27.01.2005, 23:38
So und hier ist nun mein Beitrag. Hat wirklich spaà gemacht ihn zu schreiben und ich hoffe es finden sich auch ein paar leutchen, die sich in mal durchlesen!!! danke und bussi, gini
Madonna vs. Milo
âLike a virgin, touch for the very first time
Like a virgin, from your heartbeat next to mine!â
So ging das jeden Morgen, wenn man erschöpft von der Schule nach Hause kam, um ein wenig Skateboard zu fahren und zu entspannen. Kam nach ein paar Stunden wieder zurück, und hatte diese grausame Melodie aus seinen Ohren verbannt, fing der Horror wieder von neuem an. Stellen sie sich doch einmal einen 9 jährigen Jungen vor, der diesen Qualen tagtäglich durch seine 2 älteren madonnafanatischen Schwestern ohne Chancen auf Heilung ausgeliefert ist??? Normalerweise würde doch jeder halbwegs normale Mensch denken, dass dieses arme Persönchen für sein Leben lang gezeichnet ist??? Da geb´ ich ihnen recht, doch nicht dieses Lied alleine hat meine Madonna Phobie ausgelöst. Nein es war nicht âLike a virginâ, sondern...
Der Tag X, war für mich ein Tag wie jeder andere. Früh morgens aufstehen, allerdings nicht ganz freiwillig auf Grund des Papageis unserer Nachbarn. Dieser Vogel hätte zu der damaligen Zeit ein Fernsehtalent werden können. Er beherrschte alle Lieder von ihr! MADONNA!!! Anstatt von dem Gejaule meiner Schwestern, sagen wir mal eher unsanft aus einer Welt ohne Frau M. geholt zu werden, krähte mich dieser bekloppte Vogel aus dem Bett. Um 6.30 h an einem Sonntagmorgen und das jede Woche. Für weitere 2 verdammte Jahre.( Bis der Besitzer, diesen schrecklich netten Wecker,leider Gottes in die Freiheit schickte. Mit freundliche GrüÃen von mir, dafür bin ich Mr. Cooper immer noch sehr dankbar.)
War ich ersteinmal wach, hieà es lasst den Jungen ja in Ruhe! Erst nach drei Schüsseln bunter Cornflakes und literweise Orangensaft waren die Repressalien des Morgens vergessen und ich konnte mich wieder meiner Lieblingsbeschäfftigung fürs Wochenende zu wenden. Ruiniere auf den schnellsten Weg alle Poster von dieser Frau in dem Schrein deiner durchgeknallten Schwestern. Eigendlich schien an diesem Sonntag im Sommer 1986 alles so einfach zu funktionieren, wie noch nie. âDie Fanatischenâ trafen sich mit ihren Freundinnen irgendwo am Strand, und das hieà für mich genug Zeit um alles durcheinander zu bringen und möglichst schnell das Weite suchen.
Doch wie hätte es nicht anders sein können, ging genau an diesem Sonntag 1986, dem Tag X, alles schief was schief gehen konnte?
Am Anfang lief alles genau nach Plan. Der Tempel war ohne gröÃere Hindernisse erreicht wurden, und ich stand nun genau in ihm.
Auf der Suche nach meinem ersten Ziel, blieb mein Blick am überdimensionalen Schminkspiegel hängen. ER würde das perfekte âOpferâ sein, groà und nicht zu übersehn. Knallbunte Lippenstifte, Lidschatten und unmengen von Haarspray standen unter dem Spiegel auf einer kleinen Kommode. Und was macht man als Junge am besten mit grellgrünen Lippenstift? Richtig, man beschmiert mit ihm den Spiegel seiner Schwestern...
Nach 30 Minuten intensivster âArbeitâ war mein Werk perfekt. Auf dem Boden lagen zerrissene Poster und bekritzelte Kassettenhüllen. Nur zu meinem Leid fand ich diese bestimmte Kassette nicht. LIKE A VIRGIN war nirgendwo aufzufinden. AuÃer vielleicht... Ja genau, in diesem riesigen, mit Postern vollgeklebten Kleiderschrank. Ein versuch war es ja wert. Doch leider fand ich in diesem Ungetüm nicht die Kassette sondern meine beiden Schwestern, die mir mit einem lautem Gekreische entgegen stürzten...
45 Minuten später fand ich mich auf der StraÃe vor unserem Haus zwischen lauter gackernden Mädchen wieder.
Der arme 9 jährige Junge, war nicht wiederzuerkennen. Anstatt meinem Baseballcap trug ich nun eine hellblonde Perücke mit auftoupierten Haaren, pinke Strumpfhosen, ein grünes sehr kurzes Kleid, dessen Dekoltee mit Strümpfen groÃzügig ausgestattet wurde, blauen Lippenstift. Unser Kassettenrekorder stand neben mir und aus seinen Lautsprechern klang die Stimme von Madonnas âLike a virginâ...
Diese öffentliche Demütigung vor meinen Kumpels, bei denen man doch immer wieder einen auf dicken Macker macht, dem Mädchen, dem man still und heimlich schmachtende Blicke zuwirft und seinen triumphierenden Schwestern, die schon Tränen vom vielen Lachen in den Augen haben. Dieser Tag X hat mein weiteres Leben stark beeinflusst. Bis heute kann ich keinen Song von Madonna hören ohne Angstzustände vor dummen madonna Songs singenden Papageien zu bekommen. Und jedes Jahr ist diese Geschichte bei Familienfeiern der Brüller. Ich gebe jedem Menschen diesen Rat: Hören sie sich nie, wirklich nie die alten Kassetten von Madonna an. Ihre Nachbarn und Kinder werden es ihnen danken.â
Madonna vs. Milo
âLike a virgin, touch for the very first time
Like a virgin, from your heartbeat next to mine!â
So ging das jeden Morgen, wenn man erschöpft von der Schule nach Hause kam, um ein wenig Skateboard zu fahren und zu entspannen. Kam nach ein paar Stunden wieder zurück, und hatte diese grausame Melodie aus seinen Ohren verbannt, fing der Horror wieder von neuem an. Stellen sie sich doch einmal einen 9 jährigen Jungen vor, der diesen Qualen tagtäglich durch seine 2 älteren madonnafanatischen Schwestern ohne Chancen auf Heilung ausgeliefert ist??? Normalerweise würde doch jeder halbwegs normale Mensch denken, dass dieses arme Persönchen für sein Leben lang gezeichnet ist??? Da geb´ ich ihnen recht, doch nicht dieses Lied alleine hat meine Madonna Phobie ausgelöst. Nein es war nicht âLike a virginâ, sondern...
Der Tag X, war für mich ein Tag wie jeder andere. Früh morgens aufstehen, allerdings nicht ganz freiwillig auf Grund des Papageis unserer Nachbarn. Dieser Vogel hätte zu der damaligen Zeit ein Fernsehtalent werden können. Er beherrschte alle Lieder von ihr! MADONNA!!! Anstatt von dem Gejaule meiner Schwestern, sagen wir mal eher unsanft aus einer Welt ohne Frau M. geholt zu werden, krähte mich dieser bekloppte Vogel aus dem Bett. Um 6.30 h an einem Sonntagmorgen und das jede Woche. Für weitere 2 verdammte Jahre.( Bis der Besitzer, diesen schrecklich netten Wecker,leider Gottes in die Freiheit schickte. Mit freundliche GrüÃen von mir, dafür bin ich Mr. Cooper immer noch sehr dankbar.)
War ich ersteinmal wach, hieà es lasst den Jungen ja in Ruhe! Erst nach drei Schüsseln bunter Cornflakes und literweise Orangensaft waren die Repressalien des Morgens vergessen und ich konnte mich wieder meiner Lieblingsbeschäfftigung fürs Wochenende zu wenden. Ruiniere auf den schnellsten Weg alle Poster von dieser Frau in dem Schrein deiner durchgeknallten Schwestern. Eigendlich schien an diesem Sonntag im Sommer 1986 alles so einfach zu funktionieren, wie noch nie. âDie Fanatischenâ trafen sich mit ihren Freundinnen irgendwo am Strand, und das hieà für mich genug Zeit um alles durcheinander zu bringen und möglichst schnell das Weite suchen.
Doch wie hätte es nicht anders sein können, ging genau an diesem Sonntag 1986, dem Tag X, alles schief was schief gehen konnte?
Am Anfang lief alles genau nach Plan. Der Tempel war ohne gröÃere Hindernisse erreicht wurden, und ich stand nun genau in ihm.
Auf der Suche nach meinem ersten Ziel, blieb mein Blick am überdimensionalen Schminkspiegel hängen. ER würde das perfekte âOpferâ sein, groà und nicht zu übersehn. Knallbunte Lippenstifte, Lidschatten und unmengen von Haarspray standen unter dem Spiegel auf einer kleinen Kommode. Und was macht man als Junge am besten mit grellgrünen Lippenstift? Richtig, man beschmiert mit ihm den Spiegel seiner Schwestern...
Nach 30 Minuten intensivster âArbeitâ war mein Werk perfekt. Auf dem Boden lagen zerrissene Poster und bekritzelte Kassettenhüllen. Nur zu meinem Leid fand ich diese bestimmte Kassette nicht. LIKE A VIRGIN war nirgendwo aufzufinden. AuÃer vielleicht... Ja genau, in diesem riesigen, mit Postern vollgeklebten Kleiderschrank. Ein versuch war es ja wert. Doch leider fand ich in diesem Ungetüm nicht die Kassette sondern meine beiden Schwestern, die mir mit einem lautem Gekreische entgegen stürzten...
45 Minuten später fand ich mich auf der StraÃe vor unserem Haus zwischen lauter gackernden Mädchen wieder.
Der arme 9 jährige Junge, war nicht wiederzuerkennen. Anstatt meinem Baseballcap trug ich nun eine hellblonde Perücke mit auftoupierten Haaren, pinke Strumpfhosen, ein grünes sehr kurzes Kleid, dessen Dekoltee mit Strümpfen groÃzügig ausgestattet wurde, blauen Lippenstift. Unser Kassettenrekorder stand neben mir und aus seinen Lautsprechern klang die Stimme von Madonnas âLike a virginâ...
Diese öffentliche Demütigung vor meinen Kumpels, bei denen man doch immer wieder einen auf dicken Macker macht, dem Mädchen, dem man still und heimlich schmachtende Blicke zuwirft und seinen triumphierenden Schwestern, die schon Tränen vom vielen Lachen in den Augen haben. Dieser Tag X hat mein weiteres Leben stark beeinflusst. Bis heute kann ich keinen Song von Madonna hören ohne Angstzustände vor dummen madonna Songs singenden Papageien zu bekommen. Und jedes Jahr ist diese Geschichte bei Familienfeiern der Brüller. Ich gebe jedem Menschen diesen Rat: Hören sie sich nie, wirklich nie die alten Kassetten von Madonna an. Ihre Nachbarn und Kinder werden es ihnen danken.â
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