15.03.2017, 19:12
Epilog
20 Jahre später
„Kann ich bitte einen Schokoriegel haben, Daddy?“, wurde Tristan von seinem Sohn Tommy gefragt.
Tristan wollte gerade etwas von gesunder Ernährung erzählen und seinen Sohn zu einem Apfel überreden, doch Mona war schneller und gab dem Kleinen einen Schokoriegel.
„Du verwöhnst unseren kleinen Tommy viel zu sehr, Mona.“
„Sorry, aber ich kann nichts dafür. Er ist nun einmal einfach so süß.“
„Stimmt. Tommy ist uns echt gut gelungen.“ Tristan lächelte und sah seine Frau verliebt an. Sie lächelte zurück.
„Daddy!“ Der kleine Tommy schlang seine Arme um seinen Dad und wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Tristan lächelte und knuddelte seinen kleinen Sohn.
„Du bist ein toller Vater“, sagte Mona und drückte Tristan an sich.
„Ich gehe dann mal raus zu den Anderen.“ Tristans Frau gab ihm einen Kuss und dann ging sie in den Garten, wo ihre Freunde bereits warteten.
Tristan sah seiner Frau nach und dachte daran, wie überglücklich er mit ihr war. Seit vielen Jahren waren sie nun verheiratet und seine Frau verstand sich bestens mit seiner besten Freundin Kati. Gemeinsam hatten sich die Drei nach dem Unfall mit Todesfolge zur Seite gestanden. Das Ehepaar DuGrey hatte Kati davon überzeugen können, dass es nicht ihre Schuld gewesen war.
-Flashback-
5 Jahre zuvor
Kati fuhr mit ihrem Mann Robert und ihrem gemeinsamen Sohn Alex mit Rory vom Einkaufen zurück. Tristans beste Freundin steuerte den Wagen. Vorsichtig wie immer lenkte sie ihn geschickt durch die anbrechende Dämmerung. Alle Verkehrsregeln wurden von ihr eingehalten und sie überschritt nicht das Tempolimit. Doch da geschah es. Ein anderes Auto raste ihnen auf der falschen Straßenseite entgegen. Kati wollte ausweichen und riss das Lenkrad herum, doch es war bereits zu spät. Mit voller Wuchte krachte der andere Wagen in sie hinein. Sofort befreite sich Kati aus ihrem Gurt und sah nach ihren Mitfahrern. Ihrem Sohn ging es gut. Er hüpfte aus dem Auto und wartete in der Nähe. Eine andere Person hatte durch den Crash nur kleine Verletzungen erlitten. Doch für jemanden kam jede Hilfe zu spät. Noch am Unfallort an inneren Verblutungen gestorben, lautete die Diagnose.
-Flashback Ende-
Kati hatte sich lange Zeit immer Vorwürfe gemacht, auch wenn sie wirklich nichts dafür gekonnte hatte. Der Fahrer, der den Unfall verursacht hatte, war sternhagelvoll gewesen.
Der Autounfall war schlimm gewesen. Jemand hatte sein Leben verloren und seine Familie zurückgelassen. Doch durch dieses schlimme Ereignis wurde Tristan bewusst, dass sein Vater trotz allem, was er getan hatte, immer noch sein Vater war. Seine Frau hatte ihn dazu überredet, zu ihm zu gehen und mit ihm zu reden. Das Leben sei zu kurz, um Feindschaften einzugehen. Natürlich war die Beziehung zwischen Tristan und seinem Vater nicht leicht zu kitten. Zu vieles war kaputt gegangen, unter anderem Mr. DuGreys Nase. Die Beziehung war nicht so liebevoll wie zum Beispiel die zwischen Kati und ihrer Mutter, aber Tristans Vater war ein guter Großvater für den kleinen Tommy und immer für die Familie da, wenn es nötig war.
Tristan verließ, mit seinem 3-jährigen Tommy an der Hand, das Haus. Er sah sich um. Viele Freunde und Familienangehörige waren da, auch Lorelai und Luke mit ihrer bereits 19-jährigen Tochter Anja, die mit der 16-jährigen Rebecca, der Tochter von Erik und Chantale über Jungs quatschte und über einige Mädchen ihrer Schule ablästerte. Julia, die von ihrem Vater Mark liebevoll “mein Julchen“ genannt wurde, obwohl sie bereits 15 war, hatte sich kurz zuvor auch noch mit den Beiden unterhalten, doch nun sah sie etwas, was sie ablenkte.
„Hey, Julia. Hörst du uns überhaupt noch zu?“, fragte Anja. Sie folgte Julias Blick und sah... ein neues Thema, über das gequatscht werden konnte. „War nur eine Frage der Zeit, bis die Beiden es endlich einsehen“, lautete Rebeccas Meinung dazu, die sich dann sogleich wieder ihrem ein Jahr älteren Freund Alex zuwandte. Auch Matt, der 16-jährige Sohn von Paris und Logan, küsste seine Freundin, Julia, und sie war für einen Moment abgelenkt, doch gleich als sie sich wieder voneinander gelöst hatten, gab auch sie eine Meinung dazu ab. „Ich fand ja schon immer, dass die Beiden gut zusammenpassen, aber Tristan wird’s vermutlich nicht so freuen.“
Tristan fragte sich, was Julia wohl damit gemeint hatte und sah in die Richtung, in die die drei Mädchen immer wieder verstohlene Blicke warfen. Vor Schreck über das was er da sah, liess er das Tablett mit den Gläsern fallen. Seine Mona wurde von Jess geküsst.
Durch das Klirren der Gläser wurden Mona und Jess in die Realität zurückgeholt. Sie wichen auseinander. Mona sah, wie geschockt Tristan war. Sie ging zu ihm hin und sah ihm direkt in die Augen.
„Du wusstest doch, dass das irgendwann passiert“, sagte seine Frau.
„Ja, schon. Aber doch nicht so schnell.“
„Sie ist 14... Und er auch“, warf seine beste Freundin Kati ein. „Außerdem solltest du froh sein, dass sie sich in jemanden verliebt, denn du kennst und magst und mit dessen Eltern du befreundet bist.“
„Ja genau. Sieh doch mal wie glücklich Moni und Tim darüber sind, dass sich ihr Sohn Jess jr. in unsere Mona verliebt hat“, ergänzte Rory und kuschelte sich an Tristan.
Tatsächlich Moni und Tim schienen sich über die Verbindung ihres Sohnes zu freuen.
Die befreundeten Pärchen schienen sowieso irgendetwas merkwürdiges an sich zu haben, denn fast alle ihre Kinder, abgesehen natürlich von dem kleinen 3-jährigen Tommy, führten eine Beziehung mit der Tochter oder dem Sohn eines der anderen Ehepaare.
Die 19- jährige Anja, mit ihren nun bald 60 Jahre alten Eltern Lorelai und Luke, war bereits seit einer geschlagenen Ewigkeit mit David zusammen. Davids Eltern Rick und Sandra hatten gerade einmal 3 Monate, nach der Hochzeit von Lorelai und Luke festgestellt, dass sie ebenfalls ein Baby bekommen würden.
Milo, der 13-jährige Sohn von Mona und Jess, führte jetzt noch nicht gerade eine richtige Beziehung mit Lanes Tochter Keiko, aber da schien sich ebenfalls etwas anzubahnen. Milo und Keiko klebten richtig zusammen und waren wirklich schwer zu trennen. Da war es praktisch, dass sie beide in der selben Strasse Stars Hollows wohnten.
Der kleine Tommy löste sich von seinem Vater, als er Colin und Finn, sowie Madeleine und Louise sah und rannte auf sie zu. Doch dann sah er, wie sein Großvater das Grundstück betrat und änderte schnell seine Laufrichtung.
„Grandpa ist da“, quietschte Mona und lief ebenfalls auf ihren Großvater, Mr. DuGrey, zu. Sie war natürlich wesentlich schneller als ihr kleiner Bruder und packte ihn, als sie bei ihm war und trug ihn mit sich zu Mr. DuGrey. Sie umarmte ihren Großvater herzlich. Sie hatte ihm schon lange verziehen, dass er vor einer Ewigkeit versucht hatte ihre Eltern auseinander zu bringen und ihre ersten Lebensjahre nichts von ihm gehört hatte. Jetzt war er immer für sie da. „Grandpa. Endlich bist du da.“
„Ich vergesse doch nicht den Geburtstag meiner Enkelin.“ Er lächelte sie an und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Hast du dir schon einen Geburtstagskuss von Jess geholt?“, fragte er sie augenzwinkernd.
„Klar, Grandpa. Und nicht nur einen. Wir sind jetzt zusammen“, klärte sie ihn auf und drehte sich kurz um, um Jess verliebt anzulächeln.
„Das ist toll, mein Schatz.“ Er sah an sich hinab und sah, wie Tommy sich an ihm festklammerte. „Und wen haben wir denn da?“ Tristans Vater knuddelte seinen kleinen Enkel Tommy und ging dann, mit Mona an der einen Hand und Tommy an der anderen, zum riesengroßen Esstisch, der mitten im Garten stand und nur so von Köstlichkeiten bedeckt war. Grandpa DuGrey gehörte zur großen glücklichen Familie dazu. Er wurde von allen freundlich begrüßt und fühlte sich gleich pudelwohl.
Nun, da sie vollzählig waren, begannen zu Essen und schnell entwickelte sich ein Gespräch über Familie, Schule und natürlich Beziehungen.
„Wann gehst du eigentlich wieder mal aus, Mom?“, fragte Alex seine verwitwete und alleinerziehende Mutter Kati. Seit dem Tod seines Vaters Robert bei dem Autounfall war sie nicht mehr so oft aus dem Haus gegangen.
„Das würde mich auch mal interessieren“, gab Alex’ Onkel Mark zu. „Immerhin ist es jetzt schon fünf Jahre her. Du solltest wirklich mal wieder etwas mit einem Mann unternehmen.“
„Wer sagt denn, dass ich das nicht schon tue?“, fragte Kati ihren Bruder augenzwinkernd.
„Mit wem?“, wurde sie sogleich von ihrer Schwägerin Natalie gefragt.
„Also wenn ich raten müsste, würde ich Jan schätzen“, lautete Lorelais Beitrag zur Unterhaltung.
„Jan? Unser Nachbar Jan?“ Alex sah verwirrt zu Lorelai. „Wie kommst du denn darauf?“
„Patty hat gesehen, wie die Beiden sich...“ Typisch Lorelai. Machte noch extra eine Spannungspause. „Geküsst haben!“
Alle sahen zu Kati, da öffnete sich die Tür des Hauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Sofort waren alle Blicke auf Jan gerichtet.
„Hallo“, begrüßte er sie schüchtern. Er war verwirrt, über die auf ihn gerichtete Aufmerksamkeit.
Kati lächelte ihm aufmunternd zu und zeigte ihm mit einem Blick, er möge doch bitte rüberkommen.
Jan deutete den Blick richtig und ging auf seine Nachbarn zu. Tristan rutschte ein Stück zur Seite, so dass Jan sich neben Kati setzten konnte.
„Also Sie und meine Mom...?“, fragte Alex sogleich.
„Nenn mich bitte einfach Jan.“
„Okay. Also Jan. Du und meine Mom... seid ihr...?“
„Zusammen?“
„Jap.“
Jan warf Kati einen fragenden Blick zu. Durfte er sagen, dass sie zusammen waren?
Statt zu nicken oder einfach ja zu sagen, musste Jan jedoch gar nichts tun, denn er wurde von Kati leidenschaftlich geküsst.
„Ist die Fragestunde nun beendet, Alex?“, fragte Kati ihren Sohn.
„Nicht ganz. Eine Frage habe ich noch: Wieso haben Sie... hast du... nichts gesagt? Ich wäre froh gewesen zu erfahren, dass meine Mom mit dir zusammen ist, denn ehrlich gesagt, fand ich deinen Keller schon immer toll... um Partys zu feiern.“
Kati warf ihrem Sohn einen tadelnden Blick zu, doch der grinste nur, ebenso wie alle anderen am Tisch.
Tristan hatte den Arm um Rory gelegt und sie betrachtete ihren Ehering. „Ich liebe dich, Tristan“, flüsterte sie ihm ins Ohr.
„Und ich liebe dich, Maria.“
Rory lächelte und dann küsste sie ihren Ehemann. Tristan. Romeo und Julia hatten schlussendlich doch noch ihr Happyend bekommen - trotz Intrigen, Missverständnissen und einigen weniger angenehmen Überraschungen.
20 Jahre später
„Kann ich bitte einen Schokoriegel haben, Daddy?“, wurde Tristan von seinem Sohn Tommy gefragt.
Tristan wollte gerade etwas von gesunder Ernährung erzählen und seinen Sohn zu einem Apfel überreden, doch Mona war schneller und gab dem Kleinen einen Schokoriegel.
„Du verwöhnst unseren kleinen Tommy viel zu sehr, Mona.“
„Sorry, aber ich kann nichts dafür. Er ist nun einmal einfach so süß.“
„Stimmt. Tommy ist uns echt gut gelungen.“ Tristan lächelte und sah seine Frau verliebt an. Sie lächelte zurück.
„Daddy!“ Der kleine Tommy schlang seine Arme um seinen Dad und wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Tristan lächelte und knuddelte seinen kleinen Sohn.
„Du bist ein toller Vater“, sagte Mona und drückte Tristan an sich.
„Ich gehe dann mal raus zu den Anderen.“ Tristans Frau gab ihm einen Kuss und dann ging sie in den Garten, wo ihre Freunde bereits warteten.
Tristan sah seiner Frau nach und dachte daran, wie überglücklich er mit ihr war. Seit vielen Jahren waren sie nun verheiratet und seine Frau verstand sich bestens mit seiner besten Freundin Kati. Gemeinsam hatten sich die Drei nach dem Unfall mit Todesfolge zur Seite gestanden. Das Ehepaar DuGrey hatte Kati davon überzeugen können, dass es nicht ihre Schuld gewesen war.
-Flashback-
5 Jahre zuvor
Kati fuhr mit ihrem Mann Robert und ihrem gemeinsamen Sohn Alex mit Rory vom Einkaufen zurück. Tristans beste Freundin steuerte den Wagen. Vorsichtig wie immer lenkte sie ihn geschickt durch die anbrechende Dämmerung. Alle Verkehrsregeln wurden von ihr eingehalten und sie überschritt nicht das Tempolimit. Doch da geschah es. Ein anderes Auto raste ihnen auf der falschen Straßenseite entgegen. Kati wollte ausweichen und riss das Lenkrad herum, doch es war bereits zu spät. Mit voller Wuchte krachte der andere Wagen in sie hinein. Sofort befreite sich Kati aus ihrem Gurt und sah nach ihren Mitfahrern. Ihrem Sohn ging es gut. Er hüpfte aus dem Auto und wartete in der Nähe. Eine andere Person hatte durch den Crash nur kleine Verletzungen erlitten. Doch für jemanden kam jede Hilfe zu spät. Noch am Unfallort an inneren Verblutungen gestorben, lautete die Diagnose.
-Flashback Ende-
Der Autounfall war schlimm gewesen. Jemand hatte sein Leben verloren und seine Familie zurückgelassen. Doch durch dieses schlimme Ereignis wurde Tristan bewusst, dass sein Vater trotz allem, was er getan hatte, immer noch sein Vater war. Seine Frau hatte ihn dazu überredet, zu ihm zu gehen und mit ihm zu reden. Das Leben sei zu kurz, um Feindschaften einzugehen. Natürlich war die Beziehung zwischen Tristan und seinem Vater nicht leicht zu kitten. Zu vieles war kaputt gegangen, unter anderem Mr. DuGreys Nase. Die Beziehung war nicht so liebevoll wie zum Beispiel die zwischen Kati und ihrer Mutter, aber Tristans Vater war ein guter Großvater für den kleinen Tommy und immer für die Familie da, wenn es nötig war.
Tristan verließ, mit seinem 3-jährigen Tommy an der Hand, das Haus. Er sah sich um. Viele Freunde und Familienangehörige waren da, auch Lorelai und Luke mit ihrer bereits 19-jährigen Tochter Anja, die mit der 16-jährigen Rebecca, der Tochter von Erik und Chantale über Jungs quatschte und über einige Mädchen ihrer Schule ablästerte. Julia, die von ihrem Vater Mark liebevoll “mein Julchen“ genannt wurde, obwohl sie bereits 15 war, hatte sich kurz zuvor auch noch mit den Beiden unterhalten, doch nun sah sie etwas, was sie ablenkte.
„Hey, Julia. Hörst du uns überhaupt noch zu?“, fragte Anja. Sie folgte Julias Blick und sah... ein neues Thema, über das gequatscht werden konnte. „War nur eine Frage der Zeit, bis die Beiden es endlich einsehen“, lautete Rebeccas Meinung dazu, die sich dann sogleich wieder ihrem ein Jahr älteren Freund Alex zuwandte. Auch Matt, der 16-jährige Sohn von Paris und Logan, küsste seine Freundin, Julia, und sie war für einen Moment abgelenkt, doch gleich als sie sich wieder voneinander gelöst hatten, gab auch sie eine Meinung dazu ab. „Ich fand ja schon immer, dass die Beiden gut zusammenpassen, aber Tristan wird’s vermutlich nicht so freuen.“
Tristan fragte sich, was Julia wohl damit gemeint hatte und sah in die Richtung, in die die drei Mädchen immer wieder verstohlene Blicke warfen. Vor Schreck über das was er da sah, liess er das Tablett mit den Gläsern fallen. Seine Mona wurde von Jess geküsst.
Durch das Klirren der Gläser wurden Mona und Jess in die Realität zurückgeholt. Sie wichen auseinander. Mona sah, wie geschockt Tristan war. Sie ging zu ihm hin und sah ihm direkt in die Augen.
„Du wusstest doch, dass das irgendwann passiert“, sagte seine Frau.
„Ja, schon. Aber doch nicht so schnell.“
„Sie ist 14... Und er auch“, warf seine beste Freundin Kati ein. „Außerdem solltest du froh sein, dass sie sich in jemanden verliebt, denn du kennst und magst und mit dessen Eltern du befreundet bist.“
„Ja genau. Sieh doch mal wie glücklich Moni und Tim darüber sind, dass sich ihr Sohn Jess jr. in unsere Mona verliebt hat“, ergänzte Rory und kuschelte sich an Tristan.
Tatsächlich Moni und Tim schienen sich über die Verbindung ihres Sohnes zu freuen.
Die befreundeten Pärchen schienen sowieso irgendetwas merkwürdiges an sich zu haben, denn fast alle ihre Kinder, abgesehen natürlich von dem kleinen 3-jährigen Tommy, führten eine Beziehung mit der Tochter oder dem Sohn eines der anderen Ehepaare.
Die 19- jährige Anja, mit ihren nun bald 60 Jahre alten Eltern Lorelai und Luke, war bereits seit einer geschlagenen Ewigkeit mit David zusammen. Davids Eltern Rick und Sandra hatten gerade einmal 3 Monate, nach der Hochzeit von Lorelai und Luke festgestellt, dass sie ebenfalls ein Baby bekommen würden.
Milo, der 13-jährige Sohn von Mona und Jess, führte jetzt noch nicht gerade eine richtige Beziehung mit Lanes Tochter Keiko, aber da schien sich ebenfalls etwas anzubahnen. Milo und Keiko klebten richtig zusammen und waren wirklich schwer zu trennen. Da war es praktisch, dass sie beide in der selben Strasse Stars Hollows wohnten.
Der kleine Tommy löste sich von seinem Vater, als er Colin und Finn, sowie Madeleine und Louise sah und rannte auf sie zu. Doch dann sah er, wie sein Großvater das Grundstück betrat und änderte schnell seine Laufrichtung.
„Grandpa ist da“, quietschte Mona und lief ebenfalls auf ihren Großvater, Mr. DuGrey, zu. Sie war natürlich wesentlich schneller als ihr kleiner Bruder und packte ihn, als sie bei ihm war und trug ihn mit sich zu Mr. DuGrey. Sie umarmte ihren Großvater herzlich. Sie hatte ihm schon lange verziehen, dass er vor einer Ewigkeit versucht hatte ihre Eltern auseinander zu bringen und ihre ersten Lebensjahre nichts von ihm gehört hatte. Jetzt war er immer für sie da. „Grandpa. Endlich bist du da.“
„Ich vergesse doch nicht den Geburtstag meiner Enkelin.“ Er lächelte sie an und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Hast du dir schon einen Geburtstagskuss von Jess geholt?“, fragte er sie augenzwinkernd.
„Klar, Grandpa. Und nicht nur einen. Wir sind jetzt zusammen“, klärte sie ihn auf und drehte sich kurz um, um Jess verliebt anzulächeln.
„Das ist toll, mein Schatz.“ Er sah an sich hinab und sah, wie Tommy sich an ihm festklammerte. „Und wen haben wir denn da?“ Tristans Vater knuddelte seinen kleinen Enkel Tommy und ging dann, mit Mona an der einen Hand und Tommy an der anderen, zum riesengroßen Esstisch, der mitten im Garten stand und nur so von Köstlichkeiten bedeckt war. Grandpa DuGrey gehörte zur großen glücklichen Familie dazu. Er wurde von allen freundlich begrüßt und fühlte sich gleich pudelwohl.
Nun, da sie vollzählig waren, begannen zu Essen und schnell entwickelte sich ein Gespräch über Familie, Schule und natürlich Beziehungen.
„Wann gehst du eigentlich wieder mal aus, Mom?“, fragte Alex seine verwitwete und alleinerziehende Mutter Kati. Seit dem Tod seines Vaters Robert bei dem Autounfall war sie nicht mehr so oft aus dem Haus gegangen.
„Das würde mich auch mal interessieren“, gab Alex’ Onkel Mark zu. „Immerhin ist es jetzt schon fünf Jahre her. Du solltest wirklich mal wieder etwas mit einem Mann unternehmen.“
„Wer sagt denn, dass ich das nicht schon tue?“, fragte Kati ihren Bruder augenzwinkernd.
„Mit wem?“, wurde sie sogleich von ihrer Schwägerin Natalie gefragt.
„Also wenn ich raten müsste, würde ich Jan schätzen“, lautete Lorelais Beitrag zur Unterhaltung.
„Jan? Unser Nachbar Jan?“ Alex sah verwirrt zu Lorelai. „Wie kommst du denn darauf?“
„Patty hat gesehen, wie die Beiden sich...“ Typisch Lorelai. Machte noch extra eine Spannungspause. „Geküsst haben!“
Alle sahen zu Kati, da öffnete sich die Tür des Hauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Sofort waren alle Blicke auf Jan gerichtet.
„Hallo“, begrüßte er sie schüchtern. Er war verwirrt, über die auf ihn gerichtete Aufmerksamkeit.
Kati lächelte ihm aufmunternd zu und zeigte ihm mit einem Blick, er möge doch bitte rüberkommen.
Jan deutete den Blick richtig und ging auf seine Nachbarn zu. Tristan rutschte ein Stück zur Seite, so dass Jan sich neben Kati setzten konnte.
„Also Sie und meine Mom...?“, fragte Alex sogleich.
„Nenn mich bitte einfach Jan.“
„Okay. Also Jan. Du und meine Mom... seid ihr...?“
„Zusammen?“
„Jap.“
Jan warf Kati einen fragenden Blick zu. Durfte er sagen, dass sie zusammen waren?
Statt zu nicken oder einfach ja zu sagen, musste Jan jedoch gar nichts tun, denn er wurde von Kati leidenschaftlich geküsst.
„Ist die Fragestunde nun beendet, Alex?“, fragte Kati ihren Sohn.
„Nicht ganz. Eine Frage habe ich noch: Wieso haben Sie... hast du... nichts gesagt? Ich wäre froh gewesen zu erfahren, dass meine Mom mit dir zusammen ist, denn ehrlich gesagt, fand ich deinen Keller schon immer toll... um Partys zu feiern.“
Kati warf ihrem Sohn einen tadelnden Blick zu, doch der grinste nur, ebenso wie alle anderen am Tisch.
Tristan hatte den Arm um Rory gelegt und sie betrachtete ihren Ehering. „Ich liebe dich, Tristan“, flüsterte sie ihm ins Ohr.
„Und ich liebe dich, Maria.“
Rory lächelte und dann küsste sie ihren Ehemann. Tristan. Romeo und Julia hatten schlussendlich doch noch ihr Happyend bekommen - trotz Intrigen, Missverständnissen und einigen weniger angenehmen Überraschungen.