All my love is for you (hpt.Lit./ JJ) Auf einer Seite

*hatsichebennepralinegeholt*

die teile?!? jupi!!!

wär auch ne möglichkeit^^

gleich mehrere teile! och wie geil :dance:

[Bild: sobeautiful.jpg] [Bild: kiss.jpg] [Bild: sexy.jpg]
Sig undAva by Emily!

*mjam* ich verputz gerade noch die letzten pralinen , vllt vergeht dann das warten schneller Smile

Hät jetzt auch gern schokolade-.-
Voll hunger! hm vielleicht wär cool

[Bild: sobeautiful.jpg] [Bild: kiss.jpg] [Bild: sexy.jpg]
Sig undAva by Emily!

ich könnte dir eine praline beamen, wäre doch nur schon das beamen erfunden worden.... :biggrin:

Mist!
sind 5 minuten schon um?

[Bild: sobeautiful.jpg] [Bild: kiss.jpg] [Bild: sexy.jpg]
Sig undAva by Emily!

juppa, sogar schon 10

edit: *uaaaahhhh* ez hab ich gerade die hässlichste praline erwischt aus dem ganzen karton *in die küche renn und praline ausspuck*

soooo... hier endlich1!!!!! also, diese teile sind adshira und Jenny*GG gewidmet, da sie so tapfer mit aufgebleiben sind!!!

ach aj, der one night stand ist auch drin! sucht ihn mal *höhö*

Kapitel siebenundneunzig
Müde schloss Rory die Augen auf. Halb neun. Sie war erst vor ungefähr vier Stunden eingeschlafen. Hatte sich unruhig von einer Seite zur anderen gedreht, unfähig, die Erinnerungen aus ihrem Gedächtnis zu löschen. Unfähig, ihn aus ihrem Gedächtnis zu löschen. Und selbst wenn es ihr gelingen würde, ihn auch nur annähernd zu vergessen, so trud sie Jess doch in sich. Zwar nur einen Teil von ihm, aber immerhin. Sie konnte ihm nicht entfliehen, wurde immer wieder eingeholt. Na toll, so früh am Morgen und schon wieder am Grübeln, dachte sie. Der Tag konnte ja nicht besser werden. Aber ein neues Gefühl hatte sich zu all den verwirrten, kleinen anderen geschlichen, tobte mit ihnen in ihrem Inneren und ließ sie nicht in Ruhe. Es nagte unnachgiebig an ihr. Es waren die Zweifel. Zweifel, ob er, Jess, wirklich in der Lage war, jemanden umzubringen. Zweifel, dass er wirklich die Kaltblütigkeit dazu besaß, einen Menschen aus dem Leben zu reißen. Sie kannte ihn doch eigentlich gut genug, im zu wissen, dass er das nicht konnte. Aber wie lange war lange genug? Es war jetzt ein Jahr her, dass sie sich das erste Mal getroffen hatten, und vor fünf Monaten waren sie zusammen gekommen. Und jetzt, alles aus. Weil sie einem wildfremden Menschen geglaubt hatte, was er über ihren Freund erzählt hatte. Ex- Freund, fügte sie bitter hinzu. Ja, die Zweifel nisteten sich immer tiefer in ihr ein, reiften sich aus. Wieso hatte sie nicht Jess gefragt, ob er wahr war? Ja, klar, fügte direkt eine kleine, wispernde Stimme in ihrem Kopf hinzu. Als ob du danach die Ruhe gehabt hättest, zu ihm zu gehen und zu fragen: Hey Jess, na, heute schon jemanden umgebracht? Oder: Jess, ich liebe dich, und Aaron hat erzählt, dass du jemanden erschossen hast. Ist das wahr? Nein, das konnte keiner. Aber sie wollte, nein, sie konnte nicht mit Jess jetzt reden. Sie musste das alles erstmal sacken lassen. Verarbeiten. Realisieren. Es war vorbei. Sie und Jess waren nicht mehr länger zusammen. Seufzend schwang sie die Beine aus dem Bett und ging in die Küche. Dort machte sie sich seit langem einen Kakao. Sonst hatte Lorelai ihn ihr immer gemacht, als sie noch klein gewesen war, damals, als sie noch im Schuppen des Independence Inns gewohnt hatten. Immer dann, wenn sie schlecht geträumt hatte, oder Angst vor der Dunkelheit oder den grellen Blitzen gehabt hatte. Seufzend fuhr sie sich durch die Haare. Ja, Lorelai war immer für sie da gewesen. Bis heute. Sie tat immer ihr Bestes, damit es Rory gut ging, beschützte sie, und riskierte sogar einen Streit mit Luke wegen ihr. Jetzt regte sich auch noch das schlechte Gewissen in ihr. Na schön, als ob sie nicht genug Probleme hatte. Sie legte eine Hand auf den Bauch. Ihr Baby schwieg noch. War noch still. Oder bewegte sich so sachte, dass sie noch nichts mitbekam. Wann hatte der Arzt nochmal gesagt, würde sie die ersten Bewegungen spüren? Zwischen der zwanzigsten und vierundzwanzigsten Woche. Also nicht mehr soo lange. Bei dem Gedanken an ihr Baby spürte sie ein erneutes Ziehen im Herzen. Ihr Baby sollte doch nicht so aufwachsen wie sie. Den Vater nur unregelmäßig sehen, keine richtige Beziehung zu ihm aufbauen können. immer zwischen den Stühlen stehen. Was hatte Jess nochmal gesagt? "Ich liebe dich, ich will mit dir zusammen sein, für immer, aber was, wenn es nicht funktioniert? Dann haben wir wieder eine Familie, die nicht zusammen ist." Ja, das waren seine Worte gewesen. Seufzend zwang sie sich, an etwas anderes zu denken. Doch sie konnte nicht. Konnte es einfach nicht. Brachte es nicht übers Herz, mit ihm abzuschließen. Nicht, wenn diese Ungewissheit noch zwischen ihnen lag. Langsam stand sie auf. Eher mechanisch, wie ein Robotor, ging sie in ihr Zimmer, zog sich an. Es war, als ob ihr schon immer klar gewesen war, dies zu tun. Als ob es so selbstverständlich war. Sie schrieb Lorelai noch einen Zettel, nahm ihre Jacke und ging zur Hintertür raus.

Jess stand wieder hinter dem Tresen und fütterte Davey. Doch mit seinen Gedanken war er ganz woanders. Er musste mit Rory reden, ihr die Wahrheit erzählen, ihr klar machen, dass er es verdammt nochmal nicht war.
Als er sie dann wirklich vor dem Diner stand, konnte er es erst nicht glauben, aber dann kam sie rein. Unsicher blieb sie in der Tür stehen und sah sich um. Dann erkannte sie ihn, wie er hinter dem Tresen stand und Daveys Flasche in der Hand hielt. Ihre Überraschung war für kurze Zeit deutlich sichtbar, doch schnell wurde sie wieder überflutet von Traurigkeit. Ihr blauen Augen vermieden es, ihn anzusehen, doch er sah auch so, dass sie bis tief ins Innere verletzt war.
"Luke, übernimm mal für mich!", rief er, ohne den ernsten Blick von Rory abzuwenden, die immer noch vor ihm stand und ihn stumm ansah. Luke streckte seinen Kopf aus der Tür, -entdeckte Rory, und schob Jess zur Seite.
"Ist ok, geht nach oben", sagte er. Jess nickte und deutete Rory mit einem Kofnicken an, nach oben zu gehen. Sie nickte kaum merklich und ging vor. Mit Knien wie Blei ging er hinter ihr her.

[I]I don't believe
In the smile that you leave
When you walk away
And say goodbye
Well I don't expect
The world to move underneath me
But for God's sake
Could you try?
I know that you're true to me
You're always there
You say you care
I know that you want to be mine[/I]



"Setz dich", brachte er mit krächzender Stimme hervor, als sie oben ankamen. Langsam ließ Rory sich auf einem Stuhl nieder. Sie presste die Lippen zusammen, sah ihn immer noch nicht an. Er lehnte sich an den Kühlschrank und musterte sie. Sie sah so schlecht aus, wie er sich fühlte. Schweigen erfüllte den Raum, hoffnungloses, stilles Schweigen. Das Ticken der Uhr klang unnatürlich in dieser Stille.
"Ich denke, du weißt, warum ich hier bin", sprach sie schließlich. "Wir müssen reden - oder besser gesagt: Ich finde, es ist Zeit, dass du redest." Endlich sah sie ihn an. Endlich konnte er wieder in diese blauen Augen sehen, die er so vermisst hatte. In denen er so oft gewünscht hatte, zu versinken. Er nickte, setzte sich ihr gegenüber und legte sie Hände auf den Tisch.
"Hör zu, ich kann dir nur sagen, dass du dir mit Aaron den am meisten Falschen Typen ausgesucht hast, um dir die Vergangenheit zu erzählen." Scheiße Jess, das war der falsche Anfang. Das klang ja wie ein Vorwurf. So hatte sie es offenbar auch empfunden, denn sie spitzte beleidigt die Lippen. Gott, selbst das sah sexy bei ihr aus.
"Tja, wenigstens hat er mir erzählt was los war. Das macht nicht jeder."

[I]Where is your heart?
'Cause I don't really feel you
Where is your heart?
What I really want is to believe you
Is it so hard
To give me what I need?
I want your heart to bleed
That's all I'm asking for
Oh, where is your heart?
[/I]

Der Schlag traf ihn. Er seufzte, und wandte sich wieder an sie.
"Rory, ich wollte dir damit keinen Vorwurf machen. Ich wollte nur sagen, dass Aaron nicht gut auf mich zu sprechen ist. Gar nicht gut." Er holte Luft. "Hör zu, ich weiß nicht, ob du mir glauben wirst, aber hör mir wenigsten zu, ok?" Misstrauisch sah sie ihn an. Doch dann nickte sie.

[I]I don't understand
Your love is so cold
It's always me that's reaching out
For your hand
And I've always dreamed
That love would be effortless
Like a petal fallin' to the ground
A dreamer followin' his dream
[/I]

"Na gut." Er leckte sich nervös über die Lippen, fuhr sich durch die Haare. Dann erzählte er ihr die Vergangenheit. Das, worauf sie so lange gewartet hatte.

Where is your heart?
'Cause I don't really feel you
Where is your heart?
What I really want is to believe you
Is it so hard
To give me what I need?
I want your heart to bleed
And that's all I'm asking for
Oh, where is your heart?


[I]It seems so much is left unsaid
So much is left unsaid
But you can say anything
Oh, anytime you need
Baby, it's just you and me
Oh yeah
[/I]

"Damals, als ich realiert habe, wie dumm es war in Aarons Gang zu sein, waren die Cops schon lange hinter ihm her. Als ich dann für ihn Drogen vertickt habe, tat ich das leider an einen Undercover Cop. Tja, es sah nicht gut für mich aus, aber sie boten mir einen Deal an. Ich sollte ihnen Aaron ausliefern, dafür würde ich milde davon kommen. Ich überlegte Tag und Nacht, immerhin war er trotz allem mein Kumpel. Eigentlich hatte ich mich gegen den Deal entschieden, doch dann fing ich was mit seiner Schwester an. Wir hatten ... unseren Spass, für einige Zeit, bis ich dahinter kam, dass Aaron sie auf mich angesetzt hatte, um zu checken ob ich etwas hinter seinem Rücken trieb. Tja, und damit hatte es sich für mich. Ich war nicht gerade verliebt in sie, wir hatten auch eigentlich nur sowas wie eine Affäre, aber so leicht konnte Aaron sowas nicht mit mir machen. Ich sagte den Cops, wann der große Bruch stattfinden sollte, und sie stürmten den Laden. Aaron versuchte, einen von ihnen als Geisel zu nehmen, was ihm auch irgendwie gelang. Tja, und dann schoss er den armen Kerl ab. Kurz danach nahmen die Cops ihn fest, aber ihren Mann konnten sie nicht mehr retten. Als er herausfand, dass ich nur Sozialstunden liefern musste, ist er ausgetickt. Er schwor Rache as Ewig, und jetzt, wo er anscheinend wegen "guter Führung" draußen ist (ich denk ja, dass da eher Schmiergelder und Erpressungen von seinen Kerlen dahinter stecken), hat er sich seine Rache geholt. Er wusste durch die anderen, dass wir zusammen sind - waren", er verzog das Gesicht, "und konnte halt so dir die ganze Geschichte anders erzählen. Vor allem, weil er und ich die einzigen sind, die wissen, wie es wirklich ausgegangen ist." Er sah Rory an.

[I]I know that you're true to me
You're always there
You say you care
I know that you want to be mine

Where is your heart?
'Cause I don't really feel you
Where is your heart?
What I really want is to believe you
Is it so hard
To give me what I need?
I want your heart to bleed
That's all I'm asking for
Oh yeah
[/I]

Rory schloss die Augen. Das war also die Wahrheit. Seine Vergangenheit. Es steckte noch genug Vertrauen in ihr, dass sie seine Version glaubte. Er ergab auch einen Sinn. Eigentlich müsste sie doch jetzt zufrieden sein. Sie hatte, was sie immer wollte. Jess Vergangenheit. Aber nicht so. Nicht unter diesen Umständen. Nicht unter dem Druck, ihre Beziehung zu retten. Sie hatte sie freiwillig von Jess gewollt. aber so ...

Where is your heart?
'Cause I don't really feel you
Where is your heart?
What I really want is to believe you
Is it so hard
To give me what I need?
I want your heart to bleed
And that's all I'm asking for


"Rory?" Seine Stimme holte sie wieder zurück. Er sah sie fragend an. "Bitte ... sag doch was", sagte er bittend. Sie schüttelte nur den Kopf.
"Und das konntest du mir nicht vorher erzählen?" Sie konnte den Vorwurf, der mitschwang, nicht zurückhalten. Es schwallte einfach wieder hoch, die Enttäuschung, die Wut, die Verzweiflung, alles, was sie so oft gefühlt hatte, wenn Jess sie wieder so ahnungslos zurückgelassen hatte. "Ich mein, ich hab dich oft genug nach deiner Vergangenheit gefragt, oft genung! Du hattest hundert Gelegenheiten, es mir zu erzählen, aber du hast es nicht. Stattdessen hast du mich jedesmal so verletzt zurückgelassen, ist dir das eigentlich bewusst?" Sie spürte, wie sich mal wieder die ersten Tränen ihren Weg nach oben bahnen wollten. "Wenn ich dir so viel bedeutet habe, wieso hast du mich dann immer im Unklaren gelassen? Ich mein, für so etwas gibt es keine passende Gelegenheit, also entschuldige dich bloß nicht damit!" Drohend hab sie den Zeigefinger, als er den Mund öffnete, zu einer Erklärung ansetzte.
"Es - es tut mir leid", sagte er schließlich nur.
Doch Rory stand auf. "Damit ist es diemal nicht getan, Jess! Ok, ich glaube dir, dass du kein Mörder bist, aber das wars dann auch schon." Verletzt stand sie auf und ging zur Tür raus.

[I]Where is your heart?
Where is your heart?
Where is your heart?
Where is your heart?
[/I]

Kapitel achtundneunzig
Zwar hatte sie jetzt die Wahrheit, aber es brachte ihr gar nichts. Es war zu spät. Zu spät. Sie weinte, so viel, dass es einen See hätte ausfüllen können, weinte um ihre zerbrochene Beziehung, um sich selbst, um den Schmerz, der drohte, sie zu zerreißen. Ließ sich von ihrer Mutter halten, wiegen und trösten wie ein kleines Kind, und bemerkte mit mehr Schmerz die verzweifelte Hilflosigkeit ihrer Mutter. Sie sah, wie sehr sie ihr helfen wollte, und feststellen musste, dass sie nicht konnte. Ja, da musste sie alleine durch. Niemand konnte ihr helfen, niemand.
Nach drei Tagen voller Selbstmitleid schaffte sie es, wider aufzustehen. Sie packte alles in eine Kiste, was sie mit Jess in Verbindung brachte. Jetzt gab es auch eine Jess- Box. Doch diesmal verstaute sie sie selbst im Schrank im Flur. Nur für alle Fälle. Sie war dankbar, so dankbar, dass Lorelai so sehr für sie da war. Und freute sich mit ihr, dass Luke sich wieder mit ihr vertragen wollte. Als er sie zu einem Date am vierten Abend einlud, half Rory ihr beim Vorbereiten, wie früher, und gab ihrer Mutter einen Kuss, als diese zur Haustür ging.
"Du bist sicher, dass ich dich alleine lassen kann?", fragte Lorelai sie mit besorgtem Blick. "Du siehst immer noch so traurig aus. Und du bist so dünn geworden. Versprich mir, wenigstens eine Packung Twinkies zu essen, ja? Du musst doch essen."
Ungeduldig schob Rory sie zur Tür. "Ja Mum, und du musst jetzt an dich denken! Du hast dich viel zu lange um mich gekümmer, jetzt geh und hab mit Luke einen schönen Abend! Ich komm schon klar, versprochen!" Sie küsste ihre Mutter zum Abschied. "Ich hab dich lieb!"
"Ich dich auch! Aber du wirst mir nie zur Last fallen, das weißt du, oder?" Sie lächelte sie noch einmal kurz an, und hüpfte dann die Treppen zu Lukes Truck runter. Leise schloss Rory die Tür. Ja, Lorelai hatte wieder ein Recht auf ein eigenes Leben. Sie hatte es wirklich viel zu lange für sie, Rory aufgeschoben.
Seufzend ließ sie sich aufs Sofa plumpsen. Schaltete den Fernseher an, und wieder aus. Was war nur mit ihr los? SIe ließ sich doch auch sonst nicht so gehen. Komm Rory, es wird Zeit, wieder einigermaßen zu leben, redete sie sich zu. Aber tief, tief im Inneren wusste sie, dass sie noch nicht bereit war.

Kapitel neunundneunzig
So vergingen die Tage und Wochen. Langsam, ganz langsam fing sie an zu realisieren, dass es mit Jess vorbei war. Und langsam, ganz langsam, fing sie wieder an, weiter zu leben. Schritt für Schritt. Sie ging wieder vor die Tür. Auch wenn sie das Diner mied. Ihm und ihr zuliebe. Sie freute sich mit Lorelai, hörte ihr aufmerksam zu, wenn sie über ihre wieder heile Beziehung mit Luke redete - auch wenn sie für Rory allzu schmerzhafte Dinge verschwieg. So erzählte sie ihr dann meistens nur über die sinnlosen Diskussionen mit Luke über seinen Kleidungstil, das Diner, oder Muffel - Luke an sich. Langsam fing Rory auch an, wirklich mitzulachen, und nicht nur ihrer Mutter wegen, damit diese den traurigen Gesichtsausdruck verlor. Lane kam von ihrer Reise zurück und redete mit Rory über alles, was sie wollte. Alle waren da für Rory, aber sie wusste, sie wollte nur einen. Doch sie musste abschließen, das spürte sie. Sie fing an, bei Andrew zu arbeiten, was sie für ein paar Stunden am Tag ablenkte. Klar blieb der Stadt die Trennung nicht geheim, aber niemand erwähnte in ihrer Gegenwart auch nur ein Wort darüber. Sie tat einfach allen zu leid. Doch sie fing wieder an, zu leben. Nahm Lane bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung mit, freute sich mit ihr, malte sich Namen für das Baby aus, und stellte sich vor, ob es wohl später mal in einer Band spielen würde.

Ein Monat war es jetzt her. Sie war inzwischen in der fünfzehnten Woche. Ihr Bauch war ein Stückchen gewachsen, aber noch viel es nicht stark auf. Nur wenn man ganz genau hinsah, und ihre Sachen etwas enger geschnitten waren. Sie kam inzwischen einigermaßen gut mit der Trennung klar. Das einzige, was sie im Moment wieder traurig machte, was dass Lorelai und Luke erst kürzlich einen Streit hatten - wegen ihr. Luke war sauer, dass Lorelai nur noch wenig vorbei kam, sindern lieber mit Rory zu Hause aß. Was Lorelai natürlich Schwachsinnig fand.
Als sie ihr Bücherregal sortierte, fiel ihr auf, das ein Buch fehlte. Ihr Lieblingsbuch. Das sie Jess geliehen hatte, damit er es lesen konnte, fiel ihr siedenheiß ein. Na gut. Sie straffte die Schultern. Zeit für eine neue Bewährungsprobe.


"Hey Luke." Vorsichtig betrat sie das Diner und sah sich nach Jess um. Doch er war nirgendwo zu sehen. Luke streckte seinen Kopf aus der Küche und sah sie überrascht an. Schließlich war es das erste Mal seit einem Monat, dass sie hier austauchte. "Hey Rory! Ähm ...Willst du was zu essen?" Er sah sie freundlich an, obwohl sie der Grund für seinen Streit mit ihrer Mutter war. Sie hatte sie gestern Nacht am Telefon streiten gehört.
Sie winkte ab. "Nein danke. Ich wollte nur fragen, ob ich oben nach einem Buch suchen kann. Ich find es zu Hause nicht, und dachte, es sei vielleicht oben...?"
Luke nickte. "Geh ruhig nach oben, er ist nicht da. Aber ist Lorelai zu Hause?" Als Rory nickte, nahm er sich seine Jacke. "Entschuldige mich. Sie ist mir jetzt lange genug aus dem Weg gegangen. Sieh dich ruhig um." Er stürmte zur Tür raus und Rory ging nach oben.
Als sie die Tür zum Apertment öffnete, kam ihr ein Schwall Erinnerungen entgegen. Hier hatte sie mit Jess so viel Zeit verbracht, so viele Erinnerungen hinterlassen, die auf ewig dort weilten, wie Fingerabdrücke. Seufzend ging sie näher rein und sah sich suchend um. Wo könnte er das Buch hingelegt haben?

Erschrocken fuhr sie zusammen, als sich die Badezimmertür öffnete und Jess, nur ein Handtuch um die Hüften, herauskam.
"Jess", rief sie gleichzeitig mit seinem erstaunten "Rory!"
"Was -was machst du hier?", fragte er verblüfft. Verlegen wickelte sie sich eine Haarsträhne um den Finger und zwang sich, nicht auf seinen nackten Oberkörper zu sehen.
"Ich such ein Buch", murmelte sie. "Luke sagte, dass du nicht hier bist, deswegen ..." Sie sah verlegen auf den Boden. Das hatte sie vermeiden wollen. Eine weitere Konfrontation. Sie wollte Jess und sich selbst nicht noch weiter verletzen.
Er kam ein Stückchen näher. "Na ja, anscheinend hat er mich vergessen. Er ist im Moment ein wenig durcheinander, wegen dem Streit mit deiner Mutter, ... und der gesamten Situation halt."
Das trieb Rory wieder die Tränen in die Augen. "Es ist meine Schuld", flüsterte sie. "Sie haben nur Streit wegen mir. Mal wieder." Ihre Tränen tropften auf den Boden. Vorsichtig kam Jess näher. Er fasste ihr unters Kinn und hob es, sodass sie ihn ansehen musste. "Red doch keinen Scheiß", sagte er sanft und hob die Hand. Mit dem Zeigefinger tupfte er ihr eine Träne von der Wange. "Sie sind erwachsen, sie sind für ihren Streit verantwortlich, nicht du. Gib dir nicht immer die Schuld an allem." Er strich ihr leicht über die Wange. Sie schloss die Augen unter seinen Berührugen, versuchte zum einen, auf ihren Verstand zu hören, der ihr sagte, lieber jetzt zu gehen, und wollte zum anderen nicht mehr denken. Sie vergaß, was vor vier Wochen hier passiert war, vergaß die Kluft, die zwischen ihnen lag, vergaß alles. Sie ließ einfach zu, was geschah. Ließ zu, dass ihre Gefühle verrückt spielten, ließ zu, dass sie ihn so sehr wollte, leiß zu, dass sie realiserte, dass sie überhaupt nicht über ihn weg war. Sie spürte, wie sich seine Lippen sanft auf ihre legten. Ein, zwei Sekunden zögerte sie noch, bevor sie den Kuss erwiederte. Ließ zu, dass er intensiver wurde. Spürte das Verlangen nach Jess, das in ihr tobte. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und presste sich an ihn. Er legte seine Arme auf ihre Hüften und zog sie noch näher, als sie ohnehin schon war. Gott, wie sehr er sie vermisst hatte. Sie zu küssen, sie zu spüren. Einfach alles. Doch ihr ging es nicht anders. Tausend kleine Blitze schossen durch ihren Körper, gaben ihr eine Gänsehaut von oben bis unten. Sie sog seinen vertrauten Geruch ein, spürte seine Hände sanft auf ihrer Hüfte ruhen, schmeckte seinen Kuss. Spürte ihren Körper ganz nahe an seinem.
Nach einer schier endlosen Zeit spürte sie, wie Jess sie langsam und vorsichtig, fast fragend zu seinem Bett schob. Sie wehrte sich nicht, ließ sich nach hinten sinken als sie den weichen Stoff der Decke an ihren Beinen spürte. Ein wohliges Kribbeln machte sich in ihrem Bauch breit als Jess sich über sie schob. Sie strich ihm über den Rücken, zog ihn nah, ganz nah zu sich und ließ zu, dass er ihren Pulli hochschob. Als er seine Küsse weiter nach unten wandern ließ, fuhr ihr ein Schauer den Rücken runter. Langsam zog er ihren Pulli über den Kopf. Wortlos sahen sie sich einen Moment an, bevor sie sich wieder küssten.
Sie spürte seine tastende Hand, die den Knopf ihrer Hose suchte und fand. Vorsichtig öffnete er ihn und streifte ihre Jeans ab. Er suchte in ihren Augen irgendwelche Zweifel oder Bedenken, einen Grund, ihn zum Stoppen zu veranlassen, aber nichts dergleichen. Stattdessen wanderte ihre Hand unter sein Handtuch.

Als sie schließlich miteinander schliefen, verdrängte Rory alle Gedanken. Sie genoss nur Jess´ Nähe, das war alles was zählte. Und er behandelte sich so rücksichtsvoll und zärtlich, dass sie sich in seinen Armen geborgen und sicher wie lange nicht mehr fühlte.

Wenig später lagen sie nebeneinander und sahen die Decke an. Jess fuhr ihr sachte mit der Hand über den Arm. Nachdenklich legte sie ihm den Kopf auf die Schulter.
"Und?", fragte sie schließlich. "Wie geht es jetzt weiter?"
"Ich weiß nicht," sagte er. "Was willst du denn?" Rory wollte in diesem Moment eigentlich nichts mehr als in seinen Armen zu liegen. Doch sie wusste, dass das nicht reichte. Sie musste wissen, was das jetzt für die Zukunft bedeuten würde. Sie seufzte als Antwort. Doch Jess gab sich damit nicht zufrieden.
"Rory?", fragte er. Sie drehte ihren Kopf zu ihm. "Was hat dir der Sex mit mir bedeutet?"
Sie drehte den Kopf wieder zur Decke. "Ich weiß es nicht, Jess. Ich mein, es war wunderschön, aber es rettet dadurch nicht unsere Beziehung."
Seufzend focusierte auch er wieder die Decke. "Ich weiß. Vielleicht war das ganze ein Fehler."
Sie nickte traurig. "Ich sollte gehen", sagte sie leise. Vorsichtig setzte sie sich auf und fischte nach ihren Sachen, die auf dem Boden lagen. Er drehte sich auf die Seite und beobachtete sie. Ihre Schönheit war jedesmal aufs neue Atemberaubend und er verfluchte es, dass sie keinen Weg fanden, ihre Beziehung wieder zu kitten.

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[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
[SIGPIC]http://img283.imageshack.us/img283/6721/sigjr02we6.jpg[/SIGPIC]
Sig by Noodle :herz:

Als sie wieder angezogen war, krabbelte sie noch einmal auf das Bett. Zögernd kam sie ihm näher, bis sie auf Augenhöhe waren. "Machs gut", flüsterte sie und drückte ihm noch einen letzten Kuss auf die Lippen, dann ging sie zur Tür.
Sobald sie aus der Tür war, ließ Jess sich stöhnend in die Kissen sinken.

Als sich wenig später die Tür wieder öffnete, dachte er für einen kurzen Moment Rory hätte es sich anders überlegt, aber es war nur Luke, der herein kam. Er brauchte nur einen Blick, um zu realisieren was hier passiert war.
"Was ist denn hier vorgefallen?" Stirnrunzelnd lehnte er sich gegen den Kühlschrank.
Kopfschüttelnd stand Jess auf. "Frag lieber nicht!"

Nachdenklich setzte Rory sich an den Küchentisch, eine Tafel Schokolade vor sich. Was hatten sie nur getan? Wieso hatten sie sich nur weiter in diese Chaos geritten? Was hatten sie sich davon versprochen? Es war doch klar, das Sex keine Beziehung kitten könnte. Sie sah auf, als ihre Mutter die Küche betrat. Lorelai sah ihr sofort an, das etwas nicht stimmte. Stumm lehnte sie sich in den Türrahmen und sah Rory fragend an.
Diese seufzte und stützte den Kopf in die Hände. "Ich hab mit Jess geschlafen!", sagte sie betrübt. Seufzend setzte Lorelai sich ihr gegenüber und nahm ein Stück Schokolade. Sie sah sie einfach nur an, wartete darauf, dass Rory weiterredete.
"Ich weiß auch nicht wie dass passieren konnte, ich mein, ich dachte er wäre nicht da, und dann stand er plötzlich vor mir, und irgendwie ... haben sich meine Gedanken dabei ausgeschaltet, und er hat mich geküsst, und plötzlich waren all diese Gefühle wieder da, und die Sehnsucht nach ihm ... und dann haben wir miteinander geschlafen." Sie hob ratlos die Schultern. "Und jetzt bin ich noch tiefer drin in dieser ganzen Beziehungskrise. Ich mein, es hat uns kein Stück weiter gebracht, wir stehen immer noch an dem Punkt fest, an dem wir jetzt sind." Sie vergrub den Kopf in den Händen. "Warum muss das alles so kompliziert sein?", fragte sie leise. Lorelai tätschelte ihr nur ratlos den Rücken.



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so, das wars jetzt erstmal, wenn ich jetzt nicht schlafe, fall ich morgen um oder zieh mir kaffeepulver durch die nase

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Sig by Noodle :herz:

wow, es hat mir noch nie jemand zuvor etwas gewidmet!! Smile Smile

hach, so ein wunderschöner, traugier, verwirrender teil... hoffentlich kann rory jess vergeben... *festdiedaumendrück*

sag mal wie heisst dieses lied dass du hier eingefädelt hast und von wem ist es?


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