Danke für dein FB, katalin
Rory blieb noch kurz sitzen, atmete tief durch und überlegt, was sie tun sollte. Sie musste Marty aufhalten, sie konnte ihn doch nicht einfach so wegfahren lassen. Sie sprang auf, verlieà das Zimmer und hastete die Treppe hinunter. Als sie an der Haustür angekommen war, sah sie, dass Marty das Auto vor dem Haus geparkt hatte. Er beugte sich gerade in das Auto, vermutlich um Lisa anzuschnallen.
,,Marty, warte!â
,,Was willst du, Rory?â Marty blickte sie kurz an, schloss dann die hintere Autotür und ging herum auf die Fahrerseite. Rory folgte ihm.
,,Kommst du nicht mit nach Hause, Tante Rory?â wollte Lisa wissen, die einen Schokoriegel in der Hand hielt und gerade versuchte den Riegel von der Verpackung zu befreien. Sie schien richtig zufrieden zu sein, vermutlich weil sie wusste, dass sie jetzt nach Hause zu ihren Eltern durfte.
,,Nein, Lisa, Rory kommt nicht mit uns mitâ, antwortete Marty, bevor er ins Auto stieg.
,,Kannst du mir bitte sagen, wie ich nach Hause kommen soll?â
,,Du findest bestimmt jemanden, der dich ein Stück mitnimmt, da würde ich mir keine Sorgen machen.â Mit diesen Worten lieà Marty seine Autotür zuknallen, startete den Wagen und fuhr einfach davon, als Rory ihm noch ein ,,Marty, bitte!â zurief.
Sie starrte dem Wagen hinterher, merkte wie sich Tränen in ihren Augen sammelten und wollte zurück ins Haus zu gehen. Sie wollte sich nur noch in ihrem Bett vergraben, wollte nichts mehr unternehmen, niemanden mehr sehen. Doch als sie sich umdrehte, sah sie Steve, Logan, Eveline, Patricia und Nathan, die vor dem Haus standen und zu ihr herüber blickten. Sie schloss die Augen, wollte die Verlegenheit verdrängen, die sich in ihr ausbreitete, als sie daran dachte, dass die fünf alles mitbekommen haben mussten. Vor den Augen seiner eigenen Freunden verlassen zu werden, wie peinlich, dachte Rory. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie, wie Logan etwas zu den anderen sagte und dann auf sie zukam. Bevor sie wusste, wie ihr geschah, spürte sie seinen Arm um ihre Schulter.
,,Ist schon gut, Aceâ, murmelte er und sie protestierte nicht, als er sie enger an sich drückte und sie ins Haus führte. ,,Ich habe den anderen gesagt, sie sollten endlich zu glotzen aufhören...â
,,Ach, was! Man kann es ihnen nicht verübelnâ, sagte Rory leise, während ihr Tränen über ihre Wangen liefen.
,,Na, komm, ich bringe dich nach oben.â
,,Logan.â Sie blickte auf seinen Arm, der irgendwie von ihrer Schulter zu ihrer Taille gewandert war.
,,Achja.â Logan nahm seinen Arm von ihr und hob die Hände abwehrend. ,,Es war ein Versehen, nicht mehr.â Er lächelte.
,,Sei mir nicht böse, aber ich möchte jetzt allein sein.â
,,Alles klar. Wenn du etwas brauchst, sage Bescheid.â Mit diesen Worten drückte er kurz ihre rechte Hand, bevor er sich abwandte und das Haus verlieÃ.
Rory ging in ihr Zimmer und legte sich aufs Bett. Sie konnte nicht glauben, was soeben passiert war. Marty hatte sie nach sieben Jahren einfach so verlassen? Wegen einer Lüge? Nein, er hatte es ja selbst gesagt, es ging nicht um die Lügen wegen Jess und Logan, es ging um ihre gemeinsame Zukunft oder eben darum, dass sie nicht die gleichen Vorstellungen darüber hatten. Rory war verwirrt. Sie wusste selbst nicht, was sie davon halten sollte. Es passte nicht zu Marty alles einfach so weg zu werfen. Obwohl, er hatte lange genug gewartet, hatte lang genug darauf gehofft, dass sie ihre Meinung bezüglich Hochzeit und Kinder ändern würde. Das war Rory bewusst und dennoch... sie hätte nie gedacht, dass er sie einfach so, von einer Sekunde auf die andere, verlassen würde.
Sie kuschelte sich in die kühlen Laken, versuchte in ihrem Buch weiter zu lesen, um sich abzulenken, doch die Wörter verschwammen vor ihren Augen und schlieÃlich schlief sie ein.
Sie erwachte erst, als sie ein Klopfen an der Tür hörte.
,,Ja?â fragte sie verschlafen. ,,Es ist offen.â Sie wusste nicht, wen sie erwartet hatte, doch ganz sicher nicht Eveline, die in der einen Hand eine Tasse hielt und in der anderen eine Glasflasche.
,,Logan meinte, jemand sollte nach dir sehen und dir einen Tee bringen.â
Rory lag schon die Frage auf der Zunge, wieso ausgerechnet sie sich dazu bereit erklärt hatte, doch sie schwieg. Eveline trat zu Rory ans Bett und stellte die Tasse Tee auf den Nachttisch. ,,Ich denke, dass du ein heiÃes Schaumbad nehmen solltest.â Sie legte die kleine Flasche neben Rory auf das Bett. ,,Das ist ein tolles Aroma-Schaumbad, das benutze ich immer, wenn ich gestresst bin.â
,,Danke.â Rory schlug die Bettdecke zurück und setzte sich auf.
,,Der Streit mit deinem Freund tut mir leid. Ich wollte nicht so neugierig zu euch starren.â
,,Das lässt sich in solchen Situationen kaum vermeidenâ, sagte Rory seufzend.
,,Aber es war doch nur ein Streit, nicht wahr?â Eveline verschränkte die Arme vor der Brust und lächelte. ,,Ich meine, Ihr habt euch doch nicht getrennt, oder?â
Rory fragte sich, wieso sich gerade Eveline so für ihre Beziehung interessierte. Dennoch antwortete sie ihr: ,,Doch, ich denke schon.â
,,Was? Aber...â Eveline schien plötzlich merkwürdig nervös zu werden. ,,Aber man streitet sich doch immer mal und versöhnt sich wieder.â Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. ,,Das passiert doch in jeder Beziehung. Dean und ich streiten auch ab und zu, aber...â
Rory hörte ihr gar nicht mehr richtig zu, sondern dachte darüber nach, dass diese Frau, die ihr gerade gegenüber stand, tatsächlich Deans Ehefrau war. Sie hatte es verdrängt, ja fast vergessen, weil es ihr so absurd vorkam. Sie hatte Dean und Eveline schon gemeinsam gesehen und trotzdem... die kühle, berechnende Eveline sollte eine glückliche Ehe mit dem warmherzigen, ehrlichen Dean führen? Entweder musste sie sich vollkommen verändert haben oder er. Sie kannte ihn schlieÃlich nur als Teenager, nicht als den erwachsenen Mann, der er jetzt war.
,,Rory?â
Evelines Stimme holte sie aus den Gedanken.
,,Hast du verstanden, was ich gesagt habe? Du solltest ihn wirklich anrufen.â
,,Wen?â fragte Rory verwirrt.
,,Na, deinen Freund. Du solltest es mit ihm klären.â
,,Ich glaube nicht, dass das viel nützen würdeâ, gab Rory zurück und fragte sich, wieso Eveline ihr Beziehungsratschläge gab.
,,Ich muss dann mal gehen. Wir gehen Essen.â
Rory musterte sie zum ersten Mal, seit sie das Zimmer betreten hatte genauer. Sie trug ein elegantes schwarzes Kleid, doch es wäre ihr nicht aufgefallen, dass sie sich besonders hübsch angezogen hatte. SchlieÃlich war Eveline immer perfekt angezogen, Rory hatte sie nie in Jeans und T-Shirt gesehen.
,,Du und Dean?â wollte Rory wissen.
,,Alle kommen mit.â
,,Alle? Oh!â Rory sprang aus dem Bett. ,,Dann ziehe ich mich kurz um.â
,,Oh nein, das geht doch nichtâ, antwortete Eveline und als Rory sie fragend ansah, fuhr sie erklärend fort: ,,Ich meine, du hattest heute schon so viel Stress und solltest dich einfach ausruhen.â
,,Ich bin nicht krank, Eveline.â
,,Trotzdem. Lass dir ein schönes Schaumbad ein und gehe früh schlafen!â
Rory kam sich plötzlich bevormundet vor. Was gab Eveline das Recht über sie zu bestimmen? War sie wirklich besorgt oder gab sie es nur vor, weil sie sie auf keinen Fall dabei haben wollte?
Eveline warf einen langen Blick auf ihre Armbanduhr. ,,AuÃerdem bist du sowieso schon zu spät dran. Wir müssen jetzt los, wir haben einen Tisch reserviert. Ich wollte nur noch sehen, ob du etwas brauchst.â Sie näherte sich der Tür, drehte sich dann aber doch nochmal um. ,,Du und Logan... heute Nachmittag... wo seid Ihr eigentlich hingefahren?â fragte sie in einem beiläufigem Tonfall.
,,Oh!â Rory musterte sie ungläubig. Wie kam sie jetzt auf dieses Thema? Ach ja, sie erinnerte sich, wie Eveline Logan aufhalten wollte. ,,Wir waren nur einen Kaffee trinken. Und was wolltest du von ihm?â
,,Ach, nichts wichtiges. Ich wollte ihm etwas sagen, aber das kann ich ja jetzt beim Abendessen. Mach's gut, Rory!â Sie verlieà das Zimmer und lieà Rory verwirrt zurück. Rory überlegte, ob sie sich noch schnell umziehen sollte und mitkommen sollte, aber anscheinend rechnete jeder damit, dass sie nicht mitkommen wollte, also setzte sie sich wieder auf das Bett und betrachtete die Glasflasche. Die fürsorgliche Rolle passte einfach nicht zu Eveline.
,,Hi!â Dean drehte sich um und sah Samantha auf sich zukommen. Im Schlepptau hatte sie Allie und Josh. Er musterte Samantha überrascht. Sie trug ein Kleid, Schmuck, hatte die Haare hochgesteckt und sie wirkte nicht mehr wie die Frau, mit der er in den letzten Tagen dank der Kinder so viel Zeit verbracht hatte. Noch vor wenigen Stunden waren sie gemeinsam am Strand gewesen, sie hatte mit den Kindern eine Wasserschlacht gemacht und sie hatte ihn mit ihrer lockeren und unbeschwerten Art beeindruckt. Doch jetzt wirkte sie fast streng. Dieser Eindruck änderte sich jedoch, als sie lächelte.
,,Dein Sohn möchte dich was fragen.â
Dean sah Josh fragend an.
,,Kann ich bei Allie schlafen?â wollte Josh wissen. ,,Ihr seid doch so lange weg und Allie hat echt coole Filme und wir wollen noch einen angucken.â
,,Ach, ist das so?â Dean sah Allie an, die sofort nickte.
,,Josh kennt die nicht mal alle.â
,,Also gut. Ãbernachte bei Allie, wenn es ihrer Mum recht ist.â
Samantha beugte sich zu ihrer Tochter und gab ihr einen Kuss. ,,Seid brav, bleibt nicht zu lange wach und geht Serena nicht auf die Nerven. Und sage noch Gute Nacht zu deinem Daddy.â Sie deutete auf Logan, der einige Meter entfernt von ihnen stand und die Kinder verschwanden in Logans Richtung, um kurz darauf die Treppe hinauf zu stürzen.
,,Und ich dachte, ich hätte noch mindestens zwölf Jahre, bevor meine Tochter mich fragt, ob ein Junge bei ihr übernachten darfâ, meinte Samantha lachend, als sie den beiden nach sah.
,,Hi Schatz, können wir dann los?â Eveline trat plötzlich neben Dean und gab ihm einen Kuss. Dean blickte sie überraschend an. Sie hatten seit dem Streit kein Wort miteinander geredet und jetzt küsste sie ihn vor allen anderen, so als wäre nichts gewesen?
,,Eveline, warst du bei Rory und hast ihr Bescheid gesagt?â Logan trat zu ihnen.
,,Ja, aber sie möchte nicht mitkommen. Ich denke, das sollten wir respektierenâ, meinte Eveline.
,,Das sollten wir wohl.â Logan holte sein Handy hervor, warf einen Blick darauf und runzelte die Stirn, was seiner Frau nicht entging.
,,Alles in Ordnung?â
,,Ja, Schatz.â Er legte einen Arm um sie. ,,Aber wärst du mir sehr böse, wenn ich nicht mitkomme?â
,,Was?â
,,Naja, ich habe noch einiges zu tun und ich habe gerade eine wichtige Nachricht bekommen...â Er sah sie flehend an. ,,AuÃerdem ist mir sowieso ein wenig übel, ich habe gar keine Lust etwas zu essen und...â
,,Aber...â Dean sah, wie Samantha nach Worten rang. Sie sah an sich herunter, dann murmelte sie.,,Ich dachte... wir... dann bleibe ich wohl auch hier.â
,,Nein, gehe ruhig und habe einen schönen Abend. Du hast dich doch extra so hübsch gema-â
,,Aber Logan.â Dieses Mal war es Eveline, die ihm ins Wort fiel. ,,Du musst mitkommen. Das sind deine Freunde und deine Frau kennt uns kaum.â
,,Na, dann lernt sich euch eben jetzt besser kennenâ, gab Logan schulterzuckend zurück.
,,Du musst mitkommenâ, beharrte Eveline. ,,Sonst können wir ja gleich alle hier bleiben.â
,,Ach was, nur weil ich...â Er gab seiner Frau einen Kuss auf die Wange. ,,Genies den Abend!â
,,Aber du wolltest doch mitkommen, Logan? Was ist plötzlich los?â Samantha sah ihn misstrauisch an.
,,Erkläre ich dir später, Schatz. Jetzt muss ich erstmal Marvin anrufen, es ist wichtig.â Er wandte sich an Dean und schlug ihm kumpelhaft auf die Schulter. ,,Pass gut auf meine Frau aufâ, sagte er scherzend, dann drehte er sich um und verschwand.
,,Ich sollte wirklich auch hier bleibenâ, sagte Samantha und spielte an ihrer Handtasche herum. Man sah ihr an, dass die Situation ihr unangenehm war. Dean konnte sie verstehen. Sie sollte mit den Freunden ihres Mannes ausgehen, die sie kaum kannte, während ihr Mann zuhause blieb. Dennoch versuchte er sie zu überreden, weil er zuvor den enttäuschten Ausdruck auf ihrem Gesicht gesehen hatte.
,,Komm doch mit!â sagte er. ,,Das wird bestimmt schön.â
,,Dean, Schatz, lass sie doch, wenn sie lieber bei ihrem Mann bleiben möchte. Das ist ihr gutes Recht. SchlieÃlich ist sie seine Ehefrauâ, bemerkte Eveline. ,,Ich halte das für eine gute Idee.â
,,Können wir los?â rief Steve plötzlich in die Runde, tauchte an Samanthas Seite auf und hakte sich bei ihr unter. ,,Lady, Sie können mit mir mitkommen. Vorausgesetzt, Ihnen macht die andere Dame an meinem Arm nichts aus.â Er drehte sich zu Cecilia um, die gelangweilt an der Wand lehnte. Ohne eine Antwort von Samantha abzuwarten, führte er sie nach drauÃen.
,,Kannst du mir sagen, was das eben gerade sollte?â wollte Dean von seiner Frau wissen.
,,Was denn?â
,,Das mit Samantha. Du weiÃt genau, was ich meine.â
,,Ich wollte sie nicht dabei haben, na und?â Eveline verdrehte die Augen. ,,Ich wollte Zeit mir dir verbringen und das kann ich wohl kaum, wenn du Logans Frau unter deine Fittiche nimmst, oder?â
,,Naja, wenn die anderen alle dabei sind, wirst du wohl kaum nur mit mir sprechen.â
,,Ja, schon aber...â
,,AuÃerdem glaubst du doch nicht wirklich, dass ich unser Gespräch von vorher einfach so vergesseâ, sagte Dean.
,,Ich wollte dir es noch einmal erklärenâ, warf Eveline ein.
,,Während wir mit deinen Freunden am Tisch sitzen?â fragte Dean ironisch.
,,Lass uns gehen.â Eveline drängte sich wütend an ihm vorbei und verlieà das Haus.
***
Rory lieà sich mit einem Handtuchturban auf das Bett sinken. Das Bad hatte ihr gut getan. Dennoch wanderten ihre Gedanken ständig zu Marty. Vielleicht hatte er mittlerweile bereut, dass er heimgefahren war. Vielleicht lag er gerade im Bett und dachte an sie. Sie holte ihren Laptop hervor und startete ihn. Vielleicht hatte er ihre eine E-Mail geschickt, weil das, was er zu sagen hatte, nicht in eine sms passte. Doch als sie ihre E-Mails überprüfte, war keine von ihm dabei. Sie öffnete den Ordner, in dem sie alle Nachrichten von ihm gespeichert hatte. Sie klickte wahllos eine nach der anderen an und las sie.
Hallo mein Schatz,
ich sitze gerade im Büro und musste an dich denken. Na ja, ich gebe zu: Eigentlich denke ich die ganze Zeit an dich. Ich kann es kaum erwarten, bis du übermorgen wieder da bist und ich dich endlich wieder in die Arme schlieÃen kann. Zehn Tage ohne dich sind viel zu lange für mich. Ich habe mir überlegt, ob wir am Wochenende, wenn du wieder da bist, Jenna und Rick besuchen wollen. Ich habe Lisa eine Weile nicht mehr gesehen und ich nicht, dass sie ihren Lieblingsonkel vergisst ;-) Wenn du keine Lust hast, bin ich dir aber auch nicht böse. Wir könnten das Wochenende auch Zuhause verbringen, könnten uns von der AuÃenwelt abgrenzen, lassen uns Essen liefern und vergessen einfach mal, dass wir in New York sind und wir eigentlich sooo viel zu tun hätte. Eigentlich hätte ich dich nämlich gern ein Wochenende nur für mich. Was hältst du davon?
Muss aufhören, Chef guckt.
Ich liebe dich.
Marty
Rory lächelte, während sie die Zeilen las. Eine Kollegin hatte damals einen Blick über ihre Schulter geworfen und gefragt, ob ihr Freund immer so furchtbar romantisch war und Rory hatte nur gelächelt und gesagt, dass es nun mal seine Art war.
Plötzlich fiel ihr etwas ein. Sie ging zum Schrank und suchte in ihrem Koffer nach der Serien-Box. Marty hatte sie noch schnell in ihren Koffer geworfen, falls ihnen langweilig werden sollte.
Sie holte die Discs hervor, schob eine davon in den Laptop und machte es sich wieder auf dem Bett bequem, als es an der Tür klopfte. Sie zog schnell ihren Bademantel über ihren Schlafanzug und sagte ,,Herein!â Vermutlich war es jemand von den Angestellten, der von den anderen den Auftrag bekommen hatte, nach ihr zu sehen. Ihre Freunde übertrieben wirklich.
Doch es war Logan. Er stand mit einer Flasche Wein, zwei Gläsern und einem Teller in der Tür.
,,Ich dachte, vielleicht hast du Hungerâ, erklärte er. ,,Ich habe Fernanda gesagt, sie soll eine Pizza für dich machen und voilà !â Er schubste die Tür mit seinem Fuà zu, dann ging er zu ihr und stellte die Pizza einfach neben sie auf das Bett. Die Weinflasche und die Gläser stellte er auf den Nachttisch.
,,Logan, was machst du hier?â
,,Und was machst du?â Er warf einen Blick auf den Bildschirm. ,,Ah, du guckst diese Sitcom, wusste ich ja gar nicht, dass du die magst. Ich finde ja, dass sie nicht so...â
,,Marty liebt
I love Lucyâ, fuhr ihm Rory ins Wort.
,,Oh!â Logan setzte sich neben Rory auf das Bett. ,,Dann gucken wir eben das. Wein?â
,,Wieso bist du nicht mit bei den anderen? Was machst du hier?â wiederholte Rory ihre Frage von vorher.