uh ... der nächste teil ist ein wenig kurz geraten ... *verwirrt am kopf kratz*
ich glaube, er ist sogar der kürzeste teil überhaupt ... ich habs!
ich setz einfach den übernächsten teil mit rein, damit ihr einen langen teil bekommt. dafür müsst ihr aber bis donnerstag auf den neuen warten, okay?
obwohl ... soviel länger wird er davon auch nicht ... *am kopf kratz*
kurze info zum teil: da ich fand, dass hannah ein wenig sehr vernachlässigt wurde (naja ... des drehte sich ja hauptsächlich nur um chriss und lilly), kriegt sie jetzt extra einen teil für sich.
und:
Show Content
Spoileres werden noch ein paar mehr folgen ^^
(hach, ich liebe spoiler :biggrin: )
viel spaÃ!
silbernerschatz
Teil ... 33 (sieh nur, was wir mit dem spammen machen, [GG]! ich weià schon gar nicht mehr, der wievielte teil das ist :biggrin: )
Als sie die Tür zu der Gemeinschaftspraxis öffnete, hörte sie schon, dass die wöchentliche Besprechung angefangen hatte.
Schnell schlüpfte sie aus ihrer Jacke und zog sich den weiÃen Kittel an.
âOh, Hannah, du kommst gerade richtig!â, rief ihr Dr. Philip Lux zu. Er ging auf die Fünfundfünfzig zu, was man ihm allerdings kaum ansah. Wenn man von den grauen Haaren an den Schläfen absah und die wenigen Falten im Gesicht, konnte man ihn auch gut für FünfunddreiÃig halten.
Sie setzte sich neben Kristy, die zur selben Zeit hier angefangen hatte wie sie und spürte, dass die Müdigkeit sie überfiel. Mehrmals kniff sie sich in den Arm, um nicht mitten im Vortrag von Dr. Lux einzuschlafen.
âKommen wir nun zum erfreulichsten Punkt des heutigen Monats.â, sagte er gerade mit einem fröhlichen Grinsen. âWie ich euch bereits sagte, suchten wir nach dem Verlust von Dr. Gregor Jansen nach einem Ersatz. Ich darf euch mit Freuden mitteilen, dass wir ihn gefunden haben.â
Alle fingen an zu klatschen und Hannah, die kurz vor der Schwelle zum Schlaf stand, klatschte automatisch mit, ohne zu wissen, worum es ging.
âBegrüÃt mit mir euren neuen Kollegen, Dr. Roman Seehofer!â
Schlagartig war Hannah wach und setzte sich auf. Hatte sie gerade richtig gehört? Roman Seehofer? Als sie einen dunkelhaarigen Mann am Ende der Reihe aufstehen sah, sah sie ihre schlimmsten Albträume für bestätigt:
Ab heute würde sie mit dem Mann arbeiten müssen, den sie vor fünf Jahren hatte heiraten wollen.
Als eben genannter von seinem Platz aufstand und Hannah erblickte huschte ein kleines Lächeln über seine Lippen.
Sie saà kerzengerade da, sah aber nicht in seine Richtung. Er konnte sich schon denken, was ihr gerade durch den Kopf ging.
Er stellte sich neben Dr. Lux, hörte zu, wie dieser von seinem âbeeindruckenden Lebenâ erzählte und beobachtete gleichzeitig Hannah.
âSchon mit zehn Jahren verkündete er seinen Eltern, dass er Psychologe werden wolle.â
Hannah verschränkte die Arme und schlug ein Bein über das andere.
âNachdem er die Schule mit einem Durchschnitt von sagenhaften 1,4 beendet hatte, schrieb er sich an der Universität von Würzburg ein, um dort seinen Kindheitstraum zu erfüllen.â
Gelangweilt betrachtete Hannah ihre Fingernägel und wippte mit dem FuÃ.
âWährend des Studiums lernte er jemanden kennen und verlobte sich mit ihr, die Hochzeit fand jedoch nie statt.â
Auf Hannahs Reaktion zu diesem Aspekt seines Lebens war er besonders gespannt, war sie doch dieser Jemand gewesen.
Sie redete ein paar Worte mit ihrer Sitznachbarin, kramte in den Taschen ihres Kittels herum, beugte sich nach unten, um ihre Tasche zu durchsuchen und betrachtete sich schlieÃlich im Spiegel, den sie herausgeholt hatte.
âHannah.â, unterbrach sich Dr. Lux in dem Moment selbst. âSei doch nicht so unhöflich und hör zu, was ich über deinen neuen Kollegen erzähle.â
Er hörte ihr wohlbekanntes Schnauben. Sie lehnte sich zurück, verschränkte wieder die Arme und murmelte: âAls ob ihn das zu einem besseren Menschen macht.â
Stirnrunzelnd fuhr Dr. Lux mit seiner Rede fort, bis er die anderen Psychologen dazu aufforderte, ihn willkommen zu heiÃen.
Alle auÃer Hannah standen auf und reichten ihm nacheinander die Hand. Sie sah aus, als könnte sie es gar nicht erwarten, endlich weg zu kommen.
Er schüttelte gerade die achte Hand von insgesamt zwölf, als Dr. Lux das tat, was auch er selbst immer getan hatte und wieder tun würde: Er appellierte an ihre gute Erziehung, an die Höflichkeit, die ihr beigebracht worden war.
Widerwillig stand sie auf und kam auf ihn zu. Er grinste, als er ihren Gesichtsausdruck sah.
Als sie nichts sagte und ihm bloà kurz die Hand gab, fragte er: âWillst du mich nicht auch willkommen heiÃen?â
Sie verzog das Gesicht und grummelte: âHerzlich Willkommen.â
Er lieà nicht locker. âKomm, das kannst du besser. Sei doch nett zu mir.â
Zuerst blinzelte sie ein paar Mal, dann strahlte sie ihn an. Hätte er sie nicht besser gekannt â und sie nicht eben erst dazu aufgefordert -, dann hätte er das Lächeln für echt gehalten. âHerzlich Willkommen in unserer Praxis, Roman!â, flötete sie mit zuckersüÃer Stimme. âIch freue mich wirklich wahnsinnig, dass du mit dabei bist! Ich hab schon die ganze Zeit gehofft, dass Dr. Lux dich auswählen wird!â Dann sah sie ihn wieder ausdruckslos an. âZufrieden?â
Er tätschelte ihr den Kopf, wohl wissend, dass sie das aufregte. âJa. Danke für den netten Empfang.â Dann nahm er sich ein wenig Zeit, um sie zu mustern. Ihre Haare waren länger als vor fünf Jahren, aber sonst war sie immer noch dieselbe. Argwöhnisch zusammengekniffene goldbraune Augen sahen ihn an. âDu siehst gut aus.â
âDanke. Du nicht.â
Mit diesen Worten rauschte sie an ihm vorbei aus dem Raum.