28.01.2005, 15:43
So hier kommt jetzt mein Beitrag
Eine kleine Pause
âLuke! Wo bist du?!â Dieser Schrei lieà das gesamte Diner zusammenzucken. Es war früh am Morgen und Lorelai setzte sich mit geröteten Wangen an den Tresen.
âLuke!â, rief sie noch einmal und klopfte ungeduldig mit der Faust auf.
âWo bist du, verdammt noch mal?â Lorelai sah sich um. Wo war er nur? Immer wenn sie ihn brauchte war er nicht da.
âLuke!â, inzwischen hatte Lorelai die Lautstärke erheblich erhöht. âLu-â
âStopp! Hör sofort auf so zu schreien! Du verscheuchst mir noch die Gäste!â Luke kam schnell die Treppe herunter und eilte zu Lorelai.
âLu-â, fing Lorelai wieder an, doch Luke unterbrach sie abermals.
âWenn du dieses Wort auch nur zu Ende bringst, dannâ¦â
âLuke ich brauche Kaffee.â, antwortete Lorelai mit zuckersüÃen Stimme und Luke sah sie mit groÃen Augen an.
âUnd was jetzt?â, fragte Lorelai, gespannt, was für eine Strafe sie bekommen würde.
âKeine Ahnungâ¦â, murmelte Luke verwirrt. âDass war doch nur so eine Redensart! Alsoâ¦Kaffee?â, fragte er schlieÃlich.
âBlöde Frage!â, murrte Lorelai und sah gebannt zu, wie die braune Flüssigkeit aus der Kaffeekanne in ihre Tasse floss. Dann nahm sie die Tasse in beide Hände, nahm einen groÃen Zug und stellte sie wieder zurück.
âAlsoâ¦â, fing Lorelai an und überlegte kurz, während sie Luke mit ihren blauen Augen lächelnd beobachtete.
âDu hast mir doch zum Geburtstag diese Handwerksstunden geschenktâ¦â
âJa. Was ist damit?â, unterbrach sie Luke.
âIch dachte du könntest kommen und die Regenrinne sauber machen.â Mit diesen Worten wurde Lorelai direkt und legte bettelnd den Kopf schief.
âRegenrinne?â, fragte Luke erstaunt. âWarum soll ich deine Regenrinne sauber machen?â
âWeil sie total dreckig ist. Jedes Mal wenn es regnet schwappt es über, weil unsere Regenrinne verstopft ist!â, erklärte Lorelai fröhlich. Luke sah sie prüfend an. War sie denn verrückt, dass sie ihre Regenrinne nicht regelmäÃig säuberte? Mit zusammengekniffenen Augen sah er sie noch eine Weile an. Dann holte ihn die Realität wieder ein. Natürlichâ¦wie hatte er nur daran zweifeln können? Diese Frau war verrücktâ¦und gerade deswegen liebte er sie so sehr! Energisch schüttelte Luke den Kopf. Nein, solchen Träume durften nicht durch seinen Kopf wandern. Auch nicht, wenn es nur Träume waren. Er hatte so lange erfolglos gewartet, also warum sollte er sich noch Hoffnungen machen?
Auch Lorelai war sein Kopfschütteln aufgefallen.
âWas ist los mit dir?â, fragte sie sanft.
âNichtsâ, murmelte Luke. âAlso, wann soll ich denn damit anfangen?â
âNa jetzt gleich!â, sagte Lorelai verwirrt. Was war das für eine Frage? Natürlich jetzt gleich! Wann denn sonst?
Luke schien das jedoch nicht so verstanden zu haben.
âJetzt gleich?!â
âNatürlich!â
âAber ich habe hier ein Café mit Leuten, die bedient werden wollen!â, protestierte Luke.
âUnd mit Leuten, die man wegschicken kann.â, beendete Lorelai den Satz richtig und stellte sich in die Mitte des Diners.
âHört mal Leute. Tut mir ja schrecklich Leid, aber Luke hat jetzt noch was anderes zu tun. Das Essen was ihr gerade vor euch stehen haben, ist kostenlos und ihr könnt es meinetwegen auch mitnehmenâ¦die Teller müsst ihr uns dann irgendwann zurückgeben!â, rief sie. âDie einzige Bedingung für dieses Paradies ist, dass ihr jetzt gleich verschwindet!â, beendete Lorelai ihre Rede und ignorierte die Gesten von Luke, der damit anscheinend gar nicht einverstanden war.
Nach und nach verschwanden die Gäste und gingen murmelnd aus der Tür. Lorelai nickte zufrieden und drehte sich wieder zu Luke um.
âProblem gelöstâ, bemerkte sie fröhlich.
âDu hast meine Gäste verscheucht!â, sagte Luke und bekam seinen Mund nicht mehr zu.
âUm einen fairen Preis.â, bedachte Lorelai.
âAber-â, fing Luke an, doch Lorelai packte ihn am Arm und zog ihn aus dem Diner.
âJetzt komm schon. Du hast schlieÃlich noch wichtigeres zu tun als dein Diner! Ich zum Beispielâ¦ich denke ich bin sehr viel wichtiger, als dein Diner. Denn ich bin schlieÃlich alltäglicher Gast. Ohne mich würdest du gar nicht überleben! Du bist von mir abhängig und kannst nichts dagegen tunâ¦Ziemlich lustige Feststellung wie ich finde.â Lorelai ratterte diese Worte geradezu hinunter. Sie redete so schnell, dass weder Luke noch sie selbst, richtig mitbekamen, was sie da redete. Schnell hastete sie los â immer noch mit Lukes Arm in der Hand.
Hand in Hand - oder besser Hand an Arm â betraten sie den Garten der Gilmore Girls. Prüfend schaute Luke zu der Regenrinne.
âWas ist denn das?â, fragte er, als er ein gelbes schleimiges Etwas aus der Rinne luken sah.
âKeine Ahnungâ¦vielleicht die Banane, die wir vor ein paar Monaten hatten.â
âDu isst Bananen?â.
âNein! Was erwartest du von mir? Rory und ich haben sie nach oben geschmissen, um sie los zu werden. Du kannst mir glauben: Die Banane war bestimmt verseucht. Sie hatte so eine komische gummiartige Schale. So etwas habe ich noch nie gesehen.â, wieder gewann Lorelais Stimme an Schnelligkeit. Doch diesmal kam Luke mit. Er sah sie erstaunt an.
âWas ist los? Du siehst mich an, als wären Brad Pitt und Jennifer Aniston nicht mehr zusammen â Oh, dass sind sie zwar anscheinend auch nicht mehr aberâ¦Du hast keine Ahnung wovon ich rede, oder?â, erkundigte sich Lorelai.
âNeinâ, bestätigte Luke ihre Vermutung.
âDu hast in den letzten Jahren keine einzige Banane gegessen oder?â, fragte er dann.
âNein, ich habe ja dich und den Kaffee.â, antwortete Lorelai wie selbstverständlich. Luke nickte langsam. Was wunderte er sich überhaupt noch über diese Frau?
âGut, dann such ich mir raus was ich brauche.â, sagte er und ging ins Haus.
âOh, wir haben auch solche Gummihandschuhe. Vielleicht kannst du sie gebrauchen, wenn du die Banane in die Hand nimmst.â, meinte Lorelai und eilte hinter ihm her. Luke überlegte kurz, ob das ein Scherz war, doch sie sagte dass, als wäre es ihr Todernst.
Kurze Zeit später hockte Luke auf dem Dach und schaufelte groÃe Mengen von Dreck in einen schwarzen Müllsack. Lorelai sah belustigt von unten zu ihm hinauf.
âUnd? Ist es sehr schlimm?â, rief sie und Luke hielt kurz inne.
âWillst du das wirklich wissen?â, fragte er zweifelnd.
âSollte ich es wissen wollen?â, fragte Lorelai zurück.
âHast du gute Nerven?â
âSollte ich gute Nerven haben?â, fragte sie ohne auf seine Frage einzugehen. Jetzt wurde es Luke zu bunt.
âHey, wer stellt hier die Fragen?â
âIch schätze wir Beide.â, antwortete Lorelai wahrheitsgemäÃ.
âIch sag dir lieber nicht wie es hier oben aussieht.â, schlussfolgerte Luke und band den Müllsack mit einem Knoten zusammen. Dann warf er ihn hinunter und kletterte die Leiter hinunter.
âWas jetzt?â, fragte Lorelai und tat interessiert.
âJetzt bringe ich den Müll und deine Banane weg.â, erklärte Luke und ging zu den Mülltonnen.
âUnd dann bist du fertig?â, fragte Lorelai.
âNeinâ¦aber ich mach ne kleine Pause.â, antwortete Luke, warf den Sack in die Tonne und setzte sich auf den grünen Rasen. Lorelai setzte sich langsam neben ihn. Sie zuckte leicht zusammen als sich ihre Blicke trafen.
Kaum zu glauben, dass sie sogar bei diesen Handwerkerstunden in so eine Situation geraten konnte! Wieder einmal war sie mit Luke alleine. Wieder einmal wusste sie nicht was sie sagen sollte. Und wieder einmal führte sie sich auf seltsame Art zu ihm hingezogen und wollte am liebsten einfach nur in seinen Armen liegen.
âIchâ¦duâ¦hast du Hunger?â, brachte sie mühsam und stotternd heraus. Luke schüttelte den Kopf.
âNein danke.â, antwortete ihr und sah ihr tief in die Augen.
Lorelais Herz raste. Dieses Mal war es irgendwie anders. Dieses Mal hatte sie das Gefühl als wäre es endlich soweit. Aber soweit wofür?
âWillst du wirklich nichts essen? Ich meine wir haben nicht nur Bananen sondern auchâ¦nein eigentlich haben wir sonst nur noch Kekseâ¦â, sagte Lorelai. Sie konnte diese drückende Stille nicht ertragen. Luke lächelte nur und schüttelte langsam den Kopf.
Wie von selbst kamen sich Luke und Lorelai immer näher.
War es das, wofür es soweit war?
ââ¦wir hätten auch noch ein paar angegammelte Reste vom Lieferserviceâ¦â, flüsterte sie schnell, als Luke immer näher kam. Und wenn schon!, dachte Luke. Dann waren es eben Träume. Aber Träume waren dazu da in erfüllung zu gehen und gerade jetztâ¦in diesem Momentâ¦
So nah war sie ihm noch nie gewesen! Sie spürte seinen gleichmäÃigen warmen Atem, konnte direkt in seine glänzenden Augen sehenâ¦
â¦und auf einmal â ohne zu wissen wie â spürte sie seine auf ihren Lippen.
âIchâ¦â, murmelte sie, wurde aber durch Luke zum Schweigen gebracht.
Nach einer kleinen und doch endlosen Minute trennten sie sich von einander. Lorelai sah Luke verträumt an.
âLuke?â, fragte sie leise und lehnte sich an ihn an.
âHmm?â
âWäre es möglich die kleine Pause in eine lange Pause zu verwandeln?â
Und ist es gut? Ich weià nicht, vielleicht bin ich im Moment einfach zu selbstkritisch (gibt es dieses Wort überhaupt?!) aber so richtig gefallen tuts mir nicht..
Eine kleine Pause
âLuke! Wo bist du?!â Dieser Schrei lieà das gesamte Diner zusammenzucken. Es war früh am Morgen und Lorelai setzte sich mit geröteten Wangen an den Tresen.
âLuke!â, rief sie noch einmal und klopfte ungeduldig mit der Faust auf.
âWo bist du, verdammt noch mal?â Lorelai sah sich um. Wo war er nur? Immer wenn sie ihn brauchte war er nicht da.
âLuke!â, inzwischen hatte Lorelai die Lautstärke erheblich erhöht. âLu-â
âStopp! Hör sofort auf so zu schreien! Du verscheuchst mir noch die Gäste!â Luke kam schnell die Treppe herunter und eilte zu Lorelai.
âLu-â, fing Lorelai wieder an, doch Luke unterbrach sie abermals.
âWenn du dieses Wort auch nur zu Ende bringst, dannâ¦â
âLuke ich brauche Kaffee.â, antwortete Lorelai mit zuckersüÃen Stimme und Luke sah sie mit groÃen Augen an.
âUnd was jetzt?â, fragte Lorelai, gespannt, was für eine Strafe sie bekommen würde.
âKeine Ahnungâ¦â, murmelte Luke verwirrt. âDass war doch nur so eine Redensart! Alsoâ¦Kaffee?â, fragte er schlieÃlich.
âBlöde Frage!â, murrte Lorelai und sah gebannt zu, wie die braune Flüssigkeit aus der Kaffeekanne in ihre Tasse floss. Dann nahm sie die Tasse in beide Hände, nahm einen groÃen Zug und stellte sie wieder zurück.
âAlsoâ¦â, fing Lorelai an und überlegte kurz, während sie Luke mit ihren blauen Augen lächelnd beobachtete.
âDu hast mir doch zum Geburtstag diese Handwerksstunden geschenktâ¦â
âJa. Was ist damit?â, unterbrach sie Luke.
âIch dachte du könntest kommen und die Regenrinne sauber machen.â Mit diesen Worten wurde Lorelai direkt und legte bettelnd den Kopf schief.
âRegenrinne?â, fragte Luke erstaunt. âWarum soll ich deine Regenrinne sauber machen?â
âWeil sie total dreckig ist. Jedes Mal wenn es regnet schwappt es über, weil unsere Regenrinne verstopft ist!â, erklärte Lorelai fröhlich. Luke sah sie prüfend an. War sie denn verrückt, dass sie ihre Regenrinne nicht regelmäÃig säuberte? Mit zusammengekniffenen Augen sah er sie noch eine Weile an. Dann holte ihn die Realität wieder ein. Natürlichâ¦wie hatte er nur daran zweifeln können? Diese Frau war verrücktâ¦und gerade deswegen liebte er sie so sehr! Energisch schüttelte Luke den Kopf. Nein, solchen Träume durften nicht durch seinen Kopf wandern. Auch nicht, wenn es nur Träume waren. Er hatte so lange erfolglos gewartet, also warum sollte er sich noch Hoffnungen machen?
Auch Lorelai war sein Kopfschütteln aufgefallen.
âWas ist los mit dir?â, fragte sie sanft.
âNichtsâ, murmelte Luke. âAlso, wann soll ich denn damit anfangen?â
âNa jetzt gleich!â, sagte Lorelai verwirrt. Was war das für eine Frage? Natürlich jetzt gleich! Wann denn sonst?
Luke schien das jedoch nicht so verstanden zu haben.
âJetzt gleich?!â
âNatürlich!â
âAber ich habe hier ein Café mit Leuten, die bedient werden wollen!â, protestierte Luke.
âUnd mit Leuten, die man wegschicken kann.â, beendete Lorelai den Satz richtig und stellte sich in die Mitte des Diners.
âHört mal Leute. Tut mir ja schrecklich Leid, aber Luke hat jetzt noch was anderes zu tun. Das Essen was ihr gerade vor euch stehen haben, ist kostenlos und ihr könnt es meinetwegen auch mitnehmenâ¦die Teller müsst ihr uns dann irgendwann zurückgeben!â, rief sie. âDie einzige Bedingung für dieses Paradies ist, dass ihr jetzt gleich verschwindet!â, beendete Lorelai ihre Rede und ignorierte die Gesten von Luke, der damit anscheinend gar nicht einverstanden war.
Nach und nach verschwanden die Gäste und gingen murmelnd aus der Tür. Lorelai nickte zufrieden und drehte sich wieder zu Luke um.
âProblem gelöstâ, bemerkte sie fröhlich.
âDu hast meine Gäste verscheucht!â, sagte Luke und bekam seinen Mund nicht mehr zu.
âUm einen fairen Preis.â, bedachte Lorelai.
âAber-â, fing Luke an, doch Lorelai packte ihn am Arm und zog ihn aus dem Diner.
âJetzt komm schon. Du hast schlieÃlich noch wichtigeres zu tun als dein Diner! Ich zum Beispielâ¦ich denke ich bin sehr viel wichtiger, als dein Diner. Denn ich bin schlieÃlich alltäglicher Gast. Ohne mich würdest du gar nicht überleben! Du bist von mir abhängig und kannst nichts dagegen tunâ¦Ziemlich lustige Feststellung wie ich finde.â Lorelai ratterte diese Worte geradezu hinunter. Sie redete so schnell, dass weder Luke noch sie selbst, richtig mitbekamen, was sie da redete. Schnell hastete sie los â immer noch mit Lukes Arm in der Hand.
Hand in Hand - oder besser Hand an Arm â betraten sie den Garten der Gilmore Girls. Prüfend schaute Luke zu der Regenrinne.
âWas ist denn das?â, fragte er, als er ein gelbes schleimiges Etwas aus der Rinne luken sah.
âKeine Ahnungâ¦vielleicht die Banane, die wir vor ein paar Monaten hatten.â
âDu isst Bananen?â.
âNein! Was erwartest du von mir? Rory und ich haben sie nach oben geschmissen, um sie los zu werden. Du kannst mir glauben: Die Banane war bestimmt verseucht. Sie hatte so eine komische gummiartige Schale. So etwas habe ich noch nie gesehen.â, wieder gewann Lorelais Stimme an Schnelligkeit. Doch diesmal kam Luke mit. Er sah sie erstaunt an.
âWas ist los? Du siehst mich an, als wären Brad Pitt und Jennifer Aniston nicht mehr zusammen â Oh, dass sind sie zwar anscheinend auch nicht mehr aberâ¦Du hast keine Ahnung wovon ich rede, oder?â, erkundigte sich Lorelai.
âNeinâ, bestätigte Luke ihre Vermutung.
âDu hast in den letzten Jahren keine einzige Banane gegessen oder?â, fragte er dann.
âNein, ich habe ja dich und den Kaffee.â, antwortete Lorelai wie selbstverständlich. Luke nickte langsam. Was wunderte er sich überhaupt noch über diese Frau?
âGut, dann such ich mir raus was ich brauche.â, sagte er und ging ins Haus.
âOh, wir haben auch solche Gummihandschuhe. Vielleicht kannst du sie gebrauchen, wenn du die Banane in die Hand nimmst.â, meinte Lorelai und eilte hinter ihm her. Luke überlegte kurz, ob das ein Scherz war, doch sie sagte dass, als wäre es ihr Todernst.
Kurze Zeit später hockte Luke auf dem Dach und schaufelte groÃe Mengen von Dreck in einen schwarzen Müllsack. Lorelai sah belustigt von unten zu ihm hinauf.
âUnd? Ist es sehr schlimm?â, rief sie und Luke hielt kurz inne.
âWillst du das wirklich wissen?â, fragte er zweifelnd.
âSollte ich es wissen wollen?â, fragte Lorelai zurück.
âHast du gute Nerven?â
âSollte ich gute Nerven haben?â, fragte sie ohne auf seine Frage einzugehen. Jetzt wurde es Luke zu bunt.
âHey, wer stellt hier die Fragen?â
âIch schätze wir Beide.â, antwortete Lorelai wahrheitsgemäÃ.
âIch sag dir lieber nicht wie es hier oben aussieht.â, schlussfolgerte Luke und band den Müllsack mit einem Knoten zusammen. Dann warf er ihn hinunter und kletterte die Leiter hinunter.
âWas jetzt?â, fragte Lorelai und tat interessiert.
âJetzt bringe ich den Müll und deine Banane weg.â, erklärte Luke und ging zu den Mülltonnen.
âUnd dann bist du fertig?â, fragte Lorelai.
âNeinâ¦aber ich mach ne kleine Pause.â, antwortete Luke, warf den Sack in die Tonne und setzte sich auf den grünen Rasen. Lorelai setzte sich langsam neben ihn. Sie zuckte leicht zusammen als sich ihre Blicke trafen.
Kaum zu glauben, dass sie sogar bei diesen Handwerkerstunden in so eine Situation geraten konnte! Wieder einmal war sie mit Luke alleine. Wieder einmal wusste sie nicht was sie sagen sollte. Und wieder einmal führte sie sich auf seltsame Art zu ihm hingezogen und wollte am liebsten einfach nur in seinen Armen liegen.
âIchâ¦duâ¦hast du Hunger?â, brachte sie mühsam und stotternd heraus. Luke schüttelte den Kopf.
âNein danke.â, antwortete ihr und sah ihr tief in die Augen.
Lorelais Herz raste. Dieses Mal war es irgendwie anders. Dieses Mal hatte sie das Gefühl als wäre es endlich soweit. Aber soweit wofür?
âWillst du wirklich nichts essen? Ich meine wir haben nicht nur Bananen sondern auchâ¦nein eigentlich haben wir sonst nur noch Kekseâ¦â, sagte Lorelai. Sie konnte diese drückende Stille nicht ertragen. Luke lächelte nur und schüttelte langsam den Kopf.
Wie von selbst kamen sich Luke und Lorelai immer näher.
War es das, wofür es soweit war?
ââ¦wir hätten auch noch ein paar angegammelte Reste vom Lieferserviceâ¦â, flüsterte sie schnell, als Luke immer näher kam. Und wenn schon!, dachte Luke. Dann waren es eben Träume. Aber Träume waren dazu da in erfüllung zu gehen und gerade jetztâ¦in diesem Momentâ¦
So nah war sie ihm noch nie gewesen! Sie spürte seinen gleichmäÃigen warmen Atem, konnte direkt in seine glänzenden Augen sehenâ¦
â¦und auf einmal â ohne zu wissen wie â spürte sie seine auf ihren Lippen.
âIchâ¦â, murmelte sie, wurde aber durch Luke zum Schweigen gebracht.
Nach einer kleinen und doch endlosen Minute trennten sie sich von einander. Lorelai sah Luke verträumt an.
âLuke?â, fragte sie leise und lehnte sich an ihn an.
âHmm?â
âWäre es möglich die kleine Pause in eine lange Pause zu verwandeln?â
Und ist es gut? Ich weià nicht, vielleicht bin ich im Moment einfach zu selbstkritisch (gibt es dieses Wort überhaupt?!) aber so richtig gefallen tuts mir nicht..