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~ Äther ~ [R-16]

Naaa super....

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

Boah Riska!!
Also ich musste mich ja jetzt erstmal sammeln. Und bekom glaube ich trotzdem kein gescheites Feedback zusammen...

Wie sich jetzt alles zusammenfügt, das ist der Wahnsinn. Wie lange grübelst du schon über die FF??
Das ist echt der Hammer! Wie ein richtiger Roman, von einem Top Autor.

Also ich hoffe ja mal, dass du das Thema William, nicht allzulange behandeln wirst Wink

Und ich denke ja mal, dass die vom Militär sich auch mal geirrt haben (so komisch wie es klingen mag) und einen falschen Brief weggeschickt haben, oder eine Marke nicht richtig gelesen haben Wink

Auf jeden fall hoffe ich, dass Richard noch nicht ganz abgehakt ist. Und die Geschichte mit Trix natürlich auch nicht. Ich finde die entwicklung zwischen Emily und Trix nämlich sehr interessant

Also, Ärmel hochkrempeln und weitermachen *gg*

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Never give up on a miracle

wahnsinn....
wie traurig, wie schlimm das sein muss zu erfahren, dass der mann, den du liebst, tot ist...oder vermutlich tot ist...nicht einmal abschied nehmen können, gar nichts...
aber er kommt sicherlich zurück, davon geh ich ganz fest aus....*daumen drück*
hoffentlich kommt er rechtzeitig, bevor emily diesen william heißt....den mann mag ich nicht....Wink

~~WODKA FÜR DIE KÖNIGIN~~
......Take the pain......

Oh gott, was soll ich bloß dazu sagen? Parolen à la GEIL, HAMMERGEIL, MEGASUPERHYPERGEIL,... sind ja nicht so mein Stil.... Aber sie würden es auf den Punkt treffen! Ich frag mich immer wieder, wie man alles so dermaßen s.cheißgut (*gg*) durchdenken kann?! Ich pack's nicht! Ich kann meine Gedanken gerade nicht in Worte fassen... Aber du musst es als Kompliment nehmen *gg*

Marie

Riska, es ist so super nachvollziehbar, warum die einzelnen Personen hier so handeln. Trix und Emily, beide voller guter Absichten, wollen das beste für Lorelai... irgendwie traurig, dass sie es nicht gemeinsam schaffen. Zu verschieden, aus einer anderen Welt...

Auch interessant war, wie die beiden Frauen mit dem Tod Richards umgeganen sind. Wirklich toll geschildert.

Ich bin ja mal gespannt, wie es weitergeht, ob Richard doch noch lebendig aus Vietnam heimkehrt und vor allem, was er in seiner Heimat vorfinden wird, ob es überhaupt noch die Welt ist, die er damals verlassen hat...

Riska schrieb:„Ein billiges Flittchen, bist du, nichts weiter, eine dreckige kleine Hure.“
[...]
„Die deines Sohnes“, entgegnet sie kühl und geht, schluckt die Wut und die Tränen herunter.

perfekt, einfach nichts mehr hinzuzufügen... Was sollte Trix darauf noch erwidern? Hammerhart diese Formulierung...

GAH RISKA
du solltest eine warnung an die allgemeinheit rausgeben

ACHTUNG! niemals unvorbereitet ähter lesen, die autorin haftet nicht für nachfolgeschäden, lesen auf eigene gefahr - Die EGgesundheitsminister

mal im ernst, ich wußte irgendwie leider, dass es nicht gut ausgeht....und ich liebe es so sehr, dass ich zwischen hass und liebe schwanke.
ich hoff einfach nur, dass richard zurück kommt, bevor dieser schreckliche william sie schnappt...ich glaub er is nich tot, es gibt keine leiche. oder is das wunschdenken von mir? ach keine ahnung, bin müde *g*
werd mal schlafen gehen jetzt. ich hasse äther so seeehr, dass es wehtut un ich es schon wieder liebe. (<-- falls unklar, das war ein kompliment *g*)

lg sandy

~
And I start to feel for him again. Stupid me.
[SIZE=2]~

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Tja, was soll man dazu schon noch sagen ?!
Mir gehen langsam einfach die Worte aus, die
Komplimente, die ich dir machen könnte, weil
deine FF so unglaublich geil ist !!! Es ist einfach
ein unbeschreibliches Erlebnis, sie zu lesen,
als wär man hautnah dabei, deine FF ist nicht
so, wie die anderen, sie ist viel tiefsinniger und
einfach viel besser Big Grin
Ich bin schlichtweg begeistert und hoffe auf
baldigen Nachschub Wink

Liebe Grüße

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.JensenLover.JamesLover.
champagne for my real friends and real pain for my sham friends
.: I need you to need me back :.

Im Tor schon
hobst du den Blick.
Wir sahen uns an.

Eine große Blüte stieg
leuchtend blaß
aus meinem Herzen.

Hilde Domin


Drei


Sie erinnert sich nicht mehr daran, weiß nicht was es war, nein, das ist nicht ganz richtig. Es war das kaum hörbare Geräusch einer Tür, einer Tür die geschlossen wird, ein leise Knarren nur, nicht mehr. Sie weiß nicht, weshalb sie so darauf reagierte, warum sie in diesem Moment das Gefühl hatte, mit kochend heißem Wasser übergossen zu werden. Warum sie trotzdem erbärmlich fror, sich alles in ihr zusammenzog, erkaltete, verklumpte.
Sie erinnert sich lediglich nicht mehr daran, wie sie mit fliegenden Röcken an der erstaunten Hochzeitsgesellschaft vorbeilief, hunderte Köpfe, die ihr fassungslos hinterher sahen.
(Es werden Geschichten entstehen, dutzende, jeder wird seine Version erzählen, behaupten er wisse es ganz genau, wisse es am Besten. Der Einzige der es wirklich weiß, sich wirklich daran erinnert, ist William Farnsworth. Auch er hat das leise Knarren gehört, sah wie ihr Gesicht plötzlich erstarrte, ihre Augen zu flackern begannen, sie den Atem anhielt. Er hat es erwartet, seit Tagen schon, seit er den Anruf erhielt. Aber er, er wird sich hüten es zu erzählen, ist wütend, zutiefst gekränkt.)
Irgendwie, so denkt sie, ist sie jedenfalls nach draußen gelangt, hat zwei der Kirchenstufen auf einmal genommen, den durchweichten Rasen überquert, ihre weißen Schuhe in Schlick gebadet, den Saum ihres Kleides mit Schlamm bespritzt. Rennt jetzt über die nasse Straße, die Röcke gebauscht, die Seide knistert mit jeder ihrer Bewegungen, saugt sich nur langsam voll mit dem Regenwasser, das ihr ins Gesicht peitscht.
Alles um sie herum ist grau, verschwommen, sie kann nicht richtig erkennen wohin sie läuft, sieht nur die dunkle Gestalt, die sich schnellen Schrittes entfernt. Das Rauschen der Bäume, das Tosen des Windes, das Aufplatschen des Wassers auf dem Asphalt verschluckt ihre Worte. Blind rennt sie weiter, rückt näher, überholt ihn, kommt abrupt zum Stehen, er prallt gegen sie, fängt sie auf, als sie das Gleichgewicht verliert. Ihre Blicke treffen sich, für den Bruchteil einer Sekunde nur, lange genug, um zu wissen, dass er tatsächlich vor ihr steht.
Schwer atmend legt sie eine Hand auf seine nasse Wange, tritt einen Schritt zurück, schüttelt den Kopf.
Er schluckt, ist nervös, fragt sich was er sagen soll, sieht sie an, wie sie vor ihm steht. Klatschnass und zitternd, die Augen weit aufgerissen, als würde sie einen Geist sehen. Aber ist er nicht ein Geist? Hat seine Mutter ihn nicht genauso angesehen, ehe sie ihm schließlich um den Hals fiel? Aber das hier ist etwas anderes. Er ist nicht Zuhause, wo auch immer das ist, er kommt von der Hochzeit seiner Verlobten. Der Frau die es war, die jetzt vor ihm steht, gehüllt in eine teure Robe aus Seide und Spitze. Ein Brautkleid, dessen Weiß sich durch die Nässe verdunkelt hat, ganz schmutzig ist von der nassen Erde.
„Emily“, sagt er schließlich, nicht mehr, und sie gibt ein schluchzendes Lachen von sich, fährt sich über die Stirn, schiebt eine nasse Locke zur Seite, schüttelt wieder den Kopf.
„Wo warst du?“, fragt sie, leise erst, wiederholt es lauter, schreit es schließlich. „Wo warst du, verdammt, wo warst du?“, beginnt mit den Fäusten auf ihn einzutrommeln, wiederholt die Frage mit jedem Schlag als wäre sie eine Litanei. Er lässt sie gewähren, packt sie irgendwann an den Handgelenken, um zu verhindern, dass sie zu Boden sinkt.
Sie macht sich los, schlingt ihre Arme um ihn, lässt den Kopf auf seine Schulter sinken. „Wo warst du?“, ein Schluchzen nur noch. Er fährt ihr durchs Haar, wartet bis es vorbei ist, bis sie sich wieder beruhigt hat, bis er plötzlich ihre Lippen auf seiner Wange spürt, warm und weich, sie sich suchend seinem Mund nähern und er erstarrt, sie von sich schiebt.
„Du solltest zurückgehen. Sie werden schon auf dich warten, dein zukünftiger Mann wird auf dich warten.“
Sie runzelt verständnislos die Stirn, sieht ihn an, blinzelt den Regen und die Tränen zur Seite. Nimmt zitternd seine Hand, drückt sie fest. „Lass uns gehen, Richard.“
Er lacht, laut und wirr. „Wohin?“, seufzt und lacht. Wohin sollen sie denn gehen, weshalb gemeinsam? Sie ist alleine weiter gegangen, warum macht sie jetzt kehrt, kehrt zu ihm zurück?
„Nach Hause“, sie lächelt, schließt die Augen. Nach Hause. Wo auch immer das ist. Öffnet die Augen wieder, erkennt William in dem dichten Regenschleier, lässt Richards Hand los, geht zu ihm. „Es tut mir leid“, sie zuckt hilflos mit den Schultern, er nickt, gibt ihr widerstandslos Lorelai, die auf seinem Arm schläft. „Es tut mir so unendlich leid“, sagt Emily erneut, presst ihre Tochter an sich, um sie, wie sinnlos, vor dem Regen zu schützen. Legt eine Hand auf ihren Kopf, drückt ihn an ihr nasses Kleid, küsst ihr durchtränktes Haar, sieht William hinterher, der geht, wortlos, wendet sich wieder an Richard.

Auch er geht, sie folgt ihm bis zu seinem Wagen, er öffnet ihr die Tür, beobachtet schweigend wie sie einsteigt, schließt die Tür, macht sich auf den Weg zur anderen Seite, während seine Gedanken verrückt spielen. Was hatte er erwartet? Nicht das, nicht so, tausend Mal hat er es sich vorgestellt, Tag für Tag. Es hat ihn daran gehindert durchzudrehen, aufzugeben, hat ihn überleben lassen. Er hatte schon beinahe aufgehört daran zu glauben, beinahe jede Hoffnung aufgegeben, sie jemals wieder zu sehen, sein Kind zu sehen, aber es ist nicht so wie er es sich vorgestellt hat. Nichts ist so, er kommt zurück und niemand ist da, ein leeres Haus, seine Mutter im fernen London. Er nahm die nächste Maschine, hatte keinen Zweifel daran, dass auch Emily dort auf ihn warten würde. Aber so war es nicht, sie war nicht da, und als Lorelai ihm sagte, sie wäre weg, wäre verheiratet, dachte er alles wäre verloren, vorbei, konnte es nicht glauben. Er ist hergekommen, um sich selbst davon zu überzeugen. War erleichtert darüber, dass sie noch nicht Farnsworths Frau war. Entsetzt darüber, dass sie es bald sein würde.
Er sah wie sie in dieser Kirche stand, vor dem Altar, hörte sich die Zeremonie an, fragte sich, ob er etwas sagen sollte. Ließ es, es war besser so. Ging noch bevor der Priester fragte, ob jemand Einwände habe, ging, hielt es nicht mehr dort aus, schlich sich leise hinaus. Trotzdem hat sie es bemerkt, irgendwie, folgte ihm und er ignorierte sie. Ignorierte sie, bis sie ihn eingeholt hatte, er nicht mehr so tun konnte, als hätte er sie nicht bemerkt.

Er setzt den Wagen in Gang, fährt langsam los, wirft hin und wieder einen verstohlenen Blick auf die Frau neben sich. Regentropfen rinnen ihr Gesicht, ihren Hals entlang, tropfen auf ihre Schulter, die schmale Schulter auf dem der Kopf eines kleinen Mädchens ruht. Er kennt sie nicht, trotzdem weiß er, dass ihre geschlossenen Lider zwei blaue Augen verbergen, hat die Bilder gesehen, die seine Mutter ihm zeigte. Sie ist wunderschön, denkt er, wie ihre Mutter. Er greift mit einer Hand auf den Rücksitz, zieht seinen Mantel nach vorne, reicht ihn Emily.
Sie nimmt ihn mit einem scheuen Lächeln entgegen, breitet ihn über Lorelai, presst die Lippen aufeinander, merkt wie ihr wieder die Tränen in die Augen steigen, zum ersten Mal seit Jahren. Sie weint, aus Trauer um ihn, aus Wut, Angst und Erleichterung, wischt sich hin und wieder zornig die Tränen aus dem Gesicht. Weint noch mehr, weil sie weint, nicht mehr damit aufhören kann, sich unendlich albern und kläglich vorkommt.
Auch er kommt sich armselig vor, würde gerne etwas sagen oder tun, ist wie gelähmt, kann nur noch an eines denken. Daran, dass er nicht hätte kommen sollen. Sie hätte William heiraten sollen, könnte jetzt schon seine Frau sein. Es wäre besser gewesen, für sie alle. Er ist vielleicht noch immer am Leben, vielleicht ist er aber auch schon tot.

To be continued

ATN: Dachte mir, hey, du hast Jessy gestern genug geärgert, solltest Mal wieder ein bisschen netter sein, sonst wird sie noch ernsthaft böse auf dich *G*. Hier also der Anfang von Kapitel 3. Mehr ist leider noch nicht fertig, hab ein paar kleinere Problemchen mit dem Fortgang….zu viele Ideen, muss mich erst noch entscheiden, damit das hinterher auch alles passt und nicht zu sehr „out of character“ wird. Riska
PS: Ja, der Regen musste sein, Gesetz der Filmindustrie, so kitschig, dass es schon wieder schön istWink … und vielen, vielen Dank für das wahnsinnig liebe Feedback!

Der Teil ist sagenhaft, Riska! So richtig schön - a feel good one. Endlich, endlich ist er da, hat Emily und Lorelai, oh man, ich hab die Tränen in den Augen, weil ich mir das alles vorstellen muss und es ist einfach wunderschön. Richard und Emily - endlich vereint, das ganze Szenario war einfach perfekt, kitschig - wie du selbst gesagt hast - aber traumhaft schön!

Gott, das is einfach nur *snief* :heul: unglaublich schön!!! Und das mit dem Regen ist doch einfach nur perfekt.. weißes Kleid, fleckig vom Schlamm, ausssagekräftiges Bild...

Zitat:Er ist vielleicht noch immer am Leben, vielleicht ist er aber auch schon tot.

Bei dem Satz wird einem irgendwie schwer ums Herz, ich bin ja mal gespannt, wie es weiter geht...

Super geschrieben!!!!
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