Fallen Angels
#1

Inhalt
Erschrocken fuhr Sandra zusammen, wandte ihren Blick nach links. Hatte sie es sich nur eingebildet? Oder stand tatsächlich ein Mann vor ihrem Auto? Noch bevor sie es richtig realisieren konnte, wurde die Beifahrertür aufgerissen, eine vermummte Gestalt hielt einen feuchten Lappen vor ihr Gesicht. Und alles wurde schwarz.

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Vorwort
Nun ist es endlich so weit... Avi und Laura (die hier zwar nicht angemeldet ist, aber trotz allem eine tolle Fanfictionschreiberin ist) haben zusammen eine FF geschrieben. Um genau zu sein, eine Trilogie - drei voneinander unabhängige Teile, die doch zusammengehören. Lest selbst. Aber wir müssen euch vorwarnen - auch hier ist das Thema nichts für schwache Nerven

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Titel: Fallen Angels
Fandom: Lenßen & Partner
Genre: Tragedy/Thriller
Disclaimer: Keine der Figuren gehört uns,
wir wollen mit dem Schreiben kein Geld verdienen
Rating: R-16, teilweise aber auch definitv NC-18

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1. The Sound of Silence
2. Let Me Fall
3. Fallen Angel

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[SIZE=2]The Sound of Silence

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„Nein! Ich bin nicht verrückt! Lasst mich los!“, verzweifelt versuchte Sandra, sich dem festen Griff des Sanitäters zu entziehen. „Katja! Hilf mir! Hilf mir doch, bitte!“
Doch Katja schüttelte nur den Kopf. „Es ist besser so, Sandra…“, flüsterte sie. „Du brauchst Hilfe.“
„Katja, jetzt glaub mir doch! Ich bin nicht krank!“, die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben. „Du… du bist doch meine Freundin, du kannst mich doch nicht einfach im Stich lassen!“
Katja biss sich auf die Unterlippe, blickte vorsichtig zu dem Mann, der Sandra festhielt. „Die wollen dir nur helfen, Sandra… Ich… ich kann nicht dabei zusehen, wie es dir immer schlechter geht! Denk doch an Nina, so kann das doch nicht weitergehen, sie ist noch fast ein Kind!“
„Und Chris? Er hat doch nicht etwa zugestimmt, oder?!“, Sandras Stimme überschlug sich vor Panik. Katja schüttelte den Kopf: „Er weiß es nicht…“
„Meinst du, er hätte es zugelassen, Katja?“, schrie Sandra sie an. „Meinst du, er würde es gut finden, mich einfach so wegzusperren?! Was wollt ihr ihm denn sagen, wenn er wiederkommt?“
Katja seufzte. Sie wollte zu einer Erklärung ansetzen, doch plötzlich wurde Sandras Blick leer. Sie begann zu taumeln, schien verzweifelt nach Halt zu suchen, bis sie schließlich in den Armen des Sanitäters zusammenbrach.
„Was habt ihr ihr gegeben?!“, rief Katja erschrocken. „Sie sollte sich doch nur etwas beruhigen, dass sie bewusstlos wird, hab ich nicht gewollt!“
„Keine Sorge, das ist nur ein simples Schlafmittel, sie wacht in ein paar Stunden wieder auf.“, beruhigte ein Arzt, der sicherheitshalber mitgekommen war, sie. „Sollen wir sie jetzt wegbringen?“
Katja nickte stumm. Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet, liefen nun unaufhörlich ihre Wangen hinab. Sie hatte doch nicht ahnen können, dass es Sandra so schlecht ging. Es zerriss ihr das Herz, ihre beste Freundin abschieben zu müssen, doch sie hatte keine andere Wahl. „Darf… darf ich sie besuchen kommen?“, fragte sie leise. Der Arzt schüttelte den Kopf. „Vorerst nicht. Sie wird eine Woche lang absolute Ruhe brauchen, dann sehen wir weiter. Aber versprechen kann ich nichts.“

„Katja? Was machst du hier? Wo ist Mama?“ Verwundert sah Nina der besten Freundin ihrer Mutter in die Augen. Katja seufzte leise. „Komm, Süße, das erklär ich dir nachher… Pack ein paar Sachen zusammen, du wohnst erstmal bei mir.“
„Nicht, bevor du mir nicht gesagt hast, was los ist.“, entgegnete Sandras Tochter. „Wo ist Mama, verdammt?“
Katja packte sie am Arm. „Nina, bitte… Ich kann’s dir noch nicht sagen, vertrau mir einfach.“
„Wie soll ich dir vertrauen, wenn ich nicht weiß, was los ist?“
„Ich erzähl es dir, sobald wir zu Hause sind, versprochen. Aber jetzt komm… Bitte…“
Nina seufzte. „Na gut… Gib mir fünf Minuten.“

„Was ist denn jetzt mit Mama?“, fragte Nina schüchtern, als sie sich neben Katja auf die Wohnzimmercouch setzte. Diese legte ihr einen Arm um die Schulter und drückte sie an sich. „Ach, Nina…“, flüsterte sie. „Hast du denn gar nichts mitgekriegt?“
Nina schüttelte nur den Kopf. Katja seufzte. „Hat sie dir nie erzählt, dass sie verfolgt wird?“
Wieder Kopfschütteln. Katja biss sich auf die Unterlippe. „Eines Tages…“, sie stockte. „Eines Tages hat Sandra mich aus heiterem Himmel mit einer Waffe bedroht… Wir haben gerade die Ergebnisse des letzten Falles diskutiert, als sie mir plötzlich ein Messer an die Kehle gehalten hat… Sie hat wirres Zeug geredet, mich angeschrieen, ich hätte ihr Leben zerstört… Auf einmal hat sie von mir abgelassen und alles war so wie immer… Deine Mutter hatte immer öfter solche Anfälle und erst mit der Zeit hab ich begriffen, dass sie wirklich krank ist, Nina… Heute hat sie mich niedergeschlagen… Als ich aufgewacht bin, lag ich gefesselt auf der Couch… Nachdem ich es geschafft hatte, mich zu befreien, hab ich einen Arzt gerufen, der eine schizophrene Störung bei ihr festgestellt hat…“

Nina sah ihre Taufpatin mit vor Schreck aufgerissenen Augen an. „Wo… wo ist sie jetzt?“, fragte sie kaum hörbar. Katja sah zu Boden. „Sie… sie ist in der Psychiatrie, Nina…“
„Ma… Mama?“
„Nina! Oh Gott, Süße… Was machst du hier?“ Sandra schloss ihre Tochter fest in die Arme. Nina schluchzte leise. „Ich hab’s nicht mehr ausgehalten ohne dich… Bitte komm wieder nach Hause…“
Sandra wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Ich kann nicht, Kleine…“, flüsterte sie. „Die lassen mich hier nicht weg… Aber ich versichere dir, ich bin nicht krank…“
„Aber was hat Katja da erzählt, Mama? Du bist doch nicht ohne Grund hier… Sie hat mich doch nicht angelogen…“
„Was hat sie zu dir gesagt?“ Sandra sah sie eindringlich an, doch Nina schwieg.
„Kommt… kommt Chris mich auch noch besuchen?“, fragte Sandra kaum hörbar. Nina wandte ihren Blick ab. „Mama…“
„Sag mir die Wahrheit, Nina.“

Nina seufzte leise. „Er… er weiß nicht, dass du hier bist… Er denkt, dass wir im Urlaub sind…“
Sandra biss sich auf die Unterlippe. „Du weißt doch, wie viel er mir bedeutet…“, flüsterte sie. Nina nickte nur.
„Dann bring ihn her.“

„Katja, ich muss mit dir reden. Sag mir endlich, wo Sandra ist!“ Wütend schlug Chris mit der flachen Hand auf die Tischplatte. Katja seufzte. „Sie ist im Urlaub, das hab ich dir doch schon zehn Mal gesagt.“
„Fünf Wochen lang? Du weißt genau so gut wie ich, dass sie sich das nicht leisten kann, also hör auf, mich anzulügen!“

Katja schüttelte den Kopf. „Sie hat schon lange auf einen solchen Urlaub gespart…“
„Und was ist mit Nina? Sie muss in die Schule, oder hast du das vergessen? Jetzt sag mir doch verdammt noch mal, wo meine Freundin ist!“
„Okay, Chris…“, flüsterte sie. „Ich bring dich zu ihr…“

„Sie ist in der Psychiatrie?!“ Erschrocken riss Chris die Augen auf. „Und das verschweigst du mir so lange?!“
Katja sah zu Boden. „Es tut mir so Leid…“, flüsterte sie. „Aber ich dachte, es wäre besser für euch beide… Ich musste es tun, Chris… Du hättest es nicht verstanden… Und es… es ist doch meine Schuld, dass sie hier ist…“
„Was soll das heißen?“, fragte Chris. Katja seufzte leise. „Das kann ich dir nicht erklären… Komm, lass uns reingehen…“



„Oh mein Gott…“ Zitternd wandte Katja ihren Blick ab, sank an der Wand entlang zu Boden und vergrub ihren Kopf in den Händen. Geistesabwesend trat Chris ein paar Schritte in Sandras Zimmer, kam immer weiter auf ihren Körper zu, der leblos an einer aus Bettlaken geknoteten Schlinge hing. Vorsichtig, fast behutsam, löste er die Schlinge um ihren Hals und ging mit Sandra zu Boden. „Süße… Du kannst mich doch nicht einfach allein lassen…“, flüsterte er. Lautlos liefen Tränen über seine Wangen und tropften zu Boden.

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Fallen Angels - von XxPruexX - 06.08.2008, 14:39
Fallen Angels - von RL4EVER - 06.08.2008, 22:00
Fallen Angels - von zwergin - 07.08.2008, 23:14
Fallen Angels - von XxPruexX - 09.08.2008, 21:06
Fallen Angels - von Caroe - 10.08.2008, 00:09
Fallen Angels - von RL4EVER - 10.08.2008, 12:44
Fallen Angels - von XxPruexX - 13.08.2008, 23:07
Fallen Angels - von Caroe - 19.08.2008, 18:49
Fallen Angels - von Kayara - 22.08.2008, 19:40

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