Fanfiction Challenge #27
#21

Naja, hier poste ich auch mal einen etwas...hmm...verrückten Text.
Hab noch nie was in der Richtung geschrieben! Unsure

Darkness

Die grausame und finstere Dunkelheit erstreckte sich bedrohlich über dem kleinen Örtchen Stars Hollow, mitten in Connecticut. Dunkle Wolken hingen schwer über der Stadt und verwehrten die Helligkeit, nach der sich die nun noch wenigen Bewohner sehnten. Der einst so schöne und von Verrückten bewohnte Ort, wirkte ausgestorben und klagend. Eine schreckliche Graue hatte sich im letzten Jahr ausgebreitet und alles verändert. Die Bäume waren Ende Mai nicht grün, die Vögel zwitscherten nicht und auch sonst war in der Stadt nichts los.
Umso schockierender war es für sie, als sie diesen nun so traurigen Ort, zum ersten Mal seit einem Jahr erneut aufsuchte. Bedrückt blickte sie auf das Tanzstudio, das einst Miss Patty gehörte und nun nur noch eine Übernachtungsmöglichkeit für umherziehende Landstreicher, die kein Geld besaßen, um in Hotels zu nächtigen, war. Und nun überkam es sie. Ihr ganzer Körper wurde von einem seltsamen Gefühl durchströmt, während der Himmel von einem hellen Blitz für einige Sekunden erhellt wurde.
Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen und gelangte schließlich zu dem Tanzstudio. Neugierig, aber auch etwas ängstlich, was sie erwarten würde, blickte sie mit großen Augen in den Raum hinein. Überall lagen morsche Balken herum und ein Geruch von vermodertem Moos stieg Rory in die Nase.
Wie konnte es nur dazu kommen? Warum hatte es keiner verhindert, als es noch möglich war?
Sie fühlte sich schuldig, schuldig dafür, dass ihr Freund und ihre Mutter sterben mussten, schuldig, dass die Stadt nun das war, was sie ist!


„ Hey, komm, lass uns in Miss Pattys Tanzstudio gehen, dort sind wir ungestört“ kicherte Dean Rory an, doch bemühte sich leise zu sein. Dean nahm ihre Hand und führte sie in das Tanzstudio hinein. Es herrschte völlige Dunkelheit.
Vorsichtig legte Dean seine Hände um Rorys Hüften und küsste sie leidenschaftlich. Doch er sehnte sich nach mehr, er wollte sie spüren, ihre Haut berühren und ihren Atem an seinem Körper vernehmen. Entschlossen wanderte er langsam an Rorys T-Shirt hinauf, bis er es vorsichtig über ihren Kopf stülpte und schließlich auszog. Rory wehrte sich nicht. Nun zog auch er sein Hemd aus und schmiegte seinen muskulösen Körper an ihren zarten Leib. Ihm wurde warm ums Herz, als Rory durch seine zerzausten, braunen Haare fuhr.
Doch plötzlich vernahmen die beiden ein schauderliches, lautes Lachen. Mitten im Raum ging plötzlich eine Art Fackel an, die Quelle war nicht genau identifizierbar. Ein klicken der Türen war zu hören, sie waren nun geschlossen.
Die beiden erkannten im Schein des Lichtes einen mittelgroßen, normal gebauten jungen Mann. Jess.
„ Na ihr beiden Turteltäubchen, störe ich euch etwa?“ fragte er mit etwas Hohn in der Stimme. Das Licht wurde heller. Als Rory bemerkte, wie er sie musterte, wollte sie nach ihrem T-Shirt greifen, um es wieder anzuziehen, doch als sie es greifen wollte entwisch es ihr immer wieder auf unerklärliche Weise aus der Hand. Schützend stellte sich Dean nun vor seine Freundin.
„ Was willst du Jess?“ richtete er sich an ihn und wendete seinen Blick nicht ab.
Ohne Vorwarnung kam eine Art flackernder Feuerball auf Dean zugeschossen und er konnte sich gerade noch ducken, um ihm zu entweichen. Mit einem lauten Scheppern flogen dann überall im Raum Teile des Sofas herum.
„ Was zum Teufel?“ Dean hatte seinen Mund weit geöffnet und blickte Jess nun geschockt an. Plötzlich erloschen alle Lichter und Dean konnte nur ahnen wo sich Jess befand. Schützend hielt er seine Arme um Rory, doch plötzlich lachte Jess laut auf. Es war ein Lachen, dass einem die Seele gefrieren ließ. Es war eiskalt und skrupellos.
Plötzlich fühlte er, wie Rory ihm langsam aus seinen Händen entglitt. Er versuchte sie mit allen Mitteln festzuhalten, doch was er auch tat, er konnte nichts tun.
„ Rory“ schrie er verzweifelt so laut er konnte, doch es fühlte sich eher wie ein stummer Schrei an, den niemand hören konnte, bis auf ihn.
„ Na Deanie Boy. Wie fühlt sich das an, wenn einem die Freundin weggenommen wird?“
„ Was geht hier vor?“ schrie Dean und drehte sich verzweifelt im Raum um.
„ Finde es doch heraus“ entgegnete Jess und plötzlich erstrahlte der Raum in einem hellen, kühlen blau. Nirgends war jemand zu sehen, weder Rory noch Jess. Jedoch war die Tür geöffnet. Dean hatte sich scheinbar verletzt (auch wenn er sich nicht daran erinnert konnte, dass er getroffen wurde oder gestürzt war), denn er blutete stark aus dem Mund.
Oberkörperfrei stürzte er aus der Tür und ignorierte seine heftigen Schmerzen. Ratlos blickte er durch die Dunkelheit. Niemand war zu sehen.
„ Hier bin ich Dean“ flüsterte plötzlich eine Stimme und Dean neigte seinen Kopf automatisch nach oben. Und da sah er Jess. Er traute seinen Augen nicht recht, doch er flog, er flog davon, mit der wehrlosen Rory im Arm.
Plötzlich stieg ein seltsames Gefühl in Dean auf. Er musste sie retten und wenn jess irgendwelche Superkräfte hatte, dann hatte er vielleicht auch welche in sich stecken?! Verzweifelt versuchte er vom Boden abzuheben, um zu fliegen, doch nach dem zehnten Versuch gab er auf und gestand sich ein, dass es sinnlos war. Frustriert und immer noch total geschockt setzte er sich auf die Stufe, die zum Eingang der Tanzschule führte.
Seine Hände berührten Rorys T-Shirt, das nun neben ihm lag. Er wollte es wieder weglegen, doch es klebte fest. Es war fest verankert an seinen Händen. Er versuchte es abzuschütteln, doch ohne Erfolg. Dann hielt Dean unsicher seine rechte Hand vor seinen Körper und spreizte den kleinen Finger und den Zeigefinger ab. Er hatte keine Ahnung, warum er dies tat, doch es kam ihm so vor, als würde das der Weg sein, der Weg um Rory zu retten.
Völlig unerwartet schoss ein weißes Netz aus seiner Hand und umschloss den Laternenpfahl auf der anderen Straßenseite. Unentschlossen und verwundert stand er auf, nahm Schwung und schaffte es, dich bis auf die andere Straßenseite zu schwingen. Schließlich blieb er an der Laterne hängen, richtete sich auf und sprang auf das gegenüberliegende Haus zu. Wie es schon bei dem T-Shirt passiert war, blieb er nun an dem Haus haften. Von seinen neuen Kräften überzeugt machte er sich auf, auf in die Richtung in die Jess mit Rory aufgebrochen war.
Nach etwa fünf Minuten, hatte er sie schließlich gefunden, ohne entdeckt zu werden. Er hatte Rory in das Gilmore Haus gebracht. Dean wusste nicht in welchem Raum die beiden nun waren, doch vorsichtig betrat er das Haus durch die offene Hintertür.
Deans Atem stockte. Da lag sie, Lorelai, Rorys Mutter, tot auf dem Boden. Dean bückte sich und fühlte ihren Puls, nichts. Sie lag nur da, schien wie versteinert und hatte ihren Mund weit geöffnet, ihre Augen quollen hervor. Es war ein schauderlicher Anblick.
„ Dean, du hast mich gefunden“ ertönte nun Rorys Stimme hinter Dean. Er drehte sich sofort um und blickte in ihre Augen.
„ Rory, ein Glück. Was ist passiert? Hat er dir wehgetan?“ Dean wollte Rory in seine Arme schließen, doch plötzlich bemerkte er, wie sich ihr Körper veränderte und deformierte. Als nächstes spürte Dean, wie warmes Blut aus seinem Körper strömte und er nun in Jess’ pechschwarze und leeren Augen blickte.
Entsetzt schaute er auf seinen Körper. Eine große Spitze steckte in ihm und hauchte ihm alles Leben aus. Unter Todesqualen zog er die Spitze aus seinem Körper und schrie laut auf.
„ Tja, so geht das Leben eines echten Helden nun einmal zu Ende“ Jess lachte laut auf, während er zusah, wie Dean auf dem Boden liegend starb.
„ Mom, oh mein Gott und Dean“ hörte er Rory schreien, die er nun verschwommen hinter Jess erkennen konnte.
„ Was hast du nur getan?“ wild prügelte sie auf Jess ein, der ihr eine Schlag verpasste und sie schließlich zu Boden sank.
Vorsichtig bewegte sich Rory zu Dean und fasste seine blutigen Hände.
„ Du darfst nicht sterben, nein“ Rory weinte bitterlich.
„ Doch, ich muss. Ich…ich..liebe dich“ und so fiel sein Kopf auf die rechte Seite und schlug hart auf dem Küchenboden auf. Weinend legte sich Rory über Deans toten Körper und ihre Tränen strömten über ihn, bis sie die Wunden erreichten.
Doch dann zerrte Jess Rory von ihm weg und schrie „ Nein“.
Plötzlich stieg über Deans leblosen Körper blauer Nebel auf. Es schien, als würde sein Geist nun gen Himmel stiegen. Während sich Rorys Blick darauf richtete, blickte Jess sie entsetzt an.
„ Du…du bist eine Veila? Aber wie…“ Nun blickte Rory ihn ungläubig an.
Jess stotterte und murmelte vor sich hin und wollte fliehen, doch dann richtete sich der blaue Nebel auf, der inzwischen Deans Gestalt angenommen hatte, und stach Jess von hinten eine rote Spitze in den Hinterkopf. Er fiel sofort zu Boden und war tot. Nicht einmal Blut trat aus und auch von einem Einstich war keine Spur zu sehen. Auch der blaue Nebel hatte sich so schnell aufgelöst, wie er gekommen war.
Nun kauerte sich Rory zwischen ihre Mutter und Dean und weinte sich die Seele aus dem Leib. Dies war der Tag, an dem sie und die ganze Stadt dazu verdammt wurden für immer unglücklich zu sein und mit den täglichen Alpträumen und Qualen leben zu müssen. Ab diesem Tag sollte es die Stadt der Verdammten sein.

Es war das erste Mal, seit einem Jahr, das sie all diese Gefühle wieder überkamen und ihr die Luft zum atmen abgeschnürt wurde. Es war das erste Mal seit einem Jahr, dass sie diese Stadt und das Tanzstudio wieder betrat. Nun hatte sie noch den schwierigsten Teil vor sich, sie musste zurück in das Haus, in dem sie einst mit ihrer Mutter gelebt hatte.
Sie hatte sich nie erkundigt, was mit den Leichen Deans und ihrer Mutter passiert war.
Schnurstracks lief sie durch die verlassene Stadt und mied es irgendwo anzuhalten.
Nun war sie endlich angekommen, an dem Haus, in dem sie einst gelebt hatte.
Es schien heruntergekommen und verwildert. Sie fragte sich, ob seit dem Vorfall überhaupt jemand den Ort betreten hatte?!
Vorsichtig öffnete sie die knarrende Tür. Es roch unerträglich nach verwesten Tieren und Schimmel. Das Dach musste kaputt sein, denn die Möbel im Haus waren alle durchnässt.
Wie Rory bemerkte hatte sich eine Rattenfamilie in ihrem schäbigen Zimmer niedergelassen. Sie durchsuchte mit Eckel das ganze Haus, doch die Leichen ihrer Mutter und Deans waren nicht mehr da.
„ Folge mir“ ertönte eine körperlose Stimme in Rorys nähe. Ohne überhaupt zu wissen, was sie tat, folgte Rory der Stimme, die sie immer wieder aufforderte ihr zu folgen. Schließlich waren sie im oberen Schlafzimmer angekommen und stiegen nun durch den Balkon auf das Dach. Rory fühlte sich, als könnte sie nicht fallen, als würde sie jemand halten. Und plötzlich tauchte genau vor ihrer Nase eine Gestalt auf. Es war Dean, der sie mit leerem Blick ansah. Rory wollte ihn umarmen, doch es ging nicht, er war wie Luft.
Irritiert und unsicher sah sie ihn erneut an, doch er konzertierte sich nur auf die Mission, die er zu erfüllen hatte und nicht auf sie.
„ Du musst springen Rory, das ist der einzige Weg“ Rory schwankte nun leicht und blickte vom Dach herunter. Unten erwartete sie harter Beton, sie würde sterben, wenn sie springen würde.
Immer wieder hallte die Stimme in ihren Ohren. „ Du musst springen“
Noch ein letztes Mal blickte sie Dean an und realisierte, dass es nur diesen einen Weg gab, sie musste springen. Also sprang sie. Der kalte Wind peitschte in ihr Gesicht und zwang sie dazu ihre Augen zu schließen. Für immer…


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Werd kein FB geben, erwarte daher auch keines!

Do you know the feeling of making someone happy?
How does it feel?
Relieving, good, great, fantastic, wonderful, more than wonderful. Alright.

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