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boah, izzie! doch so lieb!
kannst glück haben, dass ich mathe kann und zeit hatte für den teil...
und hier ist auch der neue Teil!
Willst du gern einmal nach Paris? einfach so nur zum spaÃ? isst du gern mit den fingern, schläftst du gern mal im gras? dieses leben nach plan, ist mies! *sing* :lach:
Teil 5 - Câest la vie!
Geburt, Leben, Sterben. Dieser Ablauf ist festgelegt. Manche erleben die Mitte dieses Kreislaufes länger als andere. Juristisch gesehen lebt man, wenn man geboren wird. Biologisch lebt man, wenn man gezeugt wird. Wann also lebt man wirklich? Wenn man fühlt, wie schwer es ist zu lieben und zu leben?
Sachte klopfte es an ihrer Tür. Etwas überrascht blickte sie auf und meinte laut und deutlich âHereinâ. Es dauerte auch gar nicht lange bis sich die Tür öffnete und ein etwas älterer Herr mit kurzen schwarz-grauen Haaren eintrat.
âHallo, Addison.â
âHallo, Richard.â, begrüÃte sie den Chefarzt des Seattle Grace und schenkte ihm ein Lächeln.
âWie geht es dir?â Vorsichtig nahm er einen Stuhl und setzte sich darauf.
âAuf der einen Seite bin ich glücklich, dass ich so eine süÃe Tochter habe, aber Derek macht mir Angst.â
âDerek hat mir erst einen Besuch im Büro abgestattet. Er war mit seinen Nerven ziemlich am Ende.â
âMonate dachte er, ich habe ihn betrogen, aber ich könnte dies nicht über mein Herz bringen.â
âIch hole dir einen Rollstuhl, dann gehen wir an die frische Luft. Kaum zu glauben, aber es regnet gerade nicht.â Richard schenkte ihr ein Lächeln. Er wollte gerade aufstehen, als es wieder an der Tür klopfte.
âHerein.â, rief Addison. Die Tür öffnete sich und Derek trat herein.
âOh, ich wollte nicht stören.â
âAddie, wir werden den Spaziergang nachholen.â Richard drückte noch zuversichtlich ihre Hand und verlieà dann das Zimmer. Derek strich sich durch seine Haare.
âTut mir leid wegen meinem Ausbruch. Hast du etwas Lust auf eine kleine Tour?â, fragte er etwas unsicher und hoffte inständig, dass sie zustimmte. Addison zögerte etwas. Klar, sie wollte gerne mit Derek reden und die frische Luft würde ihr auch gut tun, aber sie war sich nicht sicher. Er hatte so verstört gewirkt, bevor er ihr Zimmer verlassen hatte.
âKomm schon, Addison.â, meinte Derek nachdem er bemerkt hatte, dass sie zögerte.
âOkay, warum nicht.â Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er trat kurz aus dem Zimmer.
âDu warst dir anscheinend ziemlich sicher, dass ich zustimmen werde, was?â, lachte sie, als er mit einem Rollstuhl ankam.
âNatürlich. Du kannst meinem Charme einfach nicht wiederstehen.â
âDr. Sheperd. Sie flirten mit mir, obwohl Sie eine Freundin haben.â Derek schluckte. Addison hatte also schon mitbekommen, dass er mit Meredith zusammen war.
âTja, ich...ich weià nicht, was ich darauf antworten soll.â
âVielleicht, dass du auch verheiratet bist.â Derek wurde wieder ernst.
âDann wollen wir mal.â Vorsichtig bugsierte er sie in den Rollstuhl und sie schoben los.
Es war angenehm warm drauÃen und es gab nun schon seit gut zwei Tagen keinen Regen mehr. Dieses Wetter war für Seattle eher selten, aber es gab es hin und wieder doch. Derek saà auf einer Bank im Park hinter dem Krankenhaus. Neben ihm saÃ, in einem Rollstuhl, seine Frau. Sie hatten sich nun lange genug angeschwiegen und irgendwann ergriff Derek die Initiative und fing an zu sprechen.
âDu hast es also erfahren...â, stellte er fest und blickte auf den Boden.
âDass du hier mit einer anderen Frau schläfst? Ja, das habe ich herausgefunden.â
âWie?â
âDie Assistenzärzte haben gedacht, dass ich schlafe und haben sich darüber vor meiner Tür unterhalten.â Derek nickte stumm. Ihm fehlten nun die Worte.
âEs ist Doktor Grey, oder?â, hackte Addison nach. Eigentlich wusste sie die Antwort schon, aber sie wollte es von Derek persönlich hören.
âJa, Meredith.â
âIst sie dir Tochter von Ellis Grey?â Derek nickte nur stumm, er wusste jedoch, dass Addison ihn anblickte. Ihm fehlte jedoch nun gerade der Mut um sie anzublicken. Tief atmete Addison ein. Sie wollte dies nicht tun, aber sie konnte es nicht einfach unterdrücken. Es musste so sein und es sollte auch so sein.
âIch sage es nicht gerne, Derek, aber du musst dich zwischen uns entscheiden.â
âIch weiÃ.â Derek nickte und blickte seiner Frau nun endlich in die Augen. Es herrschte kurze Zeit Stille zwischen dem Ehepaar, bis Derek aufsprang und in die Hände klatschte. Addison erschrak etwas, besonders weil er plötzlich wieder gute Laune hatte.
âLass uns zu dem Baby.â Addison nickte nur etwas verwirrt.
âAuf zu Faith Adrianna.â, flüsterte Derek seiner Frau in das Ohr und schob mit ihr los.
âDie OP war der Hammer.â, meinte Cristina und lieà sich neben Meredith auf ein Bett nieder, welches in einem ruhigen Flur stand.
âIch habe Derek gesagt, dass er sich zwischen mir und seiner Frau entscheiden muss.â
âUnd der Windelpupser.â Cristina riss das Papier von ihrem Müsliriegel auf und biss ab.
âJa, seine Tochter. Wahrscheinlich total niedlich die Kleine.â
âDu hast sie doch schon gesehen.â
âDa war sie dreckig und wurde gerade aus ihrer Mutter geholt.â Izzie und Callie kamen dazu und lächelten.
âHey! Warum seid ihr so fröhlich?â Meredith nahm ihr Käse-Schinken-Sandwich in die Hand.
âUnerträglich fröhlich.â Cristina stopfte den Rest ihres Riegels in den Mund.
âWir haben einem Patienten gesagt, dass ein Fluch auf dem Krankenhaus liegt.â, grinste Callie.
âUnd wir haben die Babies angeguckt.â Izzie grinste nun von einem bis zum anderen Ohr.
âWar Dereks Tochter auch dabei?â, meinte Meredith hellhörig. Callie und Izzie nickten. Sofort sprang Meredith auf und krallte sich die Hand von Cristina und Callie.
âHin da!â, schrie sie. Callie griff noch schnell nach Izzies Hand und zog sie mit.
Es dauerte gar nicht lange, bis sie vor der Glaswand standen, die sie von den kleinen Babies trennte.
âDie sind alle total niedlich.â, schwärmte Izzie und zog eine Fratze.
âIhr habt alle einen Knall.â, bemerkte Cristina und kreuzte ihre Arme vor ihrer Brust.
âDa liegt Dereks Tochter.â Callie deutete auf ein Bettchen. Das Baby lag dort und schlief friedlich in einer kleinen rosa Decke gehüllt.
âWow. Die ist echt verdammt süÃ.â Meredith sah sich das Baby genauer an. Auch wenn sie es nie zugeben würde, aber sie war doch etwas eifersüchtig.
âWas macht ihr denn hier?â, ertönte plötzlich die Stimme von Derek hinter ihnen. Die vier Frauen drehten sich ruckartig um. Derek stand vor ihnen und in einem Rollstuhl saà seine Frau,
âDr. Sheperd, das ist meine Schuld. Ich habe den Dreien hier nur erklärt, wie es wäre, wenn Kinder, besonders Babies, Knochenbrüche haben. Und weil sie so klein sind, wollten wir uns die Kleinen mal angucken.â, versuchte Callie eine Ausrede zu finden.
âUnd Sie haben drei Assistenzärzte dafür nötig?â, fragte Derek mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.
âGrey und Yang hatten gerade Pause und haben sich dafür interessiert.â
âGeben Sie doch zu, Dr. Torres, Sie wollten nur das Sheperd Baby sehen.â
âEs war meine Idee, Derek.â Meredith blickte ihn an.
âDerek, jetzt lass die jungen Ãrzte doch endlich ihrer Arbeit nach gehen.â, mischte Addison sich nun ein. Derek nickte und deutete den Frauen, dass sie gehen sollten. Dies taten sie auch und lieÃen ihn mit Addison alleine.
âMachtspielchen?â, lachte Addison.
âDr. Torres ist selber eine Ausbilderin.â
âIch weiÃ, aber dein Rang ist doch etwas Höher.â Er schob mit Addison zu ihrem Baby. Unsicher beobachtete er seine Frau. Kaum hatte sie ihre Tochter erblickt, wurden ihre Gesichtszüge weicher. Addison nahm die kleine Faith auf den Arm. Derek wusste nicht warum, aber bei diesem Bild bekam er ein komisches, nicht unangenehmes, Gefühl im Bauch. Er musste sich bald entscheiden und dies würde die schwerste Entscheidung seines Lebens werden.
Es gibt Augenblicke, da verflucht man sein ganzes Leben. Ein Augenblick ist, wenn der Weg zwei Kreuzungen einschlägt. Man muss sich zwischen den beiden entscheiden und man weià nicht, welche man nun wählen soll. Welche ist die Richtig, welche die Falsche? Câest la vie!
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So, jetzt wünsch ich mir gaaanz viel FB!
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"I don't know what that means."