[ollibraun]

Na ja, dass Jess Luke ist und sich hier ein Kreis schließt, ist wohl die Idee dahinter. Vielleicht ist es deshalb wirklich gut, dass es wohl keine Fortsetzung geben wird. Denn es steht zu befürchten, dass sich die Geschichte immer weiter im Kreis drehen wird.

Aber um Rory in Schutz zu nehmen: Ich finde, sie hat zum Ende des Revivals vielleicht einen Weg gefunden, der zwar nicht ihren hochfliegenden Plänen aus Staffel 1 entspricht, der ihr Leben aber in einer glücklichen Bahn verlaufen lässt. In Stars Hollow zu wohnen, eine Lokalzeitung zu produzieren und ein Kind groß zu ziehen ist das schlechteste nicht. Und ihr Leben ist ja damit nicht vorbei. Nur ist die Serie, die man daraus machen würde, eine andere.

Vielleicht ist das ein Grundproblem: In GG ging es immer auch um Mutter und Tochter in sehr innigem Verhältnis. Ich frage mich, wie man diesen Handlungsstrang weiterverfolgen kann, wenn die Tochter in der Welt unterwegs ist und die Mutter ein sehr lokales Leben führt. Ehrlich gesagt glaube ich, dass man sich so auseinander entwickelt. Das mag anders sein, wenn das Kind erst 18 Jahre alt ist und seine ersten Schritte draußen in der Welt probiert. Aber nun ist die Tochter 34 und die Mutter 50 - der Altersunterschied ist der gleiche, aber wenn die Lebenswirklichkeiten zu unterschiedlich sind, wird das innige Verhältnis so nicht mehr funktionieren. Lorelai wäre faktisch nur noch eine Zuschauerin aus der Ferne.

So, wie es sich zum Ende des Revivals darstellt, könnte dieser Teil des Gilmore-Settings, die Mutter/Tochter-Geschichte, weiter eine Rolle spielen. Aber vielleicht seht Ihr das ganz anders.