[Katrin]

Vielen lieben Dank für euer Feedback!
@Coco: Ja, natürlich kenne ich dein Traumpaar... ist ja ganz zufällig auch meins :biggrin: Glaube nur nicht, dass ich das in dieser FF berücksichtigen werde... aber wer weiß, wie ich am Ende der FF darüber denke *g*
@JamieA: Ja, ich weiß auch nicht, was alle gegen Tristan haben... ich finde ihn auch klasse :lach:
@Nani****: Wer muss jetzt Angst vor deinen Brüdern haben? Tristan oder ich? :lach:
@all: Der nächste Teil gefällt mir selbst nicht so gut... aber ich verspreche der nächste Teil wird wieder witziger *schonamschreibenbin*
Hoffe er gefällt euch wenigstens ein bisschen!

,,Er ist weg?!"
,,Ja, das ist er," antwortete Rory und nahm Jess die Colaflaschen ab, die er soeben geholt hatte.
,,Zum Glück! Wenn er noch ein blöde Bemerkung gemacht hätte, weiß ich nicht, ob du mich davon abhalten hättest können, ihn zu erwürgen."
,,Hey, hey! Ich könnte dich sogar davon abhalten, wenn du schon deine beiden Hände um seinen Hals gelegt hättest... sowas nennt man Kraft der Liebe," sagte Rory und musste bei den Gedanken an Tristan's Worten lächeln.
,,Willst du mir vielleicht die Sache mit dir, Tristan und der Klavierbank etwas näher erklären?" fragte Jess mit einem etwas ironischen Unterton. ,,Wann war das? Warst du da mit Dean zusammen?"
,,Nein, wir waren mal zwischendurch für ein paar Wochen getrennt und die Sache mit Tristan ist einen Tag nachdem Dean mit mir Schluss gemacht hat, passiert. Ich bin auf eine Party gegangen, um Dean zu vergessen."
,,Und die Feier fand nicht nur statt, weil du mit Dean Schluß gemacht hast? Sowas ist schließlich ein Grund zum Feiern," meinte Jess grinsend.
,,Jess!" Empört boxte Rory ihn, bevor sie ihm die Geschichte weiter erzählte.
,,Du bist tatsächlich weinend nach draußen gelaufen?" fragte Jess wieder grinsend. ,,Ich frage mich, wie der Kerl soviele Mädchen abschleppen kann, wenn er so misserabel küsst."

,,Hey!"
Dean, der alleine an einem Baum lehnte, blickte auf und sah in das, wie immer perfekt geschminkte, Gesicht von Louise. Ihre Haare trug sie im Gegensatz zu vorher wieder offen und gelockt und nur eine kleine Haarspange hielt ihr einzelne Strähnen aus dem Gesicht.
In jeder Hand hielt sie ein Glas und das, aus der rechten Hand hielt sie nun Dean entgegen, während sie sich neben ihn setzte. ,,Willst du eine Cola?"
,,Gern, danke," antwortete Dean und nahm einen großen Schluck aus dem Glas, was er jedoch gleich darauf bereute. ,,Uaaah... Gott, was für ein Zeug ist das denn?" fragte er, während er angewidert das Gesicht verzog.
,,Ach, wir haben nur bisschen was reingemixt, damit die Cola nicht so langweilig schmeckt."
,,Dir ist schon bewusst, dass du auf einem Schulausflug bist und die Lehrer nur paar Meter von dir entfernt sitzen? Woher hast du das Zeug überhaupt?"
,,Ach, von den Jungs," gab Louise nur zurück und nahm unbeeindruckt einen großen Schluck. Als sie bemerkte, dass Dean keine Anstalten machte, das Glas noch einmal anzufassen, fragte sie: ,,Trinkst du jetzt was oder nicht? Wenn nicht, kannst du es gern mir geben."
,,Hier bitte!" Er gab ihr das Glas zurück, woraufhin Louise gleich zu trinken begann. Als sie jedoch seinen Seitenblick zu ihr bemerkte, drehte sie ihr Gesicht zu ihm und sah ihn fragend an. ,,Ist was? Darf ich das vielleicht nicht trinken?"
,,Wieso sollte ich was dagegen haben... wenn es dir schmeckt."
,,Oh ja, das tut es. Ich kann gar nicht verstehen, wie du sowas freiwillig wieder hergeben kannst," meinte Louise und sah sich dann suchend um. ,,Wieso sitzt du eigentlich hier so alleine? Wo ist denn deine Freundin?"
Dean hob nur schweigend die Schultern, während Louise ihn forschend musterte.
,,Du hast gar keine Freundin, nicht wahr?"
,,Wie kommst du darauf?"
,,Du sitzt den ganzen Abend alleine rum, wirfst tödliche Blicke in Jess' und Rory's Richtung..." Bei ihren Worten blickte Dean wieder automatisch zu Rory und Jess, die ungefähr zwanzig Meter weiter entfernt saßen. ,,... außerdem glaube ich nicht, dass du es vorher im Zelt so weit kommen hättest lassen, wenn du eine Freundin hättest."
,,Es ist absolut nichts passiert," widersprach Dean ihr.
,,Hm,... aber fast. Ich glaube sogar, dass du nicht einmal meine Hand auf deinem Knie geduldet hättest, wenn du eine Freundin hättest. Und wenn doch... muss ich das dem Blondchen sagen... das zerstört ihre Illusion von dir als den hundertprozentig perfekten Freund," meinte Louise lächelnd.
,,Was hast du eigentlich gegen Lindsay?"
,,Sie geht mir auf die Nerven. Aber jetzt sag mal: Wieso hast du gelogen, dass du eine Freundin hast?"
,,Ich..." Dean stöhnte genervt auf. ,,Ich habe nie gesagt, dass ich eine Freundin habe."
,,Doch, das hast du!"
,,Nein, ich habe nur nie gesagt, dass ich keine habe... aber das ist keine Lüge," meinte Dean grinsend.
,,Ansichtssache!" meinte Louise nur schulterzuckend, rückte dann aber näher zu ihm. ,,Also, wenn du keine Freundin hast und ich keinen Freund... bedeutet das ja, dass..." Als Dean sie jedoch nicht weiter beachtete, folgte sie seinem Blick und fuchtelte schließlich mit ihren Händen vor seinem Gesicht herum. ,,Hallo? Kannst du mal den Blick von deiner Exfreundin und ihren Freund nehmen und wieder mit mir reden?"
,,Was?" Dean blickte sie verwirrt an.
,,Sag mal, wie lange seid ihr eigentlich schon nicht mehr zusammen?"
,,Drei Monate oder so," meinte Dean, woraufhin Louise ihn geschockt ansah.
,,Drei Monate? Du meinst, du trauerst ihr seit neunzig Tagen nach und versinkst im Selbstmitleid?"
,,Ich versinke nicht im Selbstmitleid," gab Dean nur zurück.
,,Tust du nicht? Ok, wieviele Freundinnen hattest du seitdem?" Sie blickte ihn abwartend an. Aber als er keine Antwort gab, stieß sie ein triumphierendes "Ha!" aus.
,,Na und? Was hat die Anzahl von Freundinnen mit im Selbstmitleid versinken zu tun? Ich komme im Moment ganz gut ohne Freundin klar. Mir geht es gut. Wieso sollte ich nur mit Freundin glücklich sein?"
,,Wieoft willst du noch sagen, dass du ohne Freundin glücklich bist? Sooft, bis du es selbst glaubst?" meinte Louise grinsend. ,,Aber warum ich hergekommen bin..."
Dean blickte sie nun wieder direkt an. Eigentlich hätte ihm ja klar sein müssen, dass sie nicht einfach nur zu ihm rüber kam, um ihm etwas zu trinken zu bringen und mit ihm zu reden.
,,Was willst du?" fragte er mit einem ewas genervtem Unterton.
,,Uh! Was ist denn mit dir los, dass du so unfreundlich bist?" Sie antwortete jedoch keine Antwort ab, sondern fuhr gleich fort: ,,Meine kleine Tasche ist noch in der Hütte und weil ich nicht alleine durch den Wald laufen will, dachte ich, dass ich dich ja fragen könnte."
,,Ausgerechnet mich?"
,,Ja! Mit Madeline laufe ich bestimmt nicht in der Dunkelheit durch den Wald. Sie hat noch mehr Angst als ich."
,,Das geht nicht. Du kannst deine Tasche nicht holen."
,,Und wieso nicht? Hast du etwa auch Angst im Dunkeln?" fragte Louise ironisch.
,,Nein, nicht wirklich. Aber die Hütte ist abgesperrt."
,,Na und? Ich habe den Clown, der sich unseren Gruppenleiter nennt, vorher gerade gesehen. Wir fragen ihn nach dem Schlüssel, gehen zur Hütte, holen die Tasche und kommen wieder zurück. So einfach ist das," erklärte Louise.
,,Das geht trotzdem nicht... ok?" Er sah sie bittend an.
,,Und wieso nicht?"
,,Ist das nicht vollkommen egal? Was ist überhaupt in deiner Tasche?"
,,Meine ganzen wichtigen Sachen: Schminkzeug, Föhn und so weiter," zählte Louise auf.
,,Und du kannst nicht bis morgen ohne die Sachen auskommen?"
,,Was soll das Ganze?" Sie sah ihn misstrauisch an.
,,Würdest du mir den Gefallen tun und heute Abend auf die Tasche verzichten? Bitte!"
Louise wollte schon verneinen, als ihr eine Idee kam und sie grinsend zustimmte: ,,Wenn ich auch einen Gefallen bei dir gut habe?!"
Dean wollte schon erleichtert aufatmen, weil er es geschafft hatte, dass Kirk nicht verraten wurde... als ihm die Bedeutung ihrer Worte klar wurden. ,,Und um was geht es?"
,,Das weiß ich noch nicht, aber ich werde mir was überlegen," meinte Louise grinsend und als sie sah, wie Dean abwehrend die Hand hob, fügte sie noch hinzu: ,,Keine Angst. Ich denke mir was harmloses aus... wenn ich mal wieder Hilfe brauche, ok?"
,,Ok," stimmte Dean zu, nachdem er kurz gezögert hatte. Sein Blick wanderte wieder zu Rory und Jess hinüber und Louise, der das nicht entging, fragte: ,,Du kannst ihn wirklich nicht leiden, hm?"
Überrascht über diese Frage, wandte sich Dean wieder an sie. ,,Würdest du ein Mädchen leiden können, dass deine Beziehung zu deinem Freund kaputt macht und dann mit ihm zusammen ist?"
,,Hm... eigentlich schon, sonst müsste ich Madeline schließlich hassen und nicht ihre beste Freundin sein."
,,Du meinst-"
,,Ja, Madeline war oft mit einem Jungen zusammen, mit dem ich vorher etwas hatte und auch umgekehrt. Also wie du siehst ist das kein Problem!"
,,Und wielange warst du mit dem Jungen zusammen, als Madeline etwas mit ihm anfing?"
,,Zusammen?" kicherte Louise, doch als sie Dean's ernstes Gesicht sah, beruhigte sie sich sofort wieder. ,,Weiß ich nicht mehr... paar Tage?"
,,Oh! Naja, das ist dann ja etwas anders," gab Dean nur zurück.
Louise, der der etwas abwertende Ton in seiner Stimme nicht entgangen war, sagte ironisch: ,,Naja, es kann eben nicht Jede einen Freund haben, der ihr nach drei Monaten ein selbst zusammen geschraubtes Auto schenkt." Sie wollte sich schon erheben, als Dean sie am Arm zurückhielt.
,,Tut mir leid, wenn sich das irgendwie blöd von mir angehört hat. So sollte es nicht klingen."
,,Schon gut. Es hat sich wirklich etwas... seltsam angehört. Aber schon ok. Ich bin eigentlich nicht empfindlich, was solche Dinge angeht."
,,Gut, danke." Dean stand auf. ,,Ich sollte dann mal wieder zu meinen Freunden rübergehen."
,,Oh ja, gute Idee! Ich muss auch wieder zu Madeline und den Jungs." Louise stand ebenfalls auf und hob kurz die Hand. ,,Wir sehen uns!"
,,Ja, das tun wir bestimmt," meinte Dean lächelnd, drehte sich um und war schon ein paar Schritte gegangen, als er Louise's Stimme hörte.
,,Dean?"
,,Ja?" Fragend drehte er sich um.
,,Sie hatte ein Foto von dir in ihrem Geldbeutel." Louise zwinkerte ihm zu und lächelte.
Ein breites Lächeln huschte über Dean's Gesicht. ,,Danke." Woher hatte sie gewusst, dass er genau in diesem Moment daran denken musste, während er zu Rory gesehen hate?
,,Kein Problem," sagte sie, lächelte ihn noch einmal an und lief dann zu ihren Freunden.
Dean blieb etwa noch eine Minute an der selben Stelle stehen und blickte ihr, immer noch mit einem Lächeln, nach, bevor er sich schließlich zwang sich umzudrehen und in die entgegen gesetzte Richtung zu seinen Freunden zu gehen.

,,Ok, habt ihr euch entschieden, wer in welchem Zelt ist?" fragte Kirk später am Abend und musterte alle acht Schüler fragend.
,,Ja!" antwortete Paris für alle Mädchen. ,,Louise und Madeline, Lindsay und Rita,... und dann wohl noch ich und Rory." Rory seufzte. Paris hatte sie den kompletten Abend ignoriert und war ihr immer ausgewichen.
,,Sehr gut!" meinte Kirk und wandte sich dann an die Jungs. ,,Und was ist mit euch?"
Dean hob die Schultern. ,,Eddy und ich und Jess und Tristan?" Er sah die anderen an.
,,Nie im Leben! Ich werde mir nicht die ganze Nacht seinen Maria-Quatsch anhören," widersprach Jess mit wütendem Gesichtsausdruck. ,,Das kann niemand von mir verlangen."
,,Ich denke, ihr müsst euch etwas anderes ausdenken, wenn wir keine Tote haben wollen. Seht ihr diesen Gesichtsausdruck? Den selben hatte er, kurz bevor er im Diner mit einem Steak nach mir geworfen hat."
,,Du hast Kirk wirklich mit einem Steak beworfen?" fragte Rory Jess ungläubig, der darauf jedoch nur grinste.