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das mit dem fragebogen wollte ich auch vorschlagen, find die idee gut und es gibt schon mal einen groben überblick.
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ich denke, dass ihrer mutter oftmals gar nicht klar war, was sie da macht. denn eigentlich wollte sie nie, dass astrid jemanden wahrlos vergöttert.
aber durch ihre art hat sie genau das hervorgerufen.
ich fand es stark, wie klar astrid ihre mutter oft gesehen hat. also alles, was sie ist. dieser zwang im mittelpunkt zu stehen, alles nach sich auszurichten, eigene gesetze und regeln und irgendwo auch ihr eigenes recht zu schaffen (daher find ich es noch trauriger, dass sie wieder frei kommt). aber gleichzeitig zu wissen, dass man diese person eben doch liebt und sich wünscht, von ihr geliebt zu werden. sie wird eben immer ihre mutter bleiben. und die erkenntnis, dass die wahrheit ihr wirklich nicht hilft, sondern dass sie nur einmal hören wollte, dass ihre mutter sie wirklich liebt. ein zeichen.
das hat gezeigt, dass es nicht die wut auf die mutter war, die astrid so stark gemacht hat, sondern das sie das ganz allein war.
also mir hat wirklich der ganze letzte teil am allerbesten gefallen.
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Natalie schrieb:
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ich denke, dass ihrer mutter oftmals gar nicht klar war, was sie da macht. denn eigentlich wollte sie nie, dass astrid jemanden wahrlos vergöttert.
aber durch ihre art hat sie genau das hervorgerufen.
ich fand es stark, wie klar astrid ihre mutter oft gesehen hat. also alles, was sie ist. dieser zwang im mittelpunkt zu stehen, alles nach sich auszurichten, eigene gesetze und regeln und irgendwo auch ihr eigenes recht zu schaffen (daher find ich es noch trauriger, dass sie wieder frei kommt). aber gleichzeitig zu wissen, dass man diese person eben doch liebt und sich wünscht, von ihr geliebt zu werden. sie wird eben immer ihre mutter bleiben. und die erkenntnis, dass die wahrheit ihr wirklich nicht hilft, sondern dass sie nur einmal hören wollte, dass ihre mutter sie wirklich liebt. ein zeichen.
das hat gezeigt, dass es nicht die wut auf die mutter war, die astrid so stark gemacht hat, sondern das sie das ganz allein war.
also mir hat wirklich der ganze letzte teil am allerbesten gefallen.
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SpoilerAstrids Mutter wollte gar nicht, dass Astrid irgendjemanden auÃer ihr selbst vergöttert.
da kann ich dir nur zustimmen: die Klarheit, mit der Astrid ihre Mutter wahrgenommen hat und ihr Verhalten auseinandergenommen und von allen Seiten gedreht und gewendet und betrachtet hat, nicht blindlinks ihren Gefühlen allein gefolgt ist, sondern sich zurückgenommen hat und aus einer gewissen Distanz heraus ihre Mutter betrachtet hat, war sehr bewundernswert.
Ganz grausam fand ich die Briefe der Mutter, die nur ihre Art umso deutlicher zum Ausdruck brachten. Sie wollte immer den Ton angeben und hat von ihrer Tochter irgendwo erwartet, dass sie nach ihrer Nase tanzt. Nach dem Motto: wenn du nicht das tust, was ich von dir will, stell ich dich in die Ecke, wie einen abgenutzen Besen oder ein ungeliebtes Spielzeug.
Bemerkenswert war irgendwo nach der Odysee, die Astrid erlebt hatte die Erkenntnis, dass sie ihre Mutter trotz allem irgendwie immer lieben würde, weil sie eben ihre Mutter ist. Und dass sie von jedem Menschen, der ihr begegnet ist, ein Stück mitgenommen hat.
Janet Fitch hat die Themen Liebe und Identität wirklich sehr feinfühlig in die Handlung eingeflochten.
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Ich glaube nicht mal, dass Ingrid wollte, dass Astrid sie vergöttert. Sie wollte Astrid nur unbedingt zu einem perfekten Menschen formen, ist dabei aber nur nach ihren MaÃstäben gegangen und da war eben vieles dabei, was sie selbst ist aber auch noch mehr.
Und sie hatte alles im Griff, bis sie eben ins Gefängnis musste und Astrid anfing ihren Weg zu gehen, auf den sie keinen Einfluss mehr hatte und ich glaub, das hat ihr am meisten Panik gemacht (irgendwie auch ein Zeichen von der sehr seltsamen Liebe, die sie ihrem Kind entgegenbringt) und daher diese Briefe. Sie wollte sie zur Vernunft bringen, hat dabei aber nie verstanden, wer Astrid wirklich ist. Nämlich jemand ganz anderes als sie.
Ja, das finde ich auch. Vor allem hat Janet Fitch nicht klischéehaft ein Happy Ende geschrieben, sondern ist sehr realistisch und glaubhaft dabei geblieben. Es ist nicht die komplette Trennung von der Mutter aber eben auch nicht wieder das Leben bei ihrer Mutter sondern eben der schwierige und konfliktreiche Weg dazwischen.
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Ich hab seit gestern jetzt doch schon das Buch und bin mittlerweile schon bei Kapitel 17.
Ich mag den Schreibstil sehr sehr gern, er hat sowas tragendes. Als würde mann irgendwie auf Wellen durch das Buch gleiten, trotz mancher unschöner Elerbnisse, die Astrid hatte. Die Vergleiche gefallen mir auch sehr.
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SpoilerIch finde es spannend, wie Astrid zu beginn immer "wir" schreibt, wenn sie von ihrer Mutter und sich spricht. Und es scheint auch so, als würde sie nachdem ihre Mutter im Gefängnis ist weiterhin nach jemanden suchen, mit dem sie wieder ein Team sein kann. Von disen Menschen gefiel mir bis jetzt Olivia als Charakter am besten.
Und ich stimm summersoul zu: Ingrid wollte wirklich, dass ihre Tochter ausschlieÃlich an ihr hängt und immer die anderen Menschen schlecht macht. Ob es nun Ray oder Olivia war oder sogar Jesus.
Ganz besonders interessant find ich, das Astrid partout nicht auf ihre Mutter hört, so als wolle sie sich an ihr "rächen", dass sie sie im Stich gelassen hat.
Bin grad da, wo Astrid bei Claire ist, werd heute vll noch ein bisschen weiterlesen, mir gefällt das Buch wirklich gut. ^^
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Pretyn schrieb:Ich hab seit gestern jetzt doch schon das Buch und bin mittlerweile schon bei Kapitel 17.
Ich mag den Schreibstil sehr sehr gern, er hat sowas tragendes. Als würde mann irgendwie auf Wellen durch das Buch gleiten, trotz mancher unschöner Elerbnisse, die Astrid hatte. Die Vergleiche gefallen mir auch sehr.
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SpoilerIch finde es spannend, wie Astrid zu beginn immer "wir" schreibt, wenn sie von ihrer Mutter und sich spricht. Und es scheint auch so, als würde sie nachdem ihre Mutter im Gefängnis ist weiterhin nach jemanden suchen, mit dem sie wieder ein Team sein kann. Von disen Menschen gefiel mir bis jetzt Olivia als Charakter am besten.
Und ich stimm summersoul zu: Ingrid wollte wirklich, dass ihre Tochter ausschlieÃlich an ihr hängt und immer die anderen Menschen schlecht macht. Ob es nun Ray oder Olivia war oder sogar Jesus.
Ganz besonders interessant find ich, das Astrid partout nicht auf ihre Mutter hört, so als wolle sie sich an ihr "rächen", dass sie sie im Stich gelassen hat.
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SpoilerIch glaube, das "wir" ist durch die Umstände sehr bald zerbrochen, auch wenn Astrid ihre Mutter irgendwo immer lieben wird. Aber sie hat bald gemerkt, dass sie auf sich allein gestellt ist, dass sie alle Entscheidungen alleine treffen muss, wer sie sein will, wonach sie im Leben sucht. Ich glaube nicht, dass Astrid als Charakter rachsüchtig ist. Ich denke eher, dass sie sich in den Situationen, in denen sie Entscheidungen treffen musste, alleine auf diesen Weg begeben musste. Ihre Mutter lebte in einer anderen Welt (nicht nur im Gefängnis, sondern insgesamt in ihren Ansichten). Sie hätte ihrer Mutter gar nichts schreiben und erzählen brauchen, hätte den Kontakt abbrechen können, aber sie hat ihr doch sehr lange immer noch ein Stück weit vertraut. Wem sonst, als ihrer Mutter... . Sie musste ja erst lernen, wer sie selbst ist.Sie hat ihrer Mutter aber die Stirn geboten und gelernt, wachsam zu sein. Ein Mensch, der dem anderen ergeben ist, ihn vergöttert, ist leichter zu manipulieren. Astrid hat ihre Mutter meiner Meinung nach schon vergöttert (wie schön sie war, wie perfekt), ihre Mutter hat sie nach ihrer Pfeife tanzen lassen. Doch je gröÃer die Distanz, je mehr "hässliche" Dinge Astrid in ihrem Leben erfahren musste, desto mehr bröselte die Fassade ihrer eigenen Mutter. Sie erkannte nach und nach ihr zweites Gesicht. Sie lernte, dass sie (Astrid) eine eigenständige Person ist, die in ein Leben hineinkatapultiert wurde, das sie in die Grundfesten erschüttert hat, das sie erst zu leben lernen musste. Je mehr sie sich von ihrer Mutter entfernen konnte, desto weniger lief sie ihr, wie ein Hündchen nach.
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hm, naja rachsüchtig vielleicht nicht, aber ich denke, sie hat es schon gemacht, um ihre mutter zu provozieren. klar, auf der einen seite hatte sie keine groÃe wahl, aber bei allem, was sie gemacht hat, hat sie an ihre mutter gedacht, wollte eine reaktion, auch wenn es nur eine negative war. diese entwicklung, dass sie merkt, dass sie herausfinden muss, wer sie selbst ist, kommt ja meiner meinung nach erst viel später.
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Natalie schrieb:
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hm, naja rachsüchtig vielleicht nicht, aber ich denke, sie hat es schon gemacht, um ihre mutter zu provozieren. klar, auf der einen seite hatte sie keine groÃe wahl, aber bei allem, was sie gemacht hat, hat sie an ihre mutter gedacht, wollte eine reaktion, auch wenn es nur eine negative war. diese entwicklung, dass sie merkt, dass sie herausfinden muss, wer sie selbst ist, kommt ja meiner meinung nach erst viel später.
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Spoilerdass sie das merkt, kommt später, aber dass sie nicht weiÃ, wer sie ist - von Pflegefamilie zu Pflegefamilie- merkt man schon.Der entscheidende Knackpunkt war denke ich bei Claire.
Provozieren in der Hinsicht, dass sie einfach wollte, dass ihre Mutter mal auf jemand anderen schaut. Ok, der Punkt, dass sie ihre Mutter als Egozentrikerin abstempelt, kam auch später. Sie wollte ihre Aufmerksamkeit- welches Kind will das nicht... .
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Heute ist endlich mein Buch angekommen. Leider riecht es nach Zigarettenrauch, aber für 4€ kann man nix sagen.
Jetzt kann ich endlich anfangen zu lesen. Ich freu mich schon!
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Hab jetzt endlich mal angefangen... die ersten 20 Seiten gefallen mir schon mal gut, auch wenn ich sonst nicht so auf diese Art von Schreibstil stehe
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am anfang ist die sprache noch sehr geschwollen/bemüht ausgefüllt, aber der stil wird nach den ersten kapiteln viel besser und ist dann perfekt zu lesen! mir ist das am anfang auch extrem aufgefallen, aber es ergibt sich dann schnell ...