ich begrüÃe euch hiermit zum ERSTEN geburtstag dieser ff!!! *trörööööö*
zu diesem anlass hab ich ein paar hübsche sachen für euch ^^
aber zuallererst möchte ich allen danken, die hier fb gegeben haben ... :biggrin:
vor allem natürlich:
[Gilmore Girl], Chery und ***jojo***
ich freue mich sehr, dass ihr immer so treu und eifrig die ff lest und fb gebt
danke! :knuddel:
natürlich hätte ich mir ein wenig mehr fb-geber gewünscht, weil das meine erste ff war, aber mit sind drei regelmäÃige fb-geber lieber als tausende unregelmäÃige :biggrin:
so, nun zum ersten geschenk von mir an euch ... naja, geschenk nicht gerade ... ich würde eher sagen, arbeit ... *am kopf kratz* egal :biggrin:
ich hab nochmal ne aktion für euch. dachte, für diesen anlass wär das doch gut ^^
also:
AKTION II: 'Liebesglück mit Hindernissen'
1. was mögt ihr an dieser ff?
2. welchen der charaktere mögt ihr am liebsten (bzw. mögt ihr immer noch denselben charakter wie bei der ersten aktion?)?
3. was ist euer lieblingsteil/-szene etc. (mit zitat ^^)? warum?
4. was würdet ihr euch für die nächsten teile wünschen?
ich bitte um möglichst genaue antworten :biggrin: sagt einfach eure meinung zu den vier fragen ^^
tja, und jetzt das beste :biggrin: extra für heute hab ich mir was besonderes gedacht, aber wenn ich ehrlich sein soll, ist das irgendwie nicht so besonders geworden, wie ich dachte ... *am kopf kratz* (*vor lauter am-kopf-kratzen schon schuppen hab* :lach: )
naja, seht selbst. und ... da das der jubiläumsteil ist, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr ein ausführliches fb gebt, was euch gefallen hat und was nicht etc. ... okay?
viel spaÃ! silbernerschatz
JUBILÃUMSTEIL - Teil 34
Nachdem Hannah zur Arbeit gegangen war, blieb Lilly noch eine Weile auf der Veranda sitzen.
Okay, sie würde Chriss zur Rede stellen. Aber wie sollte sie das tun? Einfach wie einen Sprung ins kalte Wasser, oder sollte sie es eher langsam angehen lassen wie bei einem normalen Gespräch?
Sie stand auf. Was machte das schon. Sie würde es einfach so machen, wie es in die Situation passte.
Chriss rieb sicher gerade wieder den schmerzenden Nacken, als es an seiner Tür klopfte. Er richtete sich auf. Sein Herz fing an zu rasen. Er wusste, dass es Lilly war. Hannah war auf der Arbeit, und selbst wenn sie da war, platzte sie einfach rein, ohne Vorwarnung.
Er stand gerade auf, um ihr die Tür zu öffnen, als sie von selbst eintrat. Mitten im Zimmer blieb er stehen. Höchstens fünf Kubikmeter Luft trennten sie noch voneinander. Aber näher heran traute er sich nicht. Sie stand mit verschränkten Armen vor ihm, ihre Lippen waren zusammengepresst.
Als er den Mund aufmachte, um zu fragen, was los sei, sagte sie plötzlich: âDu hattest kein Recht dazu.â
Sie musste nicht genauer werden; er wusste, wovon sie sprach. Im ersten Moment dachte er daran, Hannah umzubringen, wenn sie nach Hause kam, doch dann wurde ihm klar, dass sie ihm nur einen Gefallen getan hatte. Irgendwann hätten sie sowieso darüber reden müssen.
Und doch: jetzt, wo er damit konfrontiert war, fiel ihm nichts anderes ein als: âIch habe es nur für dich getan.â
Ihr platzte der Kragen, und sie kam auf ihn zu, so gut es mit ihrem verletzten Fuà ging.
âDu hattest kein Recht dazu!â, wiederholte sie aufgebracht. âDu hattest kein Recht, einfach so in mein Leben einzugreifen und Entscheidungen zu treffen, die deiner Meinung nach am besten waren! Du hast überhaupt keine Ahnung, was am Besten für mich ist, du Idiot! Du hast keine Ahnung, was ich will und was ich brauche, und deswegen hattest du auch überhaupt kein Recht dazu, mich wegzustoÃen, nur weil du glaubtest, dass du mich damit beschützt! Wer hat dir überhaupt erlaubt das zu tun?! Woher hast du dir das Recht genommen?! Woher wolltest du wissen, dass ich deine Hilfe brauche?! Vielleicht hätte ich es auch alleine geschafft!!â
LÃGE, LÃGE, LÃGE, schrie es in ihr. Sie hätte es verdammt noch mal nicht alleine geschafft. Sie wäre zusammengebrochen, wenn er von Anfang an nicht da gewesen wäre.
Reglos stand er da und hörte ihr zu. âEs tut mir leid.â, antwortete er langsam, als sie schwieg, die Hände zu Fäusten geballt.
âUnd was genau?â, fragte sie. âWas genau tut dir leid?â
Er dachte lange nach, bevor er sagte: âAlles. Dass ich einfach so etwas entschieden habe, ohne zu wissen, was du brauchst. Und ⦠dass ich dir wehgetan habe.â, fügte er zögernd hinzu.
Sie grub ihre Nägel in die Handflächen und fühlte sich wieder so, als würde sie keine Luft mehr bekommen. Tief in ihrem Inneren hatte sie gehofft, dass Hannah vielleicht etwas falsch verstanden hatte, und dass Chriss sich einfach nur zum eigenen Zweck von ihr getrennt hatte. Dann wäre es viel leichter gewesen, ihn zu hassen. Es zu versuchen. Wie sollte sie ihn hassen, wenn er das alles nur für sie getan hatte? Wenn er nicht an sich selbst, sondern nur an sie gedachte hatte? Was war sie für ein Mensch, wenn sie ihn dafür hassen konnte?
âAlso ist es wahr?â, flüsterte sie.
Er blinzelte. Sie machte ihm diese Szene und wusste dabei gar nicht, ob es wahr war? âJa.â
Ihre Hoffung zerplatze wie eine Seifenblase. Sie schloss die Augen, damit die Tränen, die sich in ihren Augen bildeten, nicht kamen. Er hatte es wirklich nur für sie getan â¦
Zu dem erdrückenden Gefühl machte sich Panik in ihr breit, ohne dass sie wusste, warum. Sie wusste nur, dass sie hier weg musste. Dass sie weg von ihm musste. âIch muss gehen â¦â
Es war ein allgemeiner Satz. Er konnte bedeuten, dass sie nach unten ging, oder in das Zimmer nebenan. Aber Chriss wusste sofort, was genau sie meinte. Sie wollte von hier weg. Sie wollte ihn wieder verlassen â¦
âLilly, warte.â Er griff nach ihrem Arm, als sie sich umdrehte um aus dem Zimmer zu stürzen â und dann lag sie plötzlich in seinen Armen.
Sie hatte das Gleichgewicht verloren, als er nach ihr gegriffen hatte und war dabei in seine Arme getaumelt.
Sein Herz raste wieder, er glaubte, es würde ihm gleich aus der Brust springen, während er in ihre Augen sah. Dieses endlose Blau â¦
Auch Lillys Herz schlug wie verrückt, sie konnte ihren Blick nicht von seinen Augen abwenden, konnte nicht verhindern, dass sie darin versank.
Dann schweifte sein Blick von ihren Augen über ihr Gesicht. Sie hatte immer noch die süÃe, kleine Nase und er fragte sich, ob sie sie immer noch in der Art rümpfen konnte, die ihn immer zum Lachen gebracht hatte. SchlieÃlich blieb er an ihren Lippen hängen. Sie waren leicht geöffnet, er konnte ihren warmen Atem an seinem Kinn spüren. Es war eigenartig für ihn, dass sie ihm immer noch nur bis zum Kinn reichte, wie vor zehn Jahren. Natürlich waren sie beide gewachsen, aber ⦠es war doch eigenartig, dass sie trotzdem immer noch denselben GröÃenunterschied hatten, oder?
Er starrte noch immer auf ihren Mund, auf die Unterlippe, die ein wenig voller war als die Oberlippe.
Nach endloser Zeit, so schien es ihr, hob er wieder den Blick und sah ihr in die Augen. Sie wusste, was gleich passieren würde. Seit sie sich wiedergetroffen hatten, hatten sie sich zu diesem Moment hingearbeitet. Es schien ihr, als wäre alles davor nur eine Art Vorspiel gewesen. Vergeblich versuchte sie Gründe dafür zu finden, sich aus der Umarmung zu lösen, den Moment wieder zu verschieben. Aber ihr fielen keine ein. Sie dachte nur an die vielen Gründe dafür. Sie wollte es. Sie brauchte es. Sie brauchte ihn.
Die Hand, die immer noch auf ihrem Arm lag, fiel hinunter.
Sie sahen sich in die Augen. Merkten nicht, dass sich ihre Lippen immer näher kamen.
Bis sie sich schlieÃlich trafen. Zuerst nur ganz sachte, dann wurde der Kuss tiefer. Seine Arme legten sich um ihre Taille, zogen sie näher an sich heran. Sie lieà es zu, denn hätten sie seine Arme nicht festgehalten, wäre sie vermutlich auf die Knie gesunken.
Sie hob ihre Arme, verschränkte sie um seinen Nacken, drängte sich an ihn.
Für Chriss war es wie eine Rückkehr. Als wäre er eine Ewigkeit weggewesen und wieder zurückgekehrt. Im ersten Moment traf es ihn wie ein Blitz; er schoss durch seinen ganzen Körper, wirbelte seine Gedanken durcheinander und explodierte dann in seinem Herzen. Millionen von Gefühlen rasten durch seinen Körper. Sein Puls raste und sein Blut erhitzte sich, während es ungehindert weiter durch seine Adern floss.
In dem Moment, in dem sich ihre Lippen trafen, waren alle Gedanken schlagartig aus ihrem Hirn verschwunden. Wie weggefegt. Sie konnte an nichts mehr denken. Fühlte nur den sanften Druck seiner Lippen, seine starken Arme, die sie hielten, die Wärme, die er ausstrahlte und die Geborgenheit, die er ihr gab.
Dieser Kuss war genauso wie alle anderen, die sie sich während ihrer Beziehung vor zehn Jahren gegeben hatten, und doch anders. Er sprach immer noch die tiefen Gefühle aus, die sie füreinander hatten, aber die Unschuld ihrer Jugend war verschwunden. Es war nicht einfach nur ein Beweis ihrer Liebe, er diente zur Abladung der aufgestauten Gefühle, die, die sie in den letzten Jahren nicht hatten verdrängen oder vergessen können, die, die zu stark dafür gewesen waren.
Doch weder Chriss noch Lilly dachten daran, wo das alles enden konnte. Dieser eine Kuss entschädigte sie beide für jede einzelne Sekunde, die sie ohne den anderen gelebt hatten.
Er entschädigte ihn für all die Sehnsucht, die Verzweiflung, den Schmerz, mit denen er hatte leben müssen. Und sie vergaà ebenfalls all diese Gefühle, das betäubende Gefühl der Einsamkeit, das Gefühl, verlassen, allein gelassen worden zu sein.
Es zählte nicht mehr die Vergangenheit. Nicht die Vergangenheit und auch nicht die Zukunft. In diesem Moment zählte nur das Hier und Jetzt.