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Hier der neue Teil
Teil 14
Es ist schon fast dunkel. Der Himmel ist an manchen Stellen eine Mischung aus rot, rosa und orange. Es weht ein kühler Wind. Alexis und Milo schauen von eine Treppe aus, auf das Meer das ziemlich ruhig ist.
âSind wir jetzt da?â, fragt Milo.
âFastâ, meint sie nur und geht die Treppe runter. Milo folgt ihr.
âHey warte auf mich.â
Alexis bleibt stehen und dreht sich um und wartet bis Milo auf sie gestoÃen ist. Auf der letzten Stufe bleibt sie stehen, sitzt sich hin und zieht ihre Schuhe aus. Milo macht es ihr nach. Beide nehmen ihre Schuhe in die Hand und gehen gemeinsam aufs Meer zu. Alexis bleibt kurz vorm Meer stehen und wartet bis eine Welle bis bei sie durchkommt. Eine dünne Wasserschicht flieÃt über ihre FüÃe und wieder zurück. Milo tritt langsam neben sie.
âDas ist also dein Lieblingsplatzâ, flüstert er fast.
âNicht ganzâ, sie deutet auf ein paare groÃe Steine. âDas ist mein Lieblingsplatz.â
Ein leichter Wind bläst. Milo kann sein Blick nicht von Alexis, deren Haare im Wind zu schweben scheinen, wenden. Er weià nicht was er sagen soll. Er genieÃt einfach diesen Moment. Doch nach einer Zeit folgt er Alexis Blick. Am Horizont sieht man die Sonne blutrot untergehen. Sie steht kurz über dem Meer.
âWeiÃt du was ich mal gesagt bekommen habe?â, fragt er.
Sie schaut ihn an.
âNein, was denn?â, fragt sie zurück und schaut wieder zur Sonne.
âWenn die Sonne auf das Meer trifft soll es zischenâ, meint er.
Sie lächelt ihn an.
âWirklich?â
âJaâ. Er führt seinen Zeigefinger zu seinem Mund. âPsst. Sonst können wir es nicht hören.â
Beide schauen sich die Sonne an. Gleich ist es soweit. Die Sonne trifft sich mit dem Meer.
âZischâ, macht Milo ganz leise. âHast du es gehörtâ, fragt er mit einem Lächeln.
âJa, ganz deutlichâ, sie lächelt ihn an. Sie schauen sich in die Augen und verharren so einige Sekunden. Sie deutet auf die Steine.
âKomm. Wir setzten uns hin und schauen zu wie die Sonne im Meer untergeht.â
Er nickt ihr zu und sie gehen auf die Steine zu um sich hinzusetzen. Es ist ganz still, man hört nur das Meer rauschen.
âBist du öfters hierâ, fragt er schlieÃlich.
âSo oft ich kann. Aber bis jetzt war ich noch nie mit jemanden hierâ, gibt sie zu.
âBin ich der erste?â, fragt er flüstern.
Sie nickt nur, traut sich aber nicht ihm direkt in die Augen zu schauen. Minuten des Schweigens die nie aufhören zu scheinen gehen vorüber.
âWieso?â, kommt es schlieÃlich von ihm.
Sie zuckt mit den Schultern.
âKeine Ahnung. Es hört sich bestimmt komisch an, da wir uns erst so kurtz kennen. Aber... Aber ich vertrau dir. Ich weià auch nicht wieso. Das Vertrauen ist einfach da. AuÃerdem....â, nun schaut sie ihn an.
âAuÃerdem was?â fragt er mit einer etwas zittrigen Stimme.
âAuÃerdem...â, setzt sie an ,â auÃerdem fühl ich mich bei dir wohl und geborgen, als würde ich dich schon ewig kennen. Das ist merkwürdig, oder?â
Sie schaut wieder zur Sonne, die nun nur noch zur Hälfte da ist.
âKeineswegsâ, sagt er. âIch weià ganz genau was du meinst. Bei mir ist es auch so. Seit unsrer ersten Begegnung.â
Alexis wendet sich wieder zu ihm und lacht.
âWas ist?â, fragt er.
âDa warst du auch der Erste, den ich so begrüÃt habe.â
Jetzt musste auch er lachen. Nach einigen Minuten haben sie sich wieder beruhigt.
âUnd was macht du hier immer so alleine.â
âIch denke nach.â
âJa. Das hier ist der beste Platz um über Sachen nachzudenken.â
Ein starker Wind kommt auf, sodass Alexis eine Gänzehaut bekommt.
âHast du kalt?â, fragt er.
âEs gehtâ, meint sie.
Er schaut sich um.
âMist. Ich hab meine Jacke im Auto vergessen.â
âIst schon gut. So kalt hab ich nicht.â
Milo merkt, dass dies nicht stimmt, denn Alexis hat noch immer Gänsehaut und zittert am ganzen Körper. Er rückt näher und legt seinen Arm über ihre Schulter und reibt mit seiner Hand ihren Arm. Immer rauf und runter.
âUnd besser?â, fragt er und reibt dabei noch immer ihren Arm.
âEin wenig.â
Er rückt noch ein Stück näher, damit sie etwas mehr von seiner Körperwärme abbekommt.
âUnd jetzt?â
âViel besser.â
Alexis merkt, dass Milo aufgehört hat ihren Arm zu reiben, aber noch immer seinen Arm auf ihre Schulter liegen hat. Sie nimmt all ihren Mut zusammen. Ihr Herz schlägt immer schneller. Sie rückt noch ein Stückchen näher an ihn heran und lehnt sich an ihn. Milo rutscht ein wenig hin und her, damit sie es bequemer hat.
âBleiben wir noch, bis die Sonne ganz verschwunden ist?â, flüstert er ihr ins Ohr.
Sie nickt. Beide schauen sich das Ende des Sonnenunterganges an. Sie bleiben noch etwas um dem Meer zuzuhören. Spät am Abend fährt er sie wieder zurück und begleitet sie noch an die Haustür.
âDas war ein schöner Abendâ, sagt er.
âJa, das war er,â bestätigt sie.
âWir müssen das unbedingt wiederholen.â
Sie nickt und lächelt ihn an.
âIch geh dann jetztâ, meint er und tritt von einem Bein aufs andere.
âMachs gutâ, sie setzt wieder das Lächeln auf das er so sehr mag.
âGute Nachtâ, er geht langsam einen Schritt auf sie zu und gibt ihr zaghaft einen Kuss auf die Wange.
âGute Nachtâ
Als er zum Auto geht, sieht sie ihm hinterher und kann noch immer nicht glauben was heute passiert ist.
Wünsch euch ne gute Nacht. Danke für die vielen FBs die ihr schon abgegebt habt. Freu mich natürlich auf weitere
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