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HTGAWM: nein, es wird keine Staffel mehr geben, ist auch nicht möglich. Das war schon ganz gut, dass es ein rundes Ende gab und ganz klar ein Abschluss der ganzen Serie. Theoretisch gäbe es eine Möglichkeit, nämlich dass sich was ähnliches wiederholt mit einer neuen Generation sozusagen (Spoiler: am Ende ist der Sohn von Laurel der neue Uniprofessor anstelle von Annalise), aber es wäre nicht das gleiche und lahm. Könnte vielleicht ein Spinoff sein, aber ich glaube es auch nicht.
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Ich habe jetzte spontan The Billion Dollar Code angefangen. Weiß nicht, ob man es als Serie bezeichnen würde, eher ein langer Film in vier Teilen? Die ersten zwei habe ich gesehen und finde es sehr gut. Die Stimmung in den 90ern in Berlin haben sie gut eingefangen, da werde ich ganz wehmütig. Also ich war zu jung, um auf Technoparties zu gehen, aber so allgemein diese Atmosphäre habe ich schon mitbekommen. Ich will mich bei Gelegenheit mal mit den Hintergründen der Geschichte beschäftigen.
Ah cool, Art+Com gibt es immer noch:
https://artcom.de
Und hier ist einer der Gründer (in der Serie wurden wohl mehrere Personen zu den beiden Protagonisten zusammengeschmolzen):
http://www.joachimsauter.com/en/work/terravision.html In dem Video sieht man, wie Terravision aussah. Das ist damals echt total an mir vorbeigegangen. Dabei hat mein Vater sogar bei der Telekom gearbeitet
Oh, hab gerade gelesen, dass Joachim Sauter im Juli verstorben ist
https://www.udk-berlin.de/personen/detai...im-sauter/
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2021, 11:02 von
medea.)
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Letzte Woche habe ich "Der unwahrscheinliche Mörder" geschaut, eine semi-fiktive Darstellung über das Leben des möglichen Olof Palme-Mörders Stig Engström. Hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich nur zu fünfzig Prozent von diesem Täter überzeugt bin, der hier als sicherer Mörder gezeigt wird. Immerhin ein Psychogramm, aus dem ein Motiv hergeleitet wird. So könnte es gewesen sein. Wenn es nicht doch eine Verschwörung von Sicherheitsbehörden war. Die Schweden haben Palme, wir haben den NSU. Aber ich schweife ab.
Inzwischen habe ich "Sløborn" geschaut, eine ZDF-Serie, die es jetzt auf Netflix gibt. Zuerst war ich ganz angetan, es geht um eine Pandemie (allerdings mit recht hoher Mortalität), und ich dachte, sie wären auf den Corona-Zug aufgesprungen. Dann habe ich gelesen, dass Drehstart schon im Herbst 2019 war. Erst fand ich das besonders cool und auch den Achtteiler insgesamt ganz interessant. Weil manches dort vorhergesagt wurde, was dann ein halbes Jahr später passierte.
Später gefiel es mir dann immer weniger, weil die Logik sehr arge Mängel aufweist und weil ich außerdem zeitweilig den Eindruck hatte, Verschwörungstheoretikern würde das sehr gefallen. Nichts gegen Verschwörungstheorien, aber was diesbezüglich in der Wirklichkeit auftaucht, macht fiktive Darstellungen inzwischen schwer erträglich, finde ich. Davon abgesehen ist das alles sehr deutsch und sehr Holzschnitt und irgendwie auch ein wenig ZDF (RTL wäre nicht besser).
Und nun vielen Dank für den Tipp zum "The Billion Dollar Code" -- hatte die Serie empfohlen bekommen, sie hatte mich aber nicht auf den ersten Blick angesprochen und und ich sie daher ignoriert. Nachdem ich nachgelesen hatte, werde ich das nun schauen. Wehmut zum 90er Berlin kenne ich nur zu gut. ? Auf Dein vorstehendes Post gehe ich danach ein.
PS: Kennst Du "Peaky Blinders"?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2021, 21:30 von
ollibraun.)
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Ja, kann ich gut nachvollziehen, was du zu Verschwörungstheorien schreibst. Würde mir bestimmt auch so gehen.
Ich bin jetzt mit Billion Dollar Code fertig. Ich warte mal noch, bis du es auch geschaut hast, damit ich nichts spoiler. ?
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Du musst Dich nicht bremsen, ich habe den "Code" schon Sonntagvormittag beendet. Ging fix. Grundsätzlich: Mir hat's gefallen! ?
Es ist interessant, diese Geschichte zu kennen. Auch wenn man sich fragt, was historisch ist und was erfunden. Also etwa der Firmensitz im Bikini-Haus. Und da merkt man dann auch, dass hier so manches komplett erfunden sein dürfte. Zum Beispiel dieses Brachland, wo sie in der Mittagspause Döner esse. Für mich war das eine Reminiszenz zum Beispiel an das damalige Gelände hinter dem Tacheles. Es gab auch andere Freiflächen, aber doch alle mehr so im Osten, würde ich sagen. Also so gar nicht am Breitscheidplatz. Das passte nicht zu Mittagspause...
Mit dem sehr erfundenen Berlin hatte ich also so meine Probleme. Es war so offensichtlich nicht Berlin! Mir ist aber auch klar, dass es schwierig ist, hier meinen Vorstellungen gerecht zu werden. Es ist halt nix mehr da, was man als 90er Berlin nehmen könnte.
Tja, und ich glaube nicht so recht an die große Bedeutung von Google Earth. Und somit auch nicht an Terra Vision. Die Kartendienste halte ich für wichtig, auch wirtschaftlich. Aber das "Besondere" von Google Earth oder Terra Vision war meiner Einschätzung nach kein Milliardending. Das fand ich übertrieben. Google Earth war nicht der Buchdruck! Ich halte den technischen Bezug zu autonomen Bussen für komplett erfunden.
Aber natürlich bin ich wehmütig geworden bei der Erinnerung. Das passiert mir aber auch gerade bei damaligen Tech-Themen leicht, wenn ich zum Beispiel an meine letzten Schulmonate zurückdenke, während derer Tim Berners-Lee in Genf das WWW gestartet hat. Als Terra Vision die Förderung durch die BERKOM bekam, war ich schon in der Stadt. Aber damals hat man das noch nicht mitbekommen. Ist ja eigentlich erst durch das Internet erfolgreich geworden; ich hatte erst 1995 Zugang. Da war Google noch weit weg.
Selbst wenn Dein Vater direkt mit dem Projekt zu tun gehabt hätte, hätte er Dir vermutlich nicht davon erzählt. Zu dem Zeitpunkt konnte man nicht absehen, dass man diese virtuellen Reisen eines Tages an jedem großen grauen Kasten in Arbeitszimmern unternehmen kann. Absurd, dass man so einen Kasten in die Hosentasche stecken könnte. Ich könnte mir vorstellen, dass ein:e Teenager:in die Story "Man kann auf einem Fernsehbildschirm so etwa das sehen, was man an einem Globus auch sieht, kann aber viel näher rangehen" nicht sooo spannend findet.
Von mir selber habe ich jedenfalls Zweifel, dass ich eine Erzählung vom "Internet" interessant gefunden hätte. Das erste, was ich hörte, von einem weggezogenen Studienfreund, war, dass man in einen Rechnerraum an der Uni hätte gehen können, von wo man sich Nachrichten schreiben könne. Die der andere dann bei seinem nächsten Besuch im Rechnerraum (übernächste Woche?) hätte lesen können. Na ja, für dringende Nachrichten gibt's ja Briefe. ?
Ich gebe auch jederzeit zu, dass ich keine Ahnung habe, welche große Sache in 2021 erfunden wurde, die das Leben in 2030 massiv verändert. Kann gut sein, dass es da etwas gibt, aber ich habe nicht die geringste Ahnung was (Corona-Impfstoffe zählen nicht)! Soziale Netzwerke und auch Messenger sind jetzt fünfzehn Jahre alt, damit sind wir durch. Man kann mit Computern inzwischen reden (wobei ich Alexa arg vernachlässige), es gibt unterschiedliche Arten von Brillen, und mit KI verändert sich, wie Computer programmiert werden bzw. wie sie lernen bzw. wie wir mit ihnen interagieren. Aber noch verwende ich die Technik, die es da seit 15 Jahren gibt. Wir sprechen uns 2030. ?
Oh, jetzt habe ich kaum was zur Serie geschrieben. Sorry! ? Ja, dass Sauter vor so kurzer Zeit gestorben ist, ist ein trauriger Zufall! Und zum Abschluss: Auch wenn vorstehendes vielleicht nicht so klingt - mir hat die Serie gut gefallen! ?
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28.11.2021, 20:25
Die Tage habe ich "Blackspace" (Netflix) geschaut. Ich fand es gar nicht so gut (6/10 Sterne?), aber das liegt an meiner Überforderung, wenn zu viele Gesichter auftauchen. Jemand, der/die damit weniger Probleme hat, könnte da seine/ihre Freude dran haben.
https://www.juedische-allgemeine.de/kult...rdaechtige
Schnee in Berlin am 27.11.2021:
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.11.2021, 20:25 von
ollibraun.)
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Übrigens hätte ich nur noch eine Folge vor der Glöckner-Folge zu sehen, die wir Sonntag nächste Woche schauen wollen. Daher probiere ich nun "Bosch" auf Prime, eine etwas altmodische Serie um einen LAPD-Ermittler (
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m...56497.html).
Und ich probiere es auf Englisch! Mit UT, die Dialoge sind außerdem eher langsam. Anstrengend. Aber ich mach's.
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Ich schaue gerade Kaminfeuer. Wer es noch genauer wissen will: Birke, von 2015. ja, es gibt tatsächlich verschiedene Kaminfeuer auf Netflix!
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Muss ich mir heute Abend mal anschauen. Oder besser noch, an einem sentimentalen Sonntagabend.
Mein Bild von neulich kann ich noch etwas toppen, so sieht der Blick aus meinem Fenster heute aus:
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Jaaa, super schön heute mit dem Schnee!!!