieder, erkennt William in dem dichten Regenschleier, lässt Richards Hand los, geht zu ihm. âEs tut mir leidâ, sie zuckt hilflos mit den Schultern, er nickt, gibt ihr widerstandslos Lorelai, die auf seinem Arm schläft. âEs tut mir so unendlich leidâ, sagt Emily erneut, presst ihre Tochter an sich, um sie, wie sinnlos, vor dem Regen zu schützen. Legt eine Hand auf ihren Kopf, drückt ihn an ihr nasses Kleid, küsst ihr durchtränktes Haar, sieht William hinterher, der geht, wortlos, wendet sich wieder an Richard.
Auch er geht, sie folgt ihm bis zu seinem Wagen, er öffnet ihr die Tür, beobachtet schweigend wie sie einsteigt, schlieÃt die Tür, macht sich auf den Weg zur anderen Seite, während seine Gedanken verrückt spielen. Was hatte er erwartet? Nicht das, nicht so, tausend Mal hat er es sich vorgestellt, Tag für Tag. Es hat ihn daran gehindert durchzudrehen, aufzugeben, hat ihn überleben lassen. Er hatte schon beinahe aufgehört daran zu glauben, beinahe jede Hoffnung aufgegeben, sie jemals wieder zu sehen, sein Kind zu sehen, aber es ist nicht so wie er es sich vorgestellt hat. Nichts ist so, er kommt zurück und niemand ist da, ein leeres Haus, seine Mutter im fernen London. Er nahm die nächste Maschine, hatte keinen Zweifel daran, dass auch Emily dort auf ihn warten würde. Aber so war es nicht, sie war nicht da, und als Lorelai ihm sagte, sie wäre weg, wäre verheiratet, dachte er alles wäre verloren, vorbei, konnte es nicht glauben. Er ist hergekommen, um sich selbst davon zu überzeugen. War erleichtert darüber, dass sie noch nicht Farnsworths Frau war. Entsetzt darüber, dass sie es bald sein würde.
Er sah wie sie in dieser Kirche stand, vor dem Altar, hörte sich die Zeremonie an, fragte sich, ob er etwas sagen sollte. Lieà es, es war besser so. Ging noch bevor der Priester fragte, ob jemand Einwände habe, ging, hielt es nicht mehr dort aus, schlich sich leise hinaus. Trotzdem hat sie es bemerkt, irgendwie, folgte ihm und er ignorierte sie. Ignorierte sie, bis sie ihn eingeholt hatte, er nicht mehr so tun konnte, als hätte er sie nicht bemerkt.
Er setzt den Wagen in Gang, fährt langsam los, wirft hin und wieder einen verstohlenen Blick auf die Frau neben sich. Regentropfen rinnen ihr Gesicht, ihren Hals entlang, tropfen auf ihre Schulter, die schmale Schulter auf dem der Kopf eines kleinen Mädchens ruht. Er kennt sie nicht, trotzdem weià er, dass ihre geschlossenen Lider zwei blaue Augen verbergen, hat die Bilder gesehen, die seine Mutter ihm zeigte. Sie ist wunderschön, denkt er, wie ihre Mutter. Er greift mit einer Hand auf den Rücksitz, zieht seinen Mantel nach vorne, reicht ihn Emily.
Sie nimmt ihn mit einem scheuen Lächeln entgegen, breitet ihn über Lorelai, presst die Lippen aufeinander, merkt wie ihr wieder die Tränen in die Augen steigen, zum ersten Mal seit Jahren. Sie weint, aus Trauer um ihn, aus Wut, Angst und Erleichterung, wischt sich hin und wieder zornig die Tränen aus dem Gesicht. Weint noch mehr, weil sie weint, nicht mehr damit aufhören kann, sich unendlich albern und kläglich vorkommt.
Auch er kommt sich armselig vor, würde gerne etwas sagen oder tun, ist wie gelähmt, kann nur noch an eines denken. Daran, dass er nicht hätte kommen sollen. Sie hätte William heiraten sollen, könnte jetzt schon seine Frau sein. Es wäre besser gewesen, für sie alle. Er ist vielleicht noch immer am Leben, vielleicht ist er aber auch schon tot.
To be continued
ATN: Dachte mir, hey, du hast Jessy gestern genug geärgert, solltest Mal wieder ein bisschen netter sein, sonst wird sie noch ernsthaft böse auf dich *G*. Hier also der Anfang von Kapitel 3. Mehr ist leider noch nicht fertig, hab ein paar kleinere Problemchen mit dem Fortgangâ¦.zu viele Ideen, muss mich erst noch entscheiden, damit das hinterher auch alles passt und nicht zu sehr âout of characterâ wird. Riska
PS: Ja, der Regen musste sein, Gesetz der Filmindustrie, so kitschig, dass es schon wieder schön ist ⦠und vielen, vielen Dank für das wahnsinnig liebe Feedback!
hobst du den Blick.
Wir sahen uns an.
Eine groÃe Blüte stieg
leuchtend blaÃ
aus meinem Herzen.
Hilde Domin
Drei
Sie erinnert sich nicht mehr daran, weià nicht was es war, nein, das ist nicht ganz richtig. Es war das kaum hörbare Geräusch einer Tür, einer Tür die geschlossen wird, ein leise Knarren nur, nicht mehr. Sie weià nicht, weshalb sie so darauf reagierte, warum sie in diesem Moment das Gefühl hatte, mit kochend heiÃem Wasser übergossen zu werden. Warum sie trotzdem erbärmlich fror, sich alles in ihr zusammenzog, erkaltete, verklumpte.
Sie erinnert sich lediglich nicht mehr daran, wie sie mit fliegenden Röcken an der erstaunten Hochzeitsgesellschaft vorbeilief, hunderte Köpfe, die ihr fassungslos hinterher sahen.
(Es werden Geschichten entstehen, dutzende, jeder wird seine Version erzählen, behaupten er wisse es ganz genau, wisse es am Besten. Der Einzige der es wirklich weiÃ, sich wirklich daran erinnert, ist William Farnsworth. Auch er hat das leise Knarren gehört, sah wie ihr Gesicht plötzlich erstarrte, ihre Augen zu flackern begannen, sie den Atem anhielt. Er hat es erwartet, seit Tagen schon, seit er den Anruf erhielt. Aber er, er wird sich hüten es zu erzählen, ist wütend, zutiefst gekränkt.)
Irgendwie, so denkt sie, ist sie jedenfalls nach drauÃen gelangt, hat zwei der Kirchenstufen auf einmal genommen, den durchweichten Rasen überquert, ihre weiÃen Schuhe in Schlick gebadet, den Saum ihres Kleides mit Schlamm bespritzt. Rennt jetzt über die nasse StraÃe, die Röcke gebauscht, die Seide knistert mit jeder ihrer Bewegungen, saugt sich nur langsam voll mit dem Regenwasser, das ihr ins Gesicht peitscht.
Alles um sie herum ist grau, verschwommen, sie kann nicht richtig erkennen wohin sie läuft, sieht nur die dunkle Gestalt, die sich schnellen Schrittes entfernt. Das Rauschen der Bäume, das Tosen des Windes, das Aufplatschen des Wassers auf dem Asphalt verschluckt ihre Worte. Blind rennt sie weiter, rückt näher, überholt ihn, kommt abrupt zum Stehen, er prallt gegen sie, fängt sie auf, als sie das Gleichgewicht verliert. Ihre Blicke treffen sich, für den Bruchteil einer Sekunde nur, lange genug, um zu wissen, dass er tatsächlich vor ihr steht.
Schwer atmend legt sie eine Hand auf seine nasse Wange, tritt einen Schritt zurück, schüttelt den Kopf.
Er schluckt, ist nervös, fragt sich was er sagen soll, sieht sie an, wie sie vor ihm steht. Klatschnass und zitternd, die Augen weit aufgerissen, als würde sie einen Geist sehen. Aber ist er nicht ein Geist? Hat seine Mutter ihn nicht genauso angesehen, ehe sie ihm schlieÃlich um den Hals fiel? Aber das hier ist etwas anderes. Er ist nicht Zuhause, wo auch immer das ist, er kommt von der Hochzeit seiner Verlobten. Der Frau die es war, die jetzt vor ihm steht, gehüllt in eine teure Robe aus Seide und Spitze. Ein Brautkleid, dessen Weià sich durch die Nässe verdunkelt hat, ganz schmutzig ist von der nassen Erde.
âEmilyâ, sagt er schlieÃlich, nicht mehr, und sie gibt ein schluchzendes Lachen von sich, fährt sich über die Stirn, schiebt eine nasse Locke zur Seite, schüttelt wieder den Kopf.
âWo warst du?â, fragt sie, leise erst, wiederholt es lauter, schreit es schlieÃlich. âWo warst du, verdammt, wo warst du?â, beginnt mit den Fäusten auf ihn einzutrommeln, wiederholt die Frage mit jedem Schlag als wäre sie eine Litanei. Er lässt sie gewähren, packt sie irgendwann an den Handgelenken, um zu verhindern, dass sie zu Boden sinkt.
Sie macht sich los, schlingt ihre Arme um ihn, lässt den Kopf auf seine Schulter sinken. âWo warst du?â, ein Schluchzen nur noch. Er fährt ihr durchs Haar, wartet bis es vorbei ist, bis sie sich wieder beruhigt hat, bis er plötzlich ihre Lippen auf seiner Wange spürt, warm und weich, sie sich suchend seinem Mund nähern und er erstarrt, sie von sich schiebt.
âDu solltest zurückgehen. Sie werden schon auf dich warten, dein zukünftiger Mann wird auf dich warten.â
Sie runzelt verständnislos die Stirn, sieht ihn an, blinzelt den Regen und die Tränen zur Seite. Nimmt zitternd seine Hand, drückt sie fest. âLass uns gehen, Richard.â
Er lacht, laut und wirr. âWohin?â, seufzt und lacht. Wohin sollen sie denn gehen, weshalb gemeinsam? Sie ist alleine weiter gegangen, warum macht sie jetzt kehrt, kehrt zu ihm zurück?
âNach Hauseâ, sie lächelt, schlieÃt die Augen. Nach Hause. Wo auch immer das ist. Ãffnet die Augen wieder, erkennt William in dem dichten Regenschleier, lässt Richards Hand los, geht zu ihm. âEs tut mir leidâ, sie zuckt hilflos mit den Schultern, er nickt, gibt ihr widerstandslos Lorelai, die auf seinem Arm schläft. âEs tut mir so unendlich leidâ, sagt Emily erneut, presst ihre Tochter an sich, um sie, wie sinnlos, vor dem Regen zu schützen. Legt eine Hand auf ihren Kopf, drückt ihn an ihr nasses Kleid, küsst ihr durchtränktes Haar, sieht William hinterher, der geht, wortlos, wendet sich wieder an Richard.
Auch er geht, sie folgt ihm bis zu seinem Wagen, er öffnet ihr die Tür, beobachtet schweigend wie sie einsteigt, schlieÃt die Tür, macht sich auf den Weg zur anderen Seite, während seine Gedanken verrückt spielen. Was hatte er erwartet? Nicht das, nicht so, tausend Mal hat er es sich vorgestellt, Tag für Tag. Es hat ihn daran gehindert durchzudrehen, aufzugeben, hat ihn überleben lassen. Er hatte schon beinahe aufgehört daran zu glauben, beinahe jede Hoffnung aufgegeben, sie jemals wieder zu sehen, sein Kind zu sehen, aber es ist nicht so wie er es sich vorgestellt hat. Nichts ist so, er kommt zurück und niemand ist da, ein leeres Haus, seine Mutter im fernen London. Er nahm die nächste Maschine, hatte keinen Zweifel daran, dass auch Emily dort auf ihn warten würde. Aber so war es nicht, sie war nicht da, und als Lorelai ihm sagte, sie wäre weg, wäre verheiratet, dachte er alles wäre verloren, vorbei, konnte es nicht glauben. Er ist hergekommen, um sich selbst davon zu überzeugen. War erleichtert darüber, dass sie noch nicht Farnsworths Frau war. Entsetzt darüber, dass sie es bald sein würde.
Er sah wie sie in dieser Kirche stand, vor dem Altar, hörte sich die Zeremonie an, fragte sich, ob er etwas sagen sollte. Lieà es, es war besser so. Ging noch bevor der Priester fragte, ob jemand Einwände habe, ging, hielt es nicht mehr dort aus, schlich sich leise hinaus. Trotzdem hat sie es bemerkt, irgendwie, folgte ihm und er ignorierte sie. Ignorierte sie, bis sie ihn eingeholt hatte, er nicht mehr so tun konnte, als hätte er sie nicht bemerkt.
Er setzt den Wagen in Gang, fährt langsam los, wirft hin und wieder einen verstohlenen Blick auf die Frau neben sich. Regentropfen rinnen ihr Gesicht, ihren Hals entlang, tropfen auf ihre Schulter, die schmale Schulter auf dem der Kopf eines kleinen Mädchens ruht. Er kennt sie nicht, trotzdem weià er, dass ihre geschlossenen Lider zwei blaue Augen verbergen, hat die Bilder gesehen, die seine Mutter ihm zeigte. Sie ist wunderschön, denkt er, wie ihre Mutter. Er greift mit einer Hand auf den Rücksitz, zieht seinen Mantel nach vorne, reicht ihn Emily.
Sie nimmt ihn mit einem scheuen Lächeln entgegen, breitet ihn über Lorelai, presst die Lippen aufeinander, merkt wie ihr wieder die Tränen in die Augen steigen, zum ersten Mal seit Jahren. Sie weint, aus Trauer um ihn, aus Wut, Angst und Erleichterung, wischt sich hin und wieder zornig die Tränen aus dem Gesicht. Weint noch mehr, weil sie weint, nicht mehr damit aufhören kann, sich unendlich albern und kläglich vorkommt.
Auch er kommt sich armselig vor, würde gerne etwas sagen oder tun, ist wie gelähmt, kann nur noch an eines denken. Daran, dass er nicht hätte kommen sollen. Sie hätte William heiraten sollen, könnte jetzt schon seine Frau sein. Es wäre besser gewesen, für sie alle. Er ist vielleicht noch immer am Leben, vielleicht ist er aber auch schon tot.
To be continued
ATN: Dachte mir, hey, du hast Jessy gestern genug geärgert, solltest Mal wieder ein bisschen netter sein, sonst wird sie noch ernsthaft böse auf dich *G*. Hier also der Anfang von Kapitel 3. Mehr ist leider noch nicht fertig, hab ein paar kleinere Problemchen mit dem Fortgangâ¦.zu viele Ideen, muss mich erst noch entscheiden, damit das hinterher auch alles passt und nicht zu sehr âout of characterâ wird. Riska
PS: Ja, der Regen musste sein, Gesetz der Filmindustrie, so kitschig, dass es schon wieder schön ist ⦠und vielen, vielen Dank für das wahnsinnig liebe Feedback!