Vegetarisch/Vegan (Allgemeiner Diskussionsthread)

Also ansich seh ich gar nicht das Problem vegetarische Rezepte oder irgendwas hier zu diskutieren, es muss nur repektvoll gegenüber den Fleischessern geschehen - das muss es aber auch in jedem Club. Wenn da angefangen wird zu sagen "Fleisch ist scheiße und wir sind die einzig schlauen weil wir keins essen" dann find ich das grenzwertig. Vegetarierdebatten können aber hier ansonsten auch stattfinden.

Es ist völlig normal, sich einen Pinguin aus dem Zoo mitzunehmen.
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Sehr schön!

Sei Du selbst die Veränderung, die du auf der Welt sehen möchtest.
- Mahatma Gandhi
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Naja... aber unsere Meinung ist nunmal, das Fleischessen etwas ist das nicht sein muss, klar, ich moechte mir nicht anmassen zu behaupten keiner DUERFE jetzt mehr Fleisch essen, aber meiner Meinung nach muesste man eigentlich freiwillig auf Fleisch essen verzichten wenn man sich eingehend mit der Thematik befasst hat.

Insofern ist es fuer uns halt schwer zu "diskutieren", wenn wir immer wieder hoeren wie gerne doch jemand Fleisch isst.

Denn (fuer uns) gibt es keinen Grund der zaehlt, dass Fleisch gegessen werden muss.

Genauso wenig MUSS ein Mensch Schokolade essen oder vom 10 Meter Brett im Schwimmbad springen.

Und (fuer mich) ist Fleisch essen reine Faulheit, und wenn ein Mensch, dem man zb so einen Film wie "we feed the world" gezeigt hat und dem man gezeigt hat wie es in Huehner, Schweine und Rinderfarmen zu geht... 10 Minuten spater Fleisch isst.... dann ist das (fuer mich) nicht nachvollziehbar und (fuer mich) herzlos und gefuehllos.

Und da dann zu "diskutieren" ist halt schwer. (es ist auch einfacher jemanden davon zu ueberzeugen kein Fleisch zu essen als jemandem zu sagen iss jetzt Fleisch! Genauso wie man keinem Nichtraucher erklaert er soll mal eine Zigarette rauchen damit er merkt dass es nicht so schlimm ist... fuer uns ist das auf der selben Stufe)

Es ist doch auch fuer Nichtraucher etwas schwer nachzuvollziehen wenn ein Mensch versucht darzulegen dass Rauchen ja nicht schlimm sei. Fuer uns ist das genauso wie mit dem Fleischessen. Etwas, das nicht sein muss und vermeidbar ist wenn man es nur moechte.

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Ich habe hier Aussagen aus einem Interview mit Mitarbeitern von Schlachthöfen aus dem Buch „Slaughterhouse“ von der Autorin Gail A. Eisnitz"

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Gut, jetzt sagt sogar meine Freundin ich soll meine Meinung für mich behalten. Ich geh dann mal offline und halt die Fresse ^^

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- Mahatma Gandhi
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Nein, ich will nur nicht, dass du aus dem Forum geworfen wirst =D

Das ist verrueckt und manchmal muss man sowas wegblenden sonst wird man selbst nie froehlich im Leben.

Das ist grausam und ich denke da stimmt jeder zu.
Aber weisst du das ist wie bei Rauchern, die sagen ja auch "ICH bekomme keinen Lungenkrebs.." usw... sprich der Fleischesser wird nun sagen "Die Schweine die ich esse sind nicht so getoetet worden" (und wie das Schwein das man isst nun getoetet worden ist weiss wohl nur der, der es getoetet hat)

Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es so zugeht. Meinst du, solche Leute sind im generellen Leben auch brutaler als Leute die einer anderen Arbeit nachgehen? Ich glaube schon.

Ich meine ja auch, dass Menschen so einer Arbeit nur nachgehen, wenn sie das "geil" finden etwas zu toeten.

Mein Onkel arbeitet beim Spar als Metzger - der toetet die Tiere zwar nicht (sonst glaub ich koennt ich den nicht mehr ansehen) aber er zerstueckelt sie usw... ich koennte nicht mal das.

Aber Margie, es ist halt wirklich jedem selbst ueberlassen ob er Fleisch essen will oder nicht. Angeblich speichert Fleisch ja auch Emotionen - (Ironie Anfang) das Schweinefleisch hat dann bestimmt ganz viele positive Emotionen fuer den Esser. (Ironie Ende).

Mir ist jetzt schlecht. Moechtest du den Auszug bei Facebook posten? Ich kopier das jetzt in meinen Status... ist wohl aber leider zu lange.

Finde das gerade sehr traurig. Menschheit halt.

Hast du den Original Text? Ist der Englisch?

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Ich würde bei sowas immer zwischen "Normallfall" und schlichtweg krank unterscheiden. Normalerweise haben die doch sowieso nicht die Zeit, jedes Tier einzeln zu quälen. Klar gibt es Leute, die ihren Beruf nach insgeheimen psychischen Macken/Krankheiten wählen, aber das muss ja nun daher nicht gleich der Regelfall sein.

Es ist völlig normal, sich einen Pinguin aus dem Zoo mitzunehmen.
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Abendstern schrieb:also wenn ihr für 3 Leute und ein bisschen über Fleischfresser rumquammern nen Club bekommt, dann geh ich in Streik.

Mir gehts doch gar nicht darum, ich bin der Meinung jeder soll machen was er für richtig hält. Nur ist man als Veggie (ich zumindest) dauernd in der Unterzahl. Hab einen Bekannten, der fängt jedes Mal wenn er mich sieht, mit blöden Kommentaren an, und meine andren Freunde, die mich sonst mit dem Thema in Ruhe lassen, steigen dann drauf ein. Dann heißts 5 gegen 1, und gestern wars wieder so, mir wars zuviel, und ich bin gegangen. Dann kommt der Bekannte her und sagt ich soll doch zu meiner Meinung stehen, sozusagen, ich muss damit klarkommen, wenn andre mich provozieren wollen, weil ich kein Fleisch esse. Aber da bin ich anderer Meinung, ich muss mir das nicht anhören. Soll er soviele vergammelte Döner essen, wie er möchte, aber deswegen braucht er nicht auf mir rumhacken.

Und genau deshalb fänd ich es schön einen Thread zu haben, wo Veggies mal unter sich sind, ich hab gar nicht unbedingt Lust, über "die bösen Fleischesser" zu lästern, ich fänds nur schön wenns was gibt, wo man mal seine Ruhe hat, und sich nicht dauernd nur rechtfertigen muss.

Zurzeit wären wir wohl zu viert?

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ich will dir eine watschen
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Also abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass alle die das machen tiere töten "geil" finden, sondern aus ihrer einfach normal, hat man in dieser Gesellschaft ja realistisch gesehen nicht immer die Wahl zwischen tausend Jobs, in denen man arbeiten kann. Wobei jede_r die Wahl natürlich selbst trifft und ich das nicht als Entschuldigung sehen würde - in keinem Berufsfeld - ist das für die Leute selbst aber mit Sicherheit Grund genug. Nachempfinden kann ichs auch nicht. (Kann ich aber auch nicht bei BFE-Prügelbullen uvm.)

Was ich eigentlich fragen wollte: gehts euch um ne politische oder ne moralische Ebene, wenn ihr das anderen Leuten (mehr oder weniger) vorwerft. Irgendwie klingt das für mich so schwammig-vermischt.

Also wenn ihr sagt, es geht um ne politische Ebene, sprich etwas verändern an der Situation usw. Dann macht das zum einen mE vor allem Sinn, wenn man das Vegetarier_in sein mit politischer/ inhaltlicher/ öffentlichkeitswirksamer Arbeit verbindet. Dann könnte man den Leuten vllt "vorwerfen", evtl kein Bewusstsein dafür zu haben, dass sie als Konsumenten diese Produktion verursachen und in gewisser Weise mit! verantwortlich sind. Das wäre eher die sachliche Argumentation.
Wie steht ihr zu Leuten, die zum Beispiel nur containertes Fleisch essen (also Fleisch, dass noch gut ist, aber von den Supermärkten schon weggeworfen wurde)? Das geht nicht in die Produktionskette ein, verursacht keine neue Nachfrage und so weiter. Fändet ihr das in Ordnung?

Oder geht es euch vor allem um ne ethisch/moralische Ebene? Da finde ich dann zum Beispiel, dass man allen selbst überlassen muss, was sie für sich vertreten können und wollen und was nicht. Klar kann man das auch diskutieren, keine Frage, aber ich finds schwierig wegen sowas Menschen abzuwerten in irgendner Form. Oder denen das vorzuwerfen.

[Meine Meinung dazu: ich ess aus ethischen Gründen kein Fleisch, weil ich nicht will, dass sowas für mich/wegen mir passiert. Wenn andere Leute das vertreten können, mach ichs ihnen nicht zum Vorwurf. Ich kann auch verstehen, wenn Leute containertes Fleisch essen.
Ich finds gut, wenn sich andere Leute aus politischen Gründen gegen Fleisch entscheiden und versuchen damit und mit begleitender Arbeit was zu ändern. Ich glaube, ohne diese begleitende Arbeit macht das aber auf politischer Ebene Null Sinn und weil ich mich auf politischer Ebene lieber für andere Sachen einsetze als das, würde ich meinen Fleischverzicht nicht politisch begründen. ALLERDINGS, bin ich mir dieser gesellschaftlichen Komponente bewusst, ich weiß, dass es auch genug politische Gründe gibt und unterstütze Leute, die sich einsetzen. Das ist auch das einzige, wo ich Leuten was vorwerfen würde: Ignoranz und fehlende Reflektion. Wie man sich danach entscheidet, ist allen selbst überlassen, aber ich finde, man sollte der Sache erst ins Gesicht sehen und sich mit den verschiedenen Aspekten wirklich ehrlich und auch selbstkritisch auseinandersetzen, bevor man die Entscheidung für sich trifft.

-Macht das alles irgendnen Sinn?! Ich hab das diffuse Gefühl, ich rede wirr... Unsure- ]

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Wir können alles - und alles können wir sein.

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Also das Zitat von Margie ist bestimmt nicht immer der Normallfall. Es gibt doch in jedem Job solche kranken Leute und nicht nur bei Schlachtereien. Ich mein, es gibt bestimmt auch Lehrer, die das nich einfach tun, weil sie den Kindern was beibringen wollen oder was auch immer. Ich denke, man sollte schon wissen, dass nicht alle Leute, die Fleisch essen krank und verrückt sind.

Und nicht jeder Fleischesser greift Vegetarier an solange die das auch nicht machen. Ich mein, ich hab von ner Freundin aus Weimar gesagt bekommen, dass 2 Vegetarier einen Kerl, der sich ne Bratwurst gekauft hat, mit Schweineblut beworfen haben und ganz ehrlich, das geht einfach nicht!

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Na hoffentlich ist das nicht der Normalfall - aber wisst ihr woher das Schwein kommt das ihr auf eurer Fertigpizza in Schinkenform habt usw.?

Eben. Das ist der Punkt.

Ich meine man sollte aus verschiedenen Gruenden auf Fleisch verzichten - unter anderem weil es den Tieren nicht gut geht.

Egal wie, Schweine haben kein super glueckliches Leben und man wartet dann darauf bis sie gluecklich entschlafen um sie dann zu essen. Die werden auch wenn obiges nicht Normalfall ist, fuers Essen getoetet und auch gleich gehalten wie Futter. Nur ganz selten haben Schweine sowas wie ein "Leben", trotzdem werden sie am Ende hingerichtet.

Zum Anderen waere es eine grosse Hilfe fuer die Umwelt wenn es die riesen Rinderfarmen (wie zb hier in Amerika) nicht mehr geben wuerde.

Denkt auch mal daran wieviel Fleisch nonstop weggeschmissen wird, weil es viel zu viel gibt.

Also nach obigem Interview ...

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