16.07.2004, 20:25
So etwas ist immer wieder schön zu hören!
Und deshalb gehts jetzt schon mal ein bisschen weiter!
Viel Vergnügen und viel Durchhaltevermögen für die letzten 4 Teile meiner Fanfiction wünsche ich!
Auf und davon
Kapitel X:
Was ist Liebe?
Jess schaute immmer noch stumm gerade aus und machte keine Anstalten zu ihnen rüber zu kommen.
Phenix hingegen schaute sauer drein.
" Wer ist das denn?", fragte er sichtlich getroffen von Roris Reaktion.
" Das ist Jess... ahm... ich bin mit ihm hier.. und nicht mit meiner Mutter!", versuchte Rori zu erklären doch Phenix war nun nicht mehr zu halten.
" Ach ja und Du meinst Du könntest Dich einfach wieder so zu ihm zurück schleichen, ohne es mir zu sagen?", keifte er sie an und packte sie an den Schultern.
" Lass mich gefälligst los....Phenix ... es ist nicht so wie Du denkst.. lass mich wieder los!", rief Rori laut und versuchte ihn von sich ab zu schütteln.
Nun platze auch Jess der Kragen. Er krempelte die Arme seines Hemdes nach oben und rannte los.
Als Phenix ihn sah lieà er Rori für einen kurzen Moment los und trat einige Schritte von ihr zurück, um sie kurz darauf am Arm zu packen:
" Oh Dein Anstanswauwau ist unterwegs!", sagte er aufmüpfig und baute sich neben Rori auf. Jess stand nun auf dem Bürgersteig und Rori wollte zu ihm laufen, doch eine starke Hand hielt sie wiederum fest.
" Lass sie in Ruhe!", rief Jess und kam weiter auf die beiden zu.
" Hey ich hatte hier die Verabredung mit Rori nicht DU! Wenns mit euch beiden nicht klappt, dann ist das nicht mein Problem!", schrie Phenix zurück und ballte seine freie Hand zur Faust.
" Was fällt Dir eigendlich ein! Lass mich los!", schimpfte Rori dazwischen und versuchte immer noch vergeblich, sich von Phenix zu befreien.
" Hast Du etwa ein Problem damit, das ich mit Rori weg gegangen bin?", spöttete Phenix weiter, ohne Rori zu beachten die er immer noch kräftig am Arm fest hielt.
" Du bekommst sie nicht! Ich habe schon so lange auf sie gewartet.. und jetzt habe ich sie endlich! Du kannst sie mir nicht wieder weg nehmen!", sagte Phenix plötzlich ganz ruhig und furchteinflöÃend.
Seine Augen quollen leicht hervor und sein Blick veränderte sich dramatisch. Vor wenigen Minuten hatte Rori ihn noch geküsst... und nun war er ein armer Irrer! War Phenix etwa total verrückt geworden? Plötzlich waren Roris alte Erinnerungen wieder da und sie wusste wieder warum sie nie mit ihm zusammen gekommen war. Phenix hatte schon immer solche Anwandlungen gehabt, nur waren sie nicht so ausgeprägt gewesen wie dieses Mal. Auch auf Dean war er sehr Eifersüchtig gewesen, hatte versucht sich zwischen beide zu drängen. Aber da Rori kurz darauf die Schule gewechselt hatte, hatte sich alles von selbst ergeben. Sie hatte ihn nicht mehr gesehen, Phenix hatte sie gemieden und Dean hatte er ohne Roris Beisein nicht angerührt. Und nun schien alles auf einmal heraus zu platzen. Er schien nur noch seinen Rivalen zu sehen... Rori hatte er vor lauter Eifersucht vollkommen vergessen...
"Phenix.. hör auf damit!",sagte Rori noch einmal eindringlich und sie zog heftig an seinem Arm.
Doch mit dem was er dann tat hatte Rori gar nicht gerechnet. Sie spürte wie ihre FüÃe vom Boden abhoben und sie einige Sekunden in der Luft baumelte. Phenix drehte den Kopf leicht nach hinten, und sie konnte das kalte, wahnsinnige Funkeln in seinen Augen sehen:
"Halt die Klappe!", sagte er bevor er Schwung holte und sie hinter sich schmiss. Rori flog im hohen Bogen in Richtung Tür zurück und krachte gegen einen Blumenkübel, bevor sie geschockt vor der Pizzaria auf dem harten Steinboden landete.
Jess überlegte nicht lange, ging zwei Schritte nach vorne, holte einmal aus und Phenix stolperte zurück.
" Jetzt reichts! Du Geisteskranker! Lass sie in Ruhe!", schrie Jess bevor er ein zweites Mal zuschlagen wollte. Doch als er Rori mit Schmerz verzerrtem Gesicht auf der Steintreppe kauern sah, wurde er abgelenkt und ging zu Boden.
Phenix beugte sich über ihn und wollte ihn würgen, doch im letzten Augenblick gelang es Jess ihn wieder von sich herunter zu schmeissen.
" Hört auf!", rief Rori immer wieder von hinten, doch es half nichts. Beide Männer rangelten hin und her, schlugen sich immer wieder gegenseitig zu Boden. Rori hatte die Nase voll... schimpfte wütend drauf los und steuerte Phenix an der auf Jess hockte und diesen zu Boden gedrückt hatte.
" Du bekommst sie nicht zurück.. sie gehört zu mir... das hatt sie schon immer getan!", sagte Phenix wieder und wieder mit tiefer Stimme.
" Ach ja! Sie ist meine Freundin, hast Du verstanden! Rori würde doch nie freiwillig mit so einem wie Dir mitgehen!", zischte Jess zurück und Phenix holte aus. Doch nun war Rori zur Stelle, riss Phenix so heftig und unerwartet an den Haaren das dieser von Jess ablieà und schmerzerfüllt aufschrie.
" Geh runter von ihm! Lass Jess gefälligst in Ruhe!", schrie sie Phenix an und unerwartete Kräfte mobelisierten sich in Rori.
" Hast Du verstanden! Ich will nichts von Dir! Hau ab!"
Phenix rappelte sich neben ihr auf. Er schaute in ihr verärgertes Gesicht und Tränen stiegen in ihren schönen blauen Augen auf.
Als Phenix sie anfassen wollte verpasste sie ihm eine schallende Ohrfeige und starrte ihm in die vertrauten Augen... die Eiersucht war ihm wieder aus dem Geischt gewichen und man erkannte wieder seine liebenswerten Züge.
" Nun weiss ich wieso wir nie zusammen gekommen sind!", sagte Rori ernst.
" Aber ich...! Rori bitte..versteh doch!", versuchte Phenix es noch ein letzes Mal doch Roris Blick lieà ihn inne halten.
" Ich sage es Dir noch ein letztes Mal! Fass ihn nie wieder an und lass mich in Ruhe!"
Phenix schaute betroffen an sich herunter, während Rori nur wenige Zentimeter von ihm weg stand und vor Wut immer noch die Fäuste geballt hatte. Jess hockte noch leicht benommen am Boden, hatte sich mitlerweile aber wieder aufgesetzt.
"Es tut mir wirklich Leid Rori!", winselte Phenix noch einmal. Rori warf ihm einen alles sagenden Blick zu:
" Ich bin fertig mit Dir!", sagte sie dann leise aber sehr eindringlich.
Ihr alter Schulfreund drehte sich um und ging davon.
Rori hatte eine Hand auf ihren schmerzenden Arm gedrückt und starrte auf Jess herunter. Wie betäubt ging sie auf ihn zu. Sie hatte den Eindruck, ihre FüÃe würden sie nicht mehr lange tragen können, unter ihnen war alles so Watte- weich. Rori wollte sich neben Jess setzen, doch ihre Beine gaben nach, und sie plumpste die letzten Zentimeter auf den Boden.
Immer noch starrte sie mit leerem Blickvor sich hin und ihre Augen füllten sich immer weiter mit Tränen.
" Es tut mir so Leid!", schniefte Rori schlieÃlich und nun brach die ihre Wut auf Phenix und die groÃe Sorge um Jess über sie herein. Schützend zog er sie in seine Arme und sie drückte vertraut ihren Kopf an Jess´s Brust.
Das Telefon klingelte und Lorelai hob den Höhrer ab. Sie hielt sich die Muschel ans Ohr und flitzte dabei durchs Wohnzimmer um ein Paar Sachen im Vorbeigehen ein zu sammeln.
" Hi Mum!", schallte Roris bekannte Stimme in Lorelais Ohr. Erfreut lieà diese sich auf das alte Sofa plumpsen und stapelte die gesammelten Sachen auf ihrem SchoÃ.
" Hi mein Schatz! Wie geht es Dir?", rief Lorelai aus legte sich noch einen Pulli über die Oberschenkel.
" Ganz gut. Und wie gehts Dir... und Luke?", wollte Rori vorsichtig wissen und hielt insgeheim die Luft an.
" Ihm geht es auch gut, er ist gerade einkaufen fürs Diner. Rori... ich .... ich würde gerne mit Dir über Luke sprechen! Ich mag es ja eigendlich nicht am Telefon, aber ich glaube das dauert noch zu lange bis Du wieder da bist... also habe ich mir gedacht wir sollten es doch besser am Telefon besprechen.... wenn Du nichts dagegen hast natürlich!", plapperte Lorelai auf einmal wild drauf los.
" Klar können wir! Also was gibts?", fragte Rori aufgeschlossen und lieà sich im Zimmer auf dem Bett nieder. Aber eigendlich wusste sie schon gaz genau was los war.
" Also es geht um Luke Schatz."
" Mum das sagtest Du schon!", feuerte Rori ihre Mutter an die nun endlich langsam mit der Sprache raus rückte.
" Ich denke Du hast mitbekommen das bei mir und Luke mitlerweile mehr läuft als Freundschaft...."
"Ahmmm jaaa!"
" Ich wollt Dich fragen ob es auch für Dich in Ordnung wäre.... wenn er gelegendlich mal hier zum... Kaffee kochen hin käme!", murmelte Lorelai drauf los.
" Muummmm!", sagte Rori laut und signalisierte das sie nun endlich das hören wollte, was ihre Mutter ihr wirklich sagen wollte.
" Rori ich denke Luke wird in der nächsten Zeit öffter hier sein, ich hoffe das ist ok für Dich?", fragte Lorelai dann vorsichtig und schwieg erst einmal eine Weile. Eine kurze Weile:
" Schatz ch weiss das kommt jetzt bestimmt überraschend für Dich.. aber ich werde mir mit Luke wirklich Zeit lassen, ich möchte nämlich nicht das es mit uns in die Hose geht.. ahm doch es sollte schon in die Hose...."
"Es ist ok Mum!", erwiederte Rori und musste über ihre Mutter lachen. Sie hatte sie in den letzten Jahren nie danach gefragt ob es für sie ok wäre, wenn ein Mann in ihrem Haus ein und aus gehen würde. Sie hatte sie damals auch nicht gefragt ob es ok wäre wenn sie Max heiraten würde. Doch nun tat sie es, es schien ihr wirklich ernst mit Luke zu sein, und sie schien ihn auch nicht mehr gehen lassen zu wollen.
" Und wie ist das Wetter so bei euch?", fragte sie dann ganz abrupt das Thema wechselnd.
" Super.. klar Sonnig ... was will man mehr!", sagte Rori leise und in ihr kamen die Bilder der verganegen Schlägerrei wieder hoch.
" Ich habe Phenix getroffen.. weisst Du noch der Kerl aus dem Kindergarten und der Schule!?"
" Klar der war doch immer so nett zu Dir! Wie geht es ihm denn?", fragte Loreali erfreut.
" Er studiert hier, aber ansonsten geht es ihm nicht so gut, er hat sich ziemlich verändert.. zum schlechteren!", sagte Rori dann etwas beklemmt und senkte unwillkürlich den Blick.
" Oh das ist aber schade!"
" Ja finde ich auch. Tut mir Leid aber ich muss nun auflegen Mum. Jess kommt gerade aus der Dusche und ich muss auch noch rein."
" Was ihr habt also doch ein gemeins...!"
" Ciao Mum!", sagte Rori noch einmal eindringlich zum Abschied und legte auf.
Jess drückte die Klinke herunter und betrat wieder das Hotelzimmer, in dem er mit Rori nun schon eine Woche zusammen wohnte.
" Es ist nichts gebrochen!", sagte er als er Roris besorgten Blick sah.
Der Hotelbesitzer hatte ihn nach viel Ãberredungskunst von Rori dazu gebracht einen bekannten Arzt auf zu suchen, um fest zu stellen ob nicht doch ein Körpertei unter der Schlägerrei gelitten hatte.
Doch der Arzt hatte ihm gesagt das nichts passiert war. Erleichtert war er wieder gegangen um möglichst schnell zu Rori zurück zu kommen, die im Hotel sahs und auf ihn wartete. Und nun stand sie wieder vor ihm und ihre blauen Augen musterten ihn immer noch als wolle sie noch nicht glauben, das er nur mit ein Paar Kratzern und Schrammen davon gekommen war.
Ein schiefes Lächeln huschte über Jess´s Gesicht und Rori lächelte zurück.
" Und Dir geht es auch wirklich wieder besser?", fragte er vorsichtig und sah sich noch einmal ihren blauen Fleck am Arm an.
" Körperlich schon.", sagte sie steif und lieà die Arme schlaff am körper herunter hängen.
" Rori ... ich.... ich weiss das Du nicht mit mir zusammen sein möchtest.. aber vorhin... da dachte ich...", sagte Jess leise und blickte zu seinen Händen hinunter.
" Was dachtest Du? Das ich Dich vielleicht doch noch liebe? Das ich Dich beschützen wollte? Ja ich wollte Dich beschützen! Aber das war auch schon alles!", log Rori und wandte sich von Jess ab um ins Bad zu gehen.
" Rori bitte warte doch!", sagte Jess liebevoll und sie drehte sich wieder zu ihm um. Rori hatte das Gefühl eine Schnur wäre mit ihr und Jess verbunden und immer wenn er wollte könnte er daran ziehen und sie wäre wieder bei ihm, egal wie weit sie sich vorher von ihm entfernt hatte.
" Du willst also die Wahrheit hören?", fragte sie schlieÃlich als Rori seinem Blick nicht mehr stand halten konnte.
Jess nickte nur stumm.
" Jess.. ich weiss nicht wie ich es sagen soll... ", versuchte sie es im ersten Anlauf brach dann aber ab um neu an zu fangen.
" Ich denke ich liebe Dich noch immer.... aber ich kann nicht zu Dir zurück kehren... ich möchte nicht das Du mich wieder sitzen lässt.. mein Vertrauen missachtest. Ich brauche einen Freund auf den ich mich verlassen kann... der immer für mich da ist.. für den ich auch da sein kann! Ich brauche nicht noch einmal einen Freund, der mir nicht aufwiedersehen sagt und sich dann noch nicht einmal meldet, oder mir erklärt wieso alles so gekommen ist....", erneut stiegen Tränen in Roris Augen hoch.
" Versteh doch bitte.. ich liebe Dich aber ich brauche einen anderen Jess nicht den alten Jess den ich kenne!", flüsterte sie schlieÃlich und alles was gesagt werden musste war vom Tisch. Rori fühlte sich Frei und Erleichtert obwohl ihre Worte ihr das Herz zerrissen hatten.
" Ich hatte eine solche Angst um Dich!", sagte sie dann leise und schaute zu Jess auf der ihr immer noch gegenüberstand.
" Und ich hatte Angst um Dich!", sagte er behutsam, streckte eine Hand nach ihr aus und zog sie vorsichtig an sich.
" Sag es wenn Du mich nicht möchtest!", flüsterte er ihr dann ins Ohr bevor er leicht mit der Nasenspitze gegen ihre stupste.
" Ich will bei Dir sein!", sagte Rori dann voller Ãberzeugung und schlang ihre Arme um Jess´s Schultern. Und zum ersten Mal seit vielen Monaten war Rori froh und glücklich bei ihm zu sein... war glücklich darüber das er ihr Freund war, und froh darüber das sie ihn vor nicht allzu langer Zeit am Einkaufscentrum hatte stehen sehen.
Vielleicht hatte es so kommen müssen.. vielleicht war es Schicksam.. vielleicht war es aber einfach nur einen druchsichtige Schnur, die sich zwischen beide gesponnen hatte und die bisher keiner trennen konnte...
Und deshalb gehts jetzt schon mal ein bisschen weiter!
Viel Vergnügen und viel Durchhaltevermögen für die letzten 4 Teile meiner Fanfiction wünsche ich!
Auf und davon
Kapitel X:
Was ist Liebe?
Jess schaute immmer noch stumm gerade aus und machte keine Anstalten zu ihnen rüber zu kommen.
Phenix hingegen schaute sauer drein.
" Wer ist das denn?", fragte er sichtlich getroffen von Roris Reaktion.
" Das ist Jess... ahm... ich bin mit ihm hier.. und nicht mit meiner Mutter!", versuchte Rori zu erklären doch Phenix war nun nicht mehr zu halten.
" Ach ja und Du meinst Du könntest Dich einfach wieder so zu ihm zurück schleichen, ohne es mir zu sagen?", keifte er sie an und packte sie an den Schultern.
" Lass mich gefälligst los....Phenix ... es ist nicht so wie Du denkst.. lass mich wieder los!", rief Rori laut und versuchte ihn von sich ab zu schütteln.
Nun platze auch Jess der Kragen. Er krempelte die Arme seines Hemdes nach oben und rannte los.
Als Phenix ihn sah lieà er Rori für einen kurzen Moment los und trat einige Schritte von ihr zurück, um sie kurz darauf am Arm zu packen:
" Oh Dein Anstanswauwau ist unterwegs!", sagte er aufmüpfig und baute sich neben Rori auf. Jess stand nun auf dem Bürgersteig und Rori wollte zu ihm laufen, doch eine starke Hand hielt sie wiederum fest.
" Lass sie in Ruhe!", rief Jess und kam weiter auf die beiden zu.
" Hey ich hatte hier die Verabredung mit Rori nicht DU! Wenns mit euch beiden nicht klappt, dann ist das nicht mein Problem!", schrie Phenix zurück und ballte seine freie Hand zur Faust.
" Was fällt Dir eigendlich ein! Lass mich los!", schimpfte Rori dazwischen und versuchte immer noch vergeblich, sich von Phenix zu befreien.
" Hast Du etwa ein Problem damit, das ich mit Rori weg gegangen bin?", spöttete Phenix weiter, ohne Rori zu beachten die er immer noch kräftig am Arm fest hielt.
" Du bekommst sie nicht! Ich habe schon so lange auf sie gewartet.. und jetzt habe ich sie endlich! Du kannst sie mir nicht wieder weg nehmen!", sagte Phenix plötzlich ganz ruhig und furchteinflöÃend.
Seine Augen quollen leicht hervor und sein Blick veränderte sich dramatisch. Vor wenigen Minuten hatte Rori ihn noch geküsst... und nun war er ein armer Irrer! War Phenix etwa total verrückt geworden? Plötzlich waren Roris alte Erinnerungen wieder da und sie wusste wieder warum sie nie mit ihm zusammen gekommen war. Phenix hatte schon immer solche Anwandlungen gehabt, nur waren sie nicht so ausgeprägt gewesen wie dieses Mal. Auch auf Dean war er sehr Eifersüchtig gewesen, hatte versucht sich zwischen beide zu drängen. Aber da Rori kurz darauf die Schule gewechselt hatte, hatte sich alles von selbst ergeben. Sie hatte ihn nicht mehr gesehen, Phenix hatte sie gemieden und Dean hatte er ohne Roris Beisein nicht angerührt. Und nun schien alles auf einmal heraus zu platzen. Er schien nur noch seinen Rivalen zu sehen... Rori hatte er vor lauter Eifersucht vollkommen vergessen...
"Phenix.. hör auf damit!",sagte Rori noch einmal eindringlich und sie zog heftig an seinem Arm.
Doch mit dem was er dann tat hatte Rori gar nicht gerechnet. Sie spürte wie ihre FüÃe vom Boden abhoben und sie einige Sekunden in der Luft baumelte. Phenix drehte den Kopf leicht nach hinten, und sie konnte das kalte, wahnsinnige Funkeln in seinen Augen sehen:
"Halt die Klappe!", sagte er bevor er Schwung holte und sie hinter sich schmiss. Rori flog im hohen Bogen in Richtung Tür zurück und krachte gegen einen Blumenkübel, bevor sie geschockt vor der Pizzaria auf dem harten Steinboden landete.
Jess überlegte nicht lange, ging zwei Schritte nach vorne, holte einmal aus und Phenix stolperte zurück.
" Jetzt reichts! Du Geisteskranker! Lass sie in Ruhe!", schrie Jess bevor er ein zweites Mal zuschlagen wollte. Doch als er Rori mit Schmerz verzerrtem Gesicht auf der Steintreppe kauern sah, wurde er abgelenkt und ging zu Boden.
Phenix beugte sich über ihn und wollte ihn würgen, doch im letzten Augenblick gelang es Jess ihn wieder von sich herunter zu schmeissen.
" Hört auf!", rief Rori immer wieder von hinten, doch es half nichts. Beide Männer rangelten hin und her, schlugen sich immer wieder gegenseitig zu Boden. Rori hatte die Nase voll... schimpfte wütend drauf los und steuerte Phenix an der auf Jess hockte und diesen zu Boden gedrückt hatte.
" Du bekommst sie nicht zurück.. sie gehört zu mir... das hatt sie schon immer getan!", sagte Phenix wieder und wieder mit tiefer Stimme.
" Ach ja! Sie ist meine Freundin, hast Du verstanden! Rori würde doch nie freiwillig mit so einem wie Dir mitgehen!", zischte Jess zurück und Phenix holte aus. Doch nun war Rori zur Stelle, riss Phenix so heftig und unerwartet an den Haaren das dieser von Jess ablieà und schmerzerfüllt aufschrie.
" Geh runter von ihm! Lass Jess gefälligst in Ruhe!", schrie sie Phenix an und unerwartete Kräfte mobelisierten sich in Rori.
" Hast Du verstanden! Ich will nichts von Dir! Hau ab!"
Phenix rappelte sich neben ihr auf. Er schaute in ihr verärgertes Gesicht und Tränen stiegen in ihren schönen blauen Augen auf.
Als Phenix sie anfassen wollte verpasste sie ihm eine schallende Ohrfeige und starrte ihm in die vertrauten Augen... die Eiersucht war ihm wieder aus dem Geischt gewichen und man erkannte wieder seine liebenswerten Züge.
" Nun weiss ich wieso wir nie zusammen gekommen sind!", sagte Rori ernst.
" Aber ich...! Rori bitte..versteh doch!", versuchte Phenix es noch ein letzes Mal doch Roris Blick lieà ihn inne halten.
" Ich sage es Dir noch ein letztes Mal! Fass ihn nie wieder an und lass mich in Ruhe!"
Phenix schaute betroffen an sich herunter, während Rori nur wenige Zentimeter von ihm weg stand und vor Wut immer noch die Fäuste geballt hatte. Jess hockte noch leicht benommen am Boden, hatte sich mitlerweile aber wieder aufgesetzt.
"Es tut mir wirklich Leid Rori!", winselte Phenix noch einmal. Rori warf ihm einen alles sagenden Blick zu:
" Ich bin fertig mit Dir!", sagte sie dann leise aber sehr eindringlich.
Ihr alter Schulfreund drehte sich um und ging davon.
Rori hatte eine Hand auf ihren schmerzenden Arm gedrückt und starrte auf Jess herunter. Wie betäubt ging sie auf ihn zu. Sie hatte den Eindruck, ihre FüÃe würden sie nicht mehr lange tragen können, unter ihnen war alles so Watte- weich. Rori wollte sich neben Jess setzen, doch ihre Beine gaben nach, und sie plumpste die letzten Zentimeter auf den Boden.
Immer noch starrte sie mit leerem Blickvor sich hin und ihre Augen füllten sich immer weiter mit Tränen.
" Es tut mir so Leid!", schniefte Rori schlieÃlich und nun brach die ihre Wut auf Phenix und die groÃe Sorge um Jess über sie herein. Schützend zog er sie in seine Arme und sie drückte vertraut ihren Kopf an Jess´s Brust.
Das Telefon klingelte und Lorelai hob den Höhrer ab. Sie hielt sich die Muschel ans Ohr und flitzte dabei durchs Wohnzimmer um ein Paar Sachen im Vorbeigehen ein zu sammeln.
" Hi Mum!", schallte Roris bekannte Stimme in Lorelais Ohr. Erfreut lieà diese sich auf das alte Sofa plumpsen und stapelte die gesammelten Sachen auf ihrem SchoÃ.
" Hi mein Schatz! Wie geht es Dir?", rief Lorelai aus legte sich noch einen Pulli über die Oberschenkel.
" Ganz gut. Und wie gehts Dir... und Luke?", wollte Rori vorsichtig wissen und hielt insgeheim die Luft an.
" Ihm geht es auch gut, er ist gerade einkaufen fürs Diner. Rori... ich .... ich würde gerne mit Dir über Luke sprechen! Ich mag es ja eigendlich nicht am Telefon, aber ich glaube das dauert noch zu lange bis Du wieder da bist... also habe ich mir gedacht wir sollten es doch besser am Telefon besprechen.... wenn Du nichts dagegen hast natürlich!", plapperte Lorelai auf einmal wild drauf los.
" Klar können wir! Also was gibts?", fragte Rori aufgeschlossen und lieà sich im Zimmer auf dem Bett nieder. Aber eigendlich wusste sie schon gaz genau was los war.
" Also es geht um Luke Schatz."
" Mum das sagtest Du schon!", feuerte Rori ihre Mutter an die nun endlich langsam mit der Sprache raus rückte.
" Ich denke Du hast mitbekommen das bei mir und Luke mitlerweile mehr läuft als Freundschaft...."
"Ahmmm jaaa!"
" Ich wollt Dich fragen ob es auch für Dich in Ordnung wäre.... wenn er gelegendlich mal hier zum... Kaffee kochen hin käme!", murmelte Lorelai drauf los.
" Muummmm!", sagte Rori laut und signalisierte das sie nun endlich das hören wollte, was ihre Mutter ihr wirklich sagen wollte.
" Rori ich denke Luke wird in der nächsten Zeit öffter hier sein, ich hoffe das ist ok für Dich?", fragte Lorelai dann vorsichtig und schwieg erst einmal eine Weile. Eine kurze Weile:
" Schatz ch weiss das kommt jetzt bestimmt überraschend für Dich.. aber ich werde mir mit Luke wirklich Zeit lassen, ich möchte nämlich nicht das es mit uns in die Hose geht.. ahm doch es sollte schon in die Hose...."
"Es ist ok Mum!", erwiederte Rori und musste über ihre Mutter lachen. Sie hatte sie in den letzten Jahren nie danach gefragt ob es für sie ok wäre, wenn ein Mann in ihrem Haus ein und aus gehen würde. Sie hatte sie damals auch nicht gefragt ob es ok wäre wenn sie Max heiraten würde. Doch nun tat sie es, es schien ihr wirklich ernst mit Luke zu sein, und sie schien ihn auch nicht mehr gehen lassen zu wollen.
" Und wie ist das Wetter so bei euch?", fragte sie dann ganz abrupt das Thema wechselnd.
" Super.. klar Sonnig ... was will man mehr!", sagte Rori leise und in ihr kamen die Bilder der verganegen Schlägerrei wieder hoch.
" Ich habe Phenix getroffen.. weisst Du noch der Kerl aus dem Kindergarten und der Schule!?"
" Klar der war doch immer so nett zu Dir! Wie geht es ihm denn?", fragte Loreali erfreut.
" Er studiert hier, aber ansonsten geht es ihm nicht so gut, er hat sich ziemlich verändert.. zum schlechteren!", sagte Rori dann etwas beklemmt und senkte unwillkürlich den Blick.
" Oh das ist aber schade!"
" Ja finde ich auch. Tut mir Leid aber ich muss nun auflegen Mum. Jess kommt gerade aus der Dusche und ich muss auch noch rein."
" Was ihr habt also doch ein gemeins...!"
" Ciao Mum!", sagte Rori noch einmal eindringlich zum Abschied und legte auf.
Jess drückte die Klinke herunter und betrat wieder das Hotelzimmer, in dem er mit Rori nun schon eine Woche zusammen wohnte.
" Es ist nichts gebrochen!", sagte er als er Roris besorgten Blick sah.
Der Hotelbesitzer hatte ihn nach viel Ãberredungskunst von Rori dazu gebracht einen bekannten Arzt auf zu suchen, um fest zu stellen ob nicht doch ein Körpertei unter der Schlägerrei gelitten hatte.
Doch der Arzt hatte ihm gesagt das nichts passiert war. Erleichtert war er wieder gegangen um möglichst schnell zu Rori zurück zu kommen, die im Hotel sahs und auf ihn wartete. Und nun stand sie wieder vor ihm und ihre blauen Augen musterten ihn immer noch als wolle sie noch nicht glauben, das er nur mit ein Paar Kratzern und Schrammen davon gekommen war.
Ein schiefes Lächeln huschte über Jess´s Gesicht und Rori lächelte zurück.
" Und Dir geht es auch wirklich wieder besser?", fragte er vorsichtig und sah sich noch einmal ihren blauen Fleck am Arm an.
" Körperlich schon.", sagte sie steif und lieà die Arme schlaff am körper herunter hängen.
" Rori ... ich.... ich weiss das Du nicht mit mir zusammen sein möchtest.. aber vorhin... da dachte ich...", sagte Jess leise und blickte zu seinen Händen hinunter.
" Was dachtest Du? Das ich Dich vielleicht doch noch liebe? Das ich Dich beschützen wollte? Ja ich wollte Dich beschützen! Aber das war auch schon alles!", log Rori und wandte sich von Jess ab um ins Bad zu gehen.
" Rori bitte warte doch!", sagte Jess liebevoll und sie drehte sich wieder zu ihm um. Rori hatte das Gefühl eine Schnur wäre mit ihr und Jess verbunden und immer wenn er wollte könnte er daran ziehen und sie wäre wieder bei ihm, egal wie weit sie sich vorher von ihm entfernt hatte.
" Du willst also die Wahrheit hören?", fragte sie schlieÃlich als Rori seinem Blick nicht mehr stand halten konnte.
Jess nickte nur stumm.
" Jess.. ich weiss nicht wie ich es sagen soll... ", versuchte sie es im ersten Anlauf brach dann aber ab um neu an zu fangen.
" Ich denke ich liebe Dich noch immer.... aber ich kann nicht zu Dir zurück kehren... ich möchte nicht das Du mich wieder sitzen lässt.. mein Vertrauen missachtest. Ich brauche einen Freund auf den ich mich verlassen kann... der immer für mich da ist.. für den ich auch da sein kann! Ich brauche nicht noch einmal einen Freund, der mir nicht aufwiedersehen sagt und sich dann noch nicht einmal meldet, oder mir erklärt wieso alles so gekommen ist....", erneut stiegen Tränen in Roris Augen hoch.
" Versteh doch bitte.. ich liebe Dich aber ich brauche einen anderen Jess nicht den alten Jess den ich kenne!", flüsterte sie schlieÃlich und alles was gesagt werden musste war vom Tisch. Rori fühlte sich Frei und Erleichtert obwohl ihre Worte ihr das Herz zerrissen hatten.
" Ich hatte eine solche Angst um Dich!", sagte sie dann leise und schaute zu Jess auf der ihr immer noch gegenüberstand.
" Und ich hatte Angst um Dich!", sagte er behutsam, streckte eine Hand nach ihr aus und zog sie vorsichtig an sich.
" Sag es wenn Du mich nicht möchtest!", flüsterte er ihr dann ins Ohr bevor er leicht mit der Nasenspitze gegen ihre stupste.
" Ich will bei Dir sein!", sagte Rori dann voller Ãberzeugung und schlang ihre Arme um Jess´s Schultern. Und zum ersten Mal seit vielen Monaten war Rori froh und glücklich bei ihm zu sein... war glücklich darüber das er ihr Freund war, und froh darüber das sie ihn vor nicht allzu langer Zeit am Einkaufscentrum hatte stehen sehen.
Vielleicht hatte es so kommen müssen.. vielleicht war es Schicksam.. vielleicht war es aber einfach nur einen druchsichtige Schnur, die sich zwischen beide gesponnen hatte und die bisher keiner trennen konnte...
Mitglied im Jess and Rory never ending love club
Viele Liebe GrüÃe an meine Leseratten!
H.E.L. Queenchen